Solche Spiele gibt es immer wieder: Die Sieger freuen sich unter Vorbehalt, die Verlierer sind nicht unzufrieden. So geschehen am Samstag Abend in Ratingen. Der TSV Bayer Dormagen fing stark an, machte sich dann aber das Leben selber schwer. Nach 60 Minuten galt das Dankeschön der Spieler dem treuen Anhang, der unter den 308 Zuschauern nahezu die Hälfte ausmachte und bis zum Ende alles gab. 34:31 gewann der TSV beim Schlusslicht, baute damit die Serie aus den letzten fünf Spielen auf 9:1-Punkte aus und kletterte auf Rang 4 der 3. Liga West. Am kommenden Freitag, 17. März, steht das Derby gegen den TV Korschenbroich ab 20 Uhr im TSV Sportcenter auf dem Spielplan.

Nach vier Treffern von Max Bettin und zwei weiteren erfolgreichen Würfen von Ian Hüter und Pascal Noll hieß es nach neun Minuten bereits 6:2 für die Gäste. Man konnte den Eindruck gewinnen, der TSV würde seiner Favoritenrolle gerecht. Doch die Gastgeber kamen immer wieder heran und verdienten sich das Lob ihres Spielertrainers Simon Breuer: "Das war unser bestes Spiel in diesem Jahr und eins der besten in der gesamten Saison." Er machte dies fest an der gezeigten "Einsatzbereitschaft, dem Tempo nach vorne und den zumeist guten Abschlüssen." So gelang Ratingen auch das 16:16 zur Pause, obwohl die SG bereits 12:16 zurückgelegen hatte. Großen Anteil an der erfolgreichen Aufholjagd hatte Breuer selbst mit seinen platzierten Würfen. Darüber hinaus erhielt Kreisläufer Sebastian Bartmann oft die Gelegenheit, völlig freistehend seinem Bruder Sven im Dormagener Kasten keine Chance zu lassen. Und der nach neun Minuten eingewechselte Schlussmann David Ferne konnte sich gerade in dieser Phase mehrfach auszeichnen.

Ratingens Lauf ging nach dem Seitenwechsel weiter. Der Ex-Dormagener Lars Jäckel und Bartmann sorgten für die 18:16-Führung, ehe Mathis Pötzsch die fast neunminütige Torflaute seines Teams beendete. "Aufgrund unserer leichten Fehler haben wir den Vorsprung direkt wieder verspielt", musste Breuer dann feststellen. Die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis bestand aber weiter, auch als Pascal Noll mit zwei Kontern innerhalb von 17 Sekunden und Lukas Stutzke den TSV wieder mit 22:21 nach vorne brachten. Fortan legte regelmäßig der TSV vor, Ratingen glich bis zum 27:27 in der 53. Minute aus. Vorentscheidend waren dann die beiden exakt gleichen Spielzüge innerhalb von knapp einer Minute: Ian Hüter passt auf den eingelaufenen Noll, der mit den Toren 31 und 32 von der Kreismitte aus den ersten Drei-Tore-Vorsprung  in der zweiten Halbzeit erzielt. "Ich bin mit den beiden Punkten zufrieden, aber nur mit den Punkten", ließ Alex Koke keinen Zweifel daran, dass "wir den Vorsprung auch mit etwas Glück über die Zeit gebracht haben."

SG Ratingen - TSV Bayer Dormagen 31:34 (16:16)
Ratingen: Zindel, Ferne (ab. 9., 12 Paraden); Lenz (1), Müller (1), Breuer (8), Kasal (1), Jacobs (4), Schütte (3), Maesch (1), Jäckel (5), Sebastian Bartmann (6), Arnaud (1).
Dormagen: Sven Bartmann (1, 12 Paraden), Genz (22.-30.); Bettin (13/3), Pötzsch (2), Eisenkrätzer, I. Hüter (4), Kübler (2), Noll (7), P. Hüter (1), Morante Maldonado, Stutzke (4), Hüfken, Andrejew (n.e.).
Schiedsrichter: Hillebrand/Umbescheidt.
Zuschauer: 308.
Zeitstrafen: 12:12 Minuten.
Siebenmeter: 0:3/5 (Ferne hält gegen Bettin, Noll wirft an die Latte).
Spielfilm: 0:3, 2:6 (9.), 6:8 (14.), 9:12 (19.), 11:12, 12:16 (25.), 16:16 - 18:16, 19:19 (38.), 21:19, 21:22, 23:23, 23:25 (47.), 26:26 (52.), 27:27, 27:29, 29:30, 29:32 (57.), 31:33, 31:34.


So schnell kann`s gehen: Nach Leichlingens 33:42-Niederlage gestern Abend in Gummersbach kann der TSV Bayer Dormagen heute mit einem Erfolg in Ratingen auf den vierten Platz der 3. Handball-Liga West vorrücken. Doch TSV-Trainer Alex Koke warnt davor, die am Tabellenende stehenden Gastgeber zu unterschätzen: "Auch wenn der Gastgeber ziemlich abgeschlagen das Schlusslicht der Tabelle bildet, so ist eine Mannschaft in einer solchen Situation besonders gefährlich." Die Spielleiter Christopher Hillebrand und Stefan Umbescheidt aus Kaiserau pfeifen die Partie in der Sporthalle Ratingen-West, Gothaer Straße 23, um 18 Uhr an.

Bei einer Mannschaftsaktion zielte der TSV in dieser Woche schon mal genau: Das Team besuchte die neue Darts-Stelle in der Tank-Stelle und ermittelte den treffsichersten Dartspieler. Im Finale setzte sich der auch als Torschütze führende Max Bettin gegen Mathis Pötzsch durch. "Das war ein sehr gelungener Mannschaftsabend, den Jonny Eisenkrätzer federführend organisiert hatte", sagt Koke. Da auch in der Woche gut trainiert wurde, fährt der TSV heute mit gesundem Selbstvertrauen nach Ratingen. Allerdings können nicht alle auflaufen, gleich drei Fußgelenksverletzte beklagt Koke: Nach KC Brüren fallen auch Lars Jagieniak und Gertjan Bongaerts aufgrund von Bänderrissen aus.


Der TSV Bayer Dormagen baute durch den 31:29-Erfolg gegen Schalksmühle die kleine Serie auf 7:1-Punkte aus den letzten vier Spielen aus und festigte damit den fünften Tabellenplatz in der 3. Liga West. Vor dem Feiern musste allerdings mächtig gezittert werden, denn die Gäste ließen sich trotz eines Sechs-Tore-Rückstands nicht abschütteln und führten bis zur 45. Minute. Letztlich gratulierte aber auch Schalksmühles Trainer Stefan Neff zum "verdienten Sieg".

Schalksmühle war schneller im Spiel und legte zwei Treffer vor. "Dann haben wir unser Improvisationstalent unter Beweis gestellt", war TSV-Coach Alex Koke mit den acht Treffern in Folge mehr als zufrieden. Verkraftet werden musste nämlich der Ausfall von Linkshänder KC Brüren, der sich beim Abschlusstraining am Donnerstag einen Bänderriss zugezogen hatte und auch in den nächsten Spielen ausfallen wird. In dieser Phase profitierte der TSV auch durch technische Fehler der Gäste, die zum erfolgreichen Konterlauf von Alexander Kübler oder auch einem klassischen Doppelpassspiel zwischen Jonny Eisenkrätzer und Mathis Pötzsch führten. Pascal Noll wiederum spekulierte richtig und setzte den abgefangenen Ball ins Netz. Nach Eisenkrätzers 8:2 nahm Neff die zweite Auszeit innerhalb von sechs Minuten und brachte anschließend den zweiten Kreisläufer. Zunächst brachte der Versuch, mehr Räume zu bekommen, noch keine Ergebnisverbesserung. Denn bis zur 21. Minute lagen die Gastgeber vor 908 Zuschauern weiter mit 11:6 vorne. Dann aber kam die SG immer näher und sogar zum Ausgleich: Torwart Helmuts Tihanovs traf ins leere TSV-Tor zum 12:12. Kurz danach gingen die Teams beim Stande von 13:13 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel machte Schalksmühle weiter wie zuvor und lag in der 36. Minute erstmals mit drei Toren vorne (18:15). "Wir haben uns aber aus unserer Schwächeperiode rausgekämpft und das abgehakt, was vorher negativ war", betonte Koke. So gelang die Wende über das 21:21, das Noll mit einem geklauten Ball erzielte: Der Fuchs hatte Lutz Weßeling den Ball in Höhe der Mittellinie abgetrickst. Anschließend kam die Zeit von Lukas Stutzke, der nicht nur zusammen mit Patrick Hüter im Innenblock gut stand sondern auch vorne traf oder gekonnt vorbereitete. In der 54. Minute sah der TSV wie der Sieger aus, als Max Bettin in der 54. Minute zum 29:26 traf. Das gefiel dem Ex-Dormagener Torwart Dominik Formella allerdings gar nicht, der mit zwei Glanzpaden aufwartete - prompt nutzte Schalksmühle die folgenden Chancen zum 29:28. Ian Hüter erzielte das 30:28, ehe Jacek Wardzinski auch seinen fünften Siebenmeter verwandelte. 47 Sekunden vor Schluss konnte Max Bettin ebenfalls per Strafwurf alles klarmachen. Bei seinem 10. Tor hatte er freilich auch ein wenig Glück, der wieder eingewechselte Tihanovs war dran, der Ball landete von seinem Fuß aber doch im Netz.

