Mit dem TSV Bayer Dormagen und der SG BBM Bietigheim treffen am Samstag (Anwurf: 19.30 Uhr) in der 2. Handball-Bundesliga zwei zuletzt formstarke Teams aufeinander.

Während sich die Wiesel aus dem Rheinland, die den Klassenerhalt als Ziel ausgeben haben, mit zwei Siegen in Folge bei nunmehr 6:6-Punkten zunächst einmal aus dem Keller der Tabelle verabschiedet haben, liegt die aufstiegswillige SG BBM bisher auf dem gewünschten Kurs Richtung Oberhaus.

Mit 10:2-Punkten, lediglich in Großwallstadt gab es am dritten Spieltag mit 33:34 eine Niederlage, rangiert die SG von der Enz derzeit hinter dem verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Hamm auf dem zum Aufstieg berechtigten zweiten Platz.

Nicht nur in den drei zuletzt in Folge gewonnen Ligaspielen untermauerte das Team von Trainer Iker Romero zuletzt seine Ambitionen, sondern zeigte beim überraschenden Heimerfolg im DHB-Pokal gegen die TSV Hannover-Burgdorf seine Erstligatauglichkeit.

Romero, ehemalige Spieler des FC Barcelona und der Füchse Berlin und Co-Trainer der Recken aus Hannover, ist 2021 in Bietigheim mit einem Drei-Jahres-Plan angetreten, der am Ende unter dem Motto „74321.Liga“ den Aufstieg ins Oberhaus vorsieht.

Somit geht die SG am Samstag im TSV Bayer Sportcenter als Favorit in die Partie gegen die Wiesel, die nach dem Heimerfolg gegen Aue am vergangenen Sonntag mit einem 35:34 in Dessau aufhorchen ließen.

Daran wollen die Mannen von Matthias Flohr - aller Widrigkeiten neben dem Spielfeld zum Trotz - nun auch gegen Bietigheim anknüpfen und beweisen, dass der Entwicklungsprozess auch vor einem Großen der Liga nicht Halt macht.

„Die SG BBM sieht sich zu Recht als Aufstiegsaspirant. Iker Romero hat tolle Einzelspieler zu einer Einheit geformt, die eine sehr stabile 6:0-Deckung spielt. Da sind sie schwer zu knacken“, so der Dormagener Coach, der aber auch auf die Fortschritte seiner jungen Wilden verweist: „Wir wollen einfach weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben. Alles raushauen und das Spiel gewinnen, das ist ganz klar unser Ziel.“

Zwar verloren die Dormagener zuletzt im Frühjahr knapp mit 32:34, doch ansonsten gelten die Rheinländer schon ein wenig als eine Art „SG-Schreck“, gewannen sie doch bisher zwölf der insgesamt 17 Aufeinandertreffen.

Die Duell Nummer 18 ist im Übrigen als Spiel des Tages auf dem Youtube-Channel des Streamingdienstes Dyn kostenfrei unter https://www.youtube.com/watch?v=eKFPiYcH8tk zu sehen.

Die Zweitligabilanz TSV – SG BBM:

Heim: 9 Spiele – 7 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 8 Spiele – 5 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage.
Gesamt: 17 Spiele – 12 Siege, 2 Unentschieden, 3 Niederlagen.
Letzte Saison: 32:34 (H) – 29:28 (A).

Anwurf: Sa., 14.10.2023, 19.30 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Jan Lier/Manuel Lier (Korntal-Münchingen/St. Gallen).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - SG BBM Bietigheim


Durch den überraschenden Ausfall eines Großsponsors, dessen Leistungen und finanzielle Zuwendungen kurzfristig nicht zu ersetzen sind, ist die TSV Bayer Dormagen Handball GmbH innerhalb kurzer Zeit in eine sehr prekäre finanzielle Situation geraten.

