Der TSV Bayer Dormagen konnte am Samstagabend zwei Punkte erkämpfen. Beim letzten Auswärtsspiel des Jahres feierte das Team von Julian Bauer einen 35:36 (19:16)-Erfolg gegen den HSC 2000 Coburg. Erfolgreichster TSV-Torschütze war Kreisläufer Frederik Sondermann mit neun Toren.
Durchwachsener Start, guter Kampfgeist
Die Dormagener fanden zunächst nur schwer in die Partie. Nach wenigen Minuten lag der TSV mit 0:3 zurück und musste früh einem Rückstand hinterherlaufen. Doch die Gäste bewiesen Geduld und Kampfgeist: Beim 5:5 nach zehn Minuten war der Anschluss hergestellt. Coburg blieb jedoch tonangebend und setzte sich immer wieder leicht ab, während der TSV kontinuierlich dagegenhielt.
„Auch in den Phasen, in denen wir hinten lagen, sind wir mental sehr gut mit dem Rückstand umgegangen“, sagte TSV-Cheftrainer Julian Bauer nach der Partie. „Wir sind weiter bei unserem Plan geblieben und haben die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, weitergemacht.“
Zwischenzeitlich betrug der Rückstand vier Tore (17:13, 27.), doch Dormagen verhinderte einen höheren Rückstand. Mit einer 19:16-Führung für die Gastgeber ging es in die Halbzeitpause.
Starke zweite Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild: Coburg behauptete zunächst die Führung (23:20, 35.). Doch nun steigerten sich die Dormagener vor allem in der Defensive deutlich.
„Zwischendurch haben wir Anpassungen in der Abwehr getroffen und die Jungs haben die Anpassungen sehr gut umgesetzt“, lobte Bauer die Dormagener Defensive. „Insbesondere in der zweiten Halbzeit haben wir sehr gut verteidigt und vorne hatten wir eine sehr gute Tiefe in den Zweikämpfen.“
Beim 23:23 (38.) war die Partie wieder völlig offen. Besonders effektiv agierte der TSV über den Kreis: Frederik Sondermann war immer wieder zur Stelle und verwandelte alle neun Würfe souverän.
In der 42. Minute ging Dormagen erstmals in Führung (24:25) und baute diese kurz darauf sogar auf zwei Tore aus (25:27). Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe, bei dem der TSV in der Folge knapp die Nase vorn hatte.
Crunchtime mit Happy End
Zehn Minuten vor Schluss glich Coburg zum 29:29 aus – die Nervenprobe begann. Fünf Minuten vor dem Ende gingen die Gastgeber nochmals in Führung (33:32), doch Dormagen antwortete prompt. Eine Minute vor Schluss traf Linksaußen Luis Pauli zum 35:34 für den TSV, Coburg konterte erneut.
Dann kam der entscheidende Moment: Rückraumspieler Finn Schroven setzte sich im direkten Duell stark durch und erzielte das 36:35. Coburg hatte noch zehn Sekunden – doch TSV-Keeper Christian Simonsen parierte den letzten Wurf und machte den Auswärtssieg perfekt.
„Mittlerweile haben wir uns einfach eine Mentalität für die Crunchtime zurechtgelegt“, so Bauer abschließend. „Die Jungs wissen genau, was sie dann machen müssen, und das haben sie einfach hervorragend umgesetzt. Wir werden auf jeden Fall eine gute Rückfahrt haben.“
Fokus auf letztes Heimspiel
Nun haben die TSV-Jungs eine kurze Pause, ehe es am 27. Dezember zum letzten Heimspiel des Jahres im TSV Bayer Sportcenter kommt. Bereits über 1200 Tickets sind für das Spiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau verkauft. Neben dem Spiel wird es auch neben dem Spielfeld zahlreiche spannende Aktionen geben. Infos folgen in den nächsten Tagen. Jedes Ticket nimmt an der TSV-Weihnachts-Lotterie teil, bei der es tolle Preise zu gewinnen gibt. Tickets für die Partie gibt es hier.
Die Spielstatistik
HSC 2000 Coburg vs. TSV Bayer Dormagen: 35:36 (19:16)
HSC 2000 Coburg: Boukovinas, Apfel; Bis (3), Planinsek (3), Ossowski (1), Kontrec (1), Lisac (5), Krone (4), Helmersson (10), Knauer (4), Valkovskis, Röller (2), Schindler (2), Blahodir, Schmidt Trainer: Anel Mahmutefendic
TSV Bayer Dormagen: Simonsen, Oberosler; Srugies, Leis (1), Boehnert (3), Kriescher (4), Böckenholt, Schroven (6), Strosack (3/3), Bahns, M. Schmidt (3), J. Schmidt (4), Pauli (3), Sondermann (9), Hein, Adam, Trainer: Julian Bauer
SR: Maximilian Engeln, Felix Schmitz
Zeitstrafen: 8/2 Minuten
Siebenmeter: 0/1, 3/4
Spielverlauf: 3:0 (4.), 4:1 (5.), 4:3 (7.), 5:5 (10.), 8:7 (14.), 10:7 (15.), 12:11 (18.), 14:13 (25.), 17:15 (29.), 19:16 (30.) – 23:20 (35.), 23:23 (38.), 25:25 (43.), 25:27 (46.), 27:29 (49.), 29:29 (51.), 32:32 (55.), 33:32 (55.), 33:33 (57.), 33:34 (58.), 34:34 (59.), 34:35 (59.), 35:35 (60.), 35:36 (60./EN)
