Noch drei Spiele, dann ist die Handball-Saison 2016/17 für die 1. Mannschaft des TSV Bayer Dormagen schon wieder Vergangenheit. Das soeben erschienene Handball-Magazin Wiesel Inside blickt auf die Heimspiele gegen Ahlen (22. April, 19 Uhr) und Neuss und damit auch auf den Abschied mehrerer Spieler. Die April-Ausgabe enthält ein langes Interview mit dem scheidenden Trainer Alexander Koke und informiert über die anstehenden DM-Viertelfinalspiele der Dormagener A-Jugend gegen die HSG Wetzlar sowie viele Themen rund um den Handball. Beide Heimspiele werden wieder per Livestream unseres Partners sportstadt.tv übertragen.

Noch sind nicht sämtliche Zu- und Abgänge definitiv geklärt, sagt Björn Barthel, Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen. "Aber die Mannschaft steht weitestgehend." Neben den bereits bekannten Abgängen von Max Bettin (Bergischer HC) und Pascal Noll (HG Saarlouis) werden nach dem Spiel gegen Neuss am 29. April weitere Spieler verabschiedet. So wechselt Fredrik Genz nach Berlin und steht dort künftig im Tor der Füchse Berlin II. Spielmacher Julian Mumme (derzeit ausgeliehen an TV Aldekerk) schließt sich dem TV Korschenbroich an. Der neue Verein von Rechtsaußen Mathis Pötzsch wird die Verpflichtung in Kürze bekanntgeben und bei Linksaußen Gertjan Bongaerts sind Gespräche über eine Ausleihe weit fortgeschritten. Dennis Marquardt, der nach seiner Schulteroperation nur noch bedingt zum Einsatz kam, beendet seine Karriere als Leistungshandballer. Rechtsaußen Robin Doetsch scheidet endgültig aus dem Kader der 1. Mannschaft aus und gehört weiter zum Team der Zweiten. Der bisherige Co-Trainer Frederic Rudloff konzentriert sich voll auf die 2. Dormagener Mannschaft, ist aber eingebunden in die Arbeit der Ersten, bei der Peer Pütz die Aufgabe des Assistenten von Cheftrainer Ulli Kriebel übernimmt.

Nationalspieler Eloy Morante Maldonado verlängert vorzeitig
Comeback von Sebastian Linnemannstöns
Neu beim TSV ist ab der kommenden Spielzeit Rechtsaußen Tim Wieling (Minden II). Und auf dem linken Flügel gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Sebastian Linnemannstöns hat nach Abschluss seiner beruflichen Ausbildung wieder mehr Zeit für den Handball und unterschrieb für zunächst ein Jahr. Die bisherigen A-Jugendspieler Lukas Stutzke, Eloy Morante Maldonado, Lars Jagieniak, Daniel Andrejew, Janis Boieck und Tim Hottgenroth gehören künftig voll zum Drittliga-Kader. Morante Maldonado verlängerte heute seinen Vertrag vorzeitig bis 2020. "Wir sind zudem in guten Gesprächen mit Rückraum-Spielern, die Interesse haben, nach Dormagen zu wechseln", erklärt Barthel.

Die Mannschaft der Saison 2017/18 (Stand 20. April):
Tor: Sven Bartmann, Janis Boieck, Tim Hottgenroth
Linksaußen: Jan Hüfken, Sebastian Linnemannstöns, Gertjan Bongaerts
Rechtsaußen: Tim Wieling, Frederik Spinner
Kreis: Alexander Kübler, Patrick Hüter, Lars Jagieniak, Daniel Andrejew
Rückraum: Lukas Stutzke, Eloy Morante Maldonado, Ian Hüter, Jonathan Eisenkrätzer, Kevin-Christopher Brüren
Trainer: Ulli Kriebel
Co-Trainer: Peer Pütz

Zugänge: Tim Wieling (GWD Minden II), Sebastian Linnemannstöns (2. Mannschaft TSV), Janis Boieck, Tim Hottgenroth, Lars Jagieniak, Daniel Andrejew, Lukas Stutzke, Eloy Morante Maldonado (alle eigene Jugend), Ulli Kriebel und Peer Pütz (bisher Trainer und Co-Trainer A-Jugend TSV).

Abgänge: Fredrik Genz (Füchse Berlin II), Pascal Noll (HG Saarlouis),), Max Bettin (Bergischer HC), Dennis Marquardt (Karriereende), Robin Doetsch (2. Mannschaft TSV), Julian Mumme (TV Korschenbroich), Alexander Koke (Karriereende), Frederic Rudloff (Trainer und Spieler 2. Mannschaft), Mathis Pötzsch.


Alexander Koke freute sich riesig. Denn die Dormagener Serie hielt auch bei den starken Ostwestfalen in Lemgo: Der TSV ist seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen und weist in dieser Zeit eine Bilanz von 16:2-Punkten aus. Und mit dem 27:23-Erfolg gelang auch die Revanche für die heftige 23:31-Hinspielniederlage. Durch den Sieg wird der TSV die Saison in der 3. Liga West mindestens als Fünfter beenden, wahrscheinlich aber sogar als Vierter mit jetzt sechs Punkten Vorsprung auf Leichlingen und nur noch drei ausstehenden Spielen. Nach der Osterpause trifft Kokes Mannschaft am Samstag, 22. April, um 19 Uhr im TSV Sportcenter auf die Ahlener SG.

Die starke Abwehrleistung war ausschlaggebend für den 17. Saisonsieg. "Wir haben Lemgo oft ins Zeitspiel gebracht. Unter Druck mussten sie dann häufig unvorbereitet abschließen", lobte Koke seine Defensive. Sven Bartmann konnte sich in diesen Situationen mehrfach auszeichnen und unmittelbare Gegenstöße einleiten. Schon früh lagen die Gäste vorne, in der 10. Minute bereits mit 5:2, als Pascal Noll seinen dritten Siebenmeter verwandelte. Dann aber kamen nicht nur bei Koke Sorgenfalten auf: Kapitän Alex Kübler sah die Rote Karte nach einer eher unglücklichen Aktion, als er beim Versuch, einen Gegenstoß zu unterbinden, einen Lemgoer Spieler traf. "Aus Sicht der Schiedsrichter kann ich die Karte nachvollziehen. Auf jeden Fall geschah das Foul ohne Absicht", bewertete der TSV-Trainer. Koke schickte Lars Jagieniak auf Küblers Position und war mehr als zufrieden mit der Leistung des jungen Spielers: "Da wächst ein weiteres tolles Talent heran."

Zufrieden war Koke mit der kompletten Mannschaft, die ohne den Verletzten Max Bettin auskommen musste. Besonders aber gefiel ihm der Einsatz von Patrick Hüter, Eloy Morante Maldonado und Lukas Stutzke sowie die Treffsicherheit von KC Brüren in der zweiten Hälfte, als "er wichtige Tore erzielte." Koke: "Wir hatten großen Respekt vor Lemgo und sind umso erfreuter, dass wir diese Aufgabe sehr gut gemeistert haben." Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste hellwach, bauten den Vorsprung bis auf fünf Treffer aus und wurden auch nicht nervös, als Lemgo etwas näher kam.

Handball Lemgo - TSV Bayer Dormagen 23:27 (14:15)
Lemgo: Maier, van den Beucken; Jebram (1), Anzer (1), Vorlicek (6), Zerbe (10/3), Binder, Rydergard, Hübscher (2), Brass (2), Lemke (1).
Dormagen: Bartmann, Genz; Pötzsch, Eisenkrätzer, I. Hüter (2), Kübler, Noll (9/3), P. Hüter (2), Brüren (5), Jagieniak (1), Morante Maldonado (5), Stutzke (3), Hüfken.
Schiedsrichter: Poguntke/Schneider.
Zuschauer: 75.
Zeitstrafen: 2:6 Minuten.
Siebenmeter: 3/3:3/3.
Spielfilm: 2:5 (10.), 6:6 (14.), 10:9 (22.), 13:12 (26.), 13:14 (28.), 14:15 - 14:17 (32.), 17:22 (41.), 21:23, 21:25 (54.), 23:25 (58.), 23:27.


