Mit einer lockeren Einheit sind die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen am Montag in die Vorbereitung auf die kommende Saison 2023/24 gestartet.


Trainer Matthias Flohr konnte dabei neben den aus dem eigenen Nachwuchs in den Bundesliga-Kader aufgerückten Jan Schmidt, Robin Kremp, Luis Pauli, Frederik Sondermann und Florian Boehnert auch die externen Zugänge Finn Schroven (VfL Gummersbach) und Peter Strosack (TuS N-Lübbecke) begrüßen.

Doch so locker wie am Montag werden die kommenden knapp sieben Wochen bis zum Saisonauftakt am 1. September daheim gegen den TuS N-Lübbecke nicht weiter verlaufen.


Denn nach der Schuhanprobe mit Sponsor Mizuno am Dienstag und dem Foto- und Videoshooting beim Media Day am Mittwoch, zieht Matthias Flohr mit seinem Trainerteam dann die Zügel an.

„Es geht darum, sich sowohl im athletischen Bereich als auch schon direkt im taktischen Bereich, sich auf den Stand zu bringen, dass wir auf ein Niveau kommen, um in der 2. Bundesliga zu bestehen“, so der Trainer der Wiesel.

Neben dem sportlichen Bereich steht dazu parallel die Integration der neuen Spieler im Vordergrund, sprich „aus den einzelnen Charakteren eine Mannschaft zusammenschweißen. Das ist eine Aufgabe des Trainers, aber auch der Mannschaft selbst“, so der 41-Jährige.

Hinzu kommt eine Reihe von Testspielen gegen zum Teil namhafte Gegner wie beispielsweise zum Auftakt am 25. Juli beim Bundesligisten Bergischer HC in der Solinger Klingenhalle. Als Höhepunkt der Vorbereitung steht der Test gegen den Ligakonkurrenten HSG Nordhorn auf der Agenda.

Diese Partie findet im Rahmen des Sommerfestes der TSV-Handballabteilung am Sonntag, den 20. August im TSV Bayer Sportcenter statt. Neben dem Handball kommt auch der Spaß rund um die Halle für Groß und Klein nicht zu kurz, ehe das Team den Fans präsentiert wird und sich der Wiesel-Kader Zeit für Autogramme nimmt.

Auf ein Trainingslager hat der TSV Bayer in diesem Jahr verzichtet und wird die „für einen Zweitligisten herausragende Infrastruktur am Höhenberg in der gesamten Breite nutzen“, so Flohr: „Wir werden viele Mannschaftstage einstreuen, die wir hier auf der Anlage verbringen werden. Aber auch gemeinsame Mittagessen in der City gehören dazu.“

Damit bei den Wieseln kein „Lagerkoller daheim“ entsteht, geht es aber auch hinaus bis in die „Südsee“. Auf Einladung des Sponsors Oliver Endlein von PureWater versucht sich das Team im Naturbad Xantener Südsee beim Stand-Up-Paddling.

 

TSV Bayer Dormagen - 2. Bundesliga

 

Der Vorbereitungsplan 2023/2024*

 

 

Mo., 17.07.

Trainingsauftakt

   

Di., 18.07.

Schuhanprobe Mizuno

   

Mi. 19.07

Leistungsdiagnostik + Medientag

 

 

Di., 25.07.

Testspiel beim Bergischen HC (1. Bundesliga)

 

19.00 Uhr: Klingenhalle Solingen

   

So., 30.07.

Testspiel gegen HSG Krefeld Niederrhein (3. Liga)

 

16.00 Uhr: TSV Bayer Sportcenter

   

Mo., 31.07.

Xantener Südsee – PureWater Stand-Up-Paddling

   

Do., 10.08.

Testspiel gegen Limburg Lions (HandbalNL League)

 

18.30 Uhr: TSV Bayer Sportcenter

   

Sa., 12.08.

Testspiel beim ASV Hamm-Westfalen (2. Bundesliga)

 

18.00 Uhr in Lünen

   

Sa., 19.08.

Testspiel gegen SGSH Dragons (3. Liga)

 

16.00 Uhr: TSV Bayer Sportcenter

   

So., 20.08.

