Zum dritten Mal treffen EHV Aue und der TSV Bayer Dormagen in diesem Jahr aufeinander - und es schließt sich quasi ein Kreis: Das 25:25 im Februar war das erste Spiel der Dormagener unter der Regie von Dusko Bilanovic. Im August war es die erste Begegnung der Saison 2019/20 - folglich ist die heutige Partie die erste der Rückrunde. Und in die möchten die Rheinländer gerne mit der Fortsetzung ihrer Erfolgsbilanz von zuletzt fünf Siegen in sechs Spielen starten. Die Schiedsrichter Pawel Fratczak und Paulo Ribeiro (Geldern / Diepholz) pfeifen das vorletzte Spiel der 2. Handball-Bundesliga 2019 um 19 Uhr in der Erzgebirgshalle Aue an. Sportdeutschland übertragt wie immer live und kostenfrei.

Gestern überholte Bietigheim den TSV in der Tabelle dank des 36:33-Gewinns in Hamm. Mit einem Sieg in Aue würden die Dormagener wieder auf Tabellenrang 5 zurückkehren, aber auch der klare 35:25-Erfolg im Hinspiel macht aus der heutigen Begegnung keinen Selbstläufer. "Aue ist traditionell sehr heimstark und hat in dieser Saison bisher lediglich zwei Spiele in der eigenen Halle verloren. Gewonnen wurde unter anderem deutlich gegen Coburg. Deshalb sind wir mit Respekt ins Erzgebirge gefahren und wissen, dass uns kein einfaches Spiel erwartet", erklärte Bilanovic nach dem gestrigen Weihnachtsessen im Hotel "Blauer Engel", das die Delegation nach der siebenstündigen Anreise erreicht hatte.

Wie schon vor einer Woche in Lübeck sind "wenige Fehler und konsequente Abschlüsse" der Schlüssel zum Erfolg. Auf das Spiel bereitete sich die Mannschaft heute Morgen in der Erzgebirgshalle in Lößnitz beim Abschlusstraining vor. "Wichtig ist, dass wir uns vor dem Spiel noch einmal richtig bewegen konnten", betont Bilanovic. "Schließlich wollen wir auch heute Abend das Tempo wieder hoch halten und zwei Punkte mit nach Hause nehmen." Bis auf Ian Hüter, der sein Comeback nach der EM-Pause am 2. Februar feiern soll, stehen alle Spieler zur Verfügung. Aue liegt in der Tabelle mit 16:18-Punkten auf dem 11. Platz.


Der zehnte Sieg in dieser Saison, der vierte in fremden Hallen und der fünfte in den letzten sechs Spielen - diese Bilanz spricht für sich. "Ich bin heute sehr stolz auf mein Team. Alle Spieler haben nahezu 60 Minuten Gas gegeben und den Matchplan hervorragend umgesetzt", freute sich TSV-Trainer Dusko Bilanovic nach dem 32:28-Erfolg beim VfL Lübeck-Schwartau. Sein Kollege Piotr Przybecki gratulierte zum "verdienten Sieg" und machte deutlich: "Mit einer Quote von zehn verschossenen Bällen ist es schwer zu gewinnen." Sportlich ist das Jahr 2019 noch nicht beendet: Am kommenden Freitag, 27. Dezember, beginnt die Rückrunde der 2. Handball-Bundesliga mit dem Gastspiel beim EHV Aue. Nach der EM-Pause geht es für den TSV weiter mit dem Heimspiel gegen den Handball Sport Verein Hamburg am Sonntag, 2. Februar.

Nach einer ersten starken Parade von Sven Bartmann gegen Finn Kretschmer hatten die Gastgeber Glück, dass der Abpraller bei Fynn Ranke landete, der das 1:0 erzielte. Das sollte allerdings die einzige Führung der Norddeutschen bleiben. Bartmanns Siebenmeterparade gegen Thees Glabisch, ein cleveres Anspiel von Andre Meuser auf Patrick Hüter, der Konter von Joshua Reuland und zwei weitere Treffer von Meuser und Jakub Sterba brachten den Vorsprung, der dem TSV die nötige Sicherheit brachte. Souverän setzte der TSV sich kontinuierlich ab und wirkte hellwach. So ließ Jakub Sterba die verdutzten Lübecker stehen und erzielte mit der schnellen Mitte das 9:4. Carl Löfström ließ in der 17. Minute nach einem Anspiel von Heider Thomas das 10:4 folgen.

