Wiesel stellen Business Portal vor
Per Video informierten jetzt die TSV-Vertreter Jil Falkenstein, Patrick Hüter und Björn Barthel Partner und Sponsoren über den „nächsten Meilenstein“ der Kommunikation: Vorgestellt wurde das neue Business Portal tsv & friends, das allen Beteiligten interessante Funktionen ermöglicht und Netzwerken auf ein neues Niveau hebt. Dank der von „Beyond Sports“ entwickelten Plattform wird der schon bestehende Austausch zwischen Unternehmen, Firmen und Betrieben optimiert. „Wir sind fest davon überzeugt, dass auf diesem Weg im Interesse unserer Partner Kontakte ausgebaut und intensiviert werden“, sagte Marketingleiterin Jil Falkenstein.

Die Bedienung ist sehr leicht: Partner- und Sponsoren legen ihr Profil selbst an. Mehr als der Unternehmensname, die Adresse sowie ein Ansprechpartner mit Mailadresse werden nicht benötigt. Danach kann direkt losgelegt werden. Neben Kontaktmöglichkeiten mit anderen Business-Partnern stehen viele weitere Funktionen zur Verfügung. Der eigentliche Clou sind die zusätzlich eingespielten und im Netzwerk geteilten Informationen, zu denen topaktuelle News aus den einzelnen Unternehmen sowie detaillierte Produkt- und Vertriebsinformationen der teilnehmenden Geschäftspartner gehören. Hierdurch wird die Exklusivität des Partner- und Sponsorenkreises durch einen Wissens- und Informationsaustausch erweitert und bereichert. Für alle Portal-Teilnehmer ist damit zusätzlicher Mehrwert generiert. „Neue Ansätze für Kooperationen und frische Ideen für gemeinsame Projekte können entstehen“, betont Wiesel-Kapitän Patrick Hüter, der nun auch in der Marketing-Abteilung der Handballer aktiv wird.

Die Dormagener Handball GmbH ist inzwischen offizieller Kooperationspartner von Beyond Sports – dem Netzwerk für Unternehmen und Entscheider mit Begeisterung für Sport. Professionell geführt und mit hochwertigen Events bietet Beyond Sports eine Plattform für Business-Austausch auf höchstem Niveau. Persönlich und transparent vernetzt Beyond Sports seine Partner aktiv und vermittelt Kontakte in unterschiedlichste Branchen und Regionen in Deutschland. Das neue Portal besitzt auch eine Ticketfunktion. „Wenn wir endlich wieder Spiele mit Zuschauern durchführen dürfen, können so auch ohne großen Aufwand Plätze im Wiesel-Treff gebucht werden“, erklärt Björn Barthel.


Stellungnahme zum heutigen Artikel in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung „CDU-Politiker kritisiert: Stadt unterstützt Handballer nicht“

„Konstruktive Beiträge sind willkommen, destruktive werden nicht benötigt“, kommentiert Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel Äußerungen von Andreas Buchartz, Vorsitzender des Sportausschusses im Rhein-Kreis Neuss. Der hatte im Zusammenhang mit der aktuellen Sperrung des TSV Bayer Sportcenters und der Bereitstellung von kommunalen Hallen das Handeln der Stadt Dormagen und des Rhein-Kreises Neuss bewertet. Barthel: „Bevor man sich öffentlich äußert, sollte man doch zumindest mit den Fakten vertraut sein und auch mit den Betroffenen sprechen. Anderenfalls ist es ein Bärendienst, der überhaupt nicht dienlich ist. Es irritiert uns sehr, dass die aktuelle TSV-Notsituation offenbar für politische Scharmützel genutzt werden soll.“

Der Schaden in der Halle bindet derzeit viele Kräfte beim TSV. „Wir sorgen dafür, dass unsere Hallen für alle Sportler und Besucher sicher sind“, sagt TSV-Geschäftsführer Frank Neuenhausen. „Wir arbeiten auf Hochtouren und sind zuversichtlich, möglichst bald wieder einen normalen Trainings- und Spielbetrieb anbieten zu können.“ Bis dahin „sind wir alle froh und dankbar über die Unterstützung, die wir sowohl von der Stadt Dormagen als auch vom Rhein-Kreis Neuss und der Schulleitung des BBZ Dormagen erhalten“, betonen Neuenhausen und Barthel unisono.

In den letzten Wochen hat Björn Barthel viele Gespräche mit Zuständigen von Stadt und Kreis geführt und fasst zusammen: „Es gab für die Übergangszeit verschiedene Konzepte und Überlegungen. Aus unterschiedlichen Gründen haben wir uns letztlich dafür entschieden, das angebotene BBZ Dormagen unter den bestehenden Bedingungen für den Trainingsbetrieb zu nutzen. Hierbei spielt es keine Rolle wer der Träger dieser Dormagener Halle ist. Die Pflichtspiele können aus technischen Gründen leider in keiner Halle in Dormagen ausgetragen werden.“


Die Handballer des TSV Bayer Dormagen müssen derzeit nicht nur ihren Trainingsort wechseln. Auch das nächste eigentlich im TSV Bayer Sportcenter vorgesehene Spiel der 2. Liga wird auf die andere Rheinseite verlegt: Am kommenden Freitag, 7. Mai, findet die Begegnung mit dem TuS Fürstenfeldbruck in der Ostermann Arena Leverkusen statt. Die Partie wird bereits um 19 Uhr angepfiffen, um den ehrenamtlich tätigen Mitarbeitenden einen möglichen Konflikt mit der Ausgangssperre zu ersparen. Für die Fans ändert sich nichts: Sie können das Spiel live auf Sportdeutschland.tv verfolgen.

Der Umzug ist notwendig, weil die größte Halle des Rhein-Kreises Neuss am Höhenberg gesperrt ist: Im jüngsten Heimspiel gegen Ferndorf hatte sich eine Beleuchtungseinheit im TSV Bayer Sportcenter von der Decke gelöst. Der TSV hatte sofort nach dem Spiel damit begonnen, den Vorfall zu prüfen und für die Zukunft auszuschließen. Bis zur vollständigen Klärung müssen die 1. Mannschaft sowie A- und B-Jugend ausweichen: Der Trainingsbetrieb wird zurzeit in der Berufsschulturnhalle am Bahnhof durchgeführt.

In der neben der BayArena gelegenen Ostermann Arena trug in der Vorwoche bereits die A-Jugend gegen Hanau das erste Gruppenspiel um die deutsche Meisterschaft aus. Die ehemalige Wilhelm-Dopatka-Halle war damals nach der Olympia-Halle in München die zweitgrößte Rundsporthalle Deutschlands. 2009 gingen die Namensrechte der Mehrzweckhalle an das Wohncenter Smidt. 2016 übernahm das Familienunternehmen Ostermann das Wohncenter und damit auch die Namensrechte der Arena.


Schaffte der TSV noch gegen Aue die Wende kurz vor dem Ende, so drehten fünf Tage später die Gäste aus Ferndorf die Partie Sekunden vor dem Schlusspfiff: Josip Eres gelang nach einem Fehler des Dormagener Angriffs das 27:26 für den Corona gebeutelten Klub aus dem Siegerland. „Heute haben wir uns endlich mal in einem solchen Spiel belohnt“, freute sich TuS-Trainer Robert Andersson am Mittwochabend. Kollege Dusko Bilanovic wäre schon mit einem Punkt zufrieden gewesen: „Den hätten wir geholt, wenn wir in der Schlussphase ein bisschen schlauer und ruhiger gewesen wären.“

Ferndorf war als Vorletzter der 2. Handball-Bundesliga angereist - und verließ die Abstiegsplätze nach dem dritten Auswärtssieg. Der TSV bleibt auf Rang 5 und hat jetzt erst einmal 14 Tage Pause, da das für kommenden Samstag vorgesehene Spiel in Großwallstadt auf Dienstag, 25. Mai, verlegt wurde und in der folgenden Woche die Nationalmannschaft Vorrang hat. Gegner im nächsten Heimspiel am Freitag, 7. Mai, ist der TuS Fürstenfeldbruck.

Die spielfreie Zeit kommt dem TSV nicht ungelegen. Denn so können die Spieler wieder zurück ins Training kommen, die verletzungsbedingt jetzt nicht eingesetzt werden konnten. Einer war zunächst mit Erfolg dabei, musste dann aber passen: Benni Richter führt zwar zusammen mit Ante Grbavac mit fünf Treffern die Torschützenliste an, er konnte aber wegen Beschwerden im linken Knie in der zweiten Hälfte nur noch zur Siebenmeterlinie gehen - und sicher verwandeln. Die Regenerationsphase wird ihm helfen, bis zum Saisonende noch möglichst oft auf dem Spielfeld zu stehen. Danach ist eh ein operativer Eingriff geplant.

Da bereits Alexander Senden und Andre Meuser fehlten, war der Dormagener Rückraum ohne Richter von der starken TuS-Deckung leichter ausrechenbar. So lagen die Gäste überwiegend in der ersten Hälfte vorne, nach einer Viertelstunde sogar mit 9:6. Eine noch deutlichere Führung verhinderte letztlich Sven Bartmann, der auch bei etlichen freien Würfen mit der Hand am Ball war und drei Siebenmeter abwehrte. Dass die Siegerländer sich nach dem Seitenwechsel erneut mit drei Toren leicht absetzen konnten, war den Fehlern der Wiesel in Unterzahl zu verdanken. Josip Eres warf den Ball zweimal hintereinander ins leere Tor.

Mitte der zweiten Hälfte setzte Dusko Bilanovic, was er am Dienstag vorsorglich trainieren ließ: Pascal Noll und anschließend auch Moritz Görgen rückten in den Spielaufbau und sorgten für neues Leben der Dormagener Offensive. „Ich hatte überlegt, wie wir Ferndorf überraschen können“, sagte der Coach später, „Pasi und Moritz sind schnell und mutig.“ Die Überraschung gelang auch dank der körperlich kleinsten Akteure, denn nach einem 5:0-Lauf innerhalb von knapp fünf Minuten hieß es plötzlich 21:19. Doch Ferndorf gab nicht auf und legte bis zum 24:25 in der 55. Minute regelmäßig vor.

Jakub Sterba und Moritz Görgen sorgten für den neuerlichen Vorsprung der Hausherren. Das 27:25 wäre möglich gewesen, doch der von der Abwehr erkämpfte Ball konnte nicht zum Gegenstoß genutzt werden, weil Sterba das Spielgerät unerreichbar für Aron Seesing vorlegte. Prompt sorgte Andreas Bornemann für den Ausgleich. Pechvogel Christopher Klasmann setzte den Ball anschließend gegen den Pfosten, der TSV konnte seinen letzten Angriff starten. Die Sicherung des einen Punktes hatte aber keinen Vorrang: „Meine Mannschaft will eben immer gewinnen“, schmunzelte Bilanovic nach der letzten Aktion, einem misslungenen Zuspiel von Ian Hüter auf Pascal Noll. Der Konter führte zum kollektiven Jubel der Gäste: Josip Eres ließ Christian Simonsen im Dormagener Kasten keine Chance.

Bilanovic wollte seinem Team nach der vierten Heimniederlage keinen Vorwurf machen: „Alle haben toll gekämpft, am Schluss hat eine glücklichere Mannschaft gewonnen.“ Für Robert Andersson, der in der ersten Hälfte der 90er Jahre das TSV-Trikot trug, war auch klar: „Das Spiel hätte in beide Richtungen ausgehen können. Aber ich bin froh, dass wir ein solch enges Spiel endlich mal gewonnen haben. Es läuft gut bei uns.“

TSV Bayer Dormagen - TuS Ferndorf 26:27 (13:14)
Dormagen: Bartmann (9 Paraden), Simonsen (ab 49.); Seesing (1), Richter (5/3), Iliopoulos (1), I. Hüter (3), Reimer (2), Skroblien, Görgen (2), Noll, P. Hüter (3), Wilhelm, Sterba (2), Grbavac (5), Mast (2).
Ferndorf: Durica (7 Paraden), Hottgenroth (bei einem 7m und ab 58.); Eres (8/1), Viciano Sario (n.e.), Matzken (4), L. Schneider (1), Klasmann, Michel (4/1), Péchy (n.e.), J. Schneider (4), Bornemann (2), Rüdiger (n.e.), Koloper, Rink (2), Diebel (2).
Schiedsrichter: Bona / Frank.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 6:10 Minuten.
Siebenmeter: 3/3:2/5 (Bartmann hält gegen Klasmann/zweimal und Eres).
Spielfilm: 1:0, 2:3, 4:3 (8.), 4:6 (10.), 6:9 (15.), 9:9 (20.), 9:11, 11:11, 11:13 (27.), 12:14, 13:14 - 16:17, 16:19 (42.), 21:19 (46.), 21:22 (49.), 24:25, 26:25 (57.), 26:27.


Die letzten Zweifel sind beseitigt: Die Corona-Tests der Spieler beider Mannschaften waren allesamt negativ. So kann die bereits mehrfach angesetzte Partie des 5. Spieltags zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem TuS Ferndorf heute Abend um 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter von den Schiedsrichtern Malte Frank und Leonard Bona (Remscheid / Radevormwald) angepfiffen werden. Einmal standen sich beide Teams in dieser Saison gegenüber - und damals im September waren sogar Zuschauer dabei. Das Vorbereitungsspiel endete 26:24 für den TSV. Heute sind alle Fans wieder aufgerufen, die Live-Übertragung auf Sportdeutschland.tv zu verfolgen.

Nach den Erfolgen in Konstanz und am letzten Freitag gegen Aue wollen die Wiesel auch gegen Ferndorf punkten. Allein der Blick auf die Tabelle der 2. Handball-Bundesliga reicht nicht, um die Gäste aus dem Siegerland zu beschreiben. Sie stehen auf Abstiegsplatz 18, haben allerdings aufgrund ihrer wegen Corona ausgefallenen Spiele bis zu sechs Partien weniger ausgetragen als die Konkurrenz. Betrachtet man die Tabelle nach Minuspunkten (25), würde Ferndorf auf Rang 8 vor Bietigheim liegen. Nach den langen Pausen befinden sie sich jetzt auf der Aufholjagd und konnten mit den 3:3-Punkten aus den jüngsten drei Spielen leben: In Hamm verlor die Mannschaft von Dormagens Ex-Spieler Robert Andersson mit 30:32, das Derby gegen Gummersbach wurde 27:25 gewonnen und zuletzt gegen Konstanz gab es ein 24:24.

Die beiden Punkte gegen Konstanz hatte Ferndorf schon beinahe eingetütet, doch die Gäste schafften zwei Sekunden vor Schluss den Ausgleich. „Obwohl Robert Andersson wieder einmal viel durchgewechselt hat, sah man dem ein oder anderen Spieler die lange Pause an. Wir sprechen immerhin von einem Virus, der auch an austrainierten Spitzensportlern nicht spurlos vorübergeht“, erklärt der TuS. Im Gegensatz zu Dusko Bilanovic kann der Schwede auf seine komplette Auswahl zurückgreifen. So kommt der länger verletzte Jonas Faulenbach immer besser in Tritt. Bewährt hat sich auch der ehemalige Neusser Christopher Klasmann, der im Februar verpflichtet wurde. Die erfolgreichsten Werfer sind die Außen Josip Eres und Torben Matzken. Mit dem ehemaligen Dormagener Tim Hottgenroth sowie Marin Durica verfügt Ferndorf über ein starkes Torwartgespann.

Ob Andre Meuser heute mitspielen kann, wird sich wohl erst kurz vor Anpfiff zeigen. Der Linkshänder hatte sich gegen Aue am Fuß verletzt. Ihn könnte Carlos Iliopoulos vertreten, der eine Einladung zur WM-Qualifikation erhielt: Griechenland trägt zwei Spiele gegen Frankreich (27. April) und Serbien (29. April) in Athen aus.

Spiel am Samstag abgesagt
Erneut ein freies Wochenende für die Wiesel: Die für Samstag vorgesehene Partie beim TV Großwallstadt wurde inzwischen auch offiziell abgesagt. Nachdem ein Spieler positiv auf Covid-19 getestet worden war, befindet die Mannschaft sich bis zum 29. April in Quarantäne. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

 


Die unabhängige Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. hat heute entschieden, dass alle Vereine in der 1. und 2. Handball-Bundesliga die Lizenz für die Spielzeit 2021/22 erhalten. Diese Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der jeweiligen sportlichen Qualifikation. „Dass wir diese Saison in keine Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind bzw. werden, haben wir der enormen Unterstützung unserer treuen Partner und Sponsoren sowie der unglaublichen Solidarität unserer Dauerkartenbesitzer zu verdanken“, erklärt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. „Vor uns liegt mit der Planung der kommenden Saison die nächste wirtschaftliche Herausforderung. Es bleibt weiterhin das Planen auf Sicht und ich kann nur hoffen, dass all unsere Partner unser seriöses Handeln weiterhin anerkennen und fördern. Diese wichtige Unterstützung in der Gemeinschaft ist die Basis für zukünftigen sportlichen Erfolg.“

Olaf Rittmeier, Mitglied der Lizenzierungskommission: „Das Lizenzierungsverfahren für die Saison 2021/2022 fällt trotz sehr angespannter Lage aufgrund mehrerer Faktoren positiv aus. Es ist den Geschäftsführenden der Klubs gelungen, über einen längeren Zeitraum laufende Kosten erheblich zu senken. Positiv wirkt sich aus, dass die Sponsoren in dieser wirtschaftlich schwierigen Lage den Klubs weitestgehend verbunden bleiben – sicher auch, weil es gelungen ist, den Spielbetrieb der Ligen bis dato aufrechtzuerhalten und so auch die TV-Präsenz mit sehr guter Reichweite zu sichern. Auch die Corona-Hilfen von Bund, Land und Kommunen tragen zur Existenzsicherung bei.“

Mattes Rogowski, Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH, betont: „Nach über einem Jahr Corona-Pandemie zahlt es sich aus, dass die Klubs in den vorherigen Jahren solide gewirtschaftet haben und sukzessive negatives Eigenkapital abgebaut haben.“ Zweitligist Wilhelmshavener HV erhält die Lizenz für die kommende Saison unter der Bedingung, dass die derzeit bestehende Liquiditätslücke bis spätestens zum 12. Mai 2021 geschlossen wird. Dies muss der Lizenzierungskommission nachgewiesen werden. Wird die Bedingung nicht innerhalb der gesetzten Frist erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt.


Wie im Hinspiel erzielten die Wiesel 28 Tore und nahmen Revanche gegen den EHV Aue, der mit drei Treffern weniger als vor sechs Wochen zufrieden sein musste. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase, als Benni Richter mit einem Doppelschlag die Partie drehte, TSV-Torwart Christian Simonsen über siebeneinhalb Minuten keinen Erfolgsjubel der Gäste zuließ und Ian Hüter den Schlusspunkt zum 28:26 setzte. Am kommenden Mittwoch, 21. April, erwartet der TSV den TuS Ferndorf im TSV Bayer Sportcenter.

Gegen die offensive Auer Deckung taten die Gastgeber sich lange schwer und liefen zunächst immer einem Rückstand hinterher. Es dauerte bis zur 19. Minute ehe Benni Richter per Siebenmeter für die erste Dormagener Führung (10:9) sorgte. Am Spiel auf Augenhöhe änderte sich freilich nichts. Sebastian Paraschiv, der in der Defensive als vorgezogener Störer agierte und auch zu den torgefährlichsten Spielern gehörte, drehte die Begegnung erneut zum 12:13. Kurz danach waren Tim Mast (zweimal) und Andre Meuser für den ersten Zwei-Tore-Vorsprung verantwortlich. Nach dem Anschluss durch den schnellen Maximilian Lux hätte Rechtsaußen Jan Reimer, der von Beginn an auflaufen durfte und seine Sache sehr gut machte, die Pausenführung beinahe auf 16:14 gestellt. Aber der Ball touchierte beide Pfosten.

Aus der Kabine kam der TSV mit frischem Wind: Ian Hüter und Aron Seesing erhöhten auf 17:14 - ehe die Sorgenfalten bei Trainer Dusko Bilanovic wieder größer wurden: Andre Meuser, der wegen einer Innenbandzerrung in Konstanz ausgefallen war, landete nach einem Wurf unsanft und blieb liegen. Diesmal erwischte es den rechten Knöchel, für den Linkshänder war die Partie vorzeitig beendet. Mit Rechtshänder Benni Richter rückte jetzt der Mann für alle Fälle in den rechten Rückraum. Dank seiner beiden Tore und dem dritten Treffer von Reimer verschaffte der TSV sich die scheinbar beruhigende 20:16-Führung in der 40. Minute. Bilanovic ahnte allerdings, dass dieser Vorsprung eventuell zu früh gekommen war. Denn er konnte dem Kräfteverschleiß der eingesetzten Spieler jetzt nicht in dem Maße entgegenwirken wie er es eigentlich vorhatte.

Prompt kam Aue wieder auf. „Wir haben uns nicht aufgegeben“, betonte Coach Runar Sigtrygsson. Tatsächlich schaffte das Team aus dem Erzgebirge den Ausgleich und lag nach dem Treffer von Adrian Kammlodt in der 52. Minute sogar mit 25:24 vorne. Nach dem spektakulären 25:25 von Tim Mast brachte Paraschiv seine Mannschaft erneut in Führung, doch sein sechster Treffer in der 53. Minute sollte der letzte für Aue sein. Denn der im Februar gekommene Christian Simonsen ließ die Gäste verzweifeln und machte sein bisher bestes Spiel im TSV-Kasten. „Dormagen hatte die bessere Torwartleistung“, bestätigte später Sigtrygsson, dessen drei eingesetzte Schlussmänner nicht annähernd die Quote des TSV-Gespanns erreichte.

Benni Richter verwandelte auch seinen dritten Siebenmeter und brachte den TSV anschließend mit einem platzierten Wurf in Führung. Simonsen verhinderte den Ausgleich durch eine starke Parade gegen Kammlodt und Ian Hüter zog mit dem 28:26 einen Strich unter Saisonsieg Nr. 13. „Die letzten sieben Minuten haben wir 3:0 gewonnen. Da waren wir präsenter und frischer“, war Dusko Bilanovic stolz auf seine jüngste Formation in dieser Spielzeit: „Großartig, was Aron Seesing (18) und Christian Wilhelm (19) in der Innenverteidigung gegen so erfahrene Auer Kreisläufer gezeigt haben.“

TSV Bayer Dormagen - EHV Aue 28:26 (15:14)
Dormagen: Bartmann (3 Paraden), Simonsen (ab 22., 10 P.); Seesing (2), Meuser (1), Richter (7/3), Iliopoulos, I. Hüter (4), Reimer (3), Skroblien (n.e.), Görgen (n.e.), Noll (n.e.), P. Hüter (3), Wilhelm, Sterba, Grbavac (3), Mast (5).
Aue: Petursson (1 Parade), Töpfer (ab 21., 3 P.), Suljakovic (ab 47., 2 P.); De Santis (2), Bornhorn (3/1), M. Lux (6), Roth, Schneider (1), Dutschke, Tsuyama (n.e.), Slachta, Kammlodt (4), Paraschiv (6), Halfdansson, Ribeiro (4).
Schiedsrichter: Engeln / Schmitz.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 8:10 Minuten.
Siebenmeter: 3/3:1/1.
Spielfilm: 0:1, 3:5 (8.), 5:5, 6:8, 8:9 (15.), 10:9 (19.), 12:11, 12:13, 15:13, 15:14 - 17:14 (32.), 17:16, 20:16 (40.), 22:22 (48.), 24:25 (52.), 25:26 (53.), 28:26.


Nicht noch einmal will der TSV Bayer Dormagen einem grandiosen Auswärtssieg (in Lübbecke) eine Heimniederlage (gegen Hüttenberg) folgen lassen. „Wir wollen nach den beiden Punkten aus Konstanz nun gegen den EHV Aue Revanche nehmen für das unglückliche 28:29 Anfang März“, sagt TSV-Trainer Dusko Bilanovic. Es hatte eine Weile gedauert, bis die seinerzeit für den November geplante Begegnung im Erzgebirge stattfinden konnte. Anfang März veranstaltete der TSV die „Ost-Tour“ mit zwei Spielen innerhalb von drei Tagen in Dessau und Aue und erzielte zweimal 28 Tore, die nur in Dessau zum (28:20)-Erfolg reichten. Die Partie des 28. Spieltages wird an diesem Freitag, 16. April, um 19.30 Uhr von den Referees Maximilian Engeln und Felix Schmitz (Burscheid) angepfiffen. Auch dieses Spiel ist wieder live im Internet auf Sportdeutschland.tv zu sehen.

Aue wurde im Laufe der Saison stark von Corona getroffen, die gesamte Mannschaft musste dreimal in Quarantäne. Und zuletzt fielen mehrere Spieler aufgrund von Verletzungen aus: So fehlten beim 25:33 gegen N-Lübbecke Julius Schroeder (Schulter), Franz Schauer (Finger-Sehnenabriss), Goncalo Ribeiro (Handbruch), Kevin Roch (Meniskusschaden) und Nico Schneider (Nasenbeinbruch). Einer muss wohl aus speziellen Gründen in Dormagen pausieren: Kreisläufer Kevin Lux sah nach der dritten Zeitstrafe erst die Rote und dann auch die Blaue Karte. Ein seltener Vorgang, denn die Blaue Karte leitet im Gegensatz zur Roten ein Disziplinarverfahren ein. Seit der Regeländerung im Jahre 2016 sieht der fehlbare Spieler in solchen Fällen (etwa schweres Foul oder Beleidigung) zunächst die Rote Karte. Anschließend wird die Blaue Karte am Kampfgericht in Richtung der Bank des betreffenden Spielers angezeigt, um damit über den zusätzlichen Bericht zu informieren.

Immerhin gehört Aue-Schlussmann Erik Töpfer nach seinem Kreuzbandriss wieder zum Kader. Und der schwer an Corona erkrankte Trainer Stephan Swat war am Sonntag erstmals wieder in der Erzgebirgshalle in Lößnitz. „Es war für mich ein unheimlich schöner Moment, in der Halle zu sein und endlich wieder Handball live zu sehen“, sagte der 43-Jährige. Seit Dezember wird Swat vom ehemaligen Coach Runar Sigtrygsson vertreten, der sich sofort zur Aushilfe bereiterklärt hatte. Seine Absicht: „Ich will erreichen, dass Stephan die Mannschaft sorgenfrei wieder übernehmen kann.“

Nach den jüngsten Ausfällen beim TSV ist noch unklar, wen Dusko Bilanovic alles am Freitag aufbieten kann. Joshua Reuland jedenfalls nicht: Der Linksaußen wurde am Montag ambulant in der Kölner MediaPark Klinik operiert. Die Bilder vom Eingriff konnte der Patient kurz drauf anschauen und bestätigen, dass die einstündige OP gut verlaufen war. Nicht ganz so angenehm war das Nachhausekommen mit der starren Schiene, die das Bewegen unter Schmerzen nicht gerade erleichterte. Die bewegliche Kreuzbandschiene wird in den nächsten Wochen das Gehen mit Krücken erleichtern.

Für die neuerliche Hiobsbotschaft aus Aue hat niemand Verständnis: Nach dem Einbruch in die Geschäftsstelle vor drei Wochen und dem Diebstahl eines mittleren vierstelligen Betrages haben Kriminelle jetzt das Auto des japanischen Spielers Hiromi Tsuyama sowie den Vereinstransporter angezündet. EHV-Manager Rüdiger Jurke: „Wie krank kann man eigentlich sein? Der EHV Aue will die Region vertreten, dem Nachwuchs eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten und auch in dieser schwierigen Zeit den Fans Spaß und Freude bereiten. Dann fackelt man unseren einzigen EHV-Kleinbus ab, mit dem wir hauptsächlich Kinder und Jugendliche transportiert haben. Ich bin einfach nur erschüttert, traurig und sprachlos.“


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