Die beiden überzeugenden Erfolge in Coburg und an Gründonnerstag gegen den TuS N-Lübbecke waren wichtig, um sich weiter von den Abstiegsplätzen zu lösen. In der - um die letztlich nicht zählenden Spiele gegen Motor Zaporozhye - bereinigten Gesamttabelle hat der TSV Bayer Dormagen nun acht Punkte Vorsprung auf den dritten Abstiegsplatz und das deutlich bessere Torverhältnis. Das stimmt vor den ausstehenden neun Spielen zuversichtlich, ist aber noch nicht ausreichend, um die Schlussphase der 2. HBL sorgenfrei genießen zu können. Deshalb lässt Trainer Matti Flohr auch keinen Zweifel an der Ausgangsposition als 14. der Tabelle: „Wir kämpfen weiter gegen den Abstieg!“ Das gilt freilich für den Gegner am Freitag genauso: Eintracht Hagen liegt auf dem 16. Rang. Gespielt wird am 14. April ab 19.30 Uhr in der Krollmann Arena in Hagens Sportpark Ischeland. Geleitet wird die Partie des 30. Spieltags von Frederic Linker und Sascha Schmidt (Recklinghausen / Bochum).

Für Hagens Coach Stefan Neff war nach dem Wiederaufstieg im Jahre 2021 und vor Beginn der Saison 2022/23 klar: „Das zweite Jahr ist das schwerste. Man kennt uns inzwischen, wir sind nicht mehr der Aufsteiger, sondern der Tabellensiebte der Vorsaison, der individuell noch einmal gut nachgelegt hat.“ Tatsächlich erhielten die Ambitionen einige Dämpfer. So rutschte Hagen in die untere Hälfte der Tabelle, wartete aber im Jahr 2023 mit einer starken Heimbilanz auf: Von fünf Spielen wurde nur die Partie gegen Potsdam verloren. Zu den wichtigsten Spielern gehört der Rückraumlinke Pouya Norouzi - mit 138 Treffern viertbester Feldtorschütze der 2. HBL. Als er sich im letzten Spiel gegen Dresden am Ellenbogen verletzte, wurde er von Arvid Dragunski erfolgreich vertreten. Der 19-jährige Sohn des früheren Nationalspielers Mark Dragunski erzielte fünf Treffer.

Bis auf den Langzeitverletzten Artur Karvatski steht Matti Flohr die gesamte Mannschaft zur Verfügung. Zu der gehört allerdings Ole Klimpke nicht mehr. Der Rückraumspieler wurde erneut von seinem Stammverein HSG Wetzlar angefordert und wird bis Saisonende für den abstiegsgefährdeten Erstligisten spielen, der das Erstspielrecht besitzt. „Ole ist ein klasse Typ, der sich im Sommer extrem schnell ins Team integriert hatte. Durch die bittere Verletzung und seine Abstellung nach Wetzlar im Januar konnte er in den letzten Wochen bei uns sportlich nicht mehr richtig Fuß fassen. Das tut mir persönlich natürlich leid“, sagt Flohr. „Ich hoffe, dass er in Wetzlar an seine starken Leistungen im Sommer anknüpfen kann und wünsche ihm dafür alles Gute.“

Es wäre übrigens nachvollziehbar, wenn der Sieger des Spiels 30 Tore erzielt. Denn so sah es auch in den letzten drei Vergleichen der beiden Mannschaften aus. Das Hinspiel gewann der TSV im November mit 30:24. In der vorherigen Saison setzte sich Hagen in Dormagen mit 30:25 durch und siegte auch in der Krollmann Arena knapp mit 30:29. In den bisherigen 13 Begegnungen gab es drei Unentschieden. Der TSV feierte drei Erfolge, Hagen sechs.


sponsor startseite selectsponsor startseite sparkassesponsor startseite cityringsponsor startseite egnsponsor startseite therapiezentrumsponsor startseite evdsponsor startseite Orthopaediesponsor startseite ineos