Der TSV Bayer Dormagen feiert am Samstag erneut eine Party im TSV Bayer Sportcenter. Zumindest steht das Programm nach dem drittletzten Heimspiel der Saison gegen den ASV Hamm-Westfalen (Anwurf: 19.30 Uhr) schon fest, denn die 3. Mannschaft des TSV lädt ein zur After-Game-Party mit Musik und Spaß.

Den Fans erneut Spaß bereiten wollen zuvor auf dem Spielfeld auch die Zweitligaspieler eine Woche nach dem erfolgreichen Heimspiel gegen Lübeck-Schwartau.

Zwar ist der Tabellendritte aus Hamm, der nach wie vor Chancen auf die Rückkehr in die Bundesliga hat, auf dem Papier klar in der Favoritenrolle, doch wie ausgeglichen und unvorhersehbar sich diese Liga mitunter präsentiert, ist mittlerweile bekannt.

Und vielleicht gelingt wie schon zuvor gegen die HSG Nordhorn auch gegen den Bundesliga-Absteiger im dritten Spiel der ersehnte erste Sieg. In der Vorbereitung Mitte August in Lünen zog man noch mit 25:34 deutlich den Kürzeren. Im Hinspiel gab es dann Ende November beim 27:28 eine unglückliche und auch schmerzhafte Niederlage.

Schmerzhaft besonders für Ian Hüter, der sich in letzter Sekunde beim Versuch das Siegtor von Jan van Boenigk zu verhindern, eine schmerzhafte Platzwunde zugezogen hatte. Doch nicht nur deshalb wird der Wiesel-Spielmacher am Samstag hochmotiviert in die Partie gehen, denn der 26-Jährige wird am Saisonende den TSV nach 16 Jahren in Richtung Hamm verlassen.

„Beim ersten Mal hat uns der ASV deutlich die Grenzen aufgezeigt, im Hinspiel waren wir ganz dicht dran. Da hat man gesehen, dass es etwas möglich ist, und so wollen wir nach dem tollen Schwartau-Spiel unseren Fans erneut einen packenden Fight präsentieren“, verspricht TSV-Trainer Matthias Flohr, weiß aber um die Stärken des ASV im Sieben-gegen-Sechs und in der 3:2:1-Abwehr.

Ob Sören Steinhaus nach seiner Verletzung schon wieder mithelfen kann, diese Deckung zu knacken, ist ebenso noch ungewiss wie der Einsatz von Patrick Hüter und Alexander Senden.

Doch in der Vorwoche ging es ohne Hüter und Steinhaus auch sehr gut und so stehen die Chancen auf ein weiteres Handball-Fest noch vor der After-Game-Party gar nicht so schlecht…

Die Zweitligabilanz TSV – ASV:

Heim: 6 Spiele – 2 Siege, 0 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Auswärts: 8 Spiele – 1 Sieg, 0 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Gesamt: 14 Spiele – 3 Siege, 0 Unentschieden, 11 Niederlagen.
Letzte Saison: keine Spiele.
Das Hinspiel: 27:28.

Anwurf: Sa., 27.04.2024, 19.30 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Frederik Linker/Sascha Schmidt (Recklinghausen/Bochum).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - ASV Hamm-Westfalen


„Es hat heute unheimlich viel Spaß gemacht heute hier Handball zu spielen beziehungsweise das Spiel zu coachen. Ich war vor dem Spiel extrem angespannt, denn ich wusste, dass es ein wegweisendes Spiel sein kann. Umso euphorisierter bin ich, dass die Mannschaft das so überragend gemacht hat“, freute sich Matthias Flohr, Trainer des TSV Bayer Dormagen, nach dem am Ende deutlichen 34:28-Heimerfolg gegen den VfL Lübeck-Schwartau.