Da der Leichlinger TV deutlich mit 28:35 gegen Minden II verlor, liegt der TSV Bayer nur noch einen Punkt hinter dem Tabellenvierten. Am nächsten Samstag, 11. März, spielt der TSV beim Schlusslicht Ratingen.

TSV Bayer Dormagen - SG Schalksmühle-Halver 31:29 (13:13)
Dormagen: Bartmann, Genz; Bettin (10/4), Pötzsch (3), Bongaerts, Eisenkrätzer (1), I. Hüter (2), Kübler (5), Noll (4/1), P. Hüter, Jagieniak, Morante Maldonado (1), Stutzke (5), Spinner.
Schalksmühle: Tihanovs (1), Formella; Diehl (4), Eigenbrodt, Wardzinski (6/5), Weßeling (5), Luciano (5), Merhar (1), Jansen, Müller (1), Mayer (5), Brüning (1/1), Ludwig.
Schiedsrichter: C. und K. Kamper.
Zuschauer: 908.
Zeitstrafen: 6:8 Minuten.
Siebenmeter: 5/7:6/7 (Bettin scheitert an Tihanovs, Noll wirft an die Latte - Brüning wirft über das Tor).
Spielfilm: 0:2, 8:2 (15.), 11:6 (21.), 12:8, 12:12, 13:13 - 13:15, 17:20 (38.), 22:21 (45.), 27:25, 29:26 (54.), 29:28, 30:29, 31:29.


Die kleine Karnevalspause ging nicht spurlos an mehreren Spielern des TSV Bayer Dormagen vorüber. Trainer Alex Koke hofft zwar, dass an diesem Freitag 14 Spieler auf das Spielfeld des TSV Sportcenters einlaufen können, um das Rückspiel gegen die SG Schalksmühle-Halver zu bestreiten. Aber sicher kann er noch nicht sein, denn die grassierende Grippewelle setzt doch einigen Akteuren weiterhin zu. Gleichwohl ist das Ziel der Begegnung eindeutig: "Wir wollen weiter punkten und den Hinspielsieg wiederholen", sagt Koke, der mit dem Team zuletzt 5:1-Zähler sammelte. Die Spielleiter Cefdet und Kenan Kamper (Wickrath) pfeifen die Partie um 20 Uhr an. Die Abendkassen öffnen eine Stunde zuvor. Tickets gibt es noch im Vorverkauf in der City-Buchhandlung an der Kölner Straße und online.

Als Linksaußen Jan Hüfken am Mittwoch Abend den Tribünentalk führte, war noch nicht abzusehen, dass ihn der Arzt heute krank schreiben würde. Da auch Pascal Noll nicht ganz fit ist wird Gertjan Bongaerts mit großer Wahrscheinlichkeit zum Aufgebot auf der Außenposition gehören. Trotz der Widrigkeiten "haben wir gut trainiert und bereiten uns im Abschlusstraining mit verschiedenen taktischen Varianten auf Schalksmühle vor", erklärt Alex Koke. Die Gäste liegen in der Tabelle der 3. Liga West nur knapp hinter dem TSV und sorgten im Januar für den 35:30-Auswärtscoup beim Leichlinger TV. Sie können mit einiger Unterstützung rechnen, denn die "SGSH" setzt einen Fanbus ein.