Die Geschäftsleitung hat die neue Situation erkannt und mit externen Sanierungsexperten der Firma ATN Rechtsanwälte analysiert und gemeinsam mit dem Team um RA Dr. Marc d‘Avoine einen Plan für die Restrukturierung der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH entwickelt.

Dieser Plan beinhaltet u.a. Teilverzichte der Gläubiger, Sonderbeiträge unserer bestehenden und auch neuer Sponsoren sowie Sanierungsmaßnahmen verschiedener Art, wie beispielsweise anteilige Gehaltsverzichte.

Der Spielbetrieb in der 2. Handball-Bundesliga wird vollumfänglich und ohne Einschränkungen fortgeführt. Nach ersten Gesprächen mit den Trainern und Spielern sind die Signale sehr positiv. Dies ist trotz der zum Teil gravierenden, finanziellen Einschnitte keine Selbstverständlichkeit.

Trotz der momentanen Schwierigkeiten befindet sich der TSV auf einem guten Weg. Der finanzielle Rahmen ist enger als zu Beginn der Saison realistischerweise geplant werden konnte.

Dennoch: die Perspektiven für die laufende Saison, aber auch die folgende Spielzeit sind gut. Diese Aussage kann die Handball GmbH nach Gesprächen mit Trainer und Spielern, den Werbepartnern, dem Hauptverein, aber auch den Kooperationspartnern wie der Stadt Dormagen und dem Rhein-Kreis Neuss treffen und wird zeitnah und transparent über die weitere Entwicklung informieren.


Wenn Biber auf Wiesel treffen, handelt es sich in der Regel um einen Tierfilm à la Heinz Sielmann oder Bernhard Grzimek. Doch der Regisseur der Zweitligapartie zwischen dem Dessau-Rosslauer HV und dem TSV Bayer Dormagen war wohl eher ein Fan von Krimi-Altmeister Alfred Hitchcock.

Ein Happy End hatte dieser packende 60-Minüter am Sonntag auch, aber aus Sicht des Großteils der rund 1.500 Zuschauern in der Dessauer Anhalt-Arena nicht für die eigene Mannschaft, sondern für die Gäste aus Dormagen.

So hieß der strahlende und vielumjubelte Held am Ende Jan Reimer. Der Rechtsaußen des TSV Bayer behielt nach Abpfiff der regulären Zeit die Nerven und verwandelte auch seinen fünften Siebenmeter – Ian Hüter war kurz vor dem Abpfiff regelwidrig gefoult worden – an diesem Nachmittag sicher zum 35:34 (18:15)-Sieg der Gäste aus Rheinland.

Mit diesem ersten Auswärtssieg der Saison, dem 130. in der Dormagener Zweitligahistorie überhaupt, klettern die Wiesel mit einem ausgeglichenen Konto von 6:6-Punkten auf den 9. Tabellenplatz und damit in die obere Hälfte des Tableaus.

Dass in dieser 2. Bundesliga „alles möglich ist“, hatte TSV Trainer Matthias Flohr vor der Partie mehrfach betont und seine Mannschaft entsprechend eingestellt. Und die war offensichtlich top vorbereitet und diktierte fast über die gesamte Spielzeit das Geschehen und ging offenbar den vom Trainer geforderten „nächsten Entwicklungsschritt“.

Gestützt auf eine erneut starke Defensive hielten die Dormagener über weite Strecken der Partie die Zügel fest in der Hand und lagen die meiste Zeit in Führung. Auch als es Ende der ersten Halbzeit schien, dass die Biber aus Dessau langsam in Fahrt kommen würden, behielt die Weisel des TSV die Nerven und machten nach dem 15:15-Ausgleich (29. Minute) noch drei Tore zur 18:15-Pausenführung.

Diese Führung bauten die Gäste nach dem Wechsel weiter aus. Als Alexander Senden mit einem glücklichen Treffer auf 17:22 (37.) erhöhte, sprach vieles für einen Gästesieg.