Dabei standen die Vorzeichen vor der Partie aus personeller Sicht nicht günstig, denn mit Kapitän Patrick Hüter und Sören Steinhaus fielen zwei Leistungsträger aus, zudem war Alexander Senden leicht erkrankt, stellte sich aber zur Verfügung. Da die Gäste aus Lübeck allerdings ähnliche Personalprobleme hatten, unter anderem fehlten Dennis Klockmann und Jan-Eric Speckmann, durfte man auf die Partie gespannt sein

Den etwas besseren Start erwischten die Gäste aus Lübeck, die angetrieben vom starken zehnfachen Torschützen Janik Schrader nach 13 Minuten mit 7:5 in Führung lagen. Die Dormagener kamen dann besser in die Partie und gingen zwischenzeitlich in Führung.

Als der Ex-Dormagener Carl Löfström nach 21. Minuten zum 10:10-Zwischenstand traf, ahnte wohl noch niemand unter den 1.576 Zuschauern im Sportcenter, dass dies der letztmalige Gleichstand in der Partie sein sollte. In der Folge lief der VfL einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher und so ging es mit einem 18:16 für die Hausherren in die Kabinen.

Nach dem Wechsel war es Kaj Geenen, der per Gegenstoß den Torreigen eröffnete und auf 18:17 verkürzte. Doch die Wiesel antworteten mit einem 5:0-Lauf bis zum 23:17 und hatten das Spiel nun weitgehend im Griff.

Unter den Torschützen war auch Christian Simonsen, der nicht nur zum 21:17 ins verwaiste VfL-Tor traf, sondern auch mit zahlreichen und wichtigen Paraden seinem Team den Rücken freihielt. Am Ende standen 14 gehaltene Bälle, darunter ein Siebenmeter, für den Wiesel-Keeper zu Buche.

In der Folge sollte der sechste Heimsieg der laufenden Saison nicht mehr in Gefahr geraten und der TSV konnte somit zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren.

„Wir haben nach der Pause den Faden verloren und schon in der ersten Halbzeit in der Abwehr rapide abgebaut. Zudem hat Christian Simonsen überragend gehalten und so haben wir heute verdient verloren und gratulieren dem TSV zum Sieg“, analysierte VfL-Trainer David Röhrig an alter Wirkungsstätte.

Für den TSV geht es bereits am kommenden Samstag mit dem nächsten Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen weiter. „Ich freue mich darauf. Mit der Leidenschaft von heute und der großartigen Unterstützung von den Rängen ist auch dann etwas möglich“, blickte „Matti“ Flohr erwartungsvoll voraus.

Die Spielstatistik:

TSV Bayer Dormagen – VfL Lübeck-Schwartau 34:28 (18:16)
TSV:
Oberosler (bei einem 7m), Simonsen (14 Paraden, 1 Tor); Reuland, Senden (1), Leis, Boehnert (4), Rehfus (1), I. Hüter (4), Reimer (8/2), Böckenholt (3), Schroven (4), Strosack (2), Träger, Schmidt (2), Pauli (2), Sondermann (2); Trainer: Matthias Flohr.
VfL: Conrad (6 Paraden), Dreyer (4 P); Leitz (2), Hagedorn, Löfström (1), Skorupa (1), Blaauw (5), Ciudad Benitez (2), Krause, Schrader (10/3), Kretschmer, Geenen (6), Bruhn (1); Trainer: David Röhrig.
SR: Schmitz/Schmitz (Mönchengladbach). – Z: 1.576. – Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Schmidt, Sondermann – Benitez/zweimal, Bruhn/zweimal). – Siebenmeter: 4/2:5/3 (Conrad hält gegen Reimer/5., Dreyer hält gegen Reimer/53. – Simonsen hält gegen Blaauw/34., Schrader wirft über das Tor/58.) – Spielverlauf: 0:1 (2.), 2:4 (8.), 5:7 (13.), 8:7 (18.), 10:10 (21.), 16:14 (27.), 18:16 (30.) – 18:17 (31.), 23:17 (39.), 26:18 (42.), 29:21 (48.), 33:25 (57.), 34:28 (60./EN).


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Mit den guten Nachrichten vom Mittwoch aus der HBL-Zentrale in Köln-Porz, sprich mit der Entscheidung, dass der TSV Bayer Dormagen die Lizenz für die kommende Saison erhalten hat, geht es für die Wiesel nun mit Rückenwind in den Zweitliga-Schlussspurt.

Da diese Entscheidung natürlich unter dem Vorbehalt der jeweiligen sportlichen Qualifikation steht, heißt es für den TSV Bayer nun, sich mit allen Kräften auf das Erreichen des Klassenerhalts zu konzentrieren.

Denn ein paar Punkte fehlen den Rheinländern noch, wenngleich die Ausgangslage vor den verblieben sechs Partien keine schlechte ist, denn bei sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat das Team von Trainer Matthias Flohr alles in den eigenen Händen.

Vier Heimspiele stehen für die Wiesel noch auf der Agenda und am Samstag ist mit dem VfL Lübeck-Schwartau erneut ein Traditionsteam zu Gast im TSV Bayer Sportcenter.

Die vom ehemaligen Dormagener David Röhrig trainierten Schwartauer liegen nach dem 31:28 gegen den TV Hüttenberg und dem siebten Heimsieg in Folge auf Rang acht mehr als im Soll. Mitverantwortlich für diesen Erfolg war Dennis Klockmann. Der 41 Jahre alte Torhüter war wie schon eine Woche zuvor gegen Nordhorn der „Matchwinner“.

Doch nicht nur auf seine drei Torleute kann sich Röhrig verlassen. „Mit Nico Blaauw und Janik Schrader haben sich unter anderem zwei Akteure zuletzt sehr in den Vordergrund gespielt. Zudem ist die Abwehr um die drei Kreisläufer Löfström, Skorupa und Ciudad Benitez sehr kompakt. Die gilt es für uns zu knacken“, so TSV-Trainer „Matti“ Flohr.

Flohr seinerseits kann erneut nicht auf drei Kreisläufer zurückgreifen, denn Kapitän Patrick Hüter fehlt aufgrund einer Erkrankung nach wie vor. So rückt der „Kinderriegel“ mit den A-Jugendlichen Jan Schmidt und Frederik Sondermann erneut in den Fokus.

Zwar steht hinter dem Einsatz von Alexander Senden nach wie vor ein Fragezeichen, doch zählen können die Wiesel am Samstag auf ihren „achten Mann“, die Fans, denn im Vorfeld konnte man bereits mehr als 1.200 Tickets absetzen.

Die Zweitligabilanz TSV – VfL:

Heim: 8 Spiele – 6 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 10 Spiele – 4 Siege, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen.
Gesamt: 18 Spiele – 10 Siege, 1 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Letzte Saison: 24:23 (H) - 24:29 (A).
Das Hinspiel: 29:29.

Anwurf: Sa., 20.04.2024, 18.00 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Eelco Schmitz/Robin Schmitz (Mönchengladbach).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - VfL Lübeck-Schwartau


Gute Nachrichten für den TSV Bayer Dormagen: Die Handball-Bundesliga (HBL) hat dem Zweitligisten die Lizenz für die kommende Saison erteilt.

Die unabhängige Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. hat entschieden, dass alle Vereine in der 1. und 2. Handball-Bundesligen die Lizenzen für die Spielzeit 2024/25 erhalten. Diese Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der jeweiligen sportlichen Qualifikation.

„Großartige Unterstützung in schwierigen Zeiten“
„Natürlich sind wir froh, dass auch der TSV Bayer Dormagen die Lizenz für die kommende Saison erhalten hat“, erklärt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. „Unser Dank gilt allen Sponsoren, Partnern und Fans für die großartige Unterstützung in der schwierigen wirtschaftlichen Zeit, die wir ab dem Herbst durchgemacht und gemeinsam gelöst haben. Nun konzentrieren wir uns mit allen Kräften auf die sportliche Qualifikation, damit der Handball-Standort Dormagen auch in der kommenden Saison der 2. HBL angehört.“