Da Gummersbach das Nachholspiel gegen Lemgo 32:30 gewann, hat der TSV wieder zwei Punkte Vorsprung auf Lemgo und möchte den fünften Rang mit einem Sieg gegen Schalksmühle festigen. Dabei ist vor allem die Abwehr gefordert: "Mit Lutz Weßeling, dem Denker und Lenker Alexandre Brüning sowie Julian Mayer verfügt die SG über gefährliche Rückraumspieler, deren Würfe wir unterbinden müssen", betont Alex Koke. Zwei Spieler der Gäste haben eine Vergangenheit in Dormagen: Maciej Dmytruszynski festigte vier Jahre die Abwehr des TSV/DHC und spielte im linken Rückraum. Dominik Formella rückte 2012 ins Tor der Dormagener.


Der TSV Bayer Dormagen hat den 20-jährigen Tim Roman Wieling für zwei Jahre verpflichtet. Der Rechtsaußen wechselt Mitte des Jahres von GWD Minden II an den Rhein. Sein künftiger Klub hat den Linkshänder in eher "schlechter" Erinnerung: In den beiden Spielen zwischen dem TSV und Minden in der laufenden Saison erzielte Wieling 17 Tore für seine Grün-Weißen. "Das war letztlich eine Bestätigung für seine starke Leistung seit geraumer Zeit", sagt Björn Barthel, Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen: "Wir beobachten Tim schon länger. Vor einem Jahr klappte die Verpflichtung nicht, jetzt hat sich die Chance ergeben. Wir freuen uns, dass er sich für unseren Weg entschieden hat." Wieling liegt mit 146/71 Treffern an zweiter Stelle der Torschützenliste der 3. Liga West. Er sammelte mit Minden bereits Erfahrung in der Bundesliga: Am letzten Samstag verwandelte er beim 27:23-Erfolg in Erlangen einen Siebenmeter.

Tim Wieling spielte seit dem 4. Lebensjahr in seiner Geburtsstadt Bielefeld Handball. 2012 wechselte er nach Minden in die B-Jugend und will jetzt den nächsten Schritt machen: "Ich freue mich auf Dormagen und will hier schnell Fuß fassen", ist Wielings Absicht. Nach dem Probetraining war er voll überzeugt vom TSV-Team: "Das ist eine junge, talentierte und hungrige Mannschaft. Da habe ich mich gleich wohl gefühlt." Neben dem Handball will er sich in Köln dem Lehramtsstudium (Gymnasium/Gesamtschule) widmen. Und wenn es die Zeit zulässt auch seinen künstlerischen Hobbys wie Gitarre spielen und Zeichnen nachgehen.


Mit Wirkung zum 1. Juni 2017 wird Jamal Naji die Aufgaben des Nachwuchskoordinators Handball beim TSV Bayer Dormagen übernehmen. Er löst damit Erik Wudtke ab, der zum Deutschen Handball-Bund als Bundestrainer der Junioren wechselte. Zudem wird er als Trainer des A-Jugend-Bundesligisten die Nachfolge von Ulli Kriebel antreten, der ab der nächsten Saison für die Drittliga-Handballer des TSV verantwortlich zeichnet. Derzeit ist der 30-jährige Naji noch für die U17 des VfL Gummersbach verantwortlich.

"Ich freue mich sehr, dass wir die notwendigen Personalentscheidungen nicht nur sehr zügig treffen konnten sondern dadurch auch weiterhin mit hoher Qualität unserer Kernaufgabe, dem Ausbilden talentierter Handballer, nachkommen können," erklärt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. "Wir verfolgen den Weg von Jamal schon lange und sind sehr froh, dass die Verpflichtung jetzt geklappt hat", sagt Barthel. "Er kennt die handelnden Personen und die Strukturen und passt mit seinen Vereinserfahrungen bestens zum TSV. Ich bin mir sicher, dass all unsere Mannschaften von seiner Wertschätzung profitieren werden."

