Der TSV Bayer Dormagen hat in der 2. Handball-Bundesliga erneut in der Fremde gepunktet. Das Team von Trainer Matthias Flohr entführte beim 29:29 (15:15) einen verdienten Zähler beim VfL Lübeck-Schwartau.

Die 1.700 Zuschauer in der stimmungsvollen Hansehalle zu Lübeck sahen von der ersten bis zur letzten Sekunde ein Duell auf Augenhöhe und am Ende eine gerechte Punkteilung.

Dass es zum Auswärtspunkt reichte, verdankte der TSV einmal mehr seiner Nervenstärke in Auswärtsspielen. Wie schon bei den Last-Minute-Siegen in Dessau und Großwallstadt kamen die Dormagener in den Schlusssekunden entscheidend zum Torerfolg.

Diesmal war die Ausgangslage in den letzten Sekunden allerdings besonders knifflig, denn die Gastgeber, die ihrerseits in dieser Saison auch schon dreimal hauchdünne Siege einfahren konnten, gingen neun Sekunden vor dem Abpfiff durch Janik Schrader mit 29:28 in Führung und hatten den vierten Heimsieg schon vor Augen.

Matthias Flohr nahm sechs Sekunde vor dem Abpfiff eine Auszeit und nach einem Doppelpass mit Ian Hüter war es Sören Steinhaus, der mit seinem achten Treffer den Endstand zum 29:29 markierte.

„Es war ein temporeiches Spiel. Beide Teams haben sich einige Fehler geleistet, aber das ist normal, wenn zwei Teams mit offenem Visier agieren. Es stand bis zuletzt Spitz auf Knopf und das Remis ist das gerechte Ergebnis“, so Flohr, der besonders zufrieden mit der Schlussphase war.

In der ging es recht turbulent zu. Denn als der TSV Bayer nach einer Disqualifikation gegen Kapitän Patrick Hüter (45. Minute) auch noch Jan Schmidt aufgrund seiner dritten Zeitstrafe (48.) verlor, standen zwei wichtige zentrale Deckungsspieler nicht mehr zur Verfügung. Fortan hielten Frederik Sondermann, Lucas Rehfus & Co. die Deckung zusammen und mit einem gut aufgelegten Martin Juzbasic stand darüber hinaus ein sicherer Rückhalt im Kasten.

„Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wie sie defensiv diese knifflige Situation gemeistert hat und am Ende im Angriff die Coolness bewahrt hat, war spitze. Das ist unter dem Strich ein gewonnener Punkt“, so Flohr abschließend.

Die Spielstatistik:

VfL Lübeck-Schwartau – TSV Bayer Dormagen 29:29 (15:15)
VfL:
Dreyer (5 Paraden), Klockmann (5 P), Conrad, Vésteinsson (3), Leitz, Hagedorn (1), Löfström (3), Skorupa (2), Blaauw (1), Schrader (2), Kretschmer (4), Nickelsen (2), Speckmann (8/2), Geenen, Bruhn (3); Trainer: David Röhrig.
TSV: Juzbasic (10 Paraden), Simonsen (0 P); Reuland (5), Boehnert, Kremp, Rehfus (3), I. Hüter (3), Reimer (1/1), Schroven (2), Strosack (2), P. Hüter (1), Schmidt, Pauli, Steinhaus (8), Sondermann (4); Trainer: Matthias Flohr.
SR: Thöne/Zupanovic (Lilienthal/Berlin). – Z: 1.700. – Zeitstrafen: 8:10 Minuten (Vésteinsson, Löfström. Skorupa, Disqualifikation Löfström/59. – Schmidt/dreimal – Disqualifikation/48., P. Hüter und Disqualifikation P. Hüter/45.). – Siebenmeter: 3/2:2/1 (Juzbasic hält gegen Schrader/20. – Dreyer hält gegen Reimer/53.) – Spielverlauf: 5:5 (9.), 8:8 (12.), 11:8 (16.), 11:11 (19.), 13:14 (25.), 15:15 (28.) – 16:15 (32.), 16:18 (36.), 19:19 (42.), 22:22 (46.),  25:25 (50.), 27:28 (56.), 29:28 (60.), 29:29 (EN).


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