Die Pressemitteilung der Handball-Bundesliga im Wortlaut:

HBL vergibt Lizenzen zur Saison 2024/25 an alle 36 Bewerber – Unabhängige Lizenzierungskommission sieht insgesamt positive wirtschaftliche Entwicklung

Alle 36 sportlich qualifizierten Bewerber aus den beiden Profiligen erhalten die Lizenz für die kommende Saison 2024/25. Über diese Entscheidung der unabhängigen Lizenzierungskommission hat die HBL GmbH an heutigen Mittwoch die Clubs informiert. Die Spielzeit 2024/25 beginnt offiziell am 31. August 2025.

Der Handball Sport Verein Hamburg erhält die Lizenz für die LIQUI MOLY HBL allerdings unter der Bedingung, dass die derzeit noch bestehende Liquiditätslücke bis spätestens zum 03.05.2024 geschlossen wird. Dies muss gegenüber der Lizenzierungskommission fristgemäß nachgewiesen werden. Wird die Bedingung nicht innerhalb der gesetzten Frist erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt.

Diese Entscheidungen hat die Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. unter Vorsitz von Rolf Nottmeier nach intensiver Prüfung der eingereichten Unterlagen und Durchführung zahlreicher Lizenzgespräche mit den Lizenzbewerbern getroffen.

Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission: „Trotz eines herausfordernden Marktumfelds blicken wir auf ein bisher insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr, das im Vergleich zur letzten Spielzeit 2023/24 eine deutliche Umsatzsteigerung verzeichnet. Auch im Kernbereich Ticketverkauf stellen wir eine erhebliche Steigerung fest. Wir rechnen damit, dass sich diese positive Entwicklung auf der Einnahmenseite fortsetzen wird. Das lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.“

Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens überprüft die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine. Unter die Lupe werden aber auch infrastrukturelle, rechtliche sowie sportliche Kriterien der Erst- und Zweitligisten genommen. Das Lizenzierungsverfahren ist eine entscheidende Instanz für wirtschaftliche Stabilität, fairen Wettbewerb und Integrität.

Der unabhängigen Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Direktor des Arbeitsgerichts Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater, Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH und Mattes Rogowski, Geschäftsleitung Sport & Lizenzen bei der HBL GmbH, an. Aus der HBL GmbH wird die Lizenzierungskommission durch Marie Küppers (Projektmanagerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung) unterstützt.

Die Ordnung zur Lizenzierung nebst Richtlinien (LZO) ist einsehbar unter www.liquimoly-hbl.de.


Die Eulen Ludwigshafen bleiben in der 2. Handball-Bundesliga eine Art Angstgegner für den TSV Bayer Dormagen. Am ungewohnten Dienstagabend unterlagen die Wiesel in Ludwigshafen mit 27:30 (13:17) und kassierten damit die zehnte Niederlage in Folge gegen die Eulen.

Vor 1.717 Zuschauern in der Friedrich-Ebert-Halle, darunter auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer, boten die ohne Alexander Senden, Frederik Sondermann und Patrick Hüter nach Ludwigshafen gereisten Gäste den Hausherren lange Paroli.

Die favorisierten Eulen, die bereits nach 8 Minuten ihren Kapitän Maximilian Haider nach einem Gesichtstreffer gegen Lucas Rehfus durch eine Rote Karte verloren, brauchten lange, um sich auf die offensive Dormagener Deckung einzustellen.

Und auch im Angriff hatte sich TSV-Trainer Matthias Flohr in Anbetracht der angespannten personellen Situation einiges überlegt und ließ zweitweise ohne Kreisläufer, aber dafür mit vier Rückraumspielern agieren. Bis zum 12:13 durch Luis Pauli (24. Minute) ging das Konzept auch auf. Doch in den letzten Minuten der ersten Halbzeit kamen die Eulen noch zu einem 5:0-Lauf und nahmen somit eine 17:13-Führung mit in die Kabinen.