Saisoneröffnung Sportcenter + Außenanlage

 

12.00 Uhr Sommerfest der TSV-Handball-Abteilung

 

15.30 Uhr: Testspiel HSG Nordhorn (2.Liga)

 

Anschließend Mannschaftsvorstellung mit Autogrammstunde

   

Fr., 01.09.

2. Bundesliga, 1. Spieltag: TuS N-Lübbecke

 

20.30 Uhr: TSV Bayer Sportcenter

 


Das neue Trikot der Zweitligahandballer des TSV Bayer Dormagen ist am heimischen Höhenberg eingetroffen. Der langjährige Ausrüster und Trikotpartner SELECT hat pünktlich vor dem Trainingsstart geliefert, sodass das Team von Trainer Matthias Flohr rundum neu ausgestattet in die 20. Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte starten kann.

Für das Design des neuen Wiesel-Jerseys zeichnete sich TSV-Linksaußen Joshua Reuland in Zusammenarbeit mit der Handball-Geschäftsstelle verantwortlich. Besonderer Clou des in Blau gehaltenen Heimtrikots ist neben einem integrierten Wiesel-Logo auch der eingewebte Claim „Jung – Wild – Wiesel“.

„Das neue Trikot ist wirklich toll geworden und ich hoffe, dass wir damit Anfang August in den Vorverkauf gehen können“, so Marketing-Leiterin Jil Falkenstein.

Seine ersten „Einsatz“ erhält das Trikot bereits am Mittwoch. Dann steigt im TSV Bayer Sportcenter der obligatorische „Media Day“, um das neue Team samt neuen Trikots foto- und videotechnisch ins rechte Licht zu rücken.


Der Spielplangestalter der 2. Handball-Bundesliga hat dem TSV Bayer Dormagen zum Saisonstart ein Heimspiel beschert.

Die Wiesel erwarten am Freitag, den 1. September den Vorjahresvierten TuS N-Lübbecke. Anwurf im TSV Bayer Sportcenter ist um 20.30 Uhr. Für TSV-Rechtsaußen und Neuzugang Peter Strosack gibt es somit direkt ein Wiedersehen mit seiner alten Mannschaft.

Ein zweites NRW-Duell wartet anschließend direkt am 2. Spieltag auf das Team von Trainer Matthias Flohr. Am Sonntag, den 10. September (17 Uhr) heißt TUSEM Essen der erste Gegner in der Fremde.

Die Verantwortlichen der Handballbundesliga haben in Absprache mit dem neuen TV Partner DYN zunächst nur die ersten 19. Spieltage bis zum Jahresende terminiert, die Festlegung der restlichen exakten Spieltermine von Anfang Februar bis zum 1. Juni - im Anschluss an die Heim-Europameisterschaft im Januar - erfolgt später in der Saison.

„Die Vorfreude auf das erste Saisonspiel vor eigenem Publikum ist bei uns allen groß. Auch die Heimspiele zum Karnevalsauftakt am 11. November gegen die Eulen Ludwigshafen sowie das Rückspiel gegen TUSEM Essen am 2. Weihnachtstag versprechen absolute Highlights zu werden. Gespannt bin ich, wie unser Publikum das Montagsspiel gegen Minden im Dezember annehmen wird“, so TSV-Handball-Geschäftsführer Björn Barthel.

Ab dieser Saison hält der Montag als Spieltag Einzug in die 2. Handball-Bundesliga. Das zunächst einzige Montagspiel für den TSV Bayer steht am 11. Dezember um 19.30 Uhr gegen Bundesliga-Absteiger GWD Minden auf dem Programm.

Alle Termine finden Sie unter https://www.handball-dormagen.de/saison/tsv-spielplan.html


Der TSV Bayer Dormagen hat für die Handball-Saison 2023/24 einen weiteren Linkshänder verpflichtet: Finn Schroven wird per Zweitspielrecht vom VfL Gummersbach ausgeliehen. Der Rückraumspieler konzentriert sich voll auf die Aufgabe mit dem TSV und zieht auch nach Dormagen. Er feiert am kommenden Montag, 26. Juni, seinen 20. Geburtstag. TSV-Coach Matti Flohr ist überzeugt: „Finn ist ein schneller und spielintelligenter Spieler, der unser Angriffsspiel enorm bereichern wird. Mit seinem guten Charakter und seiner hohen Leistungsbereitschaft wird er sich schnell ins Team integrieren.“

