Der Elfte im Elften garantiert im Rheinland von Haus aus eine gute Stimmung. Und die war am Samstagabend auch im TSV Bayer Sportcenter nicht nur wegen der 1.285 Besucher, welches eine Saisonbestmarke für den TSV Bayer Dormagen bedeutete, ausgelassen.

Lediglich das Ergebnis sollte am Ende aus Dormagener Sicht nicht passen, denn die Eulen aus Ludwigshafen setzten sich mit 33:29 (16:15) verdient durch, feierten ihren dritten Sieg in Serie und blieben auch im neunten Vergleich in Folge gegen Dormagen siegreich.

„Nach fünf Niederlagen am Stück freue ich mich, dass wir wieder in die Spur gekommen sind“, war Eulen-Trainer Johannes Wohlrab zufrieden mit Spiel und Ergebnis: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe mit hohem Tempo gesehen.“

In der Tat gelang es in den ersten 30 Minuten keiner Mannschaft, sich einen größeren Vorsprung zu erspielen, sodass es mit einer knappen 16:15-Führung der Gäste in die Kabinen ging.

Der Start in Halbzeit zwei misslingt dann den Hausherren. Während die Eulen mit zwei schnellen Toren des überragenden Mex Raguse, dem neun Tore aus zehn Versuchen gelangen, starteten, stotterte der Dormagener Angriffsmotor ein wenig.

Nachdem zunächst Jan Reimer per Siebenmeter am gut aufgelegten Max Gruppe scheiterte, dauert es bis zu 35. Minute, ehe Ian Hüter der erste Wiesel-Treffer nach dem Wechsel gelang.

Mitte der zweiten Hälfte schienen die Ludwigshafener das Spiel sicher im Griff zu haben, doch drei schnelle Dormagener Tore bis zum 22:23 zwangen Wohlrab eine Auszeit zu nehmen.

„Nach dem Wechsel kommen wir super rein und führen mit vier Toren. Doch Dormagen kommt wieder bis auf einen Treffer ran und wir stellen um auf Sieben gegen Sechs. Das war goldrichtig, wie man hinterher sagen kann. Wir haben das fast fehlerfrei gemacht und spielen das bis kurz vor dem Ende souverän herunter“, so ein zufriedener Eulen-Trainer.

„Der Sieg der Eulen war verdient. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bis die Eulen das Sieben gegen Sechs ausgepackt haben. Es war beeindruckend, wie sie immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Wir haben es auch mit einer 3:2:1-Deckung versucht, doch sie waren abgezockter und hatten die nötige Ruhe am Ball“, zollte TSV-Trainer Matthias Flohr der Leistung der Gäste Respekt.

Der neunfache Torschütze Mex Raguse freute sich über den zweiten Auswärtssieg der Saison, der die Eulen ins obere Tabellendrittel gespült hat: „Wir haben es heute geschafft, unser Spiel durchzuziehen. Wir hatten eine gute Wurfquote und haben wenige technische Fehler gemacht. Wenn wir das immer so auf die Platte bekommen, können wir jeden Gegner schlagen.“

„Friesenheim war total abgezockt. Das Sieben gegen Sechs ist eine Waffe und so haben die Eulen verdient gewonnen. Wir haben gekämpft, aber wir müssen einige Sache abgeklärter machen. Wir sind eine junge Mannschaft und haben viel Potential. Wir müssen die Fehler analysieren und es gegen Schwartau besser machen“, so TSV-Kapitän Patrick Hüter, der nach dreiwöchiger Verletzungspause sein Comeback feierte.

Währen die Eulen am kommenden Wochenende spielfrei haben, geht es für die Wiesel mit einem Auswärtsspiel weiter. Am kommenden Samstag geht es dann zum VfL Lübeck-Schwartau.

Die Spielstatistik:

TSV Bayer Dormagen – Eulen Ludwigshafen 29:33 (15:16)
TSV:
Juzbasic (1 Tor, 7 Paraden), Simonsen (3 Paraden); Reuland (3), Boehnert, Kremp, Rehfus (1), I. Hüter (1), Reimer (5/4), Böckenholt, Schroven (4), Strosack (1), P. Hüter (1), Schmidt (3), Pauli (2), Steinhaus (7), Sondermann; Trainer: Matthias Flohr.
Eulen: Grupe (8 Paraden), Urbic (4 P); Schaller (4/2), Ilic, Raguse (9), Eisel (1), Siebert (1), Haider (3), Falk, Schwarzer (1), Straub (4), Bergner (2), Trost (1), Leun, Hansen (1), Klein (6); Trainer: Johannes Wohlrab.
SR: Völkening/Zollitsch (Bad Oeynhausen/Minden). – Z: 1.285. – Zeitstrafen: 6:12 Minuten (Schmidt/zweimal, P. Hüter – Trost/zweimal, Ilic, Siebert, Haider, Hansen. – Siebenmeter: 6/4:2/2 (Reimer scheitert zweimal an Grupe/32. und 54.). – Spielverlauf: 4:4 (6.), 7:6 (11.), 7:9 (14.), 12:12 (22.), 15:15 (29.), 15:16 (30.) – 15:18 (34.), 19:23 (43.), 23:24 (44.), 23:26 (49.), 24:28 (52.), 25:30 (55.), 26:32 (57.), 29:33 (60./EN).


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