Doch der VfL kam mit dem 4:1-Lauf wieder zurück ins Spiel. So hieß es nur noch 12:10 für den TSV nach dem Doppelschlag von Linksaußen Fynn Gonschor. Joshua Reuland verwandelte den folgenden Strafwurf, der herausragende Andre Meuser ließ danach Schlussmann Marino Mallwitz keine Chance. Dem Isländer Sigtryggur Runarsson verdankten die Lübecker, dass sie nur mit drei Toren Rückstand (11:14) in die Pause gehen konnten. Nach dem Seitenwechsel wirkte der VfL druckvoller, doch es änderte sich zunächst nichts am Spielverlauf: Eloy Morante Maldonado brachte seine Mannschaft in der 35. Minute sogar mit 19:15 in Führung. Dann aber schöpften die Gastgeber neue Hoffnung, kamen näher und durch den Treffer von Torwart Mallwitz ins leere Tor sogar zum 20:20. Die VfL-Führung war möglich, doch der nächste Wurf von Markus Hansen Richtung verwaister TSV-Kasten konnte die Linie nicht überqueren, weil Sven Bartmann rechtzeitig in seinem Kasten war.

"Unsere kleine Schwächephase haben wir gut überstanden", stellte Dusko Bilanovic später fest. "Es war wichtig, dass wir ruhig blieben." Ohne jede Hektik zogen die Gäste wieder davon, auch weil der jetzt eingewechselte Janis Boieck nahtlos an die Leistung von Sven Bartmann anschließen konnte. Auch Boieck trug sich in die Torschützenliste ein mit seinem Treffer zum 30:25 in der 51. Minute. Morante erhöhte auf 31:25 und mit der Freude über die gefallene Entscheidung ließ der TSV noch einige gute Chancen liegen. Das blieb aber am Freitagabend ohne Konsequenzen, denn der VfL Lübeck-Schwartau hatte sich bereits relativ früh mit der dritten Heimniederlage abgefunden.

VfL Lübeck-Schwartau - TSV Bayer Dormagen 28:32 (11:14)
Lübeck: Mallwitz (19.-48., 4 Paraden, 1 Tor), Klockmann (3 P.); Glabisch, Gonschor (6/1), Hansen (2), Ranke (3), Waschul (1), Schult, Hagen, Köhler (1), Schrader (2), Kretschmer (2), Claasen, Runarsson (3), Möller (n.e.), Bruhn (5).
Dormagen: Bartmann (10 Paraden), Boieck (ab 42., 5 P., 1 Tor); Reuland (6/2), Köster (3), Meuser (8), Richter (1), Löfström (2), Thomas, Rebelo, Noll (n.e.), P. Hüter (2), Braun (n.e.), Morante Maldonado (4), Sterba (2), Grbavac (2).
Schiedsrichter: Gimmler / Rips.
Zuschauer: 2018 in der Hansehalle Lübeck.
Zeitstrafen: 8:6 Minuten.
Siebenmeter: 1/3:2/2 (Bartmann hält gegen Glabisch und Schrader).
Spielfilm:1:0, 1:4 (6.), 2:7 (12.), 4:10 (17.), 6:12 (21.), 10:12 (27.), 10:14, 11:14 - 15:19 (35.), 20:20 (39.), 22:22, 22:25, 25:29 (50.), 28:32.


Der TSV Bayer Dormagen beendet die Hinrunde der 2. Handball-Bundesliga mit einem überlegen herausgespielten Auswärtssieg in der immer ruhiger gewordenen "Hansehölle" Lübeck. Nach 60 Minuten hieß es 32:28 für die Gäste und der TSV kletterte zumindest vorübergehend auf Tabellenplatz 5.

