Die Mannschaft des TSV Bayer Dormagen ist auf dem Weg nach Lemgo. Dort wird die Partie des 7. Spieltags der 3. Liga West in der Sporthalle der Gesamtschule, Vogelsang 31, um 18.30 Uhr angepfiffen. „Mit Dormagen erwarten wir nun das dritte Top-Team der Liga in Folge“, sagt Lemgos Trainer Matthias Struck. Zuletzt verlor seine Auswahl 20:26 in Krefeld, davor setzte sich Ferndorf in Lemgo mit 32:24 durch. Struck: „Das wird heute erneut eine schwere Aufgabe mit klarer Rollenverteilung.“ Das sieht TSV-Coach Ulli Kriebel ähnlich: „Wie schon gegen Minden treffen wir auf eine Mannschaft, die gegen uns alles geben wird“, erwartet er eine Begegnung, die 60 Minuten Konzentration erfordert.

Um die wichtigen zwei Punkte aus Ostwestfalen mit nach Hause zu bringen „müssen wir unbedingt die Zahl der technischen Fehler reduzieren“, ist Ulli Kriebel auch zuversichtlich, dass dies gelingt: „Im Training haben wir intensiv an unseren Schwachstellen gearbeitet. Ich gehe fest davon aus, dass wir die Erkenntnisse mit ins Spiel nehmen können." Ob Daniel Eggert zum Einsatz kommt, ist noch nicht klar. Er klagt nach wie vor über Beschwerden im Fuß.


Ein klassischer Arbeitssieg bringt dem TSV Bayer Dormagen die nächsten beiden Punkte in der 3. Handball-Liga West: Gegen die über weite Strecken der Partie stark aufspielenden Grün-Weißen aus Minden setzte sich das Team von Ulli Kriebel mit 26:23 (14:13) durch. "Am Ende habt ihr verdient gewonnen", bilanzierte GWD-Coach Moritz Schäpsmeier im "Talk danach". Mit 16 Paraden war TSV-Torhüter Janis Boieck ein starker Rückhalt.

Beide jungen Mannschaften zeichneten sich durch ihre schnellen Spielweisen aus. Sehr oft schlichen sich dabei auf beiden Seiten technische Fehler ein, "zumeist durch die starken Abwehrreihen erzwungen", sagte Kriebel. Dormagens 5:3-Führung hatten die Gäste drei Treffer in Folge entgegenzusetzen. Auch nachdem Lukas Stutzke zweimal ausglich verschaffte sich Minden wieder einen Vorsprung, weil die TSV-Defensive mehrfach gegnerische Spieler frei am Kreis stehen ließ. Das 8:10 in der 19. Minute war die erste, gleichzeitig aber auch die letzte Mindener Zwei-Tore-Führung. Bis der TSV wieder vorne lag dauerte es aber noch etwas: In der 27. Minute zielte Janis Boieck exakt Richtung verwaistes GWD-Tor und jubelte über das 13:12. Erst Tim Huckauf, dann Tim Wieling sorgten für den Pausenstand 14:13.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel am Spielverlauf. Die Führung wechselte hin und her - bis zum 16:17 in der 38. Minute. Dann sorgte der TSV mit fünf Treffern hintereinander für die Vorentscheidung, zumal Boieck auch einen Strafwurf von Max Staar abwehrte. Patrick Hüter erzielte in der 44. Minute den wohl schönsten Treffer der Begegnung zum 21:17. Minden kam noch einmal bis auf 23:21 heran, aber Eloy Morante Maldonado nach einem sehenswerten Anspiel von Ian Hüter und dessen Bruder machten alles klar. "Euer Spiel hat Hand und Fuß", lobte Schäpsmeier die Gastgeber und haderte ein wenig mit Mindens "knackigem Auftaktprogramm". Mit Spielen gegen Mannschaften, die "wir schlagen können", wolle man in den nächsten Wochen den Tabellenkeller verlassen.

