Die Partie endete, wie sie begann - mit einer Parade von Martin Juzbasic, der einmal mehr sein Können im Tor des TSV Bayer Dormagen unter Beweis stellte. Vor ihm stand aber auch eine Abwehr, die sich am Freitagabend im TSV Bayer Sportcenter Bestnoten verdiente. Daran biss die Hammer Offensive sich die Zähne aus und brachte es nach 60 Minuten auf erneut lediglich 19 Tore, wie schon bei der letzten Heimniederlage gegen Dresden (19:25). Da die Dormagener auch im Angriff die technischen Fehler gegenüber den letzten beiden Spielen deutlich reduzierten und platzierter abschlossen, hieß es am Ende überraschend deutlich 27:19 für die Gastgeber. Die überholten in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga den ASV Hamm und stehen nun auf Platz 7.

Marten Franke, der zu den stärksten im ASV-Trikot zählte - war der erste Hammer Spieler, der an Juzbasic scheiterte. Somit war es Jakub Sterba vergönnt, den ersten Treffer der Partie zu erzielen - passend zu seiner am Freitag bekanntgegebenen Vertragsverlängerung bis 2023. Anschließend nahm Joshua Reuland den genau getimten Pass von Juzbasic auf und verwandelte zum 2:0 für den TSV, der die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgab. Zwar kam der ASV in der ersten Hälfte mehrfach bis auf einen Treffer heran, doch zum Ausgleich oder gar zum eigenen Vorsprung reichte es nicht. „Selber schuld“, stellte der Ex-Dormagener Jó Gerrit Genz später fest: „Etliche herausgespielte Chancen haben wir nicht genutzt. Und in der zweiten Halbzeit hatten wir einen totalen Blackout.“

Tatsächlich war beim Pausenstand 13:11 noch alles drin. Doch acht Minuten später lag der TSV mit 17:12 vorne, weil Juzbasic seine Glanztaten fortsetzte und die Dormagener den Gästen in der Defensive und im Angriff überlegen waren. Hamms Shooter Genz und Marian Orlowski kamen kaum durch, ihre Würfe wurden gut geblockt, vom Schlussmann gehalten oder gingen über das Gehäuse. Mit all ihrer Aggressivität war die Dormagener Abwehr fair, was die lediglich zwei Hinausstellungen gegenüber sieben von Hamm unterstreichen. Und auch die Siebenmeterbilanz fällt eindeutig aus: Der ASV durfte dreimal von der Linie werfen (Juzbasic wehrte zwei Bälle ab), der TSV aber sechsmal. Und alle sechs Würfe von Joshua Reuland gingen rein. Da der Linksaußen das Dutzend mit weiteren sechs Treffern vollmachte, ist er der einzige Spieler der 2. HBL, der es in seinen erst fünf Spielen auf einen Achterschnitt bringt.

Spätestens nach einer Dreiviertelstunde war klar, dass die Punkte in Dormagen bleiben würden. Der TSV beherrschte das Spiel, eine echte Gegenwehr war nicht mehr zu erkennen. Auch Hamms Umstellung in der Defensive auf 5:1 änderte nichts am Spielverlauf. „Das ist ernüchternd“, kommentierte der sichtlich enttäuschte Trainer Michael Lerscht. „In der ersten Hälfte lief es noch ganz gut, wir haben aber zu viele klare Chancen nicht genutzt.“ Dusko Bilanovic war hingegen verständlicherweise zufrieden: „Unser Matchplan wurde von allen Spielern hervorragend umgesetzt. Jetzt versuchen wir, am Dienstag in Hamburg an diese Leistung anzuknüpfen.“ Das Spiel am 15. Dezember wurde übrigens auf 18 Uhr vorverlegt.

