Der TSV Bayer Dormagen konnte am 17. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga keine Punkte mit in die Winterpause nehmen. Vor 2165 Zuschauern im Sportcenter musste sich das Team von Julian Bauer dem VfL Lübeck-Schwartau mit 36:39 (16:18) geschlagen geben.
Starker Auftakt mit Rückenwind – Lübeck findet Antworten
Mit der positiven Nachricht der Verlängerung von Haupt- und Trikotsponsor Nø Cosmetics im Rücken startete der TSV schwungvoll in die Partie. Nach sechs Minuten stand eine 4:2-Führung auf der Anzeigetafel. Bis zur 15. Minute hielt der TSV die Kontrolle, ehe Lübeck-Schwartau sich Stück für Stück in die Begegnung biss und beim 8:8 (15.) ausglich.
Die Gäste legten anschließend nach und gingen nach 19 Minuten erstmals mit zwei Toren in Front (9:11). Dormagen blieb jedoch dran, glich kurz vor der Pause noch einmal aus – musste dann aber mit einem 16:18-Rückstand in die Kabine.
„Wir hatten in der ersten Halbzeit noch nicht ganz die Kompaktheit in der Abwehr und haben uns in der zweiten Halbzeit gesteigert“, so TSV-Cheftrainer Julian Bauer. „Wir hatten dann eine bessere Rückzugsorganisation. Offensiv haben wir über 60 Minuten sehr gut gegen eine unangenehme Schwartauer-Abwehr gespielt.“
Fehlstart nach der Pause – TSV kämpft sich zurück, verpasst aber die Wende
Der Beginn der zweiten Halbzeit geriet aus Dormagener Sicht zäh: Knapp fünf Minuten dauerte es, bis der TSV durch Spielmacher Luca Krist erstmals im zweiten Durchgang traf. Lübeck nutzte diese Phase, setzte sich in der 38. Minute erstmals auf drei Tore ab (20:23). Doch der TSV zeigte Moral: Mit einem 3:0-Lauf kämpften sich die Hausherren wieder heran und stellten erneut auf Ausgleich (23:23).
Die Chance, das Momentum komplett zu drehen und die Führung zurückzuholen, blieb jedoch ungenutzt. Acht Minuten vor Schluss baute Lübeck den Vorsprung wieder aus (28:32) und brachte sich in die entscheidende Position.
Schlussphase mit Spannung – aber Lübeck bleibt cool
Ganz abschütteln ließ sich der TSV nicht: Dormagen kam noch einmal bis auf zwei Tore heran (34:36, 58. Minute) und machte die Schlussphase richtig heiß. Doch in den entscheidenden Momenten verhinderten unter anderem ein sehr lang ausgespieltes Zeitspiel der Gäste und ein weiterer Treffer des VfL eine noch engere Crunchtime. Am Ende stand eine 36:39-Niederlage im letzten Heimspiel des Jahres.
„Die Niederlage ist sehr hart für uns zu akzeptieren, weil wir viel richtig gemacht haben“, so Bauer. „Wir haben viel von dem, was wir uns vorgenommen haben, auf die Platte bekommen. Wir zwingen sie viele Würfe aus dem Rückraum zu nehmen und fast alle Würfe sind bei uns eingeschlagen. Das ist sehr bitter für uns. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Das tut vor der Pause nochmal weh, weil man das Ergebnis jetzt mitnimmt. Aber die Leistung war sehr gut.“
Blick auf die Tabelle zum Hinrundenabschluss
Nach Abschluss der Hinrunde steht der TSV Bayer Dormagen mit 12:22 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz. Jetzt geht es in die Winterpause – und danach heißt es: regenerieren, nachschärfen, zurückkommen. Am 06. Februar empfängt der TSV den Tabellennachbarn TuS N-Lübbecke zum ersten Heimspiel der Rückrunde.
Sondertrikotversteigerung
Die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen trugen am Weihnachtsspieltag, präsentiert von Nø Cosmetics, ein Sondertrikot. Dieses kann auf Ebay für den guten Zweck bis zum 06. Januar 2026 um 18 Uhr ersteigert werden. Die Summe geht an das Zinnoberhaus Dormagen und den Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland e.V.. Hier geht es zur Versteigerung: https://www.ebay.de/usr/tsvbayerdormagenhandballgmbh
Die Spielstatistik
TSV Bayer Dormagen vs. VfL Lübeck-Schwartau: 36:39 (16:18)
TSV Bayer Dormagen: Simonsen, Oberosler; Krist (5), Leis (1), Boehnert (5), Kriescher, Böckenholt (2), Schroven (6), Strosack (6/2), M. Schmidt (2), J. Schmidt (5), Pauli, Sondermann (4), Hein, Adam Trainer: Julian Bauer
VfL Lübeck-Schwartau: Conrad, Ferjan; Holzhacker (5), Willette (1), Hagedorn (8), Staack, Schramm (2), Ciudad Benitez, Schrader (7), Hartwig, Heinemann (4), Nickelsen (9), Speckmann (2), Emdorf (1), Cohen Trainer: David Röhrig
SR: Markus Kauth, Andre Kolb
Zeitstrafen: 0/6 Minuten
Siebenmeter: 2/3, 0/1
Zuschauer: 2165
Spielverlauf: 0:1 (1.), 2:2 (3.), 4:2 (6.), 6:4 (10.), 8:6 (14.), 8:8 (15.), 9:11 (19.), 11:13 (21.), 14:13 (24.), 15:15 (27.), 16:18 (30.) – 18:20 (37.), 20:23 (39.), 23:23 (42.), 27:30 (48.), 28:32 (52.), 31:34 (56.), 33:35 (57.), 35:38 (60.), 36:39 (60./EN)
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