Finn Schroven freut sich auf die kommende Saison in Dormagen: „Beim TSV kann ich Spielpraxis und Erfahrungen in der 2. Bundesliga sammeln, was für meine Entwicklung optimal ist und hoffe, der Dormagener Mannschaft so gut wie es geht zu helfen.“ Das TSV Bayer Sportcenter kennt er natürlich: „Dort habe ich oft gegen die guten Jugendteams von Dormagen gespielt. Ich kenne auch mehrere Spieler, mit denen ich zusammen in der Auswahlmannschaft des Handballverbandes Mittelrhein gespielt habe.“ Gerne hätte Schroven wie in der Vergangenheit mit der Rückennummer 10 gespielt, doch die „ist leider besetzt, deswegen nehme ich eben die 19, die habe ich auch schon in der Jugend in Gummersbach getragen.“

„Ich freue mich, dass wir die Ausleihe unkompliziert mit dem VfL regeln konnten“, sagt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. „Für alle Beteiligten ist es sicherlich eine Win-Win-Situation: Wir haben mit Finn sowie Florian Träger, Robin Kremp und dem noch A-Jugendlichen Krischa Leis sehr interessante junge Spieler im rechten Rückraum, die sich im Zusammenspiel gut entwickeln können. Damit sind wir sehr gut aufgestellt.“

Daten zu Finn Schroven
geb.: 26. Juni 2003
Position: Rückraum rechts
Größe: 1,87 m
Beim VfL Gummersbach seit 2019
Vorheriger Verein: TV Rheinbach
Lebensmotto: Worry less and do your best!
Hobbys: Handball, Lesen, mit Freunden etwas unternehmen


An diesem Dienstag, 20. Juni, beginnt die U21-Handball-WM in Deutschland und Griechenland. Mit dabei ist ein Rückraumspieler des TSV Bayer Dormagen: Sören Steinhaus würde gerne mit der Auswahl von Martin Heuberger und Klaus-Dieter Petersen im Turnier so weit kommen wie möglich und am Liebsten nach dem letzten Spiel ganz oben auf dem Treppchen stehen. Das Gefühl kennt er schon: 2021 wurde Steinhaus mit dem DHB-Team U19-Europameister.

Beim abschließenden Lehrgang in der Sportschule Barsinghausen gehörte der inzwischen 19-Jährige zu den 18 Spielern, die auch die WM bestreiten. Am vorherigen Lehrgang konnte er aufgrund eines Hämatoms an der Ferse sowie Rückenbeschwerden nicht teilnehmen. Doch längst ist der mit 116 Treffern zweitbeste Werfer des TSV Bayer Dormagen wieder fit und freut sich auf die Herausforderung für den „sehr, sehr guten deutschen Jahrgang.“ Die Vorrundengegner sind aus Sicht von Steinhaus schwer einzuschätzen - die Auslosung brachte eine ungewöhnliche Konstellation: Alle drei deutschen Gegner kommen aus Nordafrika. Nach dem Auftakt gegen Libyen am 20. Juni folgt am Mittwoch die Partie gegen Tunesien und am 23. Juni das Spiel gegen Algerien. „Natürlich dürfen wir diese Mannschaften nicht unterschätzen, aber es ist unser Ziel, die Vorrunde ohne Verlustpunkt zu überstehen“, sagt Steinhaus.

Ein anderes afrikanisches Team zählt der im Rückraum variabel einsetzbare Steinhaus zu den Mitfavoriten. „Ich vermute, dass Ägypten das stärkste Team der nichteuropäischen Mannschaften stellt.“ Im Test stellten die Ägypter Ende April unter Beweis, dass mit ihnen wieder zu rechnen ist, auch wenn Deutschland beide Spiele (30:29 und 37:32) gewann. Der Dormagener geht zudem davon aus, dass auch Dänemark, Portugal, Spanien, Schweden und Frankreich wieder eine besondere Rolle im Turnier spielen werden.