Die spätere Abwehrumstellung und die Paraden von Janis Boieck waren für Ulli Kriebel ein Grund für den Erfolg gegen "die in der ersten Halbzeit sehr guten Mindener." Er reist mit seiner Auswahl am Samstag nach Lemgo. Um 18.30 Uhr steht dort die Partie bei der HSG Handball Lemgo II an.

TSV Bayer Dormagen - GWD Minden II 26:23 (14:13)
Dormagen: Boieck (16 Paraden, 1 Tor), Broy (n.e.); Carvalhais, Eggert, I. Hüter (2), Kübler (1), P. Hüter (3), Brüren (4/1), Morante Maldonado (2), Stutzke (7), Hüfken (2), Wieling (4/1), Linnemannstoens.
Minden: Paske (7 Paraden), Zollitsch (ab 47., 2 P.); Brand (6), Kunisch, Jungmann (1), Oevermann (1), Kister (6/2), Rodenkirchen (1), Hösl, Gertges (2), Staar (3/1), Huckauf (2), Richtzenhain (1).
Schiedsrichter: Michael Meyer / Stephan Meyer.
Zuschauer: 783.
Zeitstrafen: 8:8 Minuten.
Siebenmeter: 2/2:3/5 (Kister wirft an die Latte, Boieck hält gegen Staar).
Spielfilm: 5:3 (7.), 5:6 (14.), 8:8, 8:10 (19.), 11:12, 13:12, 14:13 - 16:17 (38.), 21:17 (44.), 23:19, 23:21, 25:21, 26:23.


Am letzten September-Tag kommt es im TSV Bayer Sportcenter zu einem Vergleich von zwei jungen Drittliga-Teams: Die Mannschaft von Ulli Kriebel trifft an diesem Samstag auf die Reserve von Bundesligist GWD Minden. Das Gespann Michael Meyer / Stephan Meyer (Rheydt) pfeift die Begegnung des 6. Spieltags um 19 Uhr an.Tickets gibt es weiterhin im Vorverkauf in der City-Buchhandlung an der Kölner Straße, online und an den Abendkassen, die am Samstag um 18 Uhr öffnen.

Rückblickend auf das mit 26:27 verlorene Gastspiel bei der HSG Krefeld stellt Kriebel fest: "Wir haben dort nicht sehr gut gespielt. Aber wir lernen auch aus solchen Niederlagen. Eine Führung dürfen wir nicht auf diese Weise aus der Hand geben." Im HIT Trainer Talk macht der TSV-Coach klar: "Die beiden Punkte wollen wir hier lassen." Vor dem erhofften Erfolg liegt aber eine Menge Arbeit, denn die ähnlich schnell wie der TSV spielenden Grün-Weißen sind nach Meinung von Kriebel stärker als es der aktuelle Tabellenplatz 14 aussagt. Gewonnen hat Minden immerhin gegen Krefeld mit 32:29 und drei Niederlagen gegen Aurich (30:31), Gummersbach (27:29)  und Schalksmühle (28:29) fielen allesamt knapp aus. Nur das Heimspiel (24:29) gegen Longerich hatte einen klaren Sieger. "Die Mannschaft spielt einen temporeichen Handball, vielleicht haben sie nicht ganz die Erfahrung wie wir", bewertet TSV-Rechtsaußen Tim Wieling, der noch in der letzten Spielzeit das GWD-Trikot trug.

Schon aufgrund der ähnlichen Spielweisen erwartet Ulli Kriebel "ein hochinteressantes Spiel". Zur besten Werbung für den Handball wollen denn auch gleich fünf Spieler beitragen, die vom Trainer-Duo Erik Wudtke und Klaus-Dieter Petersen zum ersten Lehrgang der neuformierten Junioren-Nationalmannschaft in der übernächsten Woche eingeladen wurden: Neben den Dormagenern Janis Boieck, Eloy Morante Maldonado und Lukas Stutzke sind auch Mindens Lukas Kister und Max Staar dabei.