Der in Bad Honnef geborene Jamal Naji macht kein Hehl daraus, dass er immer schon "mit Dormagen sympathisierte". Als Auswahltrainer des Handballverbandes Mittelrhein und als Spieler der HSG Siebengebirge-Thomasberg, des TuS Niederpleis oder auch der ehemaligen HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim kreuzten sich regelmäßig die Wege. "Der TSV hat seinen familiären Charakter trotz des Leistungssports behalten. Das gefällt mir“, sagt Jamal Naji.

Daten Jamal Naji
- geboren am 3. Juni 1986 in Bad Honnef
- Studium Politikwissenschaften und Geschichte an der Uni Bonn
- Abschluss Bachelor und Master
- Stammverein: HSG Siebengebirge, spielte (Rückraum Mitte) und trainierte dort und war auch Nachwuchskoordinator
- mehrfache Einladungen zu Lehrgängen der Jugend-Nationalmannschaft
- Spieler bis 3. Liga bei Niederpleis, Römerwall, Mülheim-Kärlich


Ulli Kriebel wird ab 1. Juli 2017 neuer Trainer der Drittliga-Mannschaft des TSV Bayer Dormagen und folgt damit auf Alexander Koke, der seinen beruflichen Schwerpunkt auf die universitäre Laufbahn verlagert. Seit über drei Jahren ist Kriebel Coach der Dormagener A-Jugend, mit der er im letzten Jahr das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft erreichte. In der laufenden Spielzeit arbeiten beide Trainer in enger Absprache, auch weil mehrere Spieler der A-Jugend ebenfalls zum Stamm der 1. Mannschaft gehören. "Ulli Kriebel war nach der Entscheidung von Alex Koke mein Wunschkandidat", erklärt Björn Barthel, Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer. "Mit all seiner Erfahrung und der nun schon langen Beziehung zum TSV bringt er die besten Voraussetzungen mit, unsere Ziele umzusetzen und die Mannschaft an die Spitze der 3. Liga zu führen." Ulli Kriebel unterschrieb heute einen Zwei-Jahres-Vertrag. Mit der A-Jugend ist er derzeit auf einem guten Weg, erneut die Qualifikation für das DM-Viertelfinale zu erreichen. Barthel: "Ich bin mir sicher, dass wir in Kürze auch eine hervorragende Lösung für das Traineramt bei der A-Jugend präsentieren können." Die Zusammenarbeit am Schnittpunkt zwischen Nachwuchs und Erwachsenen wird nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. Darüber hinaus ist Kriebel aber bereits mit eingebunden in die künftige Zusammensetzung der 1. Mannschaft.

Der jetzt 39-jährige Allrounder begann seine Handball-Karriere in der Jugend beim VfL Pinneberg in Schleswig-Holstein und schaffte später den Sprung zum TSV Ellerbek. Aufgrund seiner beruflichen Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Firma Beiersdorf AG waren weitere Spiele für die Jugendnationalmannschaft nicht mehr möglich, dem Handball blieb Kriebel aber immer verbunden. Auch, nachdem er über den zweiten Bildungsweg das Fachabitur machte und Maschinenbau in Wuppertal studierte. Er startete als erwachsener Spieler im Westen in der 3. Liga bei Unitas Haan und spielte bis hin zur 2. Bundesliga für Eintracht Hagen und die SG Solingen.Neben der aktiven Zeit auf dem Feld entwickelte Ulli Kriebel seine Fähigkeiten als Handball-Coach: 2007 war er erstmals als Spielertrainer in der Verbandsliga für die SG Solingen im Einsatz. Es folgten acht Jahre im höchsten Jugendbereich, 2012/13 war er A-Jugend-Trainer und Jugendkoordinator beim Bergischen HC 06 und wechselte im Anschluss zum TSV Bayer. Die A-Lizenz besitzt Kriebel seit Mai 2015.

Ulli Kriebel ist verheiratet mit Yvonne Faust-Kriebel. Alle drei Kinder Jana, Fynn und Lasse spielen Handball - die Jungs beim BHC 06, Tochter Jana beim HSV Gräfrath. "Die Familie ist meine Basis, die mir auch die Freiheit zum sportlichen Engagement gibt", ist der Entwicklungsingenieur mehr als dankbar für die große Unterstützung. Als Projektleiter für Vakuumpumpen arbeitet er seit 12 Jahren bei der Gebr. Becker GmbH, die sich sehr entgegenkommend zeigte bei der Vereinbarung über künftige Arbeitszeiten. "Für diese Bereitschaft danken wir ausdrücklich", betont Björn Barthel.


