Über 20 Minuten lag der TSV Bayer Dormagen am Mittwochabend in der Schänzle-Halle vorne. Doch mit dem ersten 4:0-Lauf kurz vor der Pause übernahm die HSG Konstanz die Führung. Und mit erneut vier Treffern ohne Gegentor setzten sich die Gastgeber Mitte der zweiten Halbzeit erstmals bis auf sechs Tore ab. Dieser sichere Vorsprung hielt bis zur 56. Minute (30:24), ehe es der TSV noch einmal spannend machte und mit ebenfalls vier Treffern in Folge bis auf zwei Tore (30:28) herankam. 21 Sekunden vor Schluss zerstreute Aron Czako allerdings die allerletzten Zweifel am ersten Konstanzer Sieg im Jahre 2023. Der Frust über die sich anbahnende Niederlage war den Dormagener Spielern schon vorher anzusehen. Für Ian und Patrick Hüter, Joshua Reuland, Andre Meuser sowie Jakub Sterba war es geradezu ein Déjà-vu: Sie gehörten der Mannschaft an, die im November 2019 an gleicher Stelle ebenfalls mit 28:31 verlor.

Der TSV startete furios und lag durch Tore von Sören Steinhaus, Joshua Reuland und Jan Reimer bereits in der 3. Minute mit 3:0 vorne. TSV-Coach Matti Flohr schwärmte später vom „geilen Tempospiel“ der Anfangsphase und war zufrieden: „Es klappte alles so wie wir uns das vorgestellt hatten.“ Doch die Begeisterung schlug um in pure Enttäuschung: „Ich kann mir selber nicht erklären, warum wir dermaßen den Kopf verlieren.“ Mit zunehmender Spielzeit wuchs die Zahl der technischen Fehler. „Was vorher richtig war lief plötzlich falsch. Während Konstanz sich enorm steigerte, bauten wir bis zur 50. Minute stark ab“, kritisierte Flohr. Zumindest Martin Juzbasic präsentierte sich im TSV-Kasten mit 12 Paraden in guter Verfassung und verhinderte einen höheren Rückstand.

Nach dem Sieg strahlte HSG-Trainer Jörg Lützelberger und stellte seinem Torwart Moritz Ebert ein gutes Zeugnis aus: „Er bringt uns ins Spiel und wir fighten uns rein.“ Die einmal übernommene Führung gab die HSG nicht mehr ab. Dabei freute Lützelberger sich auch darüber, dass sich Spieler besonders auszeichnen konnten, die ansonsten nicht immer im Rampenlicht stehen.

Für eine Aufarbeitung des Dormagener Misserfolgs besteht wenig Zeit, die ganze Konzentration gilt dem nächsten Spiel am kommenden Samstag, 25. Februar, 19.30 Uhr. Dann geht es im TSV Bayer Sportcenter gegen Tabellenschlusslicht Wölfe Würzburg - zum Online Ticket-Shop.

HSG Konstanz - TSV Bayer Dormagen 31:28 (15:12)
Konstanz:
Ebert (15 Paraden), Grabenstein; Stotz (2), Czakó (6), Foege (3), Michelberger (2), Thomann (2), Erifopoulos (2), Mauch, Herbel, Beckmann (2), Braun (1), Ingenpaß (2), Köder (1), Knezevic (7), Hutecek (1).
Dormagen: Juzbasic (12 Paraden), Simonsen (4 P.); Reuland (2), Meuser (4), Senden, Klimpke (1), Zurga (2), Rehfus (2), I. Hüter (3), Reimer (6), Grgic, P. Hüter, Sterba (3/1), J. Schmidt, Seesing (2), Steinhaus (3).
Schiedsrichter: Baumgart / Wild.
Zuschauer: 900.
Zeitstrafen: 10:4 Minuten.
Siebenmeter: 0:1/3 (Reimer und Reuland scheitern an Ebert).
Spielfilm: 0:3 (3.), 1:3 (7.), 5:8 (14.), 7:9 (21.), 11:9 (25.), 14:10 (28.), 15:12 - 18:17 (38.), 20:18 (40.), 24:18 (44.), 30:24 (56.), 30:28, 31:28.

 


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