Die Meisterschaft scheint entschieden, aber die 3. Liga West bleibt mit Blick auf die Platzierungen spannend. Auch für den TSV Bayer Dormagen, der an diesem Samstag vor der schweren Auswärtsaufgabe bei Handball Lemgo steht. Im vierten Heimspiel in Folge wollen die Ostwestfalen wiederholen, was ihnen gegen Minden und Hagen gelang - sie gewannen mit 30:26 und 30:29. Dazwischen lag die umkämpfte 20:22-Niederlage gegen den Neusser HV. TSV-Trainer Alexander Koke, der in der Bundesliga ehemals das Trikot des TBV Lemgo trug, würde gerne mit seinem Team die Serie fortsetzen und auch im neunten Spiel hintereinander ungeschlagen aus der Halle gehen. Doch er weiß: "Lemgo kann komplett spielen und ist auf jeder Position stark besetzt." Im Hinspiel kassierte der TSV übrigens mit 23:31 die höchste Heimspiel-Niederlage der Saison. Die Partie wird heute um 17 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule, Vogelsang 31, vom Gespann Thore Poguntke und Hauke Schneider aus Hannover angepfiffen.

Beim TSV fehlt Max Bettin aufgrund eines gegen Krefeld erlittenen Bänderrisses auf jeden Fall. Mehrere Spieler konnten nicht trainieren, werden aber wohl heute auflaufen können. So kurierte Lukas Stutzke seine starke Erkältung aus und konnte deshalb Eloy Morante Maldonado nicht zum Lehrgang der Jugend-Nationalmannschaft begleiten. Auch Jonny Eisenkrätzer musste sich wegen einer Erkrankung abmelden.

Die führenden Mannschaften ließen derweil gestern Abend nichts anbrennen und trafen im Gleichklang: Neuss gewann 35:25 in Leichlingen, Hagen setzte sich 35:27 in Ahlen durch. Somit reicht Neuss am 22. April ein Punkt gegen Krefeld zum Aufstieg in die 2. Bundesliga unter der künftigen Bezeichnung Rhein Vikings. Mit drei Punkten Rückstand auf Hagen rechnet sich der Longericher SC noch Chancen auf Platz 2 aus. Der TSV bleibt unabhängig vom Ausgang des Spiels in Lemgo auf dem 4. Rang.


Das 25. Saisonspiel war genau so umkämpft wie das 11., als sich die beiden Mannschaften in Krefeld gegenüber standen. Damals erzielte die HSG Krefeld ebenfalls 27 Tore, Dormagen aber einen Treffer mehr. Diesmal blieb es in der äußerst spannenden Begegnung auch für den TSV bei 27 Toren und damit bei der Punkteteilung und der Sicherung des 4. Tabellenplatzes in der 3. Handball-Liga West. Unerfreulich: Max Bettin verletzte sich nach seinem vierten Treffer zum 8:5 in der 10. Minute am Knöchel und konnte fortan das Spiel nur noch von der Tribüne verfolgen. Die Untersuchung am Montag wird nähere Aufschlüsse über die Schwere der Verletzung bringen. Erfreulich: Der Verkauf der originell bemalten Ostereier erbrachte jeweils 175 Euro für die Klassenkassen der drei beteiligten TSV-Partnerschulen.

Vor 936 Zuschauern kam der TSV gut ins Spiel. "Dormagen war sehr dominant", bestätigte auch Gäste-Trainer Olaf Mast im "Talk danach". Es folgte die unglückliche Verletzung von Bettin, nach der die Gastgeber eine Weile brauchten, um sich wieder zu ordnen. Als Krefelds Torwart Stefan Nippes innerhalb von zwei Minuten gleich zwei von Pascal Noll und Eloy Morante Maldonado geworfene Siebenmeter abwehrte und Kevin-Christopher Brüren am Pfosten scheiterte, lagen die Gäste plötzlich mit 13:10 vorne. Dank der drei Treffer von Lukas Stutzke innerhalb von zweieinhalb Minuten ging der TSV nur mit dem 13:14-Rückstand in die Kabine.

