Nach dem starken Neustart 2016 mit dem Erfolg gegen Bietigheim und der knappen Niederlage in Wilhelmshaven geriet der TSV Bayer Dormagen im Mittwochspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen aus dem Tritt. War beim Spielstand von 13:14 in der 35. Minute die Partie noch völlig offen, so war sie spätestens 12 Minuten später bereits entschieden. Während die nur mit elf Spielern angereisten Gäste in dieser Phase neun Tore erzielten, verbuchte der TSV keinen einzigen Treffer. Nach 60 Minuten jubelten die Niedersachsen über den 27:20-Erfolg, den auch HSG-Coach Heiner Bültmann zumindest in dieser Höhe nicht erwartet hatte: "Unsere Deckung samt Torwart hat Dormagen heute ein bisschen den Zahn gezogen."

TSV-Trainer Jörg Bohrmann vermisste all die Eigenschaften, die ansonsten das Dormagener Team auszeichnen: "Leidenschaft und Disziplin habe ich heute nur bei Nordhorn gesehen." Die im Training einstudierten Absprachen konnte Bohrmanns Team auf dem Feld nicht umsetzen. Die zu hohe Fehlerquote und die diesmal auch nicht sattelfeste Abwehr erleichterte der HSG die Arbeit. "Es sagt wohl alles, wenn Jonny Eisenkrätzer trotz seiner Erkrankung aufläuft", lobte Bohrmann den Einsatz des langen Rückraumwerfers, der im Verbund mit Alex Kübler und Robin Doetsch in der Schlussphase die Niederlage in gewissen Grenzen hielt. Drei Siebenmeter wehrte Sven Bartmann ab, der ansonsten bei den Würfen der Nordhorner Shooter Lutz Heiny und Patrick Miedema oft chancenlos war.

Das nächste Spiel bestreitet der TSV am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim Tabellendritten HSC 2000 Coburg. Bohrmann: "Da geht es in erster Linie für uns darum etwas gut zu machen. Erholung ist jetzt nicht angesagt, wir müssen wieder Gas geben."

TSV Bayer Dormagen - HSG Nordhorn-Lingen 20:27 (9:13)
Dormagen: Bartmann, Jäger (ab 49.); Bettin (2/2), Spinner, Genz (1), Eisenkrätzer (2), Stutzke, Doetsch (2), Kübler (6), Damm (1), Bongaerts, P. Hüter (1), B. Marquardt, Feld (5).
Nordhorn-Lingen: Buhrmester, Bartels (n.e.); Heiny (9/1), Schumann, Miedema (8/1), Meyer (3), Rooba (4), Terwolbeck (2), de Boer (1), Bergmann, Madsen.
Schiedsrichter: Hörath/Hofmann.
Zuschauer: 1024.
Zeitstrafen: 8:10 Minuten.
Siebenmeter: 2/2:2/6 (Bartmann hält zweimal gegen Heiny und gegen Miedema, der zudem einmal neben das Tor wirft).
Spielfilm: 2:3 (6.), 2:5 (10.), 6:6 (18.), 8:7 (21.), 8:12, 9:13 - 13:14 (35.), 14:23 (47.), 20:27.


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