Es war ein gebrauchter Abend für die Handballer des TSV Bayer Dormagen gegen den HSC 2000 Coburg. Denn neben der 25:33 (12:16)-Niederlage schmerzte besonders die Verletzung von Linksaußen Joshua Reuland, für den nach 43 Minuten mit einer Knieverletzung das Spiel beendet war.

Die personellen Vorzeichen auf Seiten der Wiesel standen schon vor dem Spiel nicht gut, da mit Ian Hüter, Lucas Rehfus, Florian Boehnert, Luis Pauli und Robin Kremp fünf Akteure nicht zur Verfügung standen. So lastete von Beginn an viel Verantwortung auf Alexander Senden und Sören Steinhaus.

Den besseren Start erwischten mit zwei Toren die Gäste aus dem Frankenland, ehe Steinhaus der erste Dormagener Treffer gelang. Als Patrick Hüter nach jeweiligem Anspiel von Senden zweimal vom Kreis traf, war beim 4:4 (8. Minute) noch alles in der Reihe aus Sicht der Hausherren.

Doch dann kam ein erster Knick ins Dormagener Angriffsspiel und Coburg zog mit vier Toren davon. Nach dem 5:9 (15.) durch den starken Maximilian Jäger ersetzte TSV-Trainer Matthias Flohr im Tor den glücklosen Christian Simonsen durch Louis Oberosler.

Der Neuzugang führte sich mit drei Paraden bis zur Pause ordentlich ein, doch der Vier-Tore-Rückstand bis zum Wechsel blieb bestehen. Aus der Kabine kamen die Wiesel dann ohne Patrick Hüter, Der TSV-Kapitän hatte sich gegen Ende der ersten Hälfte eine Platzwunde am Kopf zugezogen und konnte die Partie nicht mehr fortführen.

Aber auch ohne ihren Kapitän starteten die Wiesel gut in die 2. Hälfte. Nach drei schnellen Toren war bis zur 35. Minute der Anschluss hergestellt, auch weil Oberosler den einen oder anderen Coburger Ball entschärfen konnte.

Bis zum 20:21 (42.) blieben die Dormagener auf Tuchfühlung, ehe sie die nächste Hiobsbotschaft ereilte. Beim Coburger Angriff fiel Tumi Stein Runarsson so unglücklich auf das Knie von Joshua Reuland, sodass dieser mit großen Schmerzen und Verdacht auf eine Bänderverletzung das Spielfeld verlassen musste.

Ehe die Dormagener den ersten Schock verdaut hatten, zogen die Coburger bereits wieder auf 21:26 davon. Zwar kam der TSV noch einmal bis auf 24:26 heran, doch auch eine offene Deckung am Ende brachte keine Wende mehr. Die sich nun bietenden Freiräume nutzte der HSC eiskalt aus und gewann am Ende dann noch deutlich.

„Das war ein ganz bitterer Tag. Es ist einfach brutal, was da alles zusammengekommen ist, das macht mich sprachlos. Aber auch an diesem schwarzen Tag bin ich stolz, dass wir als Mannschaft zusammengestanden haben. Wir haben versucht mit einer extrem jungen Mannschaft heute jeden Ausfall mit allem, was wir hatten, auszumerzen. Das Team hat größten Respekt verdient“, bilanzierte „Matti“ Flohr nach der Partie.

„Es wurde Anfang der zweiten Halbzeit noch einmal knapp, da Dormagen es gut gemacht hat. Deshalb trügt das Ergebnis ein wenig. Aber die Mannschaft hat gelernt über die 60 Minuten und hat in der zweiten Halbzeit ein verlässliches Fundament gestellt und das System eiskalt weitergespielt“, freute sich HSC-Trainer Jan Gorr über den verdienten Sieg seiner Mannschaft.

Für die Dormagener steht nun am kommenden Sonntag das schwere Auswärtsspiel in Aue auf dem Programm. „Ich hoffe, dass dann einige Spieler wieder zur Verfügung stehe“, so Flohr abschließend.

Die Spielstatistik

TSV Bayer Dormagen – HSC 2000 Coburg 25:33 (12:16)
TSV:
Oberosler (6 Paraden), Simonsen (0 P); Reuland (2), Kaysen, Senden (2), Leis (n.e.), M. Schmidt, Reimer (3/3), Böckenholt (1), Schroven (3), Strosack (1), P. Hüter (3), Träger, J. Schmidt, Steinhaus (6), Sondermann (4); Trainer: Matthias Flohr..
HSC: van der Merwe (12 Paraden), Apfel (0 P); Runarsson (2), M. Jaeger (6), Dettenthaler, Bis (3), Glatthard, Fuss (4), Obranovis, Billek (4/3), Krone, Helmersson (3), Valkovskis, Schäffer (4), F. Jaeger (7); Trainer: Jan Gorr.
SR: Cesnik/Konrad (Gummersbach). – Z: 1.113. – Zeitstrafen: 4:4 Minuten (J. Schmidt, Sondermann – Glatthard, Schäffer). – Siebenmeter: 4/3:3/3 (van der Merwe hält Reimer/20.). – Spielverlauf: 0:2 (3.), 1:3 (5.), 3:3 (7.), 4:4 (8.), 4:8 (13.), 5:8 (14.), 6:10 17.), 10:12 (24,), 10:14 (27.), 12:16 (30.) – 15:16 35.), 15:18 (37.), 18:19 (39.), 20:21 (42.), 20:23 (45.), 21:26 (51.), 24:26 (55.), 24:29 (56.), 25:33 (60./EN).


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