Viele Aktivitäten auch außerhalb der Trainingshalle stimmten an den vergangenen Tagen auf die Titelkämpfe ein. „Die Spieler hatten einiges an Ablenkung. Das war auch gut, denn es ist schon eine leichte Nervosität spürbar“, erkannte Bundestrainer Martin Heuberger. Die beiden jeweils besten Teams der insgesamt acht Vorrundengruppen in Hannover, Magdeburg und Athen (zwei Spielorte) ziehen in die Hauptrunde ein. Im Falle des Weiterkommens geht es für die DHB-Auswahl am 25./26. Juni in Magdeburg (GETEC-Arena) weiter. Die beiden potenziellen Gegner kommen aus Gruppe A (Frankreich, Polen, Kroatien, USA). Heuberger: „Ich rechne mit Frankreich und Kroatien, und das sind schon richtig starke Gegner auf dem Weg ins Viertelfinale.“ Die beiden jeweils besten zwei Teams dieser vier Hauptrundengruppen treffen sich am Finalwochenende in der Berliner Max-Schmeling-Halle, wo am 29. Juni die vier Viertelfinalpaarungen anstehen. Nach einem spielfreien Tag folgen am 1. Juli die Halbfinals, um die Medaillen wird am 2. Juli gespielt.

„Wir haben eine tolle Truppe, die vor allem in der Breite stark aufgestellt ist, aber auch viel individuelle Qualität hat. Unser größtes Plus ist aber der tolle Teamspirit, die Mannschaft versteht sich untereinander sehr gut, hat viel Spaß miteinander“, betont Heuberger, der auf den zahlenmäßig starken Block von Füchse Berlin/VfL Potsdam setzt: „In Stresssituationen ist es gut, wenn sie aus dem Verein eingespielt sind. Aber alle Spieler haben ihre Aufgaben und Qualitäten, gerade im Angriff haben wir viele Varianten und sind so nur schwer auszurechnen, auch weil wir Spieler mit viel Spielwitz und Spielintelligenz haben.“

Die Spiele mit deutscher Beteiligung sind live auf Eurosport zu sehen. Karten für alle deutschen Spielorte gibt es online unter playthefuture23.com bereits ab fünf Euro.

Deutsche WM-Spiele
Vorrunde in der Swiss Life Halle in Hannover:
Dienstag, 20. Juni, 19.30: Deutschland - Libyen
Mittwoch, 21. Juni, 18.00: Deutschland - Tunesien
Freitag, 23. Juni, 18.00: Deutschland - Algerien

Hauptrunde/Presidents‘ Cup in der GETEC Arena in Magdeburg
Sonntag, 25. Juni, und Montag, 26. Juni

Viertelfinals in der Max-Schmeling-Halle in Berlin
Donnerstag, 29. Juni, ab 13.15 Uhr

Halbfinals/Platzierungsrunde in der Max-Schmeling-Halle in Berlin
Samstag, 1. Juli (Halbfinals: 15.30 und 18 Uhr)

Finaltag in der Max-Schmeling-Halle in Berlin
Sonntag, 2. Juli (ab 10 Uhr, Spiel um Platz 3: 15.30 Uhr, Finale: 18 Uhr)

Die Vorrundengruppen der U21-Weltmeisterschaft in Deutschland und Griechenland
Gruppe A in Magdeburg: Frankreich, Polen, Kroatien, USA
Gruppe B in Hannover: Algerien, Deutschland Tunesien, Libyen
Gruppe C in Hannover: Portugal, Brasilien, Kuwait, Costa Rica
Gruppe D in Magdeburg: Spanien, Färöer, Japan, Angola
Gruppe E in Athen: Ungarn, Dänemark, Argentinien, Norwegen*
Gruppe F in Athen: Schweden, Slowenien, Bahrain, Grönland
Gruppe G in Athen: Serbien, Island, Chile, Marokko
Gruppe H in Athen: Ägypten, Griechenland, Kuba, Saudi-Arabien


Der TSV Bayer Dormagen beendete die Spielzeit 2022/23 nach 38 Spielen mit dem deutlichsten Erfolg, Tabellenrang 15 und der erfreulichen Feststellung von Handball-Geschäftsführer Björn Barthel: „Wir gehören damit in der kommenden Saison der 2. Handball-Bundesliga zum sechsten Mal in Folge an. Das ist keine Selbstverständlichkeit in dieser topbesetzten Spielklasse.“ Auch eine wichtige Erkenntnis: 1125 Zuschauer waren gegen den HC Empor Rostock am Mittwochabend dabei und bestätigten den positiven Trend: Gegenüber der Hinrunde (782 Zuschauer im Schnitt) kamen in der Rückrunde durchschnittlich 1017 Besucher ins TSV Bayer Sportcenter. Die Stimmung und die Begeisterung will der TSV mit in die neue Saison nehmen, die am ersten September-Wochenende beginnt.