An Torhüter Christian Simonsen hatte es nicht gelegen, dass die Wiesel in Rückstand gerieten. Der 24-Jährige zeigte erneut eine starke Leistung und hatte bereits zur Pause sieben Paraden, darunter einen gehaltenen Siebenmeter, in den Statistiken stehen. Am Ende waren es 17 gehaltene Bälle und eine erneute Top-Leistung des TSV-Keepers.

Nach dem Wechsel blieb die Torflaute aus TSV-Sicht zunächst weiter bestehen, während die Eulen bis auf 22:14 (40.) weiter davonzogen. „Matti“ Flohr nahm dann eine Auszeit und sprach seiner jungen Mannschaft Mut zu.

Die aufmunternden Worte des Trainers verfehlten ihre Wirkung nicht und die Wiesel machten sich auf die Aufholjagd und ließen zunächst einen 4:0-Lauf folgen. Als Jan Schmidt, mit sechs Treffern bester TSV-Schützte, in der 48. Minute auf 22:25 verkürzte, waren die Dormagener wieder in Schlagdistanz.

Ein Wurfversuch von Simonsen auf das leere Tor, der das Ziel knapp verfehlte, sowie ein vergebener Gegenstoß von Felix Böckenholt, der am Eulen-Keeper Ziga Urbic scheiterte, verhinderten ein noch knapperes Ergebnis.

So befreiten sich die Hausherren wieder aus ihrer Schwächeperiode und hielten die Dormagener in der Folge weiter auf Abstand. Anderthalb Minuten vor dem Ende verkürzte Böckenholt zwar auf 27:29, doch die Eulen behielten auch in Unterzahl gegen eine offensive TSV-Deckung die Nerven und machten durch Theo Straubs Treffer zum 30:27 endgültig den Deckel auf den zehnten Heimsieg der Saison.

„Das war in Anbetracht der schlechten personellen Ausgangssituation eine richtig tolle Leistung. Nachdem Frederik Sondermann auch noch kurzfristig ausgefallen war, hatte sich Jan Schmidt doch zur Verfügung gestellt und eine super Leistung gebracht. Dafür hat er meinen Respekt“, lobte Flohr nach der Partie: „Wir haben eine richtig starke 3:2:1-Deckung gespielt und nach dem hohen Rückstand alles investiert und uns wieder zurückgekämpft. Dann muss halt alles passen, um noch etwas Zählbares mitzunehmen. Aber unter dem Strich überwiegt der Stolz auf meine junge Mannschaft!“

Die Spielstatistik:

Eulen Ludwigshafen – TSV Bayer Dormagen 30:27 (17:13)
Eulen:
Grupe (n.e.), Urbic (11 P); Schaller (1), Ilic, Raguse (6), Meyer-Siebert (1), Haider (1), Falk (1), Schwarzer (6/3), Straub (4), Bergner (3), Trost (2), Klein (5); Trainer: Johannes Wohlrab.
TSV: Oberosler (bei einem 7m, 0 Paraden), Simonsen (17 Paraden); Emmerich (n.e.), Kaysen (n.e.), Leis (n.e.), Boehnert (1), Rehfus (5), I. Hüter, Reimer, Böckenholt (5), Schroven (2), Strosack (2), Träger, Schmidt (6), Pauli (1), Steinhaus (5); Trainer: Matthias Flohr.
SR: Hofmann/Hörath (Zirndorf/Bamberg). – Z: 1.717. – Zeitstrafen: 8:10 Minuten (Falk, Straub, Bergner, Disqualifikation Haider nach Foulspiel/8. – I. Hüter/zweimal, Steinhaus/zweimal, Reimer). – Siebenmeter: 4/3:0 (Schaller scheitert an Simonsen/13.). – Spielverlauf: 0:1 (2.), 3:1 (6.), 6:4 (10.), 6:7 (14.), 11:10 (20.), 12:14 (24.), 17:13 (30.) – 20:13 (35.), 20:14 (35.), 23:14 (40.), 23:18 (44.), 24:20 (46.), 26:23 (52.), 29:27 (59.), 30:27 (60./EN).


