Der erste Sieg im Jahr 2017 schien deutlich auszufallen, nachdem der TSV Bayer Dormagen bereits mit 24:14 in der 34. Minute führte. Doch der TuS Volmetal hielt die Niederlage mit starken letzten 20 Minuten in Grenzen. Nach 60 torreichen Minuten und einer völlig überflüssigen Zeitstrafenflut gewannen die Dormagener mit 35:33 und sicherten damit den 5. Platz in der 3. Handball-Liga West. Herausragender Torschütze war Linksaußen Pascal Noll mit 16 Treffern - in der offiziellen Statistik wird er sogar mit 17 geführt...

Die Gastgeber sprühten vor Elan und zeigten in der ersten Hälfte eine Top-Leistung, die Gäste-Trainer Michael Wolf später mit den Worten würdigte: "So stelle ich mir modernen Tempohandball vor." Voran gegangen waren viele Gespräche mit dem Ziel, den Schalter endlich umzudrehen und den ersten Sieg in diesem Jahr zu feiern. Dazu gehörte die Entscheidung von Trainer Alexander Koke, sich ab sofort ganz auf´s Coachen zu konzentrieren. "Absicht war, unsere Beine zu bewegen, uns gegenseitig zu unterstützen und geil auf jeden Ball zu sein", machte Co-Trainer Frederic Rudloff beim "Talk danach" deutlich.

Der TSV baute den Vorsprung vor 847 Zuschauern kontinuierlich aus und kam immer wieder zu sehenswerten Treffern - so, als der von Beginn an auf Rechtsaußen spielende Mathis Pötzsch geschickt auf Kreisläufer Alexander Kübler ablegte, der mit insgesamt sieben Toren nach Noll zweitbester Schütze war. Und der schnell reagierende Schlussmann Sven Bartmann hätte seinem Treffer ins leere Volmetaler Tor beinahe einen zweiten folgen lassen - der Ball klatschte an die Latte und landete dann doch im Netz, weil der rasende Pascal Noll bereits wieder vorne war und den Abpraller verwertete. Auch weil Bartmann mit einer Fülle von glänzenden Paraden aufwartete kamen die Dormagener zur höchsten Halbzeitführung in der laufenden Saison (21:13) - die 20er Toregrenze war zuvor noch nicht überschritten worden.

Der TSV steckte direkt nach dem Seitenwechsel sogar die dreifache Unterzahl ohne Gegentor weg, da schaltete sich auch Bartmann in den Angriff ein. Die Dormagener verwalteten den deutlichen Vorsprung, der beim 28:19 in der 40. Minute immer noch neun Tore betrug. Dann aber kamen die Gäste, die ohne ihren mittags erkrankten Mittelmann Yannick Eckervogt spielen mussten, immer besser in die Partie. "Wir hatten vor der Partie eine geringe Chance, zur Halbzeit eigentlich keine mehr, aber genau das ist unsere Chance", hatte Michael Wolf seinen Spielern in der Halbzeitpause eingeimpft. Und die nutzten gegen die nicht mehr sattelfeste TSV-Defensive ihre Chancen. Jetzt war es vor allem Kevin Herzog, der mit vier Treffern in Folge für die Annäherung sorgte. Weil die Zeit weglief war aber mehr als ein Achtungserfolg nicht möglich für den TuS. Schließlich war da auch noch Pascal Noll, der mit dem fünften verwandelten Strafwurf seine Leistung krönte.

Gleich zweimal muss der TSV nun auswärts antreten: Am kommenden Freitag, 10. Februar, um 20 Uhr bei Eintracht Hagen. Eine Woche später am Samstag, 18. Februar, um 17.30 in Langenfeld. Das nächste Heimspiel findet am Freitag, 3. März, 20 Uhr, im TSV Sportcenter gegen die SG Schalksmühle-Halver statt.

TSV Bayer Dormagen - TuS Volmetal 35:33 (21:13)
Dormagen: Bartmann (1), Genz; Bettin (2), Pötzsch (2), Eisenkrätzer, I. Hüter (1), Kübler (7), Noll (16/5), P. Hüter, Brüren (5), Jagieniak, Morante Maldonado, Stutzke (1), Hüfken.
Volmetal: Kilfitt (1), Quick; Schliepkorte (1), Kowalski (3/3), Kaufmann (2), Kirsch (7), Dommermuth (5), Dominik Domaschk (2), Dennis Domaschk (4/1), Kersebaum (3), Herzog (5/2).
Schiedsrichter: Aniol/Gillmann.
Zuschauer: 847.
Zeitstrafen: 20:16 Minuten.
Siebenmeter: 5/5:6/8 (Herzog scheitert an Bartmann und Genz).
Spielfilm: 6:2 (10.), 12:4 (18.), 15:7 (23.), 19:10 (27.), 21:13 - 24:14 (34.), 28:19 (40.), 28:23 (46.), 31:23 (50.), 31:27 (54.), 34:30 (57.), 34:32, 35:33.


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