Das Timing passt: An diesem Mittwoch tragen die Wiesel das erste Mal das Sondertrikot und erinnern damit an die beiden Finaleinzüge des TSV Bayer Dormagen im Europacup und DHB-Pokal im Jahre 1993. Im TSV Bayer Sportcenter geht es am 17. Mai gegen den TV Hüttenberg, auch ein Handball-Traditionsverein. Und mit einem Sieg kann der TSV die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. Denn vor den insgesamt noch ausstehenden fünf Spielen besitzt Matti Flohrs Mannschaft in der „bereinigten“ Tabelle der 2. HBL neun Punkte Vorsprung auf den dritten Abstiegsplatz, den die HSG Konstanz einnimmt. Sollte es gleichwohl noch mal eng werden, könnte auch das um 109 Tore bessere Torverhältnis der Dormagener eine Rolle spielen. Erster Absteiger sind die Wölfe Würzburg, die noch sechsmal spielen müssen und folglich nur noch 12 Punkte einfahren können - zu wenig um das rettende Ufer zu erreichen. Rostock hat zwar zuletzt ein Ausrufezeichen gesetzt, hat aber nur noch geringe Chancen, Dresden einzuholen.

„Für uns ist wichtig, dass wir am Mittwoch gegen Hüttenberg unser Primärziel mit dem Klassenerhalt erreichen, da setzen wir alles ran. Zu diesem Zeitpunkt der Saison können wir dann auch zufrieden sein und wollen in den anschließenden Spielen nachlegen“, kündigt Trainer Matti Flohr mit Blick auf die kommenden Aufgaben an. Zum Glück hat sich Kreisläufer Aron Seesing beim 28:28 in Großwallstadt keine schwere Verletzung zugezogen. „Er trainert wieder mit“, stellte Flohr erfreut fest. Seine Manschaft will Revanche nehmen für die 28:30-Niederlage im Hinspiel. Die Bilanz der bisherigen 16 Vergleiche täuscht ein wenig: Der TSV gewann elf Spiele, Hüttenberg vier, einmal gab es ein Remis. Aus den letzten vier Spielen holten die Hessen allerdings 7:1-Punkte.

Der TV Hüttenberg schloss die letzte Saison auf Platz 4 ab und ging durchaus optimistisch in die aktuelle Spielzeit. In der Hinrunde lief es aber zuhause nicht so gut wie erhofft. Da wurden Spiele gegen die Spitzenteams verloren, aber auch gegen vermeintlich schwächere Mannschaften. Besser lief es hingegen in fremden Hallen, in der Auswärtstabelle der 2. Bundesliga stehen die Hessen auf dem sechsten Rang. Unter dem Strich weisen die Gäste zwei Siege mehr auf als der TSV und können weder auf- noch absteigen. Überragender Akteur im jungen Team des TV Hüttenberg ist ohne Zweifel der bald 23-jährige Ian Weber, der noch mitmischt im Kampf um die Torjägerkrone der 2. Handball-Bundesliga. Senior Timm Schneider (34) kam vom VfL Gummersbach zurück zum TVH. Er ist auch so etwas wie ein Vorbild für die Youngster – nachdem eine Reihe von erfahrenen Akteuren wie Stefan Kneer (Co-Trainer), Christian Rompf und Tobias Hahn (beide Karriereende) nicht mehr zur Verfügung standen. Ebenso wie Dominik Mappes (28), der als Führungsspieler langfristig mit Hüttenberg etwas aufbauen wollte, dann aber doch dem Angebot des VfL Gummersbach nicht widerstehen konnte.

Los geht es wie zumeist um 19.30 Uhr. Dann pfeifen die Schiedsrichter Thomas Hörath und Timo Hofmann (Zirndorf / Bamberg) die Partie im TSV Bayer Sportcenter an. Tickets gibt es im Online-Shop. Die Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr.

 


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