Noch drei Heimspiele gegen Erlangen, Bad Schwartau und Friesenheim sowie die Partie in Hamm - theoretisch ist für den TSV Bayer Dormagen der Klassenerhalt weiterhin möglich. Doch dann müsste auch am Samstag am Spieltag des Hit-Marktes etwas Zählbares her gegen die führende Mannschaft der Liga. Gegner ist ausgerechnet der HC Erlangen, der den Wiederaufstieg bereits geschafft, lediglich sieben Punkte abgegeben und mit 1032 Toren den effektivsten Angriff der 2. Handball-Bundesliga stellt. "Wir haben schon in Erlangen gut mitgehalten", erinnert Dormagens Teamverantwortlicher Tobias Plaz an das Hinspiel. Ende November hatte der TSV nach einer tollen Aufholjagd nur knapp mit 25:28 in Erlangen verloren. "Wir sind enttäuscht und müssen uns ein wenig schämen für was wir heute teilweise gezeigt haben", sagte damals der schwedische HC-Trainer Robert Andersson.

Mit zusammen 459 Toren ist der Rückraum der Gäste das Maß aller Zweitliga-Dinge: Der abwehrstarke Rückraumlinke Nikolai Link, jüngst von Bundestrainer Dagur Sigurdsson für das Länderspiel gegen Dänemark nominiert, ist mit 161 Treffern der erfolgreichste Werfer. Gefolgt von Mittespieler Martin Stranovsky (153/57) und dem Halbrechten Nicolai Theilinger (145). Zum Team gehören zudem solch namhafte Spieler wie Torwart Jan Stochl, Kreisläufer-Routinier Sebastian Preiß oder auch der tschechische Nationalspieler Pavel Horak - der allerdings nach einem im Oktober letzten Jahres erlittenen Kreuzbandriss in der Saison kaum eine Rolle spielen konnte. Preiß wird am Samstag nicht mit an den Rhein fahren. Er hat sich einer Untersuchung seiner Schulterprobleme unterzogen und muss rund 12 Tage pausieren.

Vor über 20 Jahren trug Robert Andersson (46) das Trikot des TSV Bayer und erlebte die Phase der internationalen Erfolge mit. Jetzt kommt er zum ersten Mal nach seinem Abschied 1995 wieder nach Dormagen und hat keineswegs vor, Gastgeschenke mitzubringen. Wie er der Neuss-Grevenbroicher Zeitung sagte, "wollen wir die letzten fünf Spiele seriös und vernünftig" über die Bühne bringen. Der Vorsprung vor dem Zweitplatzierten GWD Minden dürfte mit sechs Punkten freilich groß genug sein, um nach dem feststehenden Aufstieg auch die Meisterschaft der 2. Liga feiern zu können.

"Natürlich sind wir Außenseiter, aber wir werden 60 Minuten kämpfen", kündigt Tobias Plaz an. "Die Mannschaft wird alles versuchen, um mit einem erfolgreichen Abschneiden in die Schlussphase der Saison zu gehen. Zuversicht zeigt auch Sergio Muggli im aktuellen Tribünentalk. Die Begegnung wird am Samstag, 7. Mai, um 19 Uhr von den Spielleitern Hendrik Buttke und Marc Clausing (beide TuS Lemförde) angepfiffen. Tickets gibt es bis Samstag Nachmittag in der City-Buchhandlung an der Kölner Straße 58, online und an der Abendkasse, die um 18 Uhr öffnet.


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