Mit bis zu fünf Toren führte der TSV Bayer Dormagen am Freitagabend vor 1409 Zuschauern in der Krefelder Glockenspitzhalle. Die Punkte aber behielt der Gastgeber nach einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte. Die HSG Krefeld gewann 27:26 (11:15) und fügte damit dem TSV die erste Saisonniederlage zu. "Mein Team hat zu viele Fehler gemacht", sagte TSV-Coach Ulli Kriebel nach dem spannenden Derby. Stehenden Applaus gab es für Daniel Eggert, der eine Entscheidung der Schiedsrichter korrigierte.

Der Beifall zur Pause kam vor allem von den TSV-Fans, die sich über die 15:11-Führung ihrer Jungs freuten. Bis auf die ersten Minuten lagen die Gäste immer vorne, auch weil Matthias Broy gleich einen Siebenmeter von Jens-Peter Reinarz entschärfte und anschließend mit mehreren Paraden sowie einem genau getimten Anspiel auf Jan Hüfken auf sich aufmerksam machte. So lag der TSV mit drei und vier Toren vorne und ließ sogar noch mehrere gute Chancen aus. Krefeld kam gleichwohl bis auf einen Treffer heran. Doch ausgerechnet in Überzahl, als Alex Kübler zwei Minuten absitzen musste, leistete sich die Auswahl von Olaf Mast Fehler, die der TSV eiskalt ausnutzte: KC Brüren traf zweimal per Siebenmeter, Eloy Morante Maldonado erhöhte kurz vor der Pause auf 15:10. Weil Torwart Philipp Ruch seinen Linksaußen exakt anspielte, stellte Reinarz das Halbzeitergebnis her.

Nach dem Seitenwechsel schmolz der Dormagener Vorsprung gegen immer stärker kämpfende Krefelder schnell zusammen. "Da haben wir wirklich alles gegeben", lobte Mast. Die TSV-Abwehr hingegen zeigte nicht mehr den Biss der ersten Hälfte, vorne wurden Großchancen nicht verwertet. So setzte Hüfken freistehend einen Ball hoch über´s Tor und scheiterte anschließend am Pfosten. Danach kam eine bemerkenswerte Szene, für die Daniel Eggert einen Fairness-Preis verdient hat: Nachdem die Schiedsrichter eine Zeitstrafe gegen Marcel Görden gegeben und auf Siebenmeter für den TSV entschieden hatten, erklärte der Däne den Schiedsrichtern, dass er gar nicht behindert worden sei. Daraufhin korrigierten die Schiedsrichter ihren Pfiff, die Zuschauer standen auf und klatschten lange Beifall für die faire Geste des Dormagener Linkshänders. "So geht das beim Handball", fand Ulli Kriebel Anerkennung für Eggert.

Dem 18:18-Ausgleich durch Simon Ciupinski ließ der TSV einen gelungenen Kempa-Treffer durch Lukas Stutzke nach Anspiel von Tim Wieling folgen. Und auch die erste Krefelder Führung durch Rechtsaußen Philipp Liesebach konnten die Gäste noch mal drehen. Ab dem 24:23 für die HSG in der 50. Minute erneut durch Liesebach wurde Dormagens bislang weiße Weste erstmals befleckt, vielleicht auch, weil eine solche Streßsituation in den ersten vier Spielen noch nicht aufgetreten war. Hinzu kam ein nicht geahndetes klares Foul an Wieling, eine Siebenmeterparade von Ruch gegen Morante Maldonado, dessen anschließender Treffer wegen vermeintlicher Schritte abgepfiffen wurde. Auch die Manndeckung konnte jetzt nichts mehr an der ersten Saison-Niederlage ändern.

Am kommenden Samstag, 30. September, erwartet der TSV um 19 Uhr die Grün-Weißen von GWD Minden II im TSV Bayer Sportcenter.