Das Spiel gegen den als Absteiger bereits feststehenden HC Empor Rostock endete 32:20. Die nach den 60 Minuten verabschiedeten Spieler drückten dem ungefährdeten 15. Saisonsieg ihren Stempel auf: Allen voran Jakub Sterba (künftig ASV Hamm) mit elf Treffern; Andre Meuser unterstrich seine Qualitäten gegen seinen alten und neuen Klub mit sechs Toren, Aron Seesing (bald Bergischer HC) und Jaka Zurga trafen jeweils dreimal ins gegnerische Netz. Mislav Grgic ging etwas unglücklich leer aus. Der für einige Zeit ausgeliehene Ole Klimpke erzielte unterdessen zwei Tore bei Wetzlars 23:38-Niederlage in Kiel. Siebter Abgänger ist Artur Karvatski, der sich weiterhin in der Rehabilitation befindet.

Bis zur Pause sah es nicht nach diesem deutlichen Ergebnis aus, auch weil die Gastgeber ihre Abwehrreihen nicht so schließen konnten wie es Trainer Matti Flohr erhofft hatte. So kam Rostock immer wieder näher, obwohl die Gäste im Verlaufe der Partie unter Beweis stellten, warum sie über die am meisten zurückhaltende Offensive der Liga verfügen. In der 24. Minute verkürzte Marc Pechstein auf 11:9. Zwar setzte sich der TSV nach Toren von Jan Reimer, Andre Meuser, Aron Seesing und Jaka Zurga wieder etwas ab, dank des 15:11 zur Pause konnte Rostock aber weiterhin hoffen. Dann aber dauerte es nicht mehr lange bis zur Vorentscheidung und Einleitung der für die spätere Verabschiedung passenden Atmosphäre. Die Dormagener Defensive ließ jetzt dem HCE kaum noch Raum zur Entfaltung und vorne drehte der TSV-Angriff auf: Innerhalb von knapp zehn Minuten stellte der TSV von 18:14 auf 26:15. Und als Jakub Sterba zu seinem dritten Hattrick der Partie ansetzte hieß es gar 30:16 in der 52. Minute. Als vierter Dormagener nach Jan Reimer, Sören Steinhaus und Joshua Reuland erzielte der tschechische Nationalspieler damit mehr als 100 Tore.

Für das Highlight der letzten Phase sorgte Matthias Broy, der den starken Martin Juzbasic ablöste und sich voll auf Pechsteins sechsten Strafwurf konzentrierte: „Einen wollte ich unbedingt halten“, sagte Broy erfreut. Der zuletzt so erfolgreiche Christian Simonsen war erkrankt und konnte deshalb nicht für seine ganz spezielle Meisterschaft gefeiert werden: Mit sieben Treffern ist er der erfolgreichste Torschütze aller Bundesliga-Schlussmänner.

TSV Bayer Dormagen – HC Empor Rostock 32:20 (15:11)
Dormagen:
Juzbasic (11 Paraden), Broy (ab 46., 1 P.); Boehnert, Reuland, Meuser (6), Schmidt, Senden (2), Zurga (3), Rehfus (2), I. Hüter (2), Reimer (1), Grgic, P. Hüter, Sterba (11/1), Seesing (3), Steinhaus (2).
Rostock: Malchow (9 Paraden), Johannisson (3 P.), Wetzel (n.e.); Wilhelm (2), Aukstakalnis (3), Ottsen (1), Mehler, Völzke (1), Asmussen (1), Schmidt (1), Schütze (1), Kohnagel, Zimmer (2), Funke (2), Thümmler, Pechstein (6/5).
Schiedsrichter: Völkening / Zollitsch.
Zuschauer: 1125.
Zeitstrafen: 6:4 Minuten.
Siebenmeter: 1/4:5/6 (Malchow hält gegen Reuland und Sterba, Reimer wirft neben das Tor – Pechstein scheitert an Broy).
Spielfilm: 2:0, 2:2, 4:2, 6:3 (13.), 7:6 (16.), 10:6 (19.), 11:9 (24.), 14:9, 15:11 – 18:13 (34.), 21:14, 26:15 (46.), 30:16 (52.), 32:20.