Bereits nach sechs Minuten führte der TSV 4:1 in der Hansehalle. In der 17. Minute hatten die Rheinländer den Vorsprung bis auf sechs Tore ausgebaut (10:4). Wesentlichen Anteil an der deutlichen Führung hatte einmal mehr Torwart Sven Bartmann, der in der ersten Hälfte neun Bälle abwehrte - darunter zwei Strafwürfe. Und die Dormaganer Offensive nutzte zunächst die Chancen konsequent, die durch eine Fülle von technischen Fehlern der Lübecker ermöglicht wurden.

Vor 2018 Zuschauern kam der VfL noch mal auf, schaffte mehrfach das Remis, konnte aber die Partie nicht drehen. Im Gegenteil: Der TSV setzte sich wieder ab, Janis Boieck schloss nahtlos im Tor an die starke Leistung von Bartmann an.

VfL Lübeck-Schwartau - TSV Bayer Dormagen 28:32 (11:14)
Lübeck: Mallwitz (4 Paraden, 1 Tor), Klockmann 3 P.); Glabisch, Gonschor (6/1), Hansen (2), Ranke (3), Waschul (1), Schult, Hagen, Köhler (1), Schrader (2), Kretschmer (2), Claasen, Runarsson (3), Möller, Bruhn (5).
Dormagen: Bartmann (10 Paraden), Boieck (4 P., 1 Tor); Reuland (6/2), Köster (3), Meuser (8), Richter (1), Löfström (2), Thomas, Rebelo, Noll, P. Hüter (2), Braun, Morante Maldonado (4), Sterba (3), Grbavac (2).
Schiedsrichter: Gimmler / Rips.
Zuschauer: 2018.
Zeitstrafen: 8:6 Minuten.
Siebenmeter: 1/3:2/2 (Bartmann hlt gegen Glabisch und Schrader).
Spielfilm:1:0, 1:4 (6.), 2:7 (12.), 4:10 (17.), 6:12 (21.), 10:12 (27.), 10:14, 11:14 - 15:19 (35.), 20:20 (39.), 22:22, 22:25, 25:29 (50.), 28:32.

Weitere Informationen folgen.


Der Spielplan ist so wie er ist - und deshalb muss der TSV Bayer Dormagen kurz vor Ende des Jahres innerhalb von sieben Tagen rund 2000 Kilometer anlässlich der Auswärtsspiele in Lübeck am heutigen Freitag und in Aue am 27. Dezember zurücklegen. "Weihnachten feiern geht auch im Bus", hatte TSV-Trainer Dusko Bilanovic nach dem erfolgreichen Spiel gegen TuSEM Essen festgestellt - auch wenn zumindest ein Heimspiel erfreulicher für das Team und die Fans gewesen wäre. Wie es zu zwei Auswärtsspielen hintereinander kommt: Die Partie in Lübeck ist das letzte Spiel der Zweitliga-Hinrunde, die in Aue bereits das erste der Rückrunde. An diesem Freitag, 20. Dezember, pfeifen die Schiedsrichter Konrad Gimmler und Jannik Rips (Irxleben/Magdeburg) das Spiel zwischen dem Zwölften der 2. Handball-Bundesliga und dem Siebten um 19.30 Uhr in der Hansehalle an. Zur TV-Übertragung

Der TSV will nach dem guten Lauf der letzten Wochen beide Punkte aus dem Norden mitnehmen. Dusko Bilanovic hat die Mannschaft zur Verfügung, die vor einer Woche TuSEM Essen in einer bemerkenswerten Begegnung besiegte. Lübeck-Schwartau zählt ebenso wie Aue zu den Auswärtsspielen mit Übernachtung. In Hamburg-Bergedorf verbrachte das Team die Nacht und fuhr heute Vormittag zur nicht weit entfernten Heinrich-Willers-Halle in Aumühle. "Das Wichtigste: Es hat sich beim Training niemand verletzt", zog Bilanovic ein positives Fazit. Nach Kaffee und Kuchen geht es weiter: Der Bus wird das circa 70 Kilometer entfernte Lübeck gegen 18 Uhr erreichen.