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas nahm direkt eine Auszeit, stellte sein Team neu ein und setzte fortan verstärkt auf den siebten Feldspieler. Doch der TSV hielt weiter stand und ging nach dem 27:30 durch Ian Hüter mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die letzten zehn Spielminuten.

Doch mit einem starken Zwischenspurt gelang Dessau durch Timo Löser in der 57. Minute tatsächlich der vielumjubelte 32:32-Ausgleich, sodass das Spiel wieder völlig offen war. Es spricht für die Gäste, dass sie die Nerven behielten und weiter vorlegten.

Die letzten drei TSV-Treffer fielen dann allesamt von der Strafwurflinie und als Jan Reimer den spielentscheidenden Treffer setzte, hielt es Sören Steinhaus nicht mehr auf den Beinen. Der U21-Weltmeister sank zunächst jubelnd rückwärts zu Boden, ehe er sich der restlichen Jubeltraube nach dem dritten Dormagener Sieg in Dessau nach 2019 und 2021 anschloss.

„Es war ein sehr verrücktes und enges Spiel. Deshalb sind wir sehr glücklich, beide Punkte gewonnen zu haben. Jan hat das vom Punkt zum wiederholten Male in dieser Saison sehr gut gemacht. Das sind dann einfach die schönsten Siege, auch wenn ein Unentschieden sicherlich heute gerecht gewesen wäre“, freute sich Dormagens Rechtsaußen Peter Strosack über den ersten Dormagener Sieg gegen Dessau nach zuletzt vier Niederlagen in Folge.

Die Spielstatistik:

Dessau-Rosslauer HV – TSV Bayer Dormagen 34:35 (15:18)
DRHV:
Patzwaldt (1 Parade), Ambrosius (6 P); Bones, Löser (6), Hrstka (8/2), Haake (1), Gempp (1), Sohmann (7/3), Baumgart, Misovych (3), D. Schmidt, Danneberg (3), M. Emanuel (2), Hertzfeld (2), Pust (1); Trainer: Uwe Jungandreas.
TSV: Juzbasic (2 Paraden), Simonsen (4 Paraden); Reuland (6), Senden (4), Boehnert, Rehfus (1), I. Hüter (5), Reimer (5/5), Schroven (2), Strosack (3), P. Hüter (2), Träger, Schmidt (3), Pauli (1), Steinhaus (3), Sondermann; Trainer: Matthias Flohr.
SR: Heine/Standke (Wendeburg/Ronnenberg). – Z: 1.512. – Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Haake, Mysovich, Danneberg – J. Schmidt/zweimal, Schroven, P. Hüter, Steinhaus). – Siebenmeter: 6/5:5/5 (Sohmann an den Pfosten/21.). – Spielverlauf: 1:3 (5.), 3:7 (9.), 6:8 (13.), 10:11 (19.), 10:13 (20.), 13:14 (25.), 15:15 (29.), 15:18 (30.) – 17:22 (37.), 20:24 (40.), 23:27 (43.), 26:29 (47.), 29:32 (53.), 32:32 (57.), 32:33 (58.), 33:33 (59.), 33:34 (59.), 34:34 (60.), 34:35 (EN).


Auf den TSV Bayer Dormagen wartet in der 2. Handball-Bundesliga am 6. Spieltag ein ganz harter Brocken. Denn auf die „Wiesel“ warten am Sonntag um 17 Uhr die „Biber“ vom Dessau-Rosslauer HV.

Zwar steht der DRHV aktuell mit ebenfalls 4:6-Punkten auf Rang 14 sogar einen Rang hinter dem TSV Bayer, doch allgemein zählen die Experten Land auf, Land ab, das Team aus Sachsen-Anhalt zu den Mitfavoriten auf den Aufstieg.

Und das nicht von ungefähr, denn Dessau schrammte im Vorjahr nur hauchdünn am Aufstieg vorbei und hat mit Uwe Jungandreas einen allseits anerkannten Trainer mit ungeheurerer Fachkompetenz in seinen Reihen, was sich auch in der Auszeichnung zum „Trainer des Jahres in der 2. Bundesliga“ widerspiegelte.

Der Start in die neue Saison verlief für die „Biber“ zwar durchwachsen, gegen Potsdam gab es eine in der Höhe unerwartete 20:27-Heimniederlage, doch wozu die Mannschaft fähig ist, zeigte sie eindrucksvoll am vergangenen Dienstag.

Bis zu 52. Minute führte der DHRV im DHB-Pokal gegen den noch verlustpunktfreien Bundesliga-Spitzenreiter MT Melsungen und schrammte beim 28:31 nur hauchdünn an einer Pokalsensation vorbei.

„Das war eine überragende Vorstellung der Dessauer. So stark, wie sie dort aufgetrumpft sind und den Favoriten über mehr als die Hälfte der Spielzeit beherrscht haben, da kann ich nur mein Kompliment aussprechen“, so Dormagens Trainer Matthias Flohr.

Doch des vielen Lobes für den DRHV zum Trotz fahren die Dormagener nicht Richtung Anhalt-Arena, um kampflos und brav die Punkte an der Tageskasse abzugeben. „Wir wollen den nächsten Entwicklungsschritt gehen und fahren mit der Einstellung dorthin, das Spiel zu gewinnen, ohne Wenn und Aber“, so „Matti“ Flohr.

Der 41-Jährige kann dabei auf seinen gesamten Kader bauen und wird aller Voraussicht nach den Spielern das Vertrauen schenken, die gegen den EHV Aue den zweiten Saisonsieg sichergestellt haben.

Dazu gehört auch der junge Jan Schmidt, der in der Vorwoche gegen Aue ein Extralob seines Trainers erhielt und auf den in der zentralen Abwehr eine Menge Arbeit zukommen wird.

Denn mit Torjäger Timo Löser und Mittelmann Vincent Sohmann verfügt der DRHV über einen exzellenten Rückraum sowie mit Patrick Gempp über einen Top-Kreisläufer, so Flohr, der von seinem Team eine hohe Aufmerksamkeit und ein gutes Rückzugsverhalten fordert.

Im Vorjahr gab es für die Dormagener in beiden Partien nichts zu ernten, doch bereits zweimal - in den Jahren 2019 und 2021 - konnte der TSV in Dessau gewinnen. Flohr & Co. hätten sicher nichts dagegen, wenn es bei diesem Zweijahres-Rhythmus bliebe, denn „in dieser Liga ist alles möglich“.

Die Zweitligabilanz TSV – DRHV:

Heim: 4 Spiele – 1 Sieg, 0 Unentschieden, 3 Niederlagen.
Auswärts: 4 Spiele – 2 Siege,0 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Gesamt: 8 Spiele – 3 Siege, 0 Unentschieden, 5 Niederlagen.
Letzte Saison: 25:28 (H) - 30:35 (A).

Anwurf: So., 08.10.2023, 17.00 Uhr, Anhalt-Arena, Dessau.
SR: Steven Heine/Sascha Standke (Wendeburg/Ronnenberg).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - Dessau-Rosslauer HV 06 - TSV Bayer Dormagen


Der EHV Aue bleibt für den TSV Bayer Dormagen ein Lieblingsgegner in eigener Halle. Im 14. Heimspiel seit dem erstmaligen Aufeinandertreffen in der Saison 1998/99 gab es für die Rheinländer den zwölften Sieg im 14. Heimspiel.

Der fiel zwar nicht so hoch aus wie beim höchsten Dormagener Heimsieg in der Zweitligahistorie überhaupt, im Mai 2005 siegte der TSV mit 44:25, doch mit 26:17 (12:9) war es am fünften Spieltag der laufenden Zweitligasaison erneut eine klare Angelegenheit für die Wiesel.

Dass es zum zweiten Heimsieg in Folge für die Mannen von Trainer Matthias Flohr reichen könnte, zeichnete sich schon früh in der zweiten Halbzeit ab. Die bisher neuralgische Phase des TSV, in der man gegen Lübbecke und in Coburg entscheidend hat abreißen lassen müssen, erwies sich diesmal als gewinnbringende für die Hausherren.

