Mit zwei Spielen innerhalb von fünf Tagen startet der TSV Bayer Dormagen in der 2. Handball-Bundesliga in den April. Bevor es am Dienstag nach Ludwigshafen zu den dort ansässigen Eulen geht, gibt am Freitag der TV Großwallstadt seine Visitenkarte im TSV Bayer Sportcenter (Anwurf: 19.30 Uhr) ab.

Während der Altmeister vom Untermain in diesem Kalenderjahr nach sieben Niederlagen in Folge, der letzte Sieg glückte am 2. Weihnachtstag daheim gegen Coburg, weiter auf seine ersten Punkte wartet und in der Rückrundentabelle mit 2:16-Punkten auf Rang 18 steht, dürften die Wiesel vom Rhein mit 8:10-Zählern und Rang elf in der zweiten Halbserie bisher nicht unzufrieden sein.

Zuletzt freuten sich die Dormagener über zwei „Bonuspunkte“ an Gründonnerstag bei der HSG Nordhorn-Lingen und könnten bei einem erneuten Erfolg sogar in der Tabelle am TVG, der allerdings noch ein Nachholspiel hat, vorbeiziehen.

Doch so einfach wie es sich liest, wird die Sache sicherlich nicht werden. Das weiß nicht nur Matthias Flohr zu gut. Der TSV-Trainer, der neben den Spielvorbereitungen auch noch für die A-Lizenz paukt, hat die Stärken der von Michael Roth trainierten Unterfranken genau auf dem Schirm.

Allein der Name Roth verspricht da schon einiges: „Michael ist äußerst erfahrener und versierter Trainer, der genau weiß, wo er bei seiner Mannschaft anzusetzen hat, um sie wieder in die Spur zu bringen“, ist Flohr weit davon entfernt, den Gegner angesichts der letzten Ergebnisse auch nur im Ansatz zu unterschätzen.

Mit Finn Wullenweber, Adrian Kammlodt und Stefan Salger verfügt der TVG über viel Wurfgefahr aus dem Rückraum, mit Lars Röller und dem Österreicher Florian Mohr über „zwei Riesen am Kreis“. Hinzu kommt mit Torhüter Petros Boukovinas ein versierter Mann, der im Vorjahr zum besten Spieler der gesamten Liga gewählt wurde.

Die Dormagener sind also gewarnt, wollen aber ihrerseits den „Rückenwind aus dem Nordhorn-Spiel“ nutzen und zwei weitere wichtige Zähler für den Klassenerhalt ergattern.

„Dafür müssen wir aber so nah wie möglich an unser Leistungslimit herankommen“, weiß Flohr, der aber voll und ganz auf seine „jungen Wilden“ vertrauen kann. Sein Team, welches die zwei Punkte aus Lingen entführte, dürfte mit einem Durchschnittsalter von 22,06 Jahren mit das derzeit jüngste im deutschen Profihandball sein.

Welch rasante Entwicklung einige seiner Spieler innerhalb der Saison schon gemacht haben, konnte zuletzt die HSG Nordhorn, die das Hinspiel in Dormagen noch klar und deutlich gewann, erleben.

Egal ob Sören Steinhaus, mit 118 Toren auf Rang 16 der Torjägerliste, oder das Kreisläufer-Duo Jan Schmidt und Frederik Sondermann, beide ebenso noch parallel in der A-Jugend aktiv wie der erst 18 Jahre alte Team-Youngster Felix Böckenholt auf Linksaußen – viele TSV-Eigengewächse haben einen großen Sprung in der Entwicklung gemacht und gezeigt, dass sie in der 2. Bundesliga mehr als nur mithalten können.

Den nächsten Schritt wollen die jungen Wiesel nun gegen Großwallstadt machen, am besten ähnlich wie Frederik Sondermann beim 34:32-Hinspielerfolg, als er mit zehn Toren aus zehn Versuchen glänzte.

Die Zweitligabilanz TSV – TVG:

Heim: 5 Spiele – 1 Sieg, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 6 Spiele – 1 Sieg, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Gesamt: 11 Spiele – 2 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen.
Das Hinspiel: 34:32.

Anwurf: Fr., 05.04.2024, 19.30 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Ramesh Thiyagarajah/Suresh Thiyagarajah (München/Köln).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - TV Großwallstadt


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