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TSV besiegt Longericher SC im DHB-Pokal-Derby

1. Mannschaft | 16. August 2025
Getragen von den eigenen Fans: Der TSV steht in der 2. Runde des DHB-Pokals. Foto: Heinz Zaunbrecher

Der TSV Bayer Dormagen hat sich am Samstagabend in der 1. Runde des DHB-Pokals durchgesetzt: Im emotional aufgeladenen Derby beim Longericher SC feierte das Team von Trainer Julian Bauer einen 29:27 (15:11)-Auswärtserfolg und steht damit in der zweiten Runde.

Starker Start und frühe Führung

Von Beginn an zeigte der TSV, dass er sich von der hitzigen Derby-Atmosphäre nicht beeindrucken ließ. Nach dem 1:1 (4.) legte der TSV einen 4:0-Lauf hin und setzte sich auf 1:5 (7.) ab. In der Defensive arbeitete das Team aggressiv, zwang Longerich immer wieder zu schweren Würfen und kam über das eigene Tempospiel immer wieder zu erfolgreichen Abschlüssen. Zwischenzeitlich hatte das TSV-Team sogar die Chance eine Sechs-Tore-Führung aufzubauen.

Bis zur 17. Minute baute der TSV seinen Vorsprung auf 4:8 aus, ehe sich der LSC wieder ins Spiel zurückkämpfte. Doch Dormagen behielt die Übersicht, nutzte im Angriff immer wieder seine Chancen. Mit einem 15:11-Vorsprung ging es verdient in die Halbzeit.

Dormagen gerät kurz ins Wanken

Direkt nach Wiederanpfiff stellte der TSV sogar auf 18:11 (35.) und schien das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Doch das Derby entwickelte in dieser Phase seine eigene Dynamik. Angetrieben vom frenetischen Publikum kämpfte sich der LSC Tor um Tor heran. Dormagen ließ nun im Überzahlspiel einige Gelegenheiten ungenutzt und tat sich auch im Abschluss schwer.

So schrumpfte der komfortable Vorsprung innerhalb von sieben Minuten auf nur noch zwei Tore (17:19, 42.). Die Partie war plötzlich wieder völlig offen, und die Halle verwandelte sich in einen Hexenkessel.

„Es war das erwartet intensive Spiel. Ich finde, wir haben über große Teile des Spiels gut verteidigt. Wir haben sie zu vielen Abschlüssen gezwungen, die wir gerne so annehmen“, so TSV-Cheftrainer Julian Bauer. „Zwischendurch hatten wir Probleme in unserer eigenen Überzahl und Chancenverwertung, weswegen wir das Spiel nochmals aufgemacht haben. Doch wir haben in kritischen Phasen die Ruhe bewahrt und uns nicht von der Hektik der Halle anstecken lassen. Wir sind sehr zufrieden, dass wir eine Runde weiter sind.“

Ruhe in der Crunchtime

Angetrieben von den vielen Zuschauern in der Halle blieb Longerich bis kurz vor Schluss dran (25:27, 56.). Doch Dormagen behielt die Nerven und antwortete mit kühlem Kopf. In den entscheidenden Momenten setzte sich das Dormagener Spiel durch, sodass der TSV vor den mitgereisten Fans einen 29:27-Auswärtssieg feiern konnte. Mit diesem Sieg zieht der TSV Bayer Dormagen in die zweite Runde des DHB-Pokals ein.

Die Spielstatistik

Longericher SC – TSV Bayer Dormagen: 27:29 (11:15)

LSC:
Kull, Babic; Woermann (4), Pyszora (1), Henrich (1), Richter (3), Gerfen, Bertenbreiter (1), Niehaus, Leitz, Schulz (6/1), Kaysen, Nolting (2), Kremp, Becker, Kämper (4) Trainer: Christian Stark

TSV: Simonsen, Oberosler; Krist (4), Srugies, Leis (5), Kriescher (3), Köster (5), Pedersen, Boeckenholt (2), Strosack (6/4), M. Schmidt (1), J. Schmidt (1), Pauli, Sondermann (2), Hein, Trainer: Julian Bauer

SR: Engeln/Schmitz
Zeitstrafen: 10/2 Minuten
Siebenmeter: 1/1 – 4/4
Spielverlauf: 1:1 (4.), 1:5 (7.), 4:8 (17.), 6:10 (19.), 8:10 (21.), 11:13 (27.), 11:15 (30.) – 11:18 (35.), 12:19 (36.), 17:19 (42.), 17:21 (44.), 21:25 (50.), 23:25 (51.), 25:27 (56.), 27:29 (60./EN)