An einem Mittwoch endet in diesem Jahr die Saison in der 2. Handball-Bundesliga. Der TSV Bayer Dormagen erwartet den HC Empor Rostock am 7. Juni im TSV Bayer Sportcenter - und aufgepasst: Die Partie des 38. Spieltages pfeifen die Schiedsrichter Marvin Völkening und Jonas Zollitsch (Bad Oeynhausen / Minden) bereits um 19 Uhr an. Sämtliche Spiele des letzten Spieltages beginnen zeitgleich. Die Abendkasse öffnet um 18 Uhr. Zum Ticket-Online-Shop

Immerhin steht ja auch noch eine Entscheidung aus: Gesucht wird der zweite Aufsteiger neben Zweitligameister Balingen. Die punktgleichen Teams aus Eisenach und Dessau kämpfen in Coburg bzw. Ludwigshafen um den Platz im Oberhaus. Eisenach hat den Vorteil des deutlich besseren Torverhältnisses und würde im Falle eines Sieges in Coburg aufsteigen. Damit ist auch klar: Gegen eine der beiden Mannschaften braucht der TSV in der Spielzeit 2023/24 nicht mehr anzutreten. Die Klubs aus Thüringen bzw. Sachsen-Anhalt setzten sich in beiden Begegnungen gegen die Wiesel durch. Alle vier Punkte holte der TSV indes in der laufenden Saison gegen Würzburg und Dresden und kann die volle Punktzahl auch gegen Rostock erreichen. Denn Anfang Februar gewann das Flohr-Team im Norden Deutschlands mit 24:22. Ausfallen werden wohl der erkrankte Tormann Christian Simonsen sowie Linkshänder Florian Träger, der bereits in Nordhorn über Schulterbeschwerden klagte.

Rostocks Ziel war der Klassenerhalt, doch das Verletzungspech trug mit dazu bei, dass der Traditionsklub dieses Ziel verfehlte. Man kann freilich davon ausgehen, dass der Klub das baldige Comeback in Liga 2 anstrebt. Nach der Beurlaubung von Till Wiechers im Oktober 2022 und der folgenden Interimslösung wurde Nicolaj Andersson im März Cheftrainer der Gäste. Der Däne erhielt einen Vertrag bis 2025. Zurück in den Westen zieht es Kreisläufer Christian Wilhelm, der für den TSV Bayer Dormagen in der A-Jugend und auch schon in der 1. Mannschaft zum Einsatz kam. Er trägt wie Philipp Asmussen künftig das Trikot von TuSEM Essen. Die Beiden wurden am Sonntag nach dem letzten Heimspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau zusammen mit Janos Steidtmann, Tim Völzke, Nick Witte, Per-Oke Kohnagel, Jonas Thümmler, Jonas Ottsen und Sveinn Sveinsson verabschiedet.

Auf Wiedersehen heißt es am Mittwochabend nach den 60 Minuten auch für sieben Dormagener Spieler: Aron Seesing, Andre Meuser, Jakub Sterba, Mislav Grgic, Jaka Zurga, Artur Karvatski und Ole Klimpke verlassen den Klub und werden von Handball-Geschäftsführer Björn Barthel verabschiedet. Sünner spendiert dann 20 Kisten Kölsch und 10 Kisten Kölnisch Wasser. Während für alle anderen die Handball-Pause ansteht, wird Sören Steinhaus darauf noch warten müssen: Bundestrainer Martin Heuberger nominierte ihn für den abschließenden WM-Lehrgang in der Sportschule Barsinghausen, der am 12. Juni startet. Neun Tage lang wird die Mannschaft am Feinschliff für die am 20. Juni beginnende Junioren-WM arbeiten. Die deutsche Auswahl trifft in Hannover in der Vorrunde auf Libyen (20. Juni), Tunesien (21. Juni) und Algerien (23. Juni).

Weitere Informