Es ist geglückt: Wie schon in der Hinrunde hat der TSV Bayer Dormagen nach einem Sieg gegen den EHV Aue einen weiteren Erfolg gegen den Dessau-Rosslauer HV folgen lassen.

Mit dem zweiten Sieg in Folge verbesserten die Wiesel ihre Rückrunden-Bilanz auf 6:6-Punkte und rangieren in der Tabelle mit nunmehr 17:29-Punkten auf Rang 14 und bauten so ihren Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang auf fünf Punkte aus.

Im Duell gegen die bis dato punktegleichen Biber aus Dessau erwischten die Dormagener einen Start nach Maß. Als Yannick Danneberg nach neun Minuten und zwölf Sekunden der erste Treffer der Gäste glückte, lag der TSV Bayer bereits mit 5:0 in Führung.

Bei diesem Blitzstart war die Stimmung bei den 1.634 Zuschauern, der zweitbesten Kulisse der laufenden Saison, von Beginn an prächtig. Und auch in der Folge lief es weiterhin wie am Schnürchen bei den Hausherren.

Beim 10:3 (18. Minute) führte der TSV sogar einmal mit sieben Treffern, ehe die Dessauer, die nach langer Busfahrt mit etwas Verspätung in Dormagen eingetroffen waren, so langsam auf Betriebstemperatur kamen.

Beim 12:8 hatten sich die Gäste bis auf vier Tore herangearbeitet, aber Felix Böckenholt, der gemeinsam mit Luis Pauli den verletzten Joshua Reuland auf Linksaußen bestens vertrat, und Torhüter Christian Simonsen mit einem Treffer in den verwaisten Dessauer Kasten sorgten schließlich für eine deutliche 14:8-Halbzeitführung des TSV.

„Es war eine tollte Stimmung heute. Es war ein Feuerwerk, welches wir in der ersten Halbzeit abgebrannt haben. Dass das dann nicht bis zum Ende so weiter gehen kann, ist normal. Dazu ist Dessau zu gut“, meinte TSV-Trainer Matthias Flohr.

Die legte zunächst auch nach dem Wechsel mit zwei schnellen Treffern zum 16:8 nach und lag auch nach 44. Minuten beim 18:12 scheinbar ungefährdet auf der Siegerstraße.

„Wir haben es geschafft Vincent Sohmann und Timo Löser, zwei der Topspieler dieser Liga zu kontrollieren. Dessau war dann gezwungen auf eine andere Formation zu setzen, die uns dann deutlich mehr Probleme bereit hat. Dessau war dann eine Viertelstunde der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft“, sagte Flohr.

Und in der Tat, die Gäste aus Sachsen-Anhalt bewiesen Moral und kämpften sich mit der Unterstützung ihrer lautstarken mitgereisten Fans bis auf zwei Tore heran. So stand es aus Sicht der Dormagener nur noch 23:21 (56.), als das Spiel auf die Zielgerade einbog.

Doch Luis Pauli mit seinem zweiten Treffer zum 24:21 sowie Christian Simonsen mit einer weiteren tollen Parade nach einem Wurf von Alexander Mitrovic beruhigten zunächst die Nerven der Dormagener Fans. Als dann Sören Steinhaus mit seinem sechsten Treffer zum 25:21 traf, war die Vorentscheidung gefallen.

„Ich bin etwas enttäuscht. Nicht über die Niederlage, das kann bei einem Mitkonkurrenten auswärts immer passieren. Aber die Art und Weise, wie wir die erste Halbzeit bestritten haben, hat mir nicht gefallen. Da haben wir den nötigen Biss vermissen lassen und auch vorne haben wir eine schlechte Wurfauswahl getroffen. Nach dem Wechsel ab der 40. Minute haben wir vieles besser gemacht, aber Dormagen macht es dann clever und hat uns nicht näher herangelassen“, analysierte DRHV-Trainer Uwe Jungandreas.

Sein Pendant Flohr freute sich nicht nur über den ersten Heimsieg des Jahres 2024, sondern auch über die Gesamtleistung seiner Mannschaft: „Am Ende haben wir es dann clever gemacht und verdient gewonnen. Da haben wir noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht.“

Die Spielstatistik:

TSV Bayer Dormagen – Dessau-Rosslauer HV 26:23 (14:8)
TSV:
Oberosler (bei einem 7m, 0 Paraden), Simonsen (13 Paraden, 1 Tor); Senden (3), Boehnert, Rehfus, I. Hüter (2), Reimer (4/1), Böckenholt (3), Schroven (2), Strosack, P. Hüter (1), Träger, J. Schmidt (2), Pauli (2), Steinhaus (6), Sondermann; Trainer: Matthias Flohr.
DRHV: Patzwaldt (9 Paraden), Ambrosius (2 P); Bones, Löser (2), Hrstka, C. Haake (4), Sohmann (4/2), Mitrovic (2), Baumgart, Misovych, F. Haake (4), O. Emanuel, Danneberg (3), Hertzfeld (2), Pust (1), Leu (1); Trainer: Uwe Jungandreas.
SR: Janz/Sug (Köln). – Z: 1.634. – Zeitstrafen: 4:8 Minuten (P. Hüter, Sondermann – Hrstka, C. Haake, Danneberg, Leu). – Siebenmeter: 2/1:3/2 (Reimer scheitert an Patzwaldt/41. – Simonsen hält gegen Sohmann/48.). – Spielverlauf: 5:0 (9.), 5:1 (10.), 7:3 (11.), 10:3 18.), 12:8 (28.), 14:8 (30.) – 16:8 (32.), 18:12 (44.), 18:15 (46.), 20:16 (51.), 23:21 (56.l), 25:21 (58.), 26:23 (60./EN).


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