Das Spiel gedreht und die "Mini-Serie" ausgebaut - auch wenn sich der TSV Bayer Dormagen in der ersten Halbzeit schwer tat, so war der 30:25-Erfolg bei der SG Langenfeld am Samstag Abend doch verdient, betonte Trainer Alexander Koke nach den 60 unterhaltsamen Minuten. Die abstiegsbedrohten Gastgeber stellten vor 456 Zuschauern, darunter nahezu die Hälfte aus Dormagen, ihre Heimstärke lange Zeit unter Beweis.

Während Langenfeld zunächst fast alles gelang, kam der TSV nicht richtig in die Partie. So blieben die Würfe von Max Bettin und KC Brüren zu oft im gegnerischen Block hängen, landeten am Pfosten oder wurden eine Beute von Torwart Tobias Geske. Und die Dormagener Abwehr ließ den letzten Biss vermissen. So griff Koke nach der grünen Karte, nahm nach dem 6:2 die frühe Auszeit in der 8. Minute und brachte Lukas Stutzke für Bettin. Doch am Spielverlauf änderte sich noch nicht viel, Langenfeld führte in der 18. Minute weiterhin mit vier Treffern (10:6). Dann aber wirkte die Umstellung in der Dormagener Defensive mit der versetzten 5:1, bei der Ian Hüter sich vor allem um den Rückraum-Linken Tim Menzlaff kümmerte. Pech für Langenfeld: In dieser Phase musste Spielmacher André Eich vorübergehend vom Feld, nachdem er sich unglücklich am Kopf verletzt hatte. Der TSV spielte jetzt konzentrierter, Patrick Hüter sorgte in der 26. Minute für das 12:12. Langenfeld ging aber dennoch mit dem knappen 15:14-Vorsprung in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete - mit einem Tor des beweglichen André Boelken zum 16:14. Doch dann standen die drei Dormagener "B" im Mittelpunkt des Geschehens: Bettin und Brüren erzielten zusammen 12 der 16 TSV-Tore in der zweiten Halbzeit. Und Sven Bartmann erhielt mehrfach Szenenapplaus für phantastische Paraden. "Sven war in der zweiten Halbzeit absolut überragend", lobte Koke, der aber auch die aggressivere Abwehrarbeit mit dem notwendigen Körperkontakt als einen Grund für die lange Langenfelder Torflaute ansah: "Das war ein hervorragendes Zusammenspiel zwischen Torwart und Defensive." Als der TSV bis zur 56. Minute auf 27:22 erhöhte war die Partie entschieden und der siebte Auswärtssieg in dieser Saison eingefahren. Nach der Karnevalspause trägt der TSV am Freitag, 3. März, sein nächstes Heimspiel gegen die SG Schalksmühle-Halver im TSV Sportcenter aus.

SG Langenfeld - TSV Bayer Dormagen 25:30 (15:14)
Langenfeld: Geske, Jost; Heider (1), Wolter (2), Preisegger (3), Klimke (1), Herff (1), Eich (5/1), Boelken (6/2), Menzlaff (4), Thöne (2), Nelte.
Dormagen: Bartmann, Genz; Bettin (8/1), Pötzsch (1), Eisenkrätzer, I. Hüter (2), Kübler (3), Noll (3/2), P. Hüter (1), Brüren (9), Morante Maldonado, Stutzke (3), Hüfken.
Schiedsrichter: Winter/Winter.
Zuschauer: 456.
Zeitstrafen: 8:10 Minuten.
Siebenmeter: 3/5:3/4 (Bartmann hält gegen Herff und Boelken - Noll scheitert an Jost).
Spielfilm: 7:2 (9.), 10:6 (18.), 10:8 (20.), 12:9, 12:12 (26.), 15:14 - 16:16, 18:16 (37.), 19:17 (40.), 19:20 (43.), 21:21 (45.), 21:24 (49.), 22:27 (56.), 25:30.


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