Von Beginn an dominierte der TSV Bayer Dormagen die Partie in der EmslandArena Lingen. Der 29:25-Erfolg gegen die HSG Nordhorn-Lingen geht denn auch voll in Ordnung: "Dormagen hat immer wieder gute Lösungen gegen uns gefunden", gratulierte HSG-Coach Heiner Bültmann seinem TSV-Kollegen zum Sieg. Jörg Bohrmann war voller Anerkennung für die "sehr disziplinierte" Leistung seiner Mannschaft: "Die Spieler haben das akribisch umgesetzt, was wir seit zwei Wochen besprochen haben. Sie haben die Laufwege eingehalten und sind zu keinem Zeitpunkt in Hektik geraten. Ich bin stolz auf die Jungs und freue mich heute Abend einfach mal." Bültmann: "Ich freue mich nicht. Wir hatten uns viel vorgenommen. Doch es ist uns nicht gelungen, die gute Form aus den Spielen vor der dreiwöchigen Pause mitzunehmen."

"Wir schaffen das" war die Dormagener Losung der letzten Wochen. Nicht zuletzt der Rückhalt der vielen Fans sorgte für das gesunde Selbstvertrauen, mit dem die TSV-Spieler auf´s Feld gingen. Und dank der gelungenen Startphase konnten die Gäste mit immer breiterer Brust aufspielen. Die Abwehr stand phantastisch, Sven Bartmann hexte in seinem Kasten und die Offensive zeigte sich von ihrer besten Seite. Zunächst traf Rechtsaußen Robin Doetsch fast nach Belieben, drei der ersten vier Treffer gingen auf sein Konto. Sebastian Damm setzte den Ball nach einem exakten Bartmann-Pass in die Maschen und Tobias Plaz traf mit einem Doppelpack. Für den ersten Vier-Tore-Vorsprung zum 9:5 nach einer Viertelstunde sorgte der quirlige Marijan Basic. Und Jo Gerrit Genz jubelte fünf Minuten später über das 11:7 in Unterzahl. Dass Nordhorn in der Schlussphase der ersten Hälfte auf 11:9 verkürzte, beeindruckte den TSV überhaupt nicht. Erst marschierte Dennis Marquardt durch die HSG-Deckung, dann verwandelte Genz das traumhafte Kempa-Anspiel von Damm zum 13:9-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel: In Unterzahl stand Basti Damm völlig frei am Kreis, danach parierte Sven Bartmann erst den zweiten Strafwurf und kurz darauf erneut gegen den freistehenden Nicky Verjans. In die "Barti, Barti"-Rufe der Dormagener Fans fiel das 16:10 von Marijan Basic und damit die erste Führung mit sechs Toren Vorsprung. Nordhorn variierte in der Deckung, Bobby Schagen kümmerte sich um Basic. Doch der fühlte sich in dieser Rolle besonders wohl und lieferte ein Beispiel gekonnten Entzugs aus der Manndeckung. "Wen ich auch brachte, jeder fügte sich hervorragend ein", würdigte Bohrmann auch den Einsatz von Pascal Noll, der mit dem wohl schnellsten Konterlauf der Saison in der 50. Minute das 22:17 für den TSV erzielte. Auch die noch offensivere Abwehr der Gastgeber brachte den TSV in der Schlussphase nicht aus dem Konzept. So feierten die Fans schon vor dem Abpfiff den dritten Auswärtssieg.

Die Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt hat sich damit für den TSV wieder etwas gebessert. Nächster Gegner ist Pfingstmontag, 25. Mai, ab 18 Uhr im TSV Sportcenter mit dem ThSV Eisenach ein weiterer Aufstiegsanwärter. Am Sonntag, 31. Mai, spielen die Dormagener bei Eintracht Hildesheim. Das Saisonfinale steigt am Sonntag, 7. Juni, im Sportcenter gegen den TV Großwallstadt. Sportlich geht es jetzt noch um die Frage, wer als viertes Team nach Baunatal, Hildesheim und Hüttenberg in die 3. Liga absteigen muss. Und wer Leipzig in die 1. Bundesliga begleitet. Zum Wiesel-TV mit Jonny Eisenkrätzer: HIER


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