Zwar kassierte man nach einer 12:9-Pausenführung den ersten Treffer direkt nach der Pause, Dieudonne Mubenzem verkürzte für die Gäste auf zwei Tore, doch sechs Treffer in Folge bis zur 42. Minute sorgten für eine Art Vorentscheidung. Als Jakob-Jannis Leun nach einer Torflaute von rund zwölf Minuten zum 18:11 für die Gäste traf, war die Partie praktisch schon entschieden.

„Wir hatten in der ersten Halbzeit ein wenig entgegenzusetzen, aber in der 2. Halbzeit - besonders was Einstellung und Körpersprache betrifft - eigentlich gar nichts mehr“, so ein ernüchterter EHV-Trainer Stephan Just nach der fünften Niederlage im fünften Spiel für den Aufsteiger.

Sein Pendant „Matti“ Flohr hingegen war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr einverstanden: „Im Angriff hatten wir in der ersten Halbzeit gegen gut vorbereitete Auer im Angriff noch nicht die Ideallösung gefunden, aber was uns aber vor der Pause ausgezeichnet hat, war eine brutal gute Abwehrarbeit mit einem noch besseren Christian Simonsen.“

Der angesprochene TSV-Torhüter war einer der Garanten für den souveränen Heimsieg und kam am Ende auf zehn Paraden, was einer Quote von 37 Prozent gehaltener Bälle entsprach.

Aufgrund dieser starken Vorstellung der Nummer 20 im TSV-Kasten kam sein Spannmann Martin Juzbasic in seinem 100. Zweitligaspiel nur zu einem Kurzeinsatz, doch den löste er mit Bravour.

Der 35-Jährige kam nur für einen Siebenmeter in die Partie und entschärfte nicht nur den Strafwurf von Staffan Peter, sondern lenkte auch noch den Nachwurf an die Latte. 100 Prozent Quote im 100. Spiel – es war im Zusammenspiel mit Simonsen die perfekte Teamleistung beider Torhüter an diesem Abend vor 800 Zuschauern im Sportcenter.

Ein weiterer Garant für den deutlichen Erfolg war die Treffsicherheit von Joshua Reuland. Der Linksaußen begann zwar die Partie nach wenigen Minuten mit einem Fehlwurf, doch in der Folge fanden alle neun weiteren Würfe des 29-Jährigen den Weg ins Auer Gehäuse.

„Wo wir uns im Vergleich zum Coburg-Spiel weiterentwickelt haben, ist die Tatsache, dass wir den Ball haben sehr gut laufen lassen. Und dass der freigespielte Josh dann so eine Quote hinlegt, das macht dann Spaß anzusehen“, so Flohr, der sein Team im Kampf um den Klassenerhalt „in der Tabelle dort sieht, wo man das Team erwarten konnte. Wir sind nach wie vor im Entwicklungsprozess mit unseren jungen Spielern.“

Die Spielstatistik

TSV Bayer Dormagen – EHV Aue 26:17 (12:9)
TSV:
Juzbasic (2 Paraden), Simonsen (10 Paraden); Reuland (9), Senden (2), Boehnert, Rehfus (1), I. Hüter (2), Reimer (4/2), Schroven (3), Strosack (3), P. Hüter, Träger, Schmidt (1), Pauli (n.e.), Steinhaus (1), Sondermann; Trainer: Matthias Flohr..
EHV: Bochmann (4 P), Petursson (4 P); Planken, Leun (4), Peter (2/2), Pereira, Sajenev (2), Mubenzem (1), Jerebie, Levak (2), Paraschiv (4), Lange, Löpp (2), Gansau, Blecha, Vignjevic; Trainer: Stephan Just.
SR: Janz/Sug (Köln). – Z: 800. – Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Rehfus, I. Hüter, P. Hüter, Steinhaus – Sajenev/zweimal, Mubenzem, Levak). – Siebenmeter: 3/2:3/2 (Juzbasic hält gegen Peter/28. – Bochmann hält gegen Reimer/18.). – Spielverlauf: 2:3 (8.), 4:4 (11.), 7:4 (14.), 9:7 (19.), 10:9 (25.), 12:9 (30.) - 12:10 (31.), 18:10 (42.), 18:11 (43.), 21:12 (48.), 22:16 (54.), 26:17 (60./EN).


Für den TSV Bayer Dormagen endet am Samstag mit dem Heimspiel gegen den EHV Aue (Anwurf: 18.00 Uhr) der erste Monat der neuen Saison. Es ist nach der Partie zum Monatsanfang gegen Lübbecke sowie dem Gastspiel des Aufsteigers aus Vinnhorst das dritte Spiel vor eigenem Publikum.

Mit Aue stellt sich nun zum einen der andere Aufsteiger im TSV Bayer Sportcenter vor, zum anderen ist der EHV ein guter alter Bekannter. „Der Dinosaurier ist zurück“, schrieb die HANDBALLWOCHE in ihrer großen Saisonvorschau über den Erzgebirgischen Handballverein aus Aue.

Und in der Tat, kein Verein hat mit Ausnahme des TV Emsdetten und des TV Hüttenberg mehr Zweitligajahre vorzuweisen als der EHV, der jetzt in seine 30. Saison im Unterhaus gestartet ist.

Doch dieser Start hat für das Team von Aufstiegstrainer Stephan Just noch keinen Ertrag gebracht, denn die ersten vier Saisonspiele gingen allesamt verloren. Zuletzt gab es in eigener Halle ein unglückliches 26:27 gegen Lübeck und auch gegen die Topclubs Nordhorn und Hamm unterlag man nur knapp.

Dies hat natürlich auch Dormagens Trainer Matthias Flohr registriert und ist nach ausgiebigem Videostudium durchaus angetan vom kommenden Gegner. „Das ist eine ausgeglichene Mannschaft ohne große Stars. Sie pflegen einen etwas anderen Spielstein als unsere letzten Gegner und sind kämpferisch sehr stark. Das Team hat absolutes Zweitliganiveau und ist längst in der Liga angekommen, auch wenn sie bisher noch nicht gepunktet haben.“

Der 41 Jahre alte Coach des TSV kann seinerseits auf seinen kompletten Kader bauen und hofft nach der Auswärtsniederlage von Coburg, dass seine Wiesel den nächsten Schritt im Lernprozess machen, an die Leistung vom Vinnhorst-Sieg anknüpfen und die Punkte drei und vier einfahren.

„Aue ist ein Gegner, den müssen wir zu Hause schlagen, um in diese Liga zu bestehen“, sprach U21-Weltmeister Sören Steinhaus direkt nach der Coburg-Niederlage in die Kameras und wäre ein gelungener Abschluss des Monats September…

Die Zweitligabilanz TSV – EHV:

Heim: 13 Spiele – 11 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage.
Auswärts: 13 Spiele – 5 Siege, 2 Unentschieden, 6 Niederlagen.
Gesamt: 26 Spiele – 16 Siege, 3 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Letzte Saison: keine Spiele.

Anwurf: Sa., 30.09.2023, 18.00 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Sophie Janz/Rosana Sug (Köln).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - EHV Aue


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Auch im zweiten Auswärtsspiel der Saison konnten die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen nichts Zählbares mit nach Hause nehmen. Beim heimstarken HSC 2000 Coburg, der daheim noch eine weiße Weste aufzuweisen hat, gab es für die Wiesel eine verdiente 22:28 (13:15)-Niederlage.

Dabei hatten die Gäste aus dem Rheinland gut in die Partei gefunden. Immer wieder fanden sie die Mittel, um die Coburger Abwehr auszuhebeln. Besonders Lucas Rehfus tat sich dabei hervor. Der Halblinke war es auch, der mit seinem bereits dritten Treffer nach acht Minuten zum 4:5 die Dormagener letztmals an diesem Abend in Führung werfen konnte.

Doch ab Mitte der ersten Halbzeit, Sören Steinhaus hatte noch einmal zum 7:7 (16.) ausgeglichen, übernahmen die Gelb-Schwarzen vor 1.427 Zuschauern das Zepter in die Hand. Als Arkadiusz Ossowski und Max Jaeger mit einem Doppelschlag (17.) zum 9:7 erfolgreich waren, war das Team von Trainer Jan Gorr erstmals mit zwei Treffern vor.

Der TSV konnte konnte sich nach zwischenzeitlichem Vier-Tore-Rückstand noch einmal bis auf 13:14 herankämpfen, doch auch begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen Ian Hüter gelang dem HSC 2000 kurz vor der Halbzeitsirene durch Viktor Glatthard der vielumjubelte Treffer zum 15:13-Halbzeitstand.

Direkt nach Wiederanpfiff sollte dann bereits schnell die Vorentscheidung fallen. Während den Coburgern drei schnelle Treffer gelangen, war beim TSV Bayer erstmal Sand im Getriebe. Hinzu kam ein verworfener Siebenmeter von Jan Reimer, der am gut aufgelegten Kristian van der Merwe scheiterte.

Beim 13:18 (35.) nahm TSV-Trainer Matthias Flohr eine Auszeit und brachte mit Felix Böckenholt, Florian Träger und Jan Reimer drei frische Kräfte. Doch zunächst trafen erneut die Coburger durch Jan Schäffer zum 19:13, ehe Böckenholt in der 38. Minute der erste Dormagener Treffer in der zweiten Hälfte glücken sollte. Diesen deutlichen Vorsprung ließen sich die Hausherren nicht mehr nehmen und brachten ihren zweiten Heimsieg sicher ins Ziel.

„Ich kann Coburg nur zu dem verdienten Sieg gratulieren. Bei uns hat besonders im Angriff vieles nicht gepasst. Ich bin ziemlich enttäuscht“, so TSV-Trainer Matthias Flohr kurz und knapp nach der Partie.

Für die Dormagener geht es am kommenden Samstag mit einem Heimspiel weiter. Zu Gast im TSV Bayer Sportcenter ist dann Aufsteiger EHV Aue. Anwurf ist um 18 Uhr.

Die Spielstatistik

HSC 2000 Coburg – TSV Bayer Dormagen 28:22 (15:13)
HSC:
van der Merwe (12 Paraden), Apfel (n.e.); Runarsson (1), M. Jaeger (5), Dettenthaler (1), Glatthard (1), Ossowski (4), Billek (8/5), Krone (2/1), Knauer (3), Valkovskis, Schäffer (3), Obranovic, F. Jaeger; Trainer: Jan Gorr.
TSV: Juzbasic (3 Paraden), Simonsen (8 P); Reuland (1), Senden (2), Boehnert (n.e.), Rehfus (5), I. Hüter (1), Reimer (1/1), Böckenholt (2), Schroven (1), Strosack (2), P. Hüter (3), Träger, Schmidt (1), Steinhaus (3), Sondermann; Trainer: Matthias Flohr..
SR: Friedel/Hermann (Leipzig/Zschorlau). – Z: 1.427. – Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Knauer/zweimal, Krone – Senden/zweimal, I. Hüter, P. Hüter, Schmidt). – Siebenmeter: 6/6:2/1 (van der Merwe hält Reimer/33). – Spielverlauf: 2:3 (5.), 4:5 (8.), 6:5 (12.), 7:7 (16.), 9:7 (17.), 12:8 (23.), 14:11 (26.), 14:13 (29.), 15:13 (30.) – 19:13 (37.), 22:14 (42.), 26:18 (54.), 26:20 (56.), 28:21 (59.), 28:22 (60./EN).


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