TSV Bayer Dormagen – ASV Hamm-Westfalen 27:19 (13:11)
Dormagen: Juzbasic (14 Paraden), Baranasic (n.e.); Reuland (12/6), Seesing, Senden, Meuser (4), Juric, Richter, Rehfus (1), I. Hüter (3), Reimer (n.e.), P. Hüter (1), Johannmeyer (n.e.), Sterba (3), Grbavac (3), Blum (n.e.).
Hamm: Storbeck (4 Paraden), Wesemann (ab 38., 2 Paraden); Genz, Brosch (1), Fuchs (1), Spiekermann, Rubio Fernandez (3), Schwabe (1), Krause (n.e.), Krings (5), Pretzewofsky (1), Orlowski (1), Eigenbrodt (n.e.), Franke (5/1), Boenigk (1).
Schiedsrichter: Christian und David Hannes.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 4:14 Minuten.
Siebenmeter: 6/6:1/3 (Juzbasic hält gegen Orlowski und Genz).
Spielfilm: 3:1 (4.), 6:3 (10.), 7:6 (15.), 9:6 (17.), 9:8, 11:8, 11:10, 13:10, 13:11 - 14:12, 17:12 (38.), 20:14 (47.), 24:16 (54.), 25:19, 27:19.



Jakub Sterba bleibt auch über die laufende Saison hinaus ein Wiesel. Der Rechtsaußen verlängerte jetzt seinen Vertrag mit dem TSV Bayer Dormagen für zwei weitere Jahre bis 2023. „Jakub zählt sicher zu den effektivsten Außenabwehrspielern der Liga, ist sehr verlässlich und mit seinen 24 Jahren besitzt er noch viel Potenzial in der Wurfeffektivität. Wir freuen uns, den gemeinsamen Weg mit ihm fortsetzen zu können“, sagt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel.

Der tschechische Linkshänder kam im Juli 2019 von TJ Sokol Nové Veselí an den Rhein und sammelte in der 2. Bundesliga wichtige Erfahrung. Er zeichnet sich auf dem Spielfeld nicht zuletzt durch seine Umsicht und Mannschaftsdienlichkeit aus. „Mir gefällt es sehr gut in einem tollen Team und ich bin froh, dass ich in dieser Mannschaft auch über die aktuelle Spielzeit hinaus spielen kann“, erklärt Jakub Sterba. Er gehört dem erweiterten Kader der Nationalmannschaft Tschechiens an und fährt im Januar eventuell mit zur Weltmeisterschaft in Ägypten.


Im Dezember geht es in der 2. Handball-Bundesliga Schlag auf Schlag mit insgesamt sieben Spielen für den TSV Bayer Dormagen. Dass gleich die erste Partie des Monats am letzten Samstag in Fürstenfeldbruck verloren ging, ist abgehakt: „Wir haben das Spiel analysiert und blicken jetzt nach vorne“, sagt TSV-Trainer Dusko Bilanovic. Denn an diesem Freitag, 11. Dezember, geht es bereits weiter: Der TSV erwartet ab 19.30 Uhr den ASV Hamm-Westfalen im TSV Bayer Sportcenter. Schiedsrichter der Begegnung des 12. Spieltages sind Christian und David Hannes (Aachen / Frankfurt). Da nach wie vor aufgrund der Corona-Pandemie keine Zuschauer zugelassen sind, bietet sich die Live-Übertragung auf Sportdeutschland.tv an.

Beim Tabellensechsten ASV Hamm-Westfalen hat nach dem Abschied von Trainer Kay Rothenpieler eine neue Ära begonnen. Sein Nachfolger Michael Lerscht kam aus dem Siegerland. „Nach 15 Jahren in Ferndorf freue ich mich auf diesen Schritt, auf neue Perspektiven“, begründete der 36-Jährige seine Entscheidung. Ebenfalls neu beim ASV sind der frühere Dormagener Jo Gerrit Genz und Marian Orlowski. Beide Rückraumspieler kamen vom TuS N-Lübbecke zum ASV. Linkshänder Genz (25 Tore) und der Halblinke Orlowski (22) gehören mit ihren Torerfolgen zu den TOP5-Werfern der Westfalen. Genz freut sich im Interview mit dem Magazin Wiesel Inside auf die Rückkehr nach Dormagen: „Aber ich hätte mich mega auf die Fans gefreut, die ich noch von früher kenne. Das geht nun wegen Corona leider nicht. Und meine Eltern wären natürlich gerne ins Sportcenter gekommen.“ Gerüchteweise steht Spielmacher Merten Krings den Hammern wieder zur Verfügung. Bilanovic: „Wir wären darauf vorbereitet.“ Kein Fragezeichen steht aus seiner Sicht hinter der Bewertung des Gegners: „Hamm kommt als Favorit nach Dormagen.“

Beim TSV gibt es gegenüber den letzten Spielen mit Blick auf die Verletztenliste keine Veränderungen: Weiterhin fallen Julian Köster, Carlos Iliopoulos, Tim Mast, Pascal Noll und Sven Bartmann aus. Torwart Filip Baranasic gehört erstmals zum Aufgebot von Bilanovic. „Er hat einen anderen Stil als Martin Juzbasic und hilft uns auf jeden Fall als Trainingspartner“, sieht der Coach in dem 20-Jährigen ein großes Talent. Mit dabei sind am Freitag auch wieder die A-Jugendlichen Matthis Blum und Lucas Rehfus. Auch der junge Kreisläufer Aron Seesing gehört wieder zum Kader, nachdem er eine Verletzung auskuriert hat.

Derweil waren die Mannschaftskapitäne Patrick (TSV) und Ian Hüter (USA) heute im ARD-Morgenmagazin zu sehen. Der gelungene Beitrag von Andreas Ahn beschäftigt sich vor allem mit der Teilnahme der beiden US-Nationalspieler bei der Weltmeisterschaft in Ägypten im Januar 2021. Die längere Fassung ist auf sportschau.de zu sehen.


Aufgrund der Verletzung von Torwart Sven Bartmann hat Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen mit Filip Baranasic (20) einen Torwart verpflichtet, der bis Ende des Monats Dezember Martin Juzbasic unterstützen wird. Der kroatische Junioren-Nationalspieler gehört ab sofort zum Team von Dusko Bilanovic und wird seine Zweitliga-Premiere im Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen am kommenden Freitag, 11. Dezember, feiern. Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel dankt vor allem seinem Balinger Kollegen Wolfgang Strobel für die problemlose und zügige Übereinkunft.

Filip Baranasic wechselte im Herbst vom kroatischen Erstligisten GRK Varazdin nach Balingen und sollte für die 2. HBW-Mannschaft in der 3. Liga spielen. Doch der Spielbetrieb ruht derzeit coronabedingt in den Spielklassen unterhalb der 2. Liga und eröffnete damit die Möglichkeit für die Ausleihe. Gerade im Dezember warten noch sechs Spiele auf den TSV. „In den drei Wochen benötigt Martin Juzbasic Unterstützung gerade auch in der täglichen Trainingsarbeit. Wir sind fest davon überzeugt, dass er mit Filip hervorragend zusammenarbeiten kann“, sagt Barthel.

„Ich möchte als junger Spieler weitere Erfahrung sammeln. Deshalb sind diese drei Wochen beim TSV Bayer Dormagen für mich eine willkommene Gelegenheit, um auf einem hohen Niveau zu trainieren und eine Chance zu haben, in der 2. Liga zum Einsatz zu kommen“, betont der 20-Jährige, der im Januar mit Kroatiens U21-Auswahl zur Europameisterschaft fahren sollte. Die wurde allerdings wegen der Pandemie abgesagt.

Filip Baranasic ist 1,89 m groß und wiegt 87 kg.


Nach fünf nicht verlorenen Spielen kassierte der TSV Bayer Dormagen am Samstagabend die zweite Saisonniederlage. Die Rheinländer verloren beim Aufsteiger TuS Fürstenfeldbruck mit 28:30 (13:15) und rutschten in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga auf Platz 9. Die Bayern wiederum verbesserten sich nach ihrem zweiten Heimsieg vom letzten auf den 17. Rang. Bester TSV-Werfer war Linksaußen Joshua Reuland mit 9/2 Treffern, der mit Schmerzen im Rücken nach einer Sprungwurflandung auf die Zähne beißen musste. Weiter geht es mit dem Heimspiel im TSV Bayer Sportcenter am nächsten Freitag, 11. Dezember, gegen den ASV Hamm-Westfalen, der an diesem Wochenende spielfrei hatte.

Das Spiel begann mit klaren Vorteilen für den TSV. Joshua Reuland erzielte den ersten Treffer im Anschluss an eine Parade von Martin Juzbasic, der den nach vorne gestürmten Linksaußen sofort mit einem Zuckerpass bediente. Die Gastgeber beendeten ihren nächsten Angriff mit einem Stürmerfoul, verhinderten aber zunächst einen weiteren Treffer der Dormagener, die gegen die offensive und sehr bewegliche Deckung Mühe hatten. Mit dem siebten Feldspieler wollte der TSV die TuS-Taktik durchkreuzen und war dabei auch erfolgreich: Toni Juric agierte als zweiter Kreisläufer und nutzte das gelungene Anspiel von Andre Meuser zum 2:0. Mit der Überzahl der Gäste hatten die Bayern Probleme, der TSV verschaffte sich einen 5:2 (7.) und 8:5 (11.) Vorsprung. Dann aber nahm das Schicksal seinen Lauf: Fast eine Viertelstunde lang musste Fürstenfeldbruck keinen Anwurf mehr an der Mittellinie ausführen, weil die Abschlüsse der Rheinländer zumeist über dem Tor oder im gegnerischen Block landeten und der TuS sich zudem besser auf die Überzahl eingestellt hatte.

Die Konsequenz: Aus dem 5:8 machten die Panther das 13:8 in der 25. Minute. „Da haben wir teilweise kopflos nach vorne gespielt und schlecht geworfen“, kritisierte TSV-Coach Dusko Bilanovic. In den letzten fünf Minuten fing seine Mannschaft sich wieder und verkürzte bis zur Pause auf 15:13 aus Sicht des Aufsteigers, der mehrfach Glück bei Abprallern hatte. Die Hoffnung auf eine erneute Wende beim TSV war da, zumal das Team nach dem Seitenwechsel Anwurf hatte. Der Pass an den Kreis konnte aber nicht verwertet werden. Der überragende Linksaußen Felix Kerst machte hingegen weiter wo er vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatte und erhöhte auf 16:13. Fürstenfeldbruck bestrafte auch weitere TSV-Fehler und führte nach dem 4:0-Lauf in nicht einmal vier Minuten schon wieder mit 19:13.

Der TSV machte sich das Leben selber schwer, ließ zahlreiche Chancen liegen und leistete sich zu viele technische Fehler. Doch die Partie war längst nicht entschieden. So brachte Youngster Lucas Rehfus seine Mannschaft mit einem Doppelschlag innerhalb von 40 Sekunden bis auf 26:23 heran und erhielt ein Kompliment von Bilanovic: „Er hat seinen Job gut gemacht.“ Nach dem 27:24 durch den wegen einer blutenden Kopfwunde mit Verband spielenden Jakub Sterba war die folgende Doppelbestrafung mit zwei Minuten gegen Toni Juric und Siebenmeter nicht angebracht - aber auch ohne Folgen, denn Martin Juzbasic, der mit 13 Paraden einmal mehr überzeugte, wehrte den Strafwurf von Falk Kolodziej ab. Nachdem Ian Hüter und FFB-Spieler Julian Prause den Ball an die Querstange beförderten und der nächste Dormagener Angriff beim Gegner landete, traf Stephan Seitz zum 28:24. Jetzt waren nur noch vier Minuten zu spielen.

Der TSV hatte zumindest einen Punkt noch nicht abgeschrieben. Das Team ging über zur offensiven Manndeckung, die Fürstenfeldbruck unter Druck setzte. Benni Richter, Andre Meuser, Joshua Reuland und erneut Meuser brachten den TSV bis auf 29:28 heran. Danach wurde es dramatisch mit dem besseren Ende für den Gastgeber: Max Horner erzielte den entscheidenden 30. Treffer für seine Auswahl, Ian Hüter scheiterte indes erneut an der Latte. Die restlichen elf Sekunden hätten aber wohl auch nicht mehr gereicht, um doch noch auszugleichen. Das Fazit von Dusko Bilanovic: „Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen.“

TuS Fürstenfeldbruck - TSV Bayer Dormagen 30:28 (15:13)
Fürstenfeldbruck: Luderschmid (8 Paraden), Winkler (n.e.); Kaulitz, Leindl (4), Kolodziej (1/1), Borschel (1), Lex (5), Seitz (2), Riesner, Meinzer (1), Kerst (11), Engelmann, Prause, Hack (1), Horner (3), Prestele (1).
Dormagen: Juzbasic (13 Paraden), Broy (n.e.); Reuland (9/2), Senden, Meuser (3), Juric (3), Richter (2), I. Hüter (2), Reimer, P. Hüter (1), Johannmeyer (n.e.), Sterba (2), Grbavac (4), Blum (n.e.), Rehfus (2).
Schiedsrichter: Darnel Jansen / Lucas Hellbusch.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 12:10 Minuten.
Siebenmeter: 1/2:2/4 (Juzbasic hält gegen Kolodziej - Reuland scheitert an Luderschmid und wirft an die Latte).
Spielfilm: 0:2, 2:5 (7.), 5:8 (11.), 13:8 (25.), 13:10, 14:12, 15:12, 15:13 - 19:13 (34.), 19:15, 23:20 (44.), 26:21 (52.), 27:24, 29:25 (57:24), 29:28 (58:42), 30:28 (59:19).


Fürstenfeldbruck (und Dresden) sind mit rund 590 Kilometern die weitesten Auswärtsfahrten für den TSV Bayer Dormagen. Bei einer solchen Entfernung sind die Zweitligahandballer in der Regel an zwei Tagen unterwegs. Die Corona-Pandemie erleichtert die Planung allerdings nicht. So muss unter erschwerten Bedingungen ein Hotel gefunden werden, das auf der Strecke liegt - und geöffnet hat. Handball-Geschäftsführer Björn Barthel machte bei der Suche interessante Erfahrungen und war froh, dass er eine passende Unterkunft in Heidenheim an der Brenz entdeckte. Der Bus hat sich heute nach der abschließenden Trainingseinheit um 14 Uhr in Bewegung gesetzt und macht am Abend Halt in Heidenheim an der Brenz. Morgen geht es dann weiter zur Wittelsbacher Halle in Fürstenfeldbruck, in der die Partie des 11. Spieltages um 19.30 Uhr von den Schiedsrichtern Darnel Jansen und Lucas Hellbusch (Trebur) angepfiffen wird. Auf Sportdeutschland.tv kann das Spiel live und kostenlos verfolgt werden..

Der TSV fährt mit großem Selbstvertrauen nach Bayern. Schließlich steht die Mannschaft von Dusko Bilanovic auf dem 8. Tabellenplatz und spielt beim Schlusslicht. Doch das will überhaupt nichts heißen: „Der TuS Fürstenfeldbruck verfügt über eine starke Mannschaft, die am Samstag alles versuchen wird, um das Spiel zu gewinnen“, rechnet Bilanovic mit großer Gegenwehr. Denn er hat bei der Durchsicht der Spiele mit TuS-Beteiligung erkannt, dass der Aufsteiger in etlichen Begegnungen die Punkte unglücklich abgeben musste. Zwar verlor die Auswahl von Martin Wild die ersten fünf Spiele - gleich zum Auftakt gab es die 26:36-Heimklatsche gegen Eisenach und eine noch deutlichere Auswärtsniederlage (25:40) beim VfL Gummersbach. Doch bis zum letzten Wochenende, als N-Lübbecke überlegen mit 35:25 beide Punkte gegen den TuS holte, endeten alle weiteren Spiele knapp.

So verlor Fürstenfeldbruck die Gastspiele in Dessau (24:25), Ferndorf (29:30) und Hamburg (26:27) lediglich mit einem Tor. Den bisher einzigen Erfolg feierte die Mannschaft beim 33:30 gegen Dresden, als Spielmacher Falk Kolodziej mit neun Treffern auf sich aufmerksam machte. Der 27-Jährige ist mit 43/19 Toren auch der beste FFB-Werfer der Saison und rangiert auf Platz 10 der Liga-Torschützenliste. Max Horner sorgt derweil trotz angeschlagenem Ellbogen für erhebliche Torgefahr aus dem rechten Rückraum und steuerte bislang 32 Treffer bei. Der länger verletzte Positionskollege Alexander Leindl wird am Samstag vermutlich sein Comeback geben. Ob das auch für Mittelmann Johannes Stumpf gilt, lässt Martin Wild offen.

Für Dormagens verletzten Schlussmann Sven Bartmann ist wieder Mattes Broy dabei. Weiter pausieren müssen Julian Köster und Carlos Iliopoulos. Und Linksaußen Joshua Reuland wird sich wohl auf 60 Minuten im Angriff und in der Defensive einrichten müssen: Sowohl Pascal Noll als auch Tim Mast fuhren nicht mit nach Bayern: Noll erhielt gestern einen Schlag auf den Daumen und ist ebenso krankgeschrieben wie Mast, der über Halsschmerzen klagt.


„Ich hätte nicht gedacht, dass sich gleich so viele Anhänger der Dormagener Wiesel auf den neuen Seiten unseres Online-Fanshops umsehen“, sagt Jil Falkenstein, Marketingleiterin der Handballer des TSV Bayer Dormagen. Auf der Homepage gibt es vom Heimtrikot über den Fanschal, die Wiesel-Hoodies für Damen und Herren, T-Shirts für Kids unter anderem auch Tassen, Aufkleber und Autogrammkarten und in diesen Zeiten natürlich auch die Wiesel-Schutzmaske und ein Multifunktionstuch.

Damit nicht genug: „Wir überlegen, eine #zusammenheimstark-Kollektion herauszubringen, analog zum neuen Schal. So hätten wir eine „Casual-Linie“ mit Pullover, Shirts und mehr sowie eine etwas ausgefallenere Kollektion“, blickt Falkenstein voraus. Der TSV ist aber auch offen und dankbar für Ideen der Fans. Falkenstein: „Welche Vorstellungen habt ihr? Schickt uns eure Wünsche per E-Mail (info@handball-dormagen.de) und wir schauen dann, ob die Umsetzung möglich ist.“

Ein Tipp: Am Sonntag lohnt sich der Besuch des Shops ganz besonders. Dann gibt es zum 2. Advent wieder ein tolles Angebot.


Es wurde besonders spannend, als die 60 Spielminuten bereits beendet waren: Joshua Reuland verwandelte auch seinen vierten Wurf von der Siebenmeterlinie, rettete den einen Punkt für den TSV Bayer Dormagen und erhöhte die kleine Serie auf nun fünf Spiele, in denen die Rheinländer nicht verloren haben. Letztlich war auch der TV Großwallstadt am Samstagabend mit dem 23:23 im TSV Bayer Sportcenter zufrieden. Beide Mannschaften verfügten über starke Abwehrreihen mit ausgezeichneten Schlussmännern. Um der Partie aber ein Prädikat zu verleihen hätte die Zahl der technischen Fehler und Fehlwürfe reduziert werden müssen. Zumindest für die Fehlabgaben bietet sich eine Erklärung an: Die in blau-weißen bzw. weiß-blauen Trikots ausgestatteten Spieler erleichterten das Erkennen des eigenen Mannes nicht unbedingt. Und so geht es weiter: Am kommenden Samstag, 5. Dezember, reist der TSV nach Bayern zum TuS Fürstenfeldbruck.

Zwar legten die Dormagener wie schon in der Vorwoche einen gelungenen Start hin und führten nach sieben ordentlichen Minuten mit 4:1. Doch dann kamen die weniger guten sieben: Mehrere Fehler nutzten die Unterfranken konsequent und lagen nach fünf Treffern in Folge in der 14. Minute mit 6:4 vorne. Weiter absetzen konnte die Mannschaft sich aber in der ersten Hälfte nicht, weil auch die Gäste oft auf eine Abwehrmauer aus Granit stießen. Und dahinter stand ein hervorragender Martin Juzbasic, der sich intensiv auf die Würfe des Großwallstädter Rückraums vorbereitet hatte. Eine Glanztat von ihm war auch der Sprint von der Bank Richtung eigenes Tor, um den Wurf von Pierre Busch rechtzeitig abzufangen. Weil direkt danach Ian Hüter traf, hieß es zur Pause 10:11 aus Sicht des TSV, der nicht zuletzt zurücklag, weil zu viele klare Chancen nicht verwertet wurden - allerdings zeigte auch TVG-Rückhalt Jan Steffen Redwitz seine ganze Klasse.

Kurz nach dem Seitenwechsel schaffte der TVG dann doch den Drei-Tore-Vorsprung (13:10), der freilich auch nur wenige Augenblicke andauerte. Der TSV schloss konzentrierter ab und kam in der 40. Minute durch einen Treffer von Jakub Sterba zur ersten, aber auch einzigen Führung in Halbzeit 2. Die Schlussphase war sicher nichts für Menschen mit Herzschwäche, denn zwischen zum Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt war alles möglich. Erst schafft Andre Meuser den 22:22-Ausgleich, dann bringt der wurfstarke Ballverteiler Marko Matijasevic seine Auswahl wieder in Führung. Der anschließende Wurf von Benni Richter klatscht an den Pfosten. Der letzte Angriff der Gäste hätte die Entscheidung zugunsten des Aufsteigers bringen können. Doch Juzbasic wehrt das Geschoss von Savvas Savvas ab. „Den Wurf hätten wir besser vorbereiten können“, sagte Trainer Ralf Bader. „Wir lernen jede Woche. Immerhin haben wir jetzt schon so viele Auswärtspunkte wie der TVG vor zwei Jahren insgesamt.“

Das Finale des Spiels geht noch weiter: Dusko Bilanovic nimmt die letzte Auszeit und bereitet den Schlussangriff vor. Andre Meuser soll wieder zum Abschluss kommen. Er versucht es, wird dabei aber von zwei Großwallstädtern regelwidrig gestoppt. Die Schiedsrichter Fratczak/Ribeiro zögern keinen Moment und zeigen auf die Linie. „Da war ich schon etwas angespannt“, schildert Joshua Reuland. „Ich hatte vorher dreimal per Siebenmeter getroffen und fing jetzt an, zu überlegen, wo ich hinwerfe.“ Der Ball geht rein. Und beide Mannschaften gewinnen einen Punkt - wie vor zwei Jahren mit umgekehrten Zahlen: Damals hieß es 32:32. „Nach der kämpferisch starken Leistung habe ich den Spielern den Montag frei gegeben“, reagierte Dusko Bilanovic.

TSV Bayer Dormagen – TV Großwallstadt 23:23 (10:11)
Dormagen: Juzbasic (14 Paraden), Broy (n.e.); Reuland (6/4), Senden (2), Meuser (6), Juric (1), Richter (1), I. Hüter (1), Reimer (n.e.), Rehfus (n.e.), Noll (n.e.), P. Hüter (3), Johannmeyer (n.e.), Sterba (2), Grbavac (1), Mast.
Großwallstadt: Redwitz (13 Paraden), Adanir (bei einem 7m); Jansen (5), Eisenträger (1), Bandlow (n.e.), Matijasevic (5), Bransche (n.e.), Natsia, Corak (2), Stark, Pfeifer, Spieß (1), Savvas (3), Busch (6/2).
Schiedsrichter: Fratczak / Ribeiro.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 6:4 Minuten.
Siebenmeter: 4/4:2/2.
Spielfilm: 4:1 (7.), 4:6 (14.), 8:8 (20.), 9:11 (28.), 10:11 - 10:13, 16:15 (40.), 17:18, 18:18, 18:20 (51.), 22:22 (58.), 22:23, 23:23.

Neuer Online-Shop
Nach dem gewonnenen Punkt gibt es heute spezielle Geschenke für die Fans: Der TSV Bayer Dormagen hat seinen neuen Online-Shop gestartet und bietet nur am 1. Advent mit dem Gutscheincode „1. ADVENT“ 10 Prozent auf alle Angebote. Der Besuch lohnt sich!


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