HSG Krefeld - TSV Bayer Dormagen 27:26 (11:15)
Krefeld:
Ruch (8 Paraden), Nippes (44.-48.); Schiffmann, Görden (5), Schneider (4), Vonnahme (1), Reinarz (5), Gentges (1), Liesebach (4), Zimmermann (2/1), Ciupinski (4), Janus (1), Kuhfuss, Heuft.
Dormagen: Broy (9 Paraden), Boieck (ab 49., 2 P.); Carvalhais, Linnemannstoens (1), Eggert, I. Hüter (2), Kübler (2), P. Hüter, Brüren (7/5), Morante Maldonado (4/1), Stutzke (6), Hüfken (2), Wieling (2/1), Jagieniak.
Schiedsrichter: Ekk / Sachtleber.
Zuschauer: 1409.
Zeitstrafen: 8:10 Minuten.
Siebenmeter: 1/2:7/10 (Broy hält gegen Reinarz - Ruch hält gegen Morante Maldonade und Brüren, der zudem einmal an den Pfosten wirft).
Spielfilm: 2:5 (11.), 5:6 (13.), 6:10 (18.), 9:10 (20.), 10:15 (28.), 11:15 - 16:17 (35.), 16:18, 18:18 (40.), 20:19 (43.), 21:22 (47.), 25:23 (52.), 26:25, 27:25, 27:26.


Zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen muss der TSV Bayer Dormagen auswärts antreten. Gastgeber ist an diesem Freitag, 22. September, die HSG Krefeld. "Wir wollen unsere Bilanz fortsetzen, sind uns aber der Schwere der Aufgabe bewusst", sagt TSV-Trainer Ulli Kriebel. Die Schiedsrichter Anton Ekk und Sven Sachtleber (Wiesbaden / Offenbach) pfeifen die Partie in der Krefelder Glockenspitzhalle um 20 Uhr an. Über 800 Tickets wurden nach Angaben der HSG bereits verkauft.

Überraschend verloren die Krefelder am letzten Sonntag ihr Gastspiel beim zuvor punktlosen TSV GWD Minden II mit 29:32, nachdem sie die ersten Begegnungen dreimal mit dem gleichen Vorsprung gewonnen hatten: gegen Ahlen mit 29:25, bei den Bergischen Panthern 28:24 und gegen Schalksmühle wieder mit 29:25. "Die Leistung in Minden war einfach nicht gut genug", sagt der in Dormagen wohnende HSG-Coach Olaf Mast unumwunden. Allerdings musste er nicht nur auf die Verletzten Hannes Hombrink und Michel Mantsch sondern auch auf Spielmacher Tim Gentges verzichten, der sich im Spiel gegen Schalksmühle nach mehreren Attacken lautstark beschwert hatte und dafür die "Blaue Karte" sah. Die ist mit einem Bericht verbunden, auf den die Sperre für ein Spiel folgte. Ob die HSG mit Gentges in Minden nicht verloren hätte lässt sich nicht belegen. Für Kriebel steht aber fest: "Wir gehen davon aus, dass Krefeld nach dem Misserfolg jetzt umso motivierter gegen uns auftreten will."

"Die HSG Krefeld verfügt über eine sehr hohe individuelle Qualität", betont Ulli Kriebel und denkt dabei etwa an Tim Gentges, das Torhüter-Gespann Philipp Ruch und Stefan Nippes, Kreisläufer Marcel Görden, den vom TV Korschenbroich gekommenen Linksaußen Max Zimmermann oder an Allrounder-Oldie Jens Reinarz, der in der letzten Saison Tore für Eintracht Hagen warf. Um die weiße Weste zu behalten "müssen wir auf unsere Stärken setzen, die Abwehr und das Tempospiel", erklärt Kriebel. Und wie bei der SG Schalksmühle-Halver sollen die 60 Minuten mit "Disziplin angegangen werden." Zur Verfügung stehen alle Spieler, die mit dem 34:26-Erfolg aus dem Sauerland zurückkehrten. Beide Spiele waren in der letzten Saison umkämpft: Der TSV gewann 28:27 in Krefeld, die Partie in Dormagen endete 27:27.