Die 30 Minuten nach dem Seitenwechsel waren nichts für schwache Nerven, mehrfach wechselte die Führung. Nicht zuletzt, weil die Schiedsrichter den vom Pfosten entlang der Torlinie rollenden Ball als Treffer zum 20:21 Marc Pagalies anschrieben - eine Fehlentscheidung, denn das Spielgerät hatte die Linie nicht überquert. Und dass Noll drei Zeitstrafen mitsamt der Roten Karte innerhalb von knapp einer Viertelstunde erhielt, muss man auch nicht wirklich verstehen. Da Fredrik Genz eine starke Leistung im Kasten mit insgesamt 12 Paraden zeigte, blieb der TSV im Rennen um beide Punkte. Den 24:26-Rückstand in der 56. Minute machten Mathis Pötzsch und Ian Hüter wett, KC Brüren erzielte das 27:26. Als Pagalies am Tor vorbei warf, hätte der TSV den Ball noch länger in den eigenen Reihen halten können. Doch Pötzsch sah die Einwurfchance, der Ball knallte an die Latte. Im Gegenzug stellte Thomas Plhak den Endstand her - den Dormagenern lief die Zeit weg, in den letzten Angriff ertönte der Schlusspfiff.

Beide Trainer konnten mit der Punkteteilung leben - auch wenn Alex Koke ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk sicher mehr erfreut hätte. Der TSV-Trainer wird am heutigen Sonntag 38 Jahre alt. Am nächsten Samstag, 8. April, spielt der TSV in Lemgo.

TSV Bayer Dormagen - HSG Krefeld 27:27 (13:14)
Dormagen: Bartmann, Genz; Bettin (4), Poetzsch (3), Eisenkrätzer, I. Hüter (3), Kübler (4), Noll (4/1), P. Hüter, Brüren (4), Jagieniak, Morante Maldonado, Stutzke (5), Hüfken.
Krefeld: Nippes, Ruch (n.e.), Köß (n.e.); Görden (6/2), Schneider (7), Plhak (1), Kuhfuss (2), Pagalies (4), Heuft, Buhre (1), Hampel, Polman (6).
Schiedsrichter: Jäckel/Staszak.
Zuschauer: 963.
Zeitstrafen: 12:2 Minuten.
Siebenmeter: 1/3:2/4 (Nippes hält gegen Noll und Morante Maldonado - Görden und Plhak scheitern an Bartmann).
Spielfilm: 4:1 (5.), 8:5 (10.), 9:9 (15.), 10:13 (25.), 13:14 - 17:18, 19:18 (40.), 24:26 (56.), 27:26 (59.), 27:27.


"Keine Scherze gegen Krefeld" ist das Motto des TSV Bayer Dormagen für das Heimspiel am Samstag, 1. April, gegen die HSG Krefeld aus gutem Grund: "Ich bin fest davon überzeugt, dass die Gäste sich rehabilitieren wollen für die hohe 25:35-Heimniederlage gegen Hagen und deshalb auch besonders heiß auf uns sind", sagt TSV-Trainer Alex Koke. Gerade deshalb sei es notwendig, konzentriert zu spielen, um die inzwischen schon ganz ansehnliche Serie von 13:1-Punkten auszubauen. Das Spiel wird um 19 Uhr im TSV Sportcenter vom Gespann Philipp Jäckel und Christian Staszak (Schmelz) angepfiffen. Tickets gibt es im Vorverkauf in der City-Buchhandlung, Kölner Straße 58, online und an den Abendkassen, die um 18 Uhr öffnen.

Mit Blick auf die Teilnahme der A-Jugend an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft hat sich die Trainingsbeteiligung bei der Ersten etwas reduziert. Koke: "Die A-Jugend muss in den nächsten Wochen noch näher zusammenrücken. Wenn sich dann Spieler meines Teams krankheitsbedingt abmelden, wird der Kreis der Spieler kleiner." Gleichwohl geht der Coach mit Zuversicht in die Partie: "Wir haben in Krefeld gewonnen und wollen das auch am Samstag." Die Partie bei der HSG endete 28:27 für den TSV.