Für den TSV Bayer Dormagen und die Eulen aus Ludwigshafen bleibt nach den Niederlagen des vergangenen Wochenendes keine Zeit, um Wunden zu lecken, denn bereits am Dienstag eröffnen beide Teams den 28. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga.

Dann stehen sich um 19.30 Uhr in der altehrwürdigen Friedrich-Ebert-Halle zwei Teams gegenüber, die am vergangenen Spieltag jeweils 35 Tore hinnehmen mussten.

Beide Trainer waren sich in der Analyse ihrer Niederlagen weitestgehend einig. „Wir waren nicht so bissig. Darüber bin ich enttäuscht. Ich erwarte gegen Dormagen eine Reaktion“, sagte Johannes Wohlrab, Trainer der Eulen nach der 30:35-Niederlage in seiner alten Heimat Hüttenberg.

Und auch TSV-Trainer Matthias Flohr bemängelte beim 34:35 daheim gegen den TV Großwallstadt „in der Abwehr zu viele Fehler und zu wenig Zweikampfhärte. Das war defensiv zu wenig und daran müssen wir arbeiten.“

Nicht mithelfen können am Dienstag Jan Schmidt und Patrick Hüter, die beide kurzfristig erkrankt sind. So wird am Kreis viel Verantwortung auf den Schultern von Frederik Sondermann liegen.

Während der Tabellenneunte aus Ludwigshafen seine Stärken klar im Angriff hat und mit 853 Treffern den drittbesten Angriff nach Hamm und Hagen stellt, liegen die Dormagener Stärken eher in Defensive. Mit 795 Gegentoren hat der Sechzehnte aus dem Rheinland die wenigsten Gegentreffer der abstiegsbedrohten Teams kassiert.

Daran müssen Ian Hüter, Sören Steinhaus & Co., ähnlich wie zuletzt beim 27:25-Erfolg bei der HSG Nordhorn-Lingen, anknüpfen, wenn sie einen oder gar zwei Zähler aus der „Ebert-Hölle“ entführen wollen.

Im Hinspiel gelang es den Dormagenern beim 29:33 in eigener Halle nicht, die Kreise von Mex Raguse & Co. entscheidend einzuengen. Der Halblinke Raguse, in Hüttenberg mit sechs Treffern notiert, traf im Hinspiel neunmal und liegt derzeit mit 155 Treffern auf Rang vier in der Zweitliga-Torschützenliste. Mit Jannek Klein rangiert ein weiterer Eulen-Spieler in den Top 20, der Linkshänder traf bisher 122-mal ins Schwarze.

Viel scheint für die Eulen zu sprechen, zumal sie die letzten neun direkten Duelle gegen den TSV Bayer für sich entschieden haben. Für „Matti“ Flohr spielen solche Zahlenspielereien bekanntlich keine Rolle und so verweist der Bayer-Coach auf die Unberechenbarkeit der Liga: „In der zweiten Liga gibt es nie einen Favoriten!“

Die Zweitligabilanz TSV – Eulen:

Heim: 12 Spiele – 5 Siege, 1 Unentschieden, 6 Niederlagen.
Auswärts: 11 Spiele – 2 Siege, 1 Unentschieden, 8 Niederlagen.
Gesamt: 23 Spiele – 7 Siege, 2 Unentschieden, 14 Niederlagen.
Letzte Saison: 26:28 (H) – 30:35 (A).
Das Hinspiel: 29:33.

Anwurf: Di., 09.04.2024, 19.30 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle, Ludwigshafen.
SR: Thomas Horath/Timo Hofmann (Zirndorf/Bamberg).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - Eulen Ludwigshafen - TSV Bayer Dormagen


Wie im Hinspiel hat der TSV Bayer Dormagen in der 2. Handball-Bundesliga gegen den TV Großwallstadt 34 Tore geworfen, doch anders als beim 34:32 in Elsenfeld reichte es damit diesmal nicht für zwei Punkte.

Stefan Salger war es vorbehalten, in einer torreichen Begegnung mit der letzten Aktion den 35:34-Siegtreffer für die Mainfranken zu erzielen. Damit konnte der TVG den Abwärtstrend nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge stoppen.

„Es war ein tolles Zweitligaspiel und ein Unentschieden wäre vielleicht gerecht gewesen. Matti, sei mir nicht böse, aber wir haben die Punkte ganz dringend gebraucht“, meinte TVG-Trainer Michael Roth nach dem Spiel in Richtung Bayer-Coach Matthias Flohr.

Zuvor sahen 1.329 Zuschauer im TSV Bayer Sportcenter einen offenen Schlagabtausch mit oftmals wechselnden Führungen. Während vor der Pause zumeist die Gäste vorne lagen und eine 16:15-Führung mit in Kabine nahmen, waren es nach der Pause die Hausherren, die zumeist die Nase vorne hatten.

Als Frederik Sondermann nach tollem Anspiel von Sören Steinhaus zum 21:19 (38. Minute) traf, nahm Michael Roth eine Auszeit mit Wirkung. Mit drei Toren in Folge lagen plötzlich die Gäste wieder in Front.

Aber das Rennen blieb in der Folge weiterhin offen. Als Sören Steinhaus zum 33:31 (56.) traf sah es aus Sicht der Wiesel wieder sehr gut aus, doch die Gäste steckten zu keinem Zeitpunkt der Partie auf und drehten das Spiel erneut.

Mit einem Siebenmeter, der TSV-Keeper Christian Simonsen unglücklich durch die Beine ins Tor trudelte, brachte Florian Eisenträger den Altmeister rund eine Minute vor dem Ende wieder mit 33:22 in Führung.

Nach einer Auszeit bekam Finn Schroven noch einmal die Chance zum 34:34-Ausgleich und nutzte diese. Doch mit der letzten Aktion traf Salger zum 34:35 und beendete die Durstrecke des TV Großwallstadt im Kalenderjahr 2024.

„Wir haben in der Abwehr zu viele Fehler gemacht und haben nicht die Zweikampfhärte an den Tag gelegt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Das war defensiv zu wenig und daran müssen wir arbeiten“, fasste Matthias Flohr die Knackpunkte aus Dormagener Sicht zusammen.

Bereits Dienstag können es die Dormagener besser machen, dann steht das Auswärtsspiel bei den Eulen Ludwigshafen (Anwurf: 19.390 Uhr) auf dem Programm.

Die Spielstatistik:

TSV Bayer Dormagen – TV Großwallstadt 34:35 (15:16)
TSV:
Oberosler (4 Paraden), Simonsen (10 Paraden); Boehnert (2), Rehfus (2), I. Hüter (3), Reimer (4/3), Böckenholt, Schroven (5), Strosack (1), P. Hüter, Träger, Schmidt (2), Pauli (7), Steinhaus (4), Sondermann (4); Trainer: Matthias Flohr.
TVG: Boukovinas (10 Paraden), Minerva (2 P); Salger (5), Klenk (2), Eisenträger (5/2), Bandlow (1), Schauer (3), Strakeljahn, Redkyn, Wullenweber (3), Röller (6), Mohr (2), Kammlodt (4), Schalles (4); Trainer: Michael Roth.
SR: Thiyagarajah/Thiyagarajah (Köln/München). – Z: 1.329. – Zeitstrafen: 4:10 Minuten (Schmidt, Steinhaus – Röller/dreimal – Disqualifikation/45., Bandlow, Kammlodt). – Siebenmeter: 6/5:3/3. – Spielverlauf: 0:1 (1.), 3:1 (5.), 3:3 (6.), 8:7 (14.), 8:10 (18.), 12:12 (23.), 12:14 (24.), 15:16 (28.) – 19:19 (36.), 21:19 (38.), 25:25 (45.), 28:28 (50.), 30:28 (51.), 33:31 (56.), 33:34 (59.), 34:34 (60.), 34:35 (EN).


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