Es war wie so oft in dieser Saison: Der TSV kommt heran, Max Bettin macht den Ausgleich zum 18:18, doch sieben Minuten später ist die Partie nach sechs Toren der HG Saarlouis hintereinander entschieden. Am Ende jubelten die Gäste über den dritten Auswärtssieg der laufenden Spielzeit, der mit 31:25 (15:13) deutlich ausfällt. Da Dormagens nächster Gegner und das bisherige Schlusslicht Springe unerwartet klar mit 28:16 bei Henstedt-Ulzburg erfolgreich war, rutschte der TSV auf den letzten Platz der 2. Liga ab und hat vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

1471 Zuschauer verfolgten am "Spieltag der Tradition" die Partie des 27. Spieltages und sorgten damit für den besten Besuch seit langem. Die Absicht, mit zwei Punkten der Nichtabstiegszone näher zu kommen, war auf dem Feld unübersehbar. Die Dormagener Mannschaft fightete, musste aber zumeist einem Rückstand hinterherlaufen. Das lag an der diesmal eher zurückhaltenden Verteidigung, die keinen Zugriff zu den beiden Linkshändern Jerome Müller und Yann Polydore fand. Saarlouis suchte zudem immer wieder den kompromisslosen Kreisläufer Peter Walz. Eine geschickte Taktik der Saarländer: Der vorgezogene Lars Walz engte die Wege des Dormagener Rückraums ein, echte Torgefahr ging so nur von Max Bettin aus. Und hinten stand mit Patrick Schulz ein Schlussmann, der das Torwartduell an diesem Abend für sich verbuchte.

"Wenn wir auswärts nur 25 Tore kassieren, dann spricht das schon für eine kompakte Abwehr", war HGS-Trainer Heine Jensen zufrieden mit seiner Verteidigung. Dementsprechend gefiel TSV-Coach Jörg Bohrmann die Leistung seiner Defensive nicht. Nach zuletzt drei Mal nur 20 Toren "lief es aber im Angriff deutlich besser. Nur die notwendige Pause für Bettin ging schief." Einen Vorwurf wollte Bohrmann seinen Spielern nicht machen: "Sie arbeiten hart im Training und haben auch gegen Saarlouis wieder vollen Einsatz gezeigt."

TSV Bayer Dormagen – HG Saarlouis 25:31 (13:15)
Dormagen: Bartmann (8 Paraden), Jäger (31.-42., 0 Paraden); Bettin (11/3), Genz (3), Eisenkrätzer (2), Stutzke, Hampel, Doetsch (4), Kübler (4), Damm (1), P. Hüter, B. Marquardt, Feld, I. Hüter.
Saarlouis: Schulz (14 Paraden), Jonczyk (n.e.); Faulenbach (4), Leist (2), Meoki-Etxebeste (n.e.), Spiljak, Kessler (1), P. Walz (5), Murawski (3), Weißgerber, Müller (9/1), Schulz, Polydore (7), L. Walz.
Schiedsrichter: Kern/Kuschel.
Zuschauer: 1471.
Zeitstrafen: 4:6 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:1/1 (Schulz hält gegen Bettin).
Spielfilm: 3:2, 6:6 (14.), 9:9, 9:12 (21.), 13:14, 13:15 - 13:16, 16:18, 18:18 (38.), 18:24 (45.), 20:27 (51.), 23:27 (54.), 23:30, 25:31.


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