Klatsche in Nordhorn
- Nun hat es den TSV Bayer Dormagen im letzten Auswärtsspiel der Saison 2022/23 bei der HSG Nordhorn-Lingen am Samstagabend doch noch erwischt: Erstmals fiel die Niederlage mit 25:35 (14:18) zweistellig aus. „Das lag zum einen an Nordhorns Power, die Spieler wollten im letzten Heimspiel ihren Zuschauern alles zeigen“, sagte TSV-Coach Matti Flohr. „Allerdings fehlte bei uns auch die letzte Überzeugung wie noch in der letzten Woche gegen TuSEM Essen.“ Die Verteilung der Zeitstrafen (7:3) macht zudem deutlich, dass die Gastgeber eine andere Härte an den Tag legten als die Wiesel.

Handicaps sorgten darüber hinaus für Probleme: Patrick Hüter erwischte es gleich zu Beginn im Gesicht, der Kapitän konnte nicht weitermachen. Flohr: „Hoffentlich ist seine Nase nicht gebrochen.“ Mislav Grgic musste aufgrund von akuten Beschwerden schon vor dem Anpfiff passen. Florian Träger und Lucas Rehfus klagten während des Spiels über Schulterbeschwerden. Bis zum Saisonfinale am kommenden Mittwoch, 7. Juni, ab 19 (!) Uhr im TSV Bayer Sportcenter hat die medizinische Abteilung also noch einiges zu tun. „Wir werden auf jeden Fall ein anderes Gesicht als in Nordhorn zeigen“, betont Matti Flohr. „Schließlich wollen wir uns von unseren Fans nach dem Spiel gegen HC Empor Rostock mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden.“ Zum Ticket Online-Shop

Die Partie in Niedersachsen wies gewisse Parallelen zum TSV-Spiel gegen Essen auf - mit umgekehrten Vorzeichen. Nordhorn lag mit 4:0 vorne, ehe die Gäste erstmals in der 7. Minute trafen. Wenig später nahm Flohr eine Auszeit, der Rückstand hielt sich zunächst in Grenzen. Dann aber setzte die HSG sich bis auf 15:8 (23.) ab. Der TSV bäumte sich auf und hatte vor allem mit Lucas Rehfus einen treffsicheren Schützen. „Nordhorn liegt ihm ganz besonders“, erinnerte Flohr an die starke Leistung des Halblinken beim Test vor Saisonbeginn und beim Hinspiel, in dem Rehfus ebenfalls sieben Treffer erzielte. Beim 18:14 zur Pause schien noch alles offen, doch Nordhorn zeigte keine Zurückhaltung. Nach drei Treffern in Folge lagen die Niedersachsen wieder mit sieben Toren vorne, nach einer Dreiviertelstunde sogar mit 12 (29:17).

Der TSV hielt noch einmal dagegen, konnte aber die zweistellige Niederlage doch nicht mehr verhindern. „Ich habe auch Positives gesehen“, fasste Matti Flohr die Partie zusammen und stellte besonders Lucas Rehfus und Sören Steinhaus heraus. „Außerdem wurden eingeübte Angriffskombinationen erfolgreich umgesetzt.“ Mit 12 Paraden zeigte Christian Simonsen eine ordentliche Leistung, er wehrte unter anderem zwei Strafwürfe ab. Ausdrücklich bedankte sich der Trainer bei den mitgereisten Fans, darunter erneut viele Spieler aus der eigenen A-Jugend und der 3. Mannschaft: „Eine solche Unterstützung brauchen wir auch in der kommenden Saison, das kann Schule machen.“

HSG Nordhorn-Lingen - TSV Bayer Dormagen 35:25 (18:14)
Nordhorn:
Ravensbergen (14 Paraden), Buhrmester (bei einem 7m); Lindberg (7), Ritterbach (1), Marschall (5), Stegefelt (2/2), Terwolbeck (2), de Boer (1), Firnhaber, Seidel (2), Simovic (1), Possehl (5), Wasielewski, Pöhle (6), Kalafut (3).
Dormagen: Simonsen (12 Paraden), Juzbasic; Boehnert (1), Reuland (1), Meuser (1), J. Schmidt, Senden (1), Zurga (2), Rehfus (7), I. Hüter, Reimer (5/2), Träger, P. Hüter, Sterba (1), Seesing (3), Steinhaus (3).
Schiedsrichter: Hillebrand / Umbescheidt.
Zuschauer: 2005.
Zeitstrafen: 14:6 Minuten.
Siebenmeter: 2/4:2/3 (Simonsen hält zweimal gegen Stegefelt - Reimer wirft neben das Tor).
Spielfilm: 4:0 (7.), 4:2 (8.), 7:4 (15.), 15:8 (23.), 18:12, 18:14 - 21:14 (34.), 29:17 (45.), 30:18, 30:22 (51.), 33:25 (57.), 35:25.


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