Er trug das Torwart-Trikot des TSV Bayer Dormagen, wechselte zur 2. Mannschaft der Füchse nach Berlin und spielt aktuell für den Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga TuSEM Essen: Fredrik „Freddy“ Genz kommt am kommenden Freitag, 13. Dezember, ins TSV Bayer Sportcenter. Wir sprachen vor dem Lokalderby (Anpfiff um 19.30 Uhr) mit dem 22-Jährigen.

Fredrik, Freitag, der 13., ist für dich diesmal ein ganz besonderer Tag?
Fredrik Genz: Na klar, ich freue mich riesig, an meine alte Wirkungsstätte im TSV Sportcenter zurückzukehren. Viele Spieler wie etwa Sven Bartmann oder Pascal Noll kenne ich noch aus gemeinsamen Zeiten. Und ich habe weiterhin einen guten Kontakt zu Patrick Hüter. Aber um es vorweg zu sagen: Natürlich möchte ich mit zwei gewonnenen Punkten zurück nach Essen fahren...

Du hast noch gute Erinnerungen an Dormagen?
Auf jeden Fall. Der TSV war meine erste Station im Männerbereich. Das war eine tolle Zeit mit den Spielern und dem gesamten Umfeld.

Von Dormagen hat es dich dann in die Hauptstadt verschlagen.
Das war ein großer Schritt in „die große weite Welt“. Der hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt, zumal ich bei den Füchsen Berlin auch erste Erfahrungen in der 1. Bundesliga sammeln durfte, als sich ein Torwart verletzt hatte. Aktuell sieht es auch wieder so aus, weil die Berliner Torhüter Dejan Milosavljev und Silvio Heinevetter weiterhin verletzt ausfallen. Ich war schon bei der Niederlage gegen Hannover in der letzten Woche dabei und gehöre auch zum Aufgebot der Füchse gegen den THW Kiel am Donnerstag, also einen Tag vor dem Derby zwischen Essen und Dormagen.

Die Berliner haben dich zu Beginn dieser Saison mit Zweitspielrecht ausgeliehen.
Ja, die Absicht war, dass ich weitere Spielpraxis in der 2. Liga bekommen soll und so den nächsten Schritt in meiner sportlichen Laufbahn machen kann. Für mich läuft es bei TuSEM Essen sehr gut. Immerhin kommen wir als Tabellenführer nach Dormagen und hoffen auf einen weiterhin erfolgreichen Dezember.

Mit der Ausnahme in Dormagen...
Da habe ich ja schon etwas zu gesagt (Freddy lacht). Allerdings wissen wir um die Stärke der Dormagener. Die haben sich bis jetzt beachtlich geschlagen. Ich habe die zweite Hälfte des Spiels gegen Hamm gesehen und fand die Leistung trotz der knappen Niederlage sehr gut. Deshalb ist mir und der ganzen Mannschaft klar: Wir dürfen den TSV nicht unterschätzen.

Dein Trainer in Essen Jaron Siewert verlässt den Verein zum Ende der Saison und wird Chefcoach der Füchse Berlin. Wie geht es dann weiter mit dir?
Da haben wir noch gar nicht drüber gesprochen. Zum Ende der Saison wird das sicherlich ein Thema. Derzeit geht es mir einfach nur darum, beim TuSEM eine möglichst gute Leistung zu bringen. Vielleicht schaffen wir ja den Aufstieg in die 1. Liga...

Konntest du denn dein Studium der Wirtschaftsinformatik fortführen?
Ja, auch wenn es nicht so einfach war. Ich hatte damit ja schon zu meiner Zeit in Dormagen begonnen. In Berlin habe ich weitergemacht, allerdings gab es ein Problem mit der Anrechnung der bisherigen Prüfungen. Ich habe deshalb entschieden, komplett ein Fernstudium zu machen, bei dem alle meine bisherigen Leistungen angerechnet werden.

Freddy Genz, vielen Dank für das Gespräch. Wir sehen uns am Freitag.


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