Fünf Mal noch trägt Pascal Noll das Dormagener Trikot, nach der Saison wechselt der Linksaußen zum aktuellen Zweitligisten HG Saarlouis. "Wir hätten sehr gerne mit dir weitergemacht, akzeptieren aber deine Entscheidung nach sechs Jahren Dormagen den nächsten Schritt zu gehen", sagt Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. Und: "Lass uns noch gemeinsam die letzten fünf Saisonspiele erfolgreich bestreiten."

Kreative Handballer
Mehrere Handballer des TSV Bayer Dormagen zeigten in der letzten Woche ihre künstlerischen Fähigkeiten: An den Kooperationsschulen Friedrich-von-Saarwerden in Zons, Tannenbusch in Delhoven und Theodor-Angerhausen in Dormagen-Mitte bemalten sie gemeinsam mit den Kindern einige hundert Ostereier. Jonathan Eisenkrätzer, Patrick Hüter, Gertjan Bongaerts, Frederik Genz, Tim Hottgenroth und Eloy Morante Maldonado gaben darüber hinaus den Schülerinnen und Schülern Autogramme.

Alle bemalten und teilweise auch beklebten Ostereier werden am Samstag, 1. April, beim Spiel gegen die HSG Krefeld im TSV Sportcenter für 1 Euro verkauft. Der Erlös geht dann unmittelbar zurück in die Klassenkassen der beteiligten Schulen. Am Samstag kann man also beim Kauf eines oder mehrerer Eier etwas Gutes für die Schulen tun und sich auf schmackhafte Eier freuen.


Der TSV Bayer Dormagen bleibt auf der Erfolgsstraße und nahm am Freitag Abend in der "Blütenstadt" Revanche für die Hinspiel-Niederlage gegen den Leichlinger TV: Das Team von Alex Koke setzte sich im Ostermann-Forum mit 33:32 durch und festigte damit den 4. Platz in der 3. Handball-Liga West. Die vielen Dormagener Fans feierten ihre Mannschaft nach dem neunten Auswärtssieg in dieser Saison. Jetzt will der TSV seine Serie mit 13:1-Punkten aus den letzten sieben Spielen am kommenden Samstag, 1. April, um 19 Uhr im TSV Sportcenter gegen die HSG Krefeld fortsetzen.

"Das war ein verdienter Sieg", betonte Alex Koke nach den 60 Minuten. Nur bedingt konnte sich sein Kollege Frank Lorenzet mit dieser Aussage anfreunden und schlug einen Kompromiss vor: "Sagen wir verdient glücklich." Wie auch immer - der LTV führte lediglich einmal beim 3:2 in der 5. Minute. Ansonsten legte immer der TSV vor, der zufrieden mit 18:14 in die Kabine ging. Doch mit dem Verwalten des Vorsprungs tat sich die junge TSV-Truppe einmal mehr schwer. Direkt nach dem Seitenwechsel kam Leichlingen heran und glich in der 37. Minute zum 20:20 aus - auch weil der einige Zeit von der Dormagener A-Jugend ausgeliehene Torwart Arne Fuchs die wohl beste Leistung in dieser Spielzeit zeigte und dafür ein Kompliment von Lorenzet erntete. Es sollte aber auch das letzte Remis der Partie bleiben, in der Folgezeit verschaffte sich der TSV immer wieder Luft, ohne sich wirklich absetzen zu können. Erst waren es zwei Konter von Pascal Noll, die zum 27:24 führten. Dann behielt Max Bettin die Nerven, als die Schiedsrichter schon Zeitspiel pfeifen wollten.

Ein glückliches Händchen begleitete die Wechsel der Torleute in der 52. Minute und noch einmal in der letzten Minute: Sven Bartmann machte zunächst Platz für Fredrik Genz, der erst einen Wurf des erfolgreichsten Leichlingers David Kreckler meisterte und anschließend den Strafwurf von Tim Hilger meisterte. Als Lukas Stutzke danach auf 32:29 erhöhte, schien die Partie entschieden. Doch Oussama Lajnef und Christian Mergner verkürzten auf 32:31. Erneut traf Stutzke, der aber danach an Ante Vukas scheiterte. Nach Krecklers Anschlusstreffer musste jetzt der letzte LTV-Angriff über Niederlage oder Punktgewinn entscheiden. Der erneute Wurf von Rechtsaußen Kreckler sprang von Sven Bartmanns Bein an den Pfosten - und die TSV-Mannschaft durfte mit ihrem Anhang jubeln. Patrick Hüter gehörte der besondere Dank von Alex Koke: "Er hat den im Hinspiel besten Leichlinger Valdas Novickis weitgehend neutralisiert." Pech für die Gastgeber: Mit David Hansen war schon in der ersten Hälfte der zweite Shooter verletzungsbedingt ausgefallen.

Leichlinger TV - TSV Bayer Dormagen 32:33 (14:18)
Leichlingen: Fuchs, Vukas; Lange, Hilger (5/1), Hansen, Novickis (4), Lajnef (7), Natzke (n.e.), Barwitzki (n.e.), Mergner (3), Zechmeister (5), Kreckler (8).
Dormagen: Bartmann, Genz; Bettin (9/1), Pötzsch (4), Eisenkrätzer (n.e.), I. Hüter (1), Kübler (2), Noll (12/3), P. Hüter, Brüren (n.e.), Morante Maldonado (2), Stutzke (3), Hüfken (n.e.), Andrejew (n.e.).
Schiedsrichter: Becker/Nickel.
Zuschauer: 512.
Zeitstrafen: 8:8 Minuten.
Siebenmeter: 1/3:4/5 (Kreckler scheitert an Bartmann, Hilger an Genz - Bettin wirft an den Pfosten).
Spielfilm: 3:2 (5.), 3:5 (8.), 4:7, 7:8, 8:11 (16.), 10:15 (21.), 12:17, 14:18 - 17:18, 20:20 (37.), 20:23 (41.), 22:23, 23:26 (47.), 26:29, 28:29, 29:32 (56.), 31:32 (58.), 32:33.


Gegen den Leichlinger TV hat der TSV Bayer Dormagen noch eine Rechnung offen: Im Hinspiel führten die Gastgeber im TSV Sportcenter nach einer Viertelstunde bereits mit 10:3 - um schließlich 29:31 zu verlieren. Dass sich ein solch ungewöhnlicher Spielverlauf im "Ostermann-Forum" (ehemals Smidt Forum) wiederholen wird, ist kaum anzunehmen. "Aber wir werden natürlich alles versuchen, um uns die Punkte zurück zu holen", sagt TSV-Trainer Alex Koke. Die Schiedsrichter Florian Becker und Marco Nickel aus Darmstadt pfeifen das Spiel in der Halle Am Hammer um 20 Uhr an. In der Partie stehen sich die direkten Tabellennachbarn gegenüber. Mit einem Erfolg würde der TSV als derzeit Vierter der 3. Liga West den Vorsprung auf drei Punkte ausbauen.

Die Dormagener Trainingswoche war durch mehrere "kleinere" Verletzungen beeinträchtigt. So musste Max Bettin, der noch Probleme mit einer in Ratingen erlittenen Verletzung hat, mit dem Training aussetzen. Ebenso Ian Hüter aufgrund von Leistenproblemen. Und am Mittwoch Abend klagte Alexander Kübler über eine Zerrung. "Aber wir werden trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft stellen können", betont Koke, der wieder auf Lukas Stutzke zurückgreifen kann. Für KC Brüren käme der Einsatz nach seiner Bänderverletzung aber wohl zu früh.

"Um in Leichlingen bestehen zu können, müssen wir vor allem den traditionell starken LTV-Angriff in den Griff kriegen", erklärt der Trainer. Mit 798 Treffern hat der LTV die meisten Tore in der 3. Liga West erzielt. Der Halblinke David Hansen ist mit 134 Erfolgen der zweitbeste Feldtorschütze der Liga. Valdas Novickis, im Hinspiel bester Schütze seines Teams mit neun Toren, steht ihm kaum nach (127/6). Und auf der rechten Seite beteiligte sich David Kreckler mit bislang 133/32 Treffern am Torewerfen. Besondere Gefahr aus dem Rückraum geht zudem von Tim Hilger aus. Trainer Frank Lorenzet ist zufrieden, er kann das Spiel mit seinem kompletten Kader bestreiten.


Es dauerte eine Weile bis der TSV Bayer Dormagen sich auf die Spielweise der Gäste aus Korschenbroich eingestellt hatte. Der mit 12 Treffern einmal mehr erfolgreichste Schütze Max Bettin erzielte in der 21. Minute die erste Dormagener Führung zum 12:11, die im Verlaufe der Begegnung nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Mit 30:27 (19:14) baute der TSV seine Serie auf nunmehr 11:1-Punkte aus und verteidigte den 4. Platz in der 3. Liga West. Am kommenden Freitag, 24. März, steht die Partie beim Leichlinger TV an, der mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenplatz 5 liegt.

"Das war sicher kein Kooperationstag", sagte TVK-Trainer Ronny Rogawska in Anspielung an die strategische Zusammenarbeit zwischen dem TSV und den Korschenbroichern. Beide Mannschaften kämpften um die Punkte, zunächst dominierten die Gäste vor 1024 Zuschauern. "Vor allem Henrik Schiffmann hat uns da vor Probleme gestellt", erklärte TSV-Coach Alex Koke, der auch vom Einsatz des siebten Feldspielers überrascht war. Als er schon die Abwehr umstellen wollte, "spielte uns die Beinverletzung von Justin Müller ein wenig in die Karten." Das sah Rogawska ähnlich: "Da haben wir unsere Strukturen verloren und wollten zu schnell spielen." Die veränderte Spielweise drückte sich bald auch im Ergebnis aus. Die platzierten Würfe von Max Bettin und die energischen Durchbrüche von Eloy Morante Maldonado und Ian Hüter an den Kreis verschafften dem TSV bis zur Pause eine beruhigende 19:14-Führung.

Nach dem Seitenwechsel kam Pascal Noll immer besser ins Spiel, der in den Kreis fliegende Linksaußen zeichnete sich auch durch den spektakulärsten Treffer zum 22:17 aus. Kurz drauf freute sich die gesamte Mannschaft über das Tor von Rechtsaußen Frederik Spinner, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte. Korschenbroich kam noch einmal näher, mit der zweiten Halbzeit war Rogawska denn auch durchaus zufrieden. Doch der TSV reagierte regelmäßig und ließ nichts mehr anbrennen. Mit drei Treffern in den letzten 90 Sekunden konnte der TVK lediglich ein knapperes Endergebnis herstellen. Apropos Kooperation: Den Schlusspunkt setzte ausgerechnet Peer Pütz - der für Korschenbroich spielende Nachwuchstrainer des TSV trug sich fünf Mal in die Torschützenliste ein.

TSV Bayer Dormagen - TV Korschenbroich 30:27 (19:14)
Dormagen: Bartmann (1 Parade), Genz (ab 14., 8 Paraden); Pötzsch, Eisenkrätzer, I. Hüter (3), Kübler, Noll (7), P. Hüter (2), Bettin (12/3), Morante Maldonado (5), Hüfken, Andrejew, Spinner (1).
Korschenbroich: Krüger (14 Paraden), Vitz (n.e.); Schiffmann (6), Backhaus (3), Stassen, Pütz (5/1), Jennes (3), Brinkhues (2), Jagieniak (1), Müller (2), Zimmermann (5/2), Meyers.
Schiedsrichter: Jannik Otto / Sebastian Siebert.
Zuschauer: 1024.
Zeitstrafen: 12:10 Minuten.
Siebenmeter: 3/5:3/5 (Bettin wirft an den Pfosten, Krüger hält gegen Noll, der mit dem Nachwurf erfolgreich ist - Zimmermann und Pütz scheitern an Genz).
Spielfilm: 4:7 (9.), 8:9 (16.), 9:11 (17.), 13:11 (23.), 15:12, 16:14, 19:14 - 19:16, 23:17 (41.), 23:20 (46.), 27:21 (51.), 28:24, 30:24 (59.), 30:27.


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