Lübeck zählt zusammen mit Lübbecke und Konstanz zu den "Top-Punkteteilern": Die drei Klubs haben in dieser Saison schon drei Mal unentschieden gespielt. In den bisherigen sieben Heimspielen setzte sich das Team von Piotr Przybecki vier Mal durch, verlor gegen Dresden und Essen und trennte sich 23:23 von Aue. Die Torausbeute des Angriffs hält sich mit 375 Treffern in Grenzen: Nur Krefeld (336) und Rimpar (355) waren bislang weniger erfolgreich. Dafür zeichnet sich Lübecks Defensive im Toreverhindern aus und kassierte in den 16 Spielen 384 Treffer. Nur Gummersbach und Lübbecke (beide 377) sowie Rimpar (381) weisen hier eine bessere Bilanz auf.


Besser konnte es kaum laufen: Im Heimspielfinale 2019 besiegte der TSV Bayer Dormagen nach einem packenden Spiel vor 1463 Zuschauern den bisherigen Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga TuSEM Essen mit 31:28 (13:12) und wird definitiv mit einem positiven Punktekonto in die Rückrunde gehen. Die Liga-Halbzeit endet mit dem Gastspiel beim VfL Lübeck-Schwartau am kommenden Freitag, 20. Dezember.

"Ihr wart super und heute unser achter Mann", bedankte sich Dusko Bilanovic nach den aufregenden 60 Minuten bei den heimischen Fans für die pausenlose Unterstützung. Auch dadurch motiviert "sind manche von uns an ihre Grenzen gegangen", stellte der TSV-Coach fest. Dabei war die Begegnung des 16. Spieltages nicht ganz so temporeich wie zuvor erwartet wurde. Aufgrund der hohen Zahl der Strafminuten mussten beide Mannschaften gelegentlich die Geschwindigkeit drosseln. Gespielt war nicht einmal eine Minute, als Essens Lucas Firnhaber nach einem Foul auf der Bank Platz nehmen musste. Die Überzahl nutzte der TSV zum 1:1 durch Ante Grbavac und den wohl frühesten Treffer von Sven Bartmann, der den Ball ins verwaiste Essener Tor warf. Kurz drauf hätte Dormagens Schlussmann beinahe den Wurf von Malte Seidel abgewehrt. Doch der Ball rutschte unglücklich in den Kasten. Nach diesen Initialzündungen wuchs der 32-Jährige geradezu über sich hinaus. Mehrere ausgezeichnete Paraden trugen dazu bei, dass sein Team den 3:4-Rückstand in die 7:4-Führung nach 12 Minuten verwandeln konnte.

Tom Skroblien hatte indes erheblichen Anteil daran, dass Essen wieder näher kam. Gegen Dormagen trifft der Linksaußen besonders gerne: Waren es vor einem Jahr 13 Treffer, so wurde er am Freitag mit 12 erfolgreichen Abschlüssen bester Werfer der Partie. Er erzielte auch das letzte Tor der ersten Hälfte zum 13:12-Anschluss, nachdem zuvor Grbavac mit einem Geschoss aus dem Rückraum seine Wurfqualitäten unter Beweis gestellt hatte. Nach dem Wiederanpfiff änderte sich zunächst nicht viel am Spielverlauf: Der TSV verschaffte sich mehrfach einen Zwei-Tore-Vorsprung, Essen verkürzte. Als Patrick Hüter und Tim Zechel nach einer Rangelei Zeitstrafen erhielten und kurz danach auch Grbavac vom Feld musste, kam ein kleiner Bruch ins Dormagener Spiel. Der TuSEM nutzte diese Phase zur zweimaligen Führung über den rechten Flügel durch David Akakpo.

