Lange standen die Handballfreunde Springe am Ende der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga. Doch in diesem Jahr drehte der Klub auf, ist nach zwei Siegen und drei Unentschieden noch ungeschlagen. Diese sieben Punkte sind genau so viele wie Springe in der gesamten Hinrunde holte. An diesem Samstag erwarten die Niedersachen den TSV Bayer Dormagen, der nach der Niederlage gegen Saarlouis den Aufsteiger Springe an sich vorbei ziehen lassen musste. Die Partie wird im Schulzentrum Süd I in der Harmsmühlenstraße um 18 Uhr vom Gespann Dedens/Geckert angepfiffen.

Kassierte Springe die 25:28-Niederlage mit ihrem Trainer Sven Lakenmacher im TSV Sportcenter, so gibt es inzwischen Veränderungen auf der Bank: Der ehemalige russische Nationalspieler und -trainer Oleg Kuleschow hatte die Handballfreunde bis November 2012 gecoacht, jetzt steht er wieder in der (geteilten) Verantwortung. Denn auf eigenen Wunsch leitet er zunächst nur das Training unter der Woche und macht die Videoanalyse mit dem Team. Bei den Spielen sitzen Slava Gorpishin und HF-Manager Dennis Melching auf der Bank und haben das sportliche Sagen.

Nach der Erfolgsbilanz und dem unerwartet deutlichen 28:16-Erfolg bei Henstedt-Ulzburg warnt Gorpishin jetzt vor dem TSV: "Wir haben in den letzten Wochen eine gute Abwehr gespielt und hatten mit Robert Wetzel einen starken Torhüter, aber das Spiel gegen Dormagen wird wieder eine ganz schwere Aufgabe." Wie bereits in Henstedt wird der bisher erfolgreichste HF-Torschütze Maximilian Kolditz aufgrund eines Sehnenanrisses im Fuß fehlen. Manager Dennis Melching spricht vor der Begegnung von dem "wichtigsten Spiel der Saison."

So weit will kein Dormagener gehen. "Für uns ist dieses Spiel genau so wichtig wie alle noch ausstehenden Partien", sagt Geschäftsführer Björn Barthel. Der TSV habe zwar die "schlechteste Ausgangslage aller Klubs, aber so groß ist der Rückstand nicht. Wir können den Klassenerhalt schaffen", wird Erik Wudtke von der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zitiert. Der Dormagener Nachwuchskoordinator wird mit in Springe dabei sein und das Spiel abseits vom Spielgeschehen analysieren, um Trainer Jörg Bohrmann und Assistent Tobias Plaz den ein oder anderen Tipp geben zu können. Zuletzt spielte der TSV auswärts besser als in der heimischen Umgebung. So waren die Rheinländer in Coburg und Wilhelmshaven nah dran am Punktgewinn, fuhren aber aufgrund der unzureichenden Chancenverwertung doch ohne Punkte nach Hause. Die Hoffnung ist groß, dass in Springe sowohl Angriff als auch Abwehr funktionieren.


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