Nach dem souveränen 34:26-Erfolg bei der SG Schalksmühle-Halver fiel die Fehlersuche schwer - der TSV Bayer Dormagen lieferte sein bisher bestes Saisonspiel ab und durfte außer den beiden Punkten ein Kompliment von Stefan Neff mit nach Hause nehmen: "Heute hat einfach die bessere Qualität gewonnen, deine Burschen sind gut drauf", sagte der SG-Trainer nach der Partie zu seinem Dormagener Kollegen Ulli Kriebel. Dabei machte Neff seiner Mannschaft keine Vorwürfe: "Wir haben in der Deckung alles versucht, doch Dormagen hatte immer eine Antwort." Nach dem vierten Sieg im vierten Spiel liegt der TSV weiter zusammen mit dem TuS Ferndorf an der Spitze der 3. Liga West, der sich mit 30:24 gegen den Longericher SC durchsetzte. Nach Punkten kann heute noch die HSG Krefeld gleichziehen, die in Minden antritt. Am kommenden Freitag, 22. September, spielt der TSV ab 20 Uhr in der Krefelder Glockenspitzhalle.

Der von Ante Vukas in der 2. Minute abgewehrte Strafwurf schien Kevin-Christopher Brüren besonders zu motivieren: Im regelmäßigen Wechsel mit Tim Wieling plus einem Erfolg von Jan Hüfken trug er zur 7:5-Führung in der 12. Minute bei. Anschließend verkürzten die Gastgeber nach einem gekonnten Freiwurftrick durch Alexander Brüning das letzte Mal bis auf einen Treffer. Eloy Morante Maldonado, Lukas Stutzke, Hüfken nach einem sehenswerten Rückhandanspiel von Morante, Wieling nach einem auf die andere Seite angedeuteten Pass von Brüren sowie Stutzkes Konter verschaffen den Gästen den 13:7-Vorsprung. An der klaren Führung hatte nicht zuletzt Matthias Broy großen Anteil, der mit insgesamt elf Paraden aufwartete und damit seine Berücksichtigung von Anfang an rechtfertigte. "Mattes hat stark trainiert und wir haben gemerkt, dass er sich akribisch auf den Gegner vorbereitet hatte", legten sich Kriebel und Peer Pütz vor der Partie auf Broy fest, der sich auch durch einen von Todor Ruskov abgefeuerten Kopftreffer nicht beeindrucken ließ.

Nach der Top-Leistung in der ersten Hälfte verfügte der TSV über die beruhigende 18:12-Pausenführung, die Hüfken mit zwei Treffern direkt nach dem Seitenwechsel ausbaute. Das war die frühe Vorentscheidung, da die Dormagener weiter zumeist konzentriert spielten und sogar noch höher hätten gewinnen können. Da aber spielte der ehemalige TSV-Schlussmann Dominik Formella nicht mit, der ab seiner Einwechselung in der 24. Minute zum besten Schalksmühler Spieler avancierte. Dabei profitierte er freilich auch von einigen nicht sehr platzierten Würfen. "Unser Überzahlspiel in der zweiten Hälfte war sicher verbesserungswürdig", sah Kriebel dann doch noch eine kleine Schwäche. Dass es überhaupt zu den insgesamt zehn Zeitstrafen gegen die SG kam, lag an der kompromisslosen Linie der Schiedsrichter, die das häufig zu unsaubere Abwehrverhalten der SG immer wieder mit zwei Minuten bestraften. Kritik an der Leistung der Spielleiter ließ Stefan Neff denn auch gar nicht erst aufkommen: "Wir haben mit acht Toren verloren, da sind nicht die Schiedsrichter schuld." Und dass die Gäste wesentlichen Anteil an einem angenehmen Handballabend hatten, zeigte die Reaktion der heimischen Zuschauer, die mit Beifall auf eine Aussage von Ulli Kriebel reagierten: "Es macht Spaß, mit den Jungs zu arbeiten. Ich hoffe, es hat Ihnen auch Spaß gemacht, diese Spielfreude zu erleben."

SG Schalksmühle-Halver - TSV Bayer Dormagen 26:34 (12:18)
Schalksmühle:
Vukas (4 Paraden), Formella (ab 24., 11 P.); Diehl (4), Sackmann (1), Weßeling, Luciano (4), Merhar (5), Ruskov (1), Polakovs (1), Müller (1), Hüller (1), Hecker (1), Brüning (7/2).
Dormagen: Broy (11 Paraden), Boieck (bei einem 7m); Carvalhais, Linnemannstoens, Eggert, I. Hüter (1), Kübler, P. Hüter (2), Brüren (9/2), Morante Maldonado (5), Stutzke (3), Hüfken (6), Wieling (8/1).
Schiedsrichter: Marchlewitz / Stadtmüller.
Zuschauer: 350.
Zeitstrafen: 20:6 Minuten (Rote Karte gegen Ruskov nach 3. Strafe, 48.).
Siebenmeter: 2/3:3/6  (Brüning wirft an den Pfosten - Vukas hält gegen Wieling und Brüren, der auch einmal an Formella scheitert).
Spielfilm: 1:3 (6), 3:4, 6:7 (12.), 6:10 (16.), 7:13, 9:13, 9:16 (24.), 12:18 - 12:20 (32.), 17:22 (38.), 17:24, 20:25, 21:29 (47.), 22:31 (49.), 26:34.


Die nächsten beiden Spiele bringen weitere Aufschlüsse - auch für den Tabellenzweiten der 3. Handball-Liga West. Innerhalb von sieben Tagen muss der TSV Bayer Dormagen zweimal auswärts antreten. An diesem Samstag bei der SG Schalksmühle-Halver, am kommenden Freitag bei der HSG Krefeld. Diese beiden Klubs standen sich zuletzt in der Glockenspitzhalle gegenüber, Krefeld setzte sich mit 29:25 gegen Schalksmühle durch. Dabei konnten die Sauerländer die zweite Halbzeit ausgeglichen gestalten - ein Grund für TSV-Coach Ulli Kriebel auf die Stärke der SG hinzuweisen: "Schalksmühle ist auf allen Positionen gut besetzt und wird es uns sicher schwer machen." Zumal die Zuschauer in der Sporthalle der Hauptschule Halver für besondere Unterstützung sorgen werden, was schon beim 29:19-Erfolg gegen Gummersbach II beim Saisonauftakt zu erleben war. Die Schiedsrichter Johannes Marchlewitz und Christian Stadtmüller (Seligenstadt) pfeifen die Partie des 4. Spieltages um 19.30 Uhr an.

Alle bisherigen vier Vergleiche gewann der TSV, in der letzten Spielzeit wurde es allerdings bei beiden Begegnungen eng. Knapp könnte es auch am Samstag zugehen, aber "die Punkte wollen wir schon mit nach Hause nehmen", sagt Kriebel, der gerne auch im vierten Saisonspiel auf der Siegerstraße bleiben will. Dafür wird es notwendig sein, dass die Defensive an die bisherigen guten Leistungen anschließt und der Angriff die Torchancen konsequenter verwertet. "Wir haben auch zuletzt wieder zu viele gute Möglichkeiten ausgelassen", betont der Coach, der alle Spieler zur Verfügung hat, die am Sonntag mit 31:21 gegen die Bergischen Panther erfolgreich waren.


