Das Montagsspiel in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga stand jahrelang in der Kritik. Der bei Fans ungeliebte Termin wurde aufgrund von stetigen Protesten der Anhänger 2018 wieder abgeschafft. Anders in den USA, wo sich beim American Football das „Monday Night Game“ größter Popularität erfreut.

Ab dieser Saison hat aufgrund des neuen Medienvertrages mit dem Streamingdienst Dyn der Montag Einzug in die Handball-Bundesligen der Männer gefunden. Jedes Team kommt somit ungefähr einmal in den Genuss, den Spieltag am Montag „abzuschließen“.

In den Chroniken des TSV Bayer Dormagen sucht man nach einem Montagsspiel an einem Werktag vergeblich. In der Saison 2004/05 wurde einmal ein Heimspiel gegen die TSG Ludwigsburg-Oßweil vom Ostersamstag auf den Dienstag danach verschoben.

Zu diesem ungewöhnlichen Termin kamen immerhin 1.500 Zuschauer ins TSV Bayer Sportcenter und so viele werden es mindestens auch am Montag sein, wenn sich GWD Minden um 19.30 Uhr die Ehre gibt.

Da bis zum Wochenende bereits 1.500 Tickets abgesetzt wurden, können die Wiesel gegen den Bundesligaabsteiger aus dem Mühlenkreis auf eine große Unterstützung ihrer Anhänger vor der bisherigen Saison-Rekordkulisse hoffen.

„Wir hoffen sehr, dass wir dem Publikum auch etwas bieten können. Besser als gegen Hüttenberg wird es auf jeden Fall“, verspricht TSV-Trainer Matthias Flohr in der Hoffnung, dass die zuletzt schwache Heimleistung gegen den TVH ein einmaliger Ausrutscher bleibt.

Dabei kann der 41-Jährige auch voraussichtlich wieder auf Rückraumspieler Alexander Senden zurückgreifen, der sich nach seiner im Spiel gegen Nordhorn erlittenen Fußverletzung wieder zurückgemeldet hat.

Ebenso dabei sein wird Rechtsaußen Jan Reimer, der aufgrund des Zweitspielrechts zunächst am Sonntag im Bundesliga-Kader des Bergischen HC gegen den TVB Stuttgart steht.

Die Partie gegen GWD ist bereits das letzte Heimspiel der Vorrunde, die der TSV am kommenden Sonntag in Dresden beschließt. Dann folgen noch der Rückrundenauftakt in Lübbecke (22.12.) sowie am zweiten Weihnachtstag der Westschlager daheim gegen TUSEM Essen.

Acht Punkte gibt es also noch vor der EM-Pause zu gewinnen, der Anfang soll am Montag gegen die nur um zwei Punkte besser platzierten Mindener gemacht werden: „Wir richten unseren Fokus voll auf GWD. Es gibt zwei Punkte und die wollen wir gewinnen“, so Flohr.

Der Gast aus Minden, mit Ambitionen in Richtung Wiederaufstieg in die Saison gegangen, hatte einen sehr holprigen Start in Liga zwei zu verzeichnen. Viele Verletzungen bremsten das Team von Trainer Adalsteinn „Atli“ Eyjolfsson unter anderem aus, doch mit der Rückkehr des Innenblocks Carles Asensio und Michael Schulz gelang zuletzt ein 31:29-Sieg gegen die Eulen Ludwigshafen und somit konnte eine Durstrecke von fünf Spielen ohne Punkte gestoppt werden.

Allzu oft sind sich beide Teams in den vergangenen Jahren nicht auf dem Parkett begegnet. Die letzten Aufeinandertreffen resultieren aus der Saison 2015/16, die Minden mit dem Aufstieg veredelte.

Doch egal, wie die bisherige Geschichte bisher verlief, nun kommt mit dem „Montagspiel“ ein weiteres neues Kapitel hinzu…

Die Zweitligabilanz TSV – GWD:

Heim: 3 Spiele – 0 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 3 Spiele – 1 Sieg, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Gesamt: 6 Spiele – 1 Sieg, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Letzte Saison: keine Begegnung.

Anwurf: Mo., 11.12.2023, 19.30 Uhr, TSV Bayer Sportcenter.
SR: Katharina Heinz-Hebisch/Sonja Lenhardt (Esslingen/Stuttgart).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - GWD Minden


sponsor startseite selectsponsor startseite sparkassesponsor startseite cityringsponsor startseite egnsponsor startseite therapiezentrumsponsor startseite evdsponsor startseite Orthopaediesponsor startseite ineos