Die Dormagener behielten aber die Ruhe, überzeugten mit ihrem Kombinationsspiel und blieben auch konsequent im Abschluss. Entschieden war aber längst noch nichts, da auch Fredrik Genz an alter Wirkungsstätte eine starke Leistung im Essener Kasten ablieferte. Beim Stande von 26:24 für den TSV sah Carl Löfström nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Der Schwede reagierte sofort, lief zu den Fans und trommelte in der Schlussphase für den TSV. Auf dem Feld rückte die Mannschaft noch einmal zusammen und war keineswegs geschockt. Der Strafwurf von Joshua Reuland, der abgefälschte Treffer von Andre Meuser und Patrick Hüters Hattrick machten den neunten Saisonsieg klar. Mit der offenen Deckung versuchten die Gäste der Niederlage zu entgehen, doch der bis auf 29:24 angewachsene Vorsprung war nicht mehr aufzuholen. "Über 60 Minuten gesehen ist der Sieg verdient. Das muss ich neidlos anerkennen", gratulierte Essens Coach Jaron Siewert. Er hatte bei der eigenen 20:19-Führung einen Erfolg für möglich gehalten. "Doch Dormagen hat es dann sehr clever gemacht." Für den rundum zufriedenen Dusko Bilanovic waren zwei Punkte der Schlüssel zum Erfolg: "Wir hatten uns vorgenommen, weniger Fehler als in Hamm zu machen und konsequenter beim Abschluss zu sein. Das haben wir geschafft."

TSV Bayer Dormagen - TuSEM Essen 31:28 (13:12)
Dormagen: Boieck (bei einem 7m), Bartmann (1, 13 Paraden); Reuland (6/3), Köster (3), Meuser (5), Richter (1), Löfström (3), Thomas, Rebelo (n.e.), Noll (n.e.), P. Hüter (5), Braun (n.e.), Morante Maldonado (1), Sterba (2), Grbavac (4).
Essen: Genz (11 Paraden), Bliß (45.-51.); Beyer (n.e.), J. Ellwanger (1), Urios (1), Akakpo (3), Szczesny (2), Ridder (1), Müller (1), Firnhaber (2), Seidel (1), Klingler (1), Kluth (n.e.), Skroblien (12/5), Zechel (3).
Schiedsrichter: Jan und Michael Lier.
Zuschauer: 1463.
Zeistrafen: 16:12 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:5/5 (Genz hält gegen Reuland).
Spielfilm: 3:2 (6.), 3:4, 7:4 (12.), 8:8 (17.), 10:8 (20.), 10:10 (22.), 13:11 (28.), 13:12 - 16:14 (35.), 17:17 (40.), 18:19 (43.), 22:20 (47.), 23:23 (50.), 26:24, 29:24 (55.), 29:26, 31:28 (60.).

Der 2. Teddy Bear Toss und die erfolgreiche Sammlung für die pädagogische Ferienfahrt der Hackenbroicher Villa Kunterbunt rundeten den Abend ab. Hierzu folgen weitere Informationen.


Im letzten Heimspiel 2019 erwartet der TSV Bayer Dormagen den Tabellenführer der 2. Bundesliga TuSEM Essen. "Ein Handball-Klassiker zum Abschluss des Jahres ist natürlich ein besonderes Highlight", sagt Björn Barthel. Dormagens Handball-Geschäftsführer hofft auf eine starke Rückendeckung für den TSV: "Nach dem hervorragenden Saisonverlauf freuen sich unsere Wiesel natürlich auf möglichst viele Fans." Zum Auftakt des 16. Spieltages pfeifen die Schiedsrichter Jan und Manuel Lier (Korntal/St. Gallen) die Partie am Freitag, 13. Dezember, um 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter an. Tickets gibt es im Tabakshop an der Kölner Straße 64 und online. Die Abendkassen öffnen eine Stunde vor Spielbeginn um 18.30 Uhr. Wer den TSV im Sportcenter live erleben will, der sollte dieses Spiel nicht verpassen - das nächste Heimspiel findet erst im neuen Jahr am 2. Februar statt.

Die Begegnungen der beiden Teams endeten in der letzten Spielzeit mit jeweils Niederlagen der Gastgeber und einem ungewöhnlichen Torkonto von 73:68 für den TSV nach dem 34:35 daheim und dem 39:33-Erfolg im März in der Essener Sporthalle Am Hallo. An diesen Sieg würde TSV-Coach Dusko Bilanovic gerne anknüpfen: "Wir haben vor einer Woche in Hamm gezeigt, dass wir mit einer solchen Spitzenmannschaft mithalten können. Wenn wir die Zahl der technischen Fehler reduzieren, dann sind wir in der Lage, Essen zu schlagen." Ian Hüter muss weiterhin pausieren. Ob Heider Thomas spielen kann wird sich erst kurz vor Spielbeginn zeigen. Vor dem Abschlusstraining am Donnerstag waren alle übrigen Spieler fit.

Den Vorsprung an der Tabellenspitze der 2. HBL hatte der TuSEM durch zwei Niederlagen gegen den TuS N-Lübbecke (21:23) und in Aue (28:34) verspielt. Nach dem 33:22 gegen Schlusslicht Krefeld übernahm die Mannschaft von Jaron Siewert wieder die Führung vor den punktgleichen Klubs aus Coburg und Hamm. Torgefährlichster Spieler ist Linksaußen Noah Beyer, der mit 90 Treffern Rang 4 der Liga-Torschützenliste einnimmt. Dabei traf er 48 Mal von der Siebenmeterlinie. Sein Positionskollege Tom Skroblien ist Essens zweitbester Werfer (52/22). Aus dem Rückraum ist bislang ein ehemaliger Dormagener der erfolgreichste Schütze: Dennis Szczesny erzielte bislang 49 Tore. Die längste Anreise (neben den Schiedsrichtern) hat derweil der mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Torwart Fredrik Genz. Der 22-Jährige, der seine erste Station im Männerbereich beim TSV erlebte, feierte am Donnerstag Abend den 29:28-Sieg mit Erstligist Füchse Berlin gegen den THW Kiel.

Teddy Bear Toss
Der TSV Bayer Dormagen lädt an diesem Freitag zum 2. Mal zum Teddy Bear Toss ein: Mitgebrachte Teddybären und Plüschtiere werden vor dem Anpfiff aufs Spielfeld geworfen, anschließend von den Spielern und Helfern eingesammelt und der Dormagener Tafel übergeben.

Weihnachtsaktion
Im Rahmen der Weihnachtsaktion 2019 unterstützt der TSV Bayer Dormagen die pädagogische Sommerfahrt der Ev. Kita Villa Kunterbunt Hackenbroich. An der einwöchigen Reise nach Holland nehmen Kinder aus der Jugendhilfegruppe der Kita teil, für die eine finanzielle Förderung notwendig ist. Der Scheck mit einem möglichst hohen Betrag wird beim Spiel gegen TUSEM Essen überreicht. Für alle, die mitmachen wollen: Die Überweisung erfolgt auf das folgende Konto:
Evangelisches Sozialwerk Dormagen e.V.
IBAN: DE15 3055 0000 0093 4706 23
Verwendungszweck: Spende Weihnachtsaktion TSV Bayer Dormagen Handball

Unterstützung für Gitarristen Guido
Der aus Dormagen-Delhoven stammende Musiker Guido, von vielen nur "Haetty" genannt, erhielt vor wenigen Wochen die erschütternde Diagnose akute Leukämie. Der Gitarrist der Kölner Band "5 vor 12" benötigt dringend eine Stammzellspende. Nachdem letzten Sonntag eine erste Registrierungsaktion in Köln stattfand, organisieren Freunde eine weitere in Dormagen: Am Samstag, 21. Dezember, von 11 bis 15 Uhr im Historischen Rathaus. Entsprechende Informationen werden beim Heimspiel gegen Essen verteilt.


Er trug das Torwart-Trikot des TSV Bayer Dormagen, wechselte zur 2. Mannschaft der Füchse nach Berlin und spielt aktuell für den Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga TuSEM Essen: Fredrik „Freddy“ Genz kommt am kommenden Freitag, 13. Dezember, ins TSV Bayer Sportcenter. Wir sprachen vor dem Lokalderby (Anpfiff um 19.30 Uhr) mit dem 22-Jährigen.

Fredrik, Freitag, der 13., ist für dich diesmal ein ganz besonderer Tag?
Fredrik Genz: Na klar, ich freue mich riesig, an meine alte Wirkungsstätte im TSV Sportcenter zurückzukehren. Viele Spieler wie etwa Sven Bartmann oder Pascal Noll kenne ich noch aus gemeinsamen Zeiten. Und ich habe weiterhin einen guten Kontakt zu Patrick Hüter. Aber um es vorweg zu sagen: Natürlich möchte ich mit zwei gewonnenen Punkten zurück nach Essen fahren...

Du hast noch gute Erinnerungen an Dormagen?
Auf jeden Fall. Der TSV war meine erste Station im Männerbereich. Das war eine tolle Zeit mit den Spielern und dem gesamten Umfeld.

Von Dormagen hat es dich dann in die Hauptstadt verschlagen.
Das war ein großer Schritt in „die große weite Welt“. Der hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt, zumal ich bei den Füchsen Berlin auch erste Erfahrungen in der 1. Bundesliga sammeln durfte, als sich ein Torwart verletzt hatte. Aktuell sieht es auch wieder so aus, weil die Berliner Torhüter Dejan Milosavljev und Silvio Heinevetter weiterhin verletzt ausfallen. Ich war schon bei der Niederlage gegen Hannover in der letzten Woche dabei und gehöre auch zum Aufgebot der Füchse gegen den THW Kiel am Donnerstag, also einen Tag vor dem Derby zwischen Essen und Dormagen.

Die Berliner haben dich zu Beginn dieser Saison mit Zweitspielrecht ausgeliehen.
Ja, die Absicht war, dass ich weitere Spielpraxis in der 2. Liga bekommen soll und so den nächsten Schritt in meiner sportlichen Laufbahn machen kann. Für mich läuft es bei TuSEM Essen sehr gut. Immerhin kommen wir als Tabellenführer nach Dormagen und hoffen auf einen weiterhin erfolgreichen Dezember.

Mit der Ausnahme in Dormagen...
Da habe ich ja schon etwas zu gesagt (Freddy lacht). Allerdings wissen wir um die Stärke der Dormagener. Die haben sich bis jetzt beachtlich geschlagen. Ich habe die zweite Hälfte des Spiels gegen Hamm gesehen und fand die Leistung trotz der knappen Niederlage sehr gut. Deshalb ist mir und der ganzen Mannschaft klar: Wir dürfen den TSV nicht unterschätzen.

Dein Trainer in Essen Jaron Siewert verlässt den Verein zum Ende der Saison und wird Chefcoach der Füchse Berlin. Wie geht es dann weiter mit dir?
Da haben wir noch gar nicht drüber gesprochen. Zum Ende der Saison wird das sicherlich ein Thema. Derzeit geht es mir einfach nur darum, beim TuSEM eine möglichst gute Leistung zu bringen. Vielleicht schaffen wir ja den Aufstieg in die 1. Liga...

Konntest du denn dein Studium der Wirtschaftsinformatik fortführen?
Ja, auch wenn es nicht so einfach war. Ich hatte damit ja schon zu meiner Zeit in Dormagen begonnen. In Berlin habe ich weitergemacht, allerdings gab es ein Problem mit der Anrechnung der bisherigen Prüfungen. Ich habe deshalb entschieden, komplett ein Fernstudium zu machen, bei dem alle meine bisherigen Leistungen angerechnet werden.

Freddy Genz, vielen Dank für das Gespräch. Wir sehen uns am Freitag.


In einem sehr guten Zweitligaspiel war der Gastgeber vor 1810 Zuschauern einen "Ticken" besser, wie Hamms Trainer Kay Rothenpieler die 60 Minuten zusammenfasste. "Wir haben keine Sekunde aufgegeben", lobte TSV-Coach Dusko Bilanovic die couragierte Leistung seines Teams. Dass nichts Zählbares heraussprang lag letztlich an der zu hohen Zahl der technischen Fehler. Dank des 32:29 (17:15)-Erfolges gehören die Westfalen nun zum punktgleichen Spitzentrio der 2. Handball-Bundesliga. Dormagen ist Siebter, kann aber heute noch von Hamburg verdrängt werden. Im letzten Heimspiel des Jahres erwartet der TSV am kommenden Freitag, 13. Dezember, um 19.30 Uhr Tabellenführer TuSEM Essen im TSV Bayer Sportcenter. Tickets gibt es im Tabak-Shop, Kölner Straße 64 und online.

Der Spielverlauf in der Westpress Arena sollte sich mehrfach wiederholen: Der TSV vergab die Chancen zur 2:0-Führung und fing sich stattdessen zwei überflüssige Treffer ein. Immer wieder legte der ASV vor, doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln - auch weil Sven Bartmann mit einer Fülle von hervorragenden Paraden aufwartete. Als der wuchtige Kreisläufer Jan Brosch in der 10. Minute beim Stande von 5:5 nach einem Foul gegen Ante Grabavc die Rote Karte sah, war die Aufregung groß im Lager der Westfalen. Sie verkrafteten aber den Ausfall des bereits zweifachen Torschützen und setzten sich nach einer Viertelstunde bis auf 10:6 ab.

Dass der TSV aufholen kann, hat die Mannschaft in dieser Saison oft genug unter Beweis gestellt. Cool kam sie wieder ran - auch weil Ante Grbavac gleich zweimal hintereinander die gegnerische Abwehr düpierte. Ein wenig Glück half dem ASV beim erneuten Ausbau des Vorsprungs: Erst wurde ein klares Foul gegen Carl Löfström nicht gepfiffen, dann bekam Jakob Schwabe den Ball doch noch, nachdem Julian Köster ihn bereits abgefangen hatte. Der Junioren-Nationalspieler antwortete direkt und läutete mit dem 15:11 die nächste Aufholjagd ein. Die führte bis zum 16:15 durch Pascal Noll mit seinem präzisen Weitwurf ins leere Tor.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel: "Dormagen verlangte uns alles ab. Auch kämpferisch war das unser bestes Spiel seit langem", betonte der "überglückliche" Kay Rothenpieler. Köster sorgte für das 23:23 in der 43. Minute und der TSV hatte durchaus die Chancen zur Führung. "Doch Hamm bestrafte uns immer wieder nach unseren Fehlern", stellte Dusko Bilanovic fest. Hamms spezielle Härte hatte natürlich ebenfalls Auswirkungen: "Wir müssen lernen, so etwas zu ertragen", sagt der Coach. In der Schlussphase überschlugen sich mehrfach die Ereignisse. Der starke Konter von Jakub Sterba brachte den TSV auf 28:27 heran. Und auch nach dem Treffer von Heider Thomas zum 30:28 gab es noch die Hoffnung auf zumindest einen Teilerfolg. Das mögliche 30:29 wurde allerdings verpasst, im Gegenzug entschied Stefan Lex die Partie - wie schon beim letzten Vergleich im Frühjahr.

ASV Hamm-Westfalen - TSV Bayer Dormagen 32:29 (17:15)
Hamm: Storbeck (7 Paraden), Krechel (ab 50., 1 P.); Huesmann (6/2), Milde (1), Brosch (2), Fuchs, Schwabe (2), Lex (4), Stavast (n.e.), Südmeier (3), Papadopoulos (2), Krings (6), Pretzewofsky (n.e.), Franke (6), von Boenigk.
Dormagen: Bartmann (14 Paraden), Boieck (n.e.); Reuland (3/2), Köster (5), Meuser (3), Richter (3), Löfström (2), Thomas (1), Rebelo (n.e.), Noll (3), P. Hüter (1), Morante Maldonado, Sterba (3), Grbavac (5).
Schiedsrichter: Fedtke / Wienrich.
Zuschauer: 1810.
Zeitstrafen: 12:12 Minuten (Rote Karte gegen Brosch (10.) nach Foul an Grbavac).
Siebenmeter: 2/2:2/2.
Spielfilm: 3:3, 10:6 (16.), 10:9 (20.), 14:9, 16:15, 17:15 - 20:16 (33.), 23:19 (39.), 23:23 (43.), 26:23, 28:25 (49.), 28:27 (52.), 30:27, 31:29, 32:29.


Unterkategorien


sponsor startseite selectsponsor startseite sparkassesponsor startseite cityringsponsor startseite egnsponsor startseite therapiezentrumsponsor startseite evdsponsor startseite Orthopaediesponsor startseite ineos