Für Handball-Nostalgiker ist die 2. Handball-Bundesliga ein wahres Paradies. Nicht weniger als zwölf Vereine haben zum Teil über viele Jahrzehnte das Geschehen in der 1. Bundesliga mitgeprägt.

Auch der VfL Lübeck-Schwartau, zu Erstligazeiten als VfL Bad Schwartau bekannt, und der TSV Bayer Dormagen gehören zu diesem illustren Kreis. Erstmalig sind sich diese beiden Vereine aber auch in der 2. Bundesliga, damals in der Staffel Nord, begegnet.

Es war der Nikolaustag 1986, als der Meisterschaftsfavorit aus Dormagen auf seinem Weg zum späteren Aufstieg beim Aufsteiger aus Schwartau souverän mit 25:20 gewann. Vladimir „Gary“ Vukoje, Michael Klemm und Jörn-Uwe Lommel hießen die die Torgaranten auf TSV-Seite, während sich beim VfL ein blutjunger Wolfgang Schwenke seine ersten Sporen im Männerhandball verdiente.

Gespielt wurde schon damals in der Hansehalle, die nun auch am Samstag (18 Uhr) Schauplatz des nunmehr achtzehnten Aufeinandertreffens in Liga zwei beider Teams ist. Dass dabei nun der Zwölfte den Fünfzehnten der Tabelle empfängt, ist keine große Überraschung, haben doch beide Clubs vor der Saison den Klassenerhalt als oberstes Ziel ausgerufen.

Wie beschwerlich und steinig der Weg bis dahin mitunter sein kann, bekamen die Kontrahenten am vergangenen Wochenende einmal mehr aufgezeigt. Während sich die Wiesel aus dem Rheinland daheim beim 29:33 an den Eulen aus Ludwigshafen die Zähne ausbissen, kamen die Holsteiner beim TV Hüttenberg mit 17:26 regelrecht unter die Räder.

Eine der Stärken der Dormagener war es allerdings in der bisherigen Spielzeit, dass man sich nicht allzu lange mit Negativerlebnissen beschäftigte, sondern umgehend in den Vorwärtsmodus schalten konnte.

So überraschte das Team von Matthias Flohr mit nicht erwartbaren Siegen in Dessau und Großwallstadt und ließ mit diesen „Antworten in der Fremde“ durchaus ligaweit aufhorchen.

Der Dormagener Coach hat sich wie gewohnt eingehend mit dem kommenden - vom Ex-Dormagener David Röhrig in seiner zweiten Saison trainierten – Gegner beschäftigt.

„Die Handschrift von David Röhrig ist dabei gut zu erkennen. Sie spielen ihre Angriffe sehr präzise und auf den Punkt, was es ungemein schwierig macht, diese zu verteidigen. Wir wollen aber auch in Lübeck unsere bisherige Auswärtsstärke auf die Platte bringen und freuen uns auf die Herausforderung“, ließ Flohr wissen, dass er gegen eine weitere Überraschung in der Fremde nichts einzuwenden hätte.

Die Zweitligabilanz TSV – VfL:

Heim: 8 Spiele – 6 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 9 Spiele – 4 Siege, 0 Unentschieden, 5 Niederlagen.
Gesamt: 17 Spiele – 10 Siege, 0 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Letzte Saison: 24:23 (H) - 24:29 (A).

Anwurf: Sa., 18.11.2023, 18.00 Uhr, Hansehalle, Lübeck.
SR: Martin Thöne/Marijo Zupanovic (Lilienthal/Berlin).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - VfL Lübeck-Schwartau - TSV Bayer Dormagen


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