Das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss hat das vorgelegte Hygiene- und Betriebskonzept der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH genehmigt. Dieses Konzept beinhaltet die Durchführung von Handballspielen mit einer maximalen Zuschauerkapazität von knapp 1000 Zuschauern im TSV Bayer Sportcenter (Kapazität normal: 3002). Allerdings: Die letztendliche Genehmigung ist davon abhängig, dass das Land Nordrhein-Westfalen in der nächsten Änderung der Corona-Schutzverordnung eine Sportveranstaltung mit allen anderen Veranstaltungen gleichbehandelt.

„Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass unsere vor Ort zuständigen Behörden im Rhein Kreis Neuss sowie der Stadt Dormagen unser erarbeitetes Gesundheits-Hygiene- und Betriebskonzept als verantwortungsvoll und sehr gut durchdacht genehmigt haben“, betont Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. Weitere Eckpunkte des Konzeptes sind unter anderem, dass es keine Stehplätze geben wird. Ab Betreten des Vorplatzes gilt bis zum Einnehmen des Sitzplatzes die Pflicht, den Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Der Verzehr von Speisen und Getränken ist ausschließlich im Sitzen (Tribüne, bzw. vorgesehene Sitzbereiche in Theken- und Grillwagennähe) erlaubt. Getränke wird es nur in Flaschen geben und dürfen künftig - solange es die Corona-Pandemie gibt - auf dem Tribünen-Sitzplatz getrunken werden. Tagestickets wird es ausschließlich im Onlineshop geben, da jede Eintrittskarte personalisiert ist. Somit muss vor Betreten des Sportcenters das Ticket zusammen mit dem Personalausweis vorgezeigt werden.

Barthel: „Nun liegt es an der Landespolitik von Nordrhein-Westfalen, ob der Saisonstart am 2. Oktober vor 300 oder knapp 1000 Zuschauern stattfinden kann. Für mich ist nach wie vor nicht nachvollziehbar, warum das Land NRW es laut aktueller Corona-Schutzverordnung zulässt, dass im Sportcenter mit personalisierten Tickets, bei dem jeder Kontakt anhand des Sitzplanes nachverfolgt werden kann, eine Kultur- oder Musikveranstaltung mit knapp 1000 Zuschauern erlauben würde, aber ein Handballspiel nur mit 300. Auch nach weiteren vier Tagen der nun gültigen Verordnung habe ich keine Person gefunden, die mir dies plausibel und nachvollziehbar erklären kann.“

Der TSV kämpfe um Perspektiven, „jedoch fühlen wir uns mit unseren Bemühungen von der Landespolitik im Stich gelassen", schildert Barthel die Situation einen Monat vor dem Saisonstart. Es gehe keineswegs um eine Bevorzugung von Sportevents, sondern um die Gleichbehandlung. „Wir haben viel Zeit und Arbeit in unser Konzept gesteckt und sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Spielern, Mitarbeitern und Zuschauern bewusst.“ Die nächste Anpassung der NRW-Corona-Schutzverordnung ist für den 15. September angekündigt. Barthel: „Wir hoffen, dass dann unsere Anliegen berücksichtigt sind. Wir werden zeitnah informieren.“


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