Im dritten Spiel der Saison 2017/18 wurde der TSV Bayer Dormagen seiner Favoritenrolle gerecht - die Wiesel setzten sich vor 907 Zuschauern deutlich mit 31:21 (18:9) gegen Aufsteiger Bergische Panther durch. Gäste-Trainer Marcel Mutz gratulierte zum "mehr als verdienten Sieg". Der Dormagener Coach Ulli Kriebel war unter dem Strich zufrieden, auch wenn ihm die Chancenverwertung ab der 40. Minute nur bedingt gefiel.

"Die Messe war relativ schnell gelesen", stellte Mutz beim Talk danach fest. Denn der TSV führte bereits nach 12 Minuten mit 8:2 und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 18:9 aus. Zwar hatte der zunächst konsequent gebrachte siebte Feldspieler die Dormagener vor einige Probleme gestellt. Doch mit abgefangenen Bällen und den folgenden Würfen von Lukas Stutzke ins leere Tor hatte die Spielweise bald ihren Reiz verloren. Es kam hinzu, dass der HSG mit dem grippekranken Justus Überholz der Spielgestalter fehlte. So registrierte Mutz 14 technische Fehler gegen eine allerdings auch bestens aufgelegte TSV-Defensive. Die schaltete schnell um und versorgte vor allem die schnellen Außen Jan Hüfken und Tim Wieling mit dem Spielgerät. Ein Highlight war das Anspiel von Torwart Janis Boieck auf Hüfken, der in der 17. Spielminute zum 10:4 verwandelte. Auch Nuno Carvalhais fügte sich gut ins Spiel ein und trug mit seinen platzierten Abschlüssen zur klaren 18:9-Halbzeitführung bei.

Schnell erzählt sind die 30 Minuten der zweiten Spielhälfte: Daniel Eggert sorgte direkt nach dem Seitenwechsel für die erste 10-Tore-Führung. Bei der blieb es auch, nachdem Bastien Arnaud nach einem Foul an Eggert die Rote Karte sah. Denn der TSV ließ in der Folgezeit etliche gute Chancen liegen und scheiterte mehrfach an Gäste-Schlussmann Carsten Mundhenk, der auch zwei Strafwürfe von Kevin-Christopher Brüren abwehrte. Das Spiel endete 31:21 für den TSV - exakt mit dem gleichen Ergebnis siegte der TuS Ferndorf in Aurich. Die Siegerländer bleiben damit aufgrund des besseren Torverhältnisses Tabellenführer vor dem TSV Bayer Dormagen und der ebenfalls verlustpunktfreien HSG Krefeld. Das Team von Olaf Mast setzte sich gegen den nächsten TSV-Gegner Schalksmühle-Halver mit 29:25 durch. Dort spielen die Dormagener am kommenden Samstag, 16. September, um 19.30 Uhr.

TSV Bayer Dormagen - HSG Bergische Panther 31:21 (18:9)
Dormagen:
Boieck (10 Paraden), Broy (n.e.); Carvalhais (3), I. Hüter (2), Kübler, P. Hüter, Brüren (5/2), Jagieniak (1), Morante Maldonado (1), Stutzke (6), Hüfken (5), Wieling (5), Eggert (2), Eisenkrätzer (1).
Bergische Panther: Eigenbrod (3 Paraden), Mundhenk (6 P.); van Walsem, Schmitz (1), Blum (4/2), Aschenbroich (2), Überholz, Schneider (2), Hinkelmann (2), Jesussek (3), Wolter (1), Zapf (5), Arnaud (1).
Schiedsrichter: Bekel / Steinebach.
Zuschauer: 907.
Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Rote Karte gegen Arnaud, 36.).
Siebenmeter: 2/4:2/2 (Mundhenk hält zweimal gegen Brüren).
Spielfilm: 8:2 (12.), 13:6 (24.), 18:9 - 19:9, 24:14, 24:17 (47.), 27:17, 31:21.


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