Karneval ist erst nach dem Spiel in Lübbecke ein Thema für die Spieler des TSV Bayer Dormagen. „Am Rosenmontag haben sie frei“, macht TSV-Coach Dusko Bilanovic deutlich, dass die volle Konzentration der Begegnung an diesem Samstag, 22. Februar, in der Merkur Arena gegen den TuS N-Lübbecke gilt. Die jungen Schiedsrichter Malte Frank und Leonard Bona (Remscheid / Radevormwald) pfeifen die Partie des 22. Spieltages der 2. Handball-Bundesliga um 19 Uhr an.

Vom deutlichen Hinspielerfolg (31:24) will Dusko Bilanovic sich nicht blenden lassen: „Nettelstedt ist klarer Favorit“, sagt der 48-Jährige vor dem Abschlusstraining am Freitag. Grund für die Einschätzung ist nicht zuletzt die personelle Situation. Denn nach wie vor fallen Andre Meuser und Pascal Noll aus. Heider Thomas ist zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, doch ob er beim Handball-Traditionsverein zum Einsatz kommen kann ist fraglich. Da weitere Spieler angeschlagen sind kann es sein, dass zwei A-Jugendliche am Samstag um 13.45 Uhr mit dem Bus Richtung Lübbecke fahren. „Auch wenn wir eher Außenseiter sind, so werden alle, die dabei sind, 60 Minuten kämpfen und alles versuchen um zu punkten“, erklärt Bilanovic. Wer nicht in der Halle sein kann, kann die Partie auf Sportdeutschland live verfolgen.

Für die Gastgeber ist das Hinspiel nach eigener Aussage nicht erledigt. Coach Emir Kurtagic: „Wir haben noch mal die Partie aus dem September genauer untersucht und analysiert, was da zum Misserfolg geführt hat - 18 Fehlwürfe und 12 technische Fehler.“ Die Niederlage soll korrigiert werden, auch wenn Kurtagic nicht von Revanche sprechen will. Aber das Resultat vom September habe „beim Team für zusätzliche Motivation sorgen können.“ Der TuS wird nahezu komplett antreten. Lukasz Gierak (Rückenprobleme) hat bereits wieder mittrainiert, die Duelle Mann gegen Mann aber bis Mittwochmittag noch vermeiden müssen.

Nach dem Fehlstart zu Saisonbeginn haben die Ostwestfalen sich inzwischen im ersten Drittel der Tabelle etabliert und wollen sogar die baldige Rückkehr in Liga 1 nicht ausschließen: „Selbstverständlich werden wir auch einen Lizenzierungsantrag für die 1. Liga stellen. Es wäre fatal, das nicht zu tun,“ stellte Geschäftsführer Torsten Appel in einem Interview mit dem Westfalen-Blatt fest. Schließlich bleibt es spannend in der 2. Liga. Nach drei Siegen in Folge, darunter dem 26:21 gegen Tabellenführer Coburg, hat der TuS N-Lübbecke nur noch drei Punkte Rückstand auf den Zweiten ASV Hamm-Westfalen. Für Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel kam der TuS-Sieg gegen Coburg übrigens kaum überraschend: „Wir alle wissen, wie ausgeglichen es - vor allem in diesem Jahr - in der Liga zugeht“, wird er in Nettelstedts Hallenheft zitiert.



Österreicher sammelte erste Erfahrung im Nationalteam

Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen hat den Österreicher Antonio Juric vom Erstligisten HC Linz AG verpflichtet. Der Kreisläufer gehört zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft Österreichs und wurde im Future-Team gezielt gefördert. Teamchef Ales Pajovic hatte den 22-Jährigen jüngst zu zwei EM-Vorbereitungscamps eingeladen. Juric kommt zur neuen Saison und unterschrieb einen Vertrag für drei Jahre. Derzeit absolviert er eine Ausbildung zum Speditionskaufmann. In Linz spielte er zusammen mit dem im letzten Jahr zum TSV gewechselten Shooter Ante Grbavac.

„Antonio Juric hat uns beim Probetraining überzeugt. Wir freuen uns sehr, dass wir mit ihm einen körperlich präsenten Typ für die Kreisläuferposition verpflichten konnten. Er hat enorm viel Potenzial und passt hervorragend in unser Team,“ sagt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. Der erste Kontakt mit dem TSV überzeugte Juric sofort: „Ich war bei meinem Aufenthalt in Dormagen und beim Probetraining sehr zufrieden und überglücklich über die Art und Weise, wie ich von den Spielern aufgenommen wurde. Und ich habe festgestellt, dass in Dormagen professionell gearbeitet wird.“ Der junge Österreicher macht auch deutlich: „Ich bin ehrgeizig und möchte mich immer weiterentwickeln. Da ist in Deutschland sicher die Konkurrenz größer. Aber man muss wissen, wo man steht.“

Daten zu Antonio Juric
Geb.: 24. November 1997 in Linz (Österreich)
Größe: 1,99 m
Gewicht: 115 kg
Spielposition: Kreisläufer
Beruf: Auszubildender
Bisherige Vereine: ASKÖ HC Neue Heimat, HC Linz AG (seit 2015)


Wie schon in der letzten Woche in Eisenach lag der TSV auch am Samstagabend gegen Rimpar nach zehn Minuten mit 4:0 vorne. Am Ende aber feierte wiederum der Gegner den Sieg. Die Gäste aus der Nähe von Würzburg zeigten das, was sie können: Vorne Tempo verschleppen, hinten zumachen und sich auf Torwart Max Brustmann verlassen. Nach dem 23:24 im Hinspiel verlor der TSV auch gestern und musste die dritte Heimniederlage der Saison einstecken: In den 60 Minuten fielen beim 20:21 (9:7) im TSV Bayer Sportcenter die bislang wenigsten Tore in der gesamten Spielzeit 2019/20.

Es fing so gut an: Ante Grbavac nahm zweimal genau Maß, Jakub Sterba klaute den Ball und traf sicher - ebenso wie anschließend Carl Löfström. Weil Sven Bartmann gegen Julian Sauer und anschließend gegen Benedikt Brielmeier glänzend parierte hieß es nach zehn Minuten 4:0 für die Gastgeber vor 1034 Zuschauern. Das 5:0 verpasste Joshua Reuland unglücklich: Sein Strafwurf knallte von der Latte auf die Torlinie, aber eben nicht ins Tor. Bis dahin hatte Max Brustmann in Rimpars Tor nicht den Hauch einer Chance. Doch plötzlich hielten die Dormagener Werfer sich nicht mehr an den Plan, den schon im Hinspiel so starken Keeper mit hohen Würfen zu überwinden. Die Bälle kamen jetzt eher unten an, wo der 37-jährige Brustmann sie gerne erwartet.

Zwar führte der TSV zur Pause mit 9:7, verpasste aber, sich deutlicher abzusetzen. Das sollte sich schon bald nach dem Seitenwechsel bemerkbar machen: Erst warf Steffen Kaufmann ins leere Tor nach dem missglückten Dormagener Versuch, mit dem siebten Feldspieler Rimpars Mauer zu überlisten. Dann sorgte Lukas Siegler in der 33. Minute für den ersten Ausgleich zum 9:9. Und es sollte nicht mehr lange dauern, bis Benjamin Herth die Unterfranken erstmals mit 13:12 in Führung brachte. Die Spannung blieb, nachdem der TSV noch einmal beim 15:14 in der 42. Minute vorne lag und in der 50. Minute durch einen sehenswerten Hammer von Ante Grbavac zum 17:17 ausgleichen konnte.

Rimpar reagierte prompt und gab den neuerlichen Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Dabei hatte der TSV durchaus gute Chancen, um zumindest einen Punkt zu behalten - auch weil Sven Bartmann mit einer Siebenmeterparade und einer weiteren Großtat gegen Benjamin Herth aufwarten konnte. Schade, dass der Wurf des freigespielten Carl Löfström von der Latte gestoppt wurde. Und rund 25 Sekunden hatten die Dormagener Zeit für den letzten Angriff. Der konnte aber nicht vollendet werden, weil Julian Sauer den Weg des Passes von Ian Hüter erahnte und den Ball sicherte. Ein "Riesenkompliment" schickte Ceven Klatt an sein Team für die "Einsatzbereitschaft in diesem ganz schwierigen Spiel." Dormagens Trainer Dusko Bilanovic war zwar mit seiner Abwehr zufrieden, nicht aber mit seiner Offensive: "Mit 21 Fehlwürfen kann man ein solches Spiel nicht gewinnen. Auch unser Überzahlspiel war nicht gut."

In der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga tauschte der TSV den Platz mit Rimpar und ist jetzt Achter. Nächster Auswärtsgegner ist der TuS N-Lübbecke am kommenden Samstag, 22. Februar, 19.30 Uhr.

TSV Bayer Dormagen - DJK Rimpar Wölfe 20:21 (9:7)
Dormagen: Bartmann (11 Paraden), Boieck (n.e.); Reuland (2/1), Köster, Görgen (n.e.), Richter (6/3), Löfström (2), I. Hüter (4), P. Hüter, Braun (n.e.), Morante Maldonado, Sterba (1), Grbavac (5).
Rimpar: Brustmann (14 Paraden), Wieser (bei einem 7m); Schömig (1), Böhm, Karle (n.e.), Gempp (1), Schmidt, Kaufmann (2), Siegler (2), Schulz, Backs (n.e.), Brielmeier (5), Herth (4/1), Sauer (6).
Schiedsrichter: Dinges / Schmack.
Zuschauer: 1034.
Zeitstrafen: 8:12 Minuten.
Siebenmeter: 4/5:1/3 (Reuland wirft an den Posten - Bartmann hält gegen Schmidt und Herth).
Spielfilm: 4:0 (10.), 4:1 (11.), 7:3 (19.), 8:5 (23.), 9:6, 9:7 - 9:9 (33.), 12:11 (37.), 12:13 (39.), 15:14 (42.), 15:17 (47.), 17:17 (50.), 18:20 (53.), 19:20, 19:21, 20:21.


Punktgleich belegen der TSV Bayer Dormagen und die DJK Rimpar Wölfe die Plätze 7 und 8 der 2. Handball-Bundesliga. „Wir wollen auch nach dem 21. Spieltag vor Rimpar stehen“, sagt TSV-Coach Dusko Bilanovic. Mit anderen Worten: „Wir wollen Revanche nehmen für die knappe 23:24-Niederlage in Würzburg.“ Das zehnte Heimspiel pfeifen die Schiedsrichter Tobias Schmack und Philipp Dinges (Stutensee / Linkenheim-Hochstetten) an diesem Samstag, 15. Februar, um 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter an. Zuvor findet ab 16 Uhr das erste Spiel der Meister-Rückrunde in der Jugend-Bundesliga statt: Die Dormagener A-Jugend erwartet die SG Pforzheim-Eutingen.

Ceven Klatt kommt in die Nähe seiner früheren Wirkungsstätte: Der 36-jährige Trainer des Klubs aus der Marktgemeinde Rimpar in direkter Nähe von Würzburg coachte ehemals die inzwischen insolventen Rhein Vikings. Bei der DJK Rimpar löste er im letzten Jahr Dr. Matthias Obinger ab. Das war aber auch schon der einzige bedeutende Wechsel bei den Gästen, die bis auf den Abgang von Max Bauer unverändert in die neue Spielzeit gingen. Das Hinspiel verlor der TSV nach einer dramatischen Schlussphase: Rimpar führte bereits mit 24:21, doch Eloy Morante Maldonado und Benni Richter machten es mit ihren Treffern zum 24:23 noch einmal spannend. An dem Spielstand änderte sich aber nichts mehr.

Das relativ knappe Resultat hat viel mit der taktischen Einstellung der Gäste zu tun: „Ich war immer ein Freund einer starken Abwehr, und das habe ich auch mit nach Rimpar genommen,“ sagt Klatt im Interview mit der Neuß-Grevenbroicher Zeitung. Mit 482 Gegentreffern stellt die DJK die drittbeste Defensive der Liga hinter dem VfL Gummersbach und dem TuS N-Lübbecke (beide 469). Da die Mannschaft vorne häufig die Angriffe lange ausspielt, kommt sie auch nicht so oft zum Abschluss. Nach Krefeld (434) hat Rimpar mit 458 Toren die wenigsten Bälle ins gegnerische Netz geworfen. Exakt 120 Treffer mehr erzielte der TSV.

Verletzungsbedingt wird Rechtsaußen Philipp Meyer Rimpar weiterhin fehlen. Der Rückraumlinke Lukas Siegler konnte bei der 26:29-Heimniederlage gegen Gummersbach vor einer Woche nicht mitmachen. In Dormagen wird er aber vermutlich wieder dabei sein. Auf Dormagener Seite fällt Linkshänder Andre Meuser nach wie vor aus. Passen müssen auch Heider Thomas und Pascal Noll. Während Thomas nach einer Zerrung in der nächsten Woche ins Mannschaftstraining zurückkehrt, kommt Noll um eine Knöchel-OP nicht umhin.

Handball im Kostüm: Fässchen für Fans
In Dormagen beim Handball beginnen und anschließend weiter feiern: Der TSV freut sich über alle jecke Gruppen, die das Dormagener Team beim Heimspiel gegen die Unterfranken der DJK Rimpar Wölfe unterstützen. Und dafür gibt es auch eine kleine Belohnung: Die Gruppe mit dem verrücktesten Kostüm und die zahlenmäßig größte Gruppe erhalten in der Halbzeitpause einen Gutschein für ein Fässchen Bier. Die Fässchen werden von TSV-Partner Sünner Kölsch gesponsert. Teilnehmen an dem karnevalistischen Wettbewerb können Gruppen ab zehn Personen.


Torwart Martin Juzbasic gehört ab Juli zum Team des Handball-Zweitligisten TSV Bayer Dormagen. Der 31-Jährige kommt vom Drittligisten HSG Bieberau-Modau, der aktuell in der Staffel Mitte auf Tabellenplatz 6 liegt. Dort spielt er zusammen mit dem früheren Dormagener Halblinken Maximilian Bettin. Beim TSV unterschrieb der IT-Fachmann einen Zwei-Jahres-Vertrag.

Juzbasic begann als Zehnjähriger mit dem Handballtraining, spielte zunächst für Osijek und später für RK Nexe in der kroatischen Liga und auch international. Nach seinem Bachelor-Studium wechselte er zur HSG Groß-Bieberau. „Die 3. Liga ist cool“, sagt Juzbasic, der aber davon überzeugt ist, dass „ich mehr kann.“ Deshalb ist er froh, dass er seine Fähigkeiten ab der kommenden Saison beim TSV in der 2. Bundesliga beweisen kann. „Martin ist ein anderer Torwarttyp als Sven Bartmann. Wir sind sicher, dass sich beide hervorragend ergänzen und freuen uns auf ein starkes Torhüterduo“, betont Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel.

Daten zu Martin Juzbasic
Geb.: 15. April 1988 in Slavonski Brod (Kroatien)
Größe: 1,93 m
Bisherige Vereine, u.a.: RK Osijek, RK Nexe, HSG Bieberau/Modau


Sven „Barti“ Bartmann geht mit dem TSV Bayer Dormagen in die Saison 2020/21 und damit in seine achte Spielzeit beim Handball-Zweitligisten. Der Schlussmann hat jetzt seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. „Ich weiß, was ich in Dormagen habe und freue mich, weiter vor den hervorragenden Zuschauern spielen zu können. Sie sind mir und auch meiner Frau ans Herz gewachsen“, sagt der 32-jährige Industriemechaniker. Er hat jeden Grund, mit Zuversicht nach vorne zu schauen: Derzeit rangiert Sven Bartmann in der Liga-Statistik der Torhüter auf dem zweiten Platz hinter Felix Storbeck (ASV Hamm). Dormagens Keeper mit der Nr. 87 wehrte bislang 183 Bälle ab und weist damit eine starke Halte-Quote von knapp 30 Prozent auf.

„Sven hat in den letzten Monaten gezeigt, welch ein starker Rückhalt er sein kann“, sagt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. „Wir freuen uns, dass wir auch in Zukunft mit ihm rechnen können.“

Ein Duo Bartmann / Boieck wird es allerdings ab Juli nicht mehr geben: Janis Boieck, der 2012 zum TSV kam, erhält keinen neuen Vertrag. Barthel: „Wir glauben, dass es für seinen weiteren sportlichen Weg gut sein kann, eine neue Herausforderung in einem neuen Umfeld anzunehmen. Janis wurde leider häufiger durch Verletzungen zurückgeworfen. Wir hoffen, dass es ihm gelingt, sein großes Potenzial unter anderen Bedingungen abzurufen. Wir werden den Weg des 21-Jährigen aufmerksam verfolgen.“

Daten zu Sven Bartmann
Geb.: 14. Mai 1987 in Uerdingen
Familienstand: verheiratet
Beruf: Industriemechaniker
Größe: 1,87 m
Gewicht: 92 kg
Spielposition: Tor
Beim TSV seit 2013
Bisherige Vereine: TV Aldekerk, SC Bayer 05 Uerdingen, TV Korschenbroich


Pascal Noll (24) trägt auch in der Spielzeit 2020/21 das Trikot mit der Nummer 23: Der Linksaußen des Handball-Zweitligisten TSV Bayer Dormagen hat jetzt seinen Vertrag für ein weiteres Jahr bis 2021 verlängert. „Pascal gehört zu Dormagen. Er wird jetzt erst einmal seine Verletzung auskurieren und kann dann in der nächsten Saison wieder angreifen“, freut sich Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel über die Verlängerung. Die Zerrung des Innenbandes am rechten Sprunggelenk führten zuletzt zu einer Pause auf dem Spielfeld. Darüber hinaus wird noch entschieden, wie ein Knöchelproblem behandelt wird. „Es ärgert mich natürlich, dass ich der Mannschaft im Augenblick nicht helfen kann“, sagt „Pasi“, der jetzt alles daran setzt, um so schnell wie möglich wieder auf die Platte zurückzukehren. Der ausgebildete Kaufmann unterstützt auch die Marketing-Abteilung der Handballer mit großem Engagement.

Pascal Noll
Geburtsdatum: 6. Februar 1996
Geboren in: Flörsheim
Größe: 1,79 m
Gewicht: 85 kg
Bisherige Vereine: Wallau-Massenheim, Eintracht Wiesbaden, TSV Bayer Dormagen, HG Saarlouis

Handball im Kostüm: Fässchen für Fans
In Dormagen beim Handball beginnen und anschließend weiter feiern: Der TSV freut sich über alle jecke Gruppen, die am Samstag, 15. Februar, die Dormagener Handballer ab 19.30 Uhr beim Heimspiel gegen die Unterfranken der DJK Rimpar Wölfe im TSV Bayer Sportcenter unterstützen. Und dafür gibt es auch eine kleine Belohnung: Die Gruppe mit dem verrücktesten Kostüm und die zahlenmäßig größte Gruppe erhalten in der Halbzeitpause einen Gutschein für ein Fässchen Bier. Die Fässchen werden von TSV-Partner Sünner Kölsch gesponsert.

Teilnehmen an dem karnevalistischen Wettbewerb können Gruppen ab zehn Personen.

Übrigens: Über die TSV-Homepage gibt es günstige Gruppentickets.


Während der TSV Bayer Dormagen vier Tore in den ersten zehn Minuten erzielte, stand immer noch eine Null hinter dem ThSV Eisenach auf der Anzeigetafel. Man merkte den Gastgebern vor 1683 Zuschauern nach fünf Niederlagen in Folge den Druck an, Pässe kamen nicht an, technische Fehler schlichen sich ein. Nach dem 4:0 durch Joshua Reuland per Siebenmeter nahm ThSV-Coach Sead Hasanefendic die Auszeit, die seine Mannschaft aufweckte: Eisenach drehte die Partie und fuhr den letztlich ungefährdeten 28:24-Erfolg ein. Die Mannschaft durfte sich vor allem bei Schlussmann Blaz Voncina bedanken, der klarste Chancen der Dormagener Angreifer zunichte machte und ausreichend Gründe für seine gestern verkündete Vertragsverlängerung lieferte.

Nur fünf Minuten brauchte der Tabellenzehnte der 2. Handball-Bundesliga für den Ausgleich und spielte "nach dem Weckruf einen richtig guten Handball", wie TSV-Trainer Dusko Bilanovic feststellte. Dagegen konnte er mit dem Spiel seiner Auswahl nicht zufrieden sein: "Wir haben gut angefangen, dann aber viel zu viele freie Bälle verworfen. Und in der Abwehr standen wir nicht so wie wir wollten." Neben dem Ausfall des verletzten Linkshänders Andre Meuser schmerzte insbesondere das Verbleiben von Heider Thomas auf der Bank. Bei dem in der Vorwoche gegen Hamburg so starken Deckungsspieler zwickte es schon im Donnerstag-Training im Oberschenkel. Der gestrige Test in der Werner-Aßmann-Halle endete nach einer Minute mit der Erkenntnis, dass ein Weiterspielen keinen Sinn mache. Geschont wurde später ebenfalls Jakub Sterba, für den Moritz Görgen einsprang. Der Neuzugang machte seine Sache sehr gut und verbuchte auch seine ersten beiden Tore im TSV-Trikot.

Eine ungewöhnliche Situation auf der rechten Eisenacher Seite: Für den angeschlagenen Stamm-Rechtsaußen Ante Tokic spielte dort Willy Weyhrauch. Mit Erfolg - dank seiner drei Treffer innerhalb von knapp vier Minuten lag der ThSV plötzlich mit 8:5 in der 20. Minute vorne. Dann aber kam wie schon in der Vorwoche das vorzeitige Aus für Weyhrauch: Nach einer härteren Berührung des Kopfes von Julian Köster zeigten ihm die Spielleiterinnen Katharina Heinz und Sonja Lenhardt die Rote Karte. Von einer Schwächung auf dem rechten Flügel konnte aber keine Rede sein: Hasanefendic beorderte Linksaußen Adrian Wöhler auf die rechte Seite, wo er sich sichtlich wohlfühlte - und zusammen mit Spielmacher Yoav Lumbroso bester Torschütze wurde.

Die Mannschaften gingen beim Stande von 13:9 für Eisenach in die Kabine und lieferten sich nach dem Seitenwechsel ein offenes Kampfspiel. Dabei verpasste der TSV mehrfach die Chance, das Spiel noch einmal wirklich spannend zu machen. "Auch in der zweiten Halbzeit haben wir uns zu viele Fehlwürfe und technische Fehler geleistet", ärgerte sich Dusko Bilanovic. Seinem Kollegen Sead Hasanefendic waren indes nach dem Ende der Niederlagenserie "einige Steinchen vom Herzen gefallen".

Für den TSV geht es am kommenden Samstag, 15. Februar, ab 19.30 Uhr weiter mit der Absicht, die Revanche gegen die DJK Rimpar Wölfe zu schaffen. Im TSV Bayer Sportcenter gibt es dann einen Doppelpack: Um 16 Uhr startet die Dormagener A-Jugend in die Rückrunde der Meisterrunde und trifft auf Pforzheim/Eutingen.

ThSV Eisenach - TSV Bayer Dormagen 28:24 (13:9)
Eisenach: Voncina (14 Paraden), Gorobtschuk (n.e.), Noack (bei einem 7m); Kikanovic (2), Wöhler (5/1), Potisk, Ulshöfer, Miljak, Alaj, Mürköster (3), Obranovic (3), Lumbroso (5/1), Snajder (4), Racic (1), Weyrauch (3), Saul (2).
Dormagen: Bartmann (5 Paraden), Boieck (ab 35., 3 P.); Reuland (2/1), Köster (2), Görgen (2), Richter (3/3), Löfström (4), I. Hüter (3), Thomas, P. Hüter (1), Braun, Morante Maldonado (2), Sterba, Grbavac (5).
Schiedsrichterinnen: Heinz / Lenhardt.
Zuschauer: 1683.
Zeitstrafen: 10:2 Minuten.
Siebenmeter: 2/3:4/6 (Lumbroso scheitert an Boieck - Voncina hält zweimal gegen Reuland).
Spielfilm: 0:4 (10.), 5:4 (16.), 5:5, 8:5, 9:7 (23.), 11:7, 11:9, 13:9 - 15:10 (34.), 17:11, 20:15, 20:17 (47.), 24:18 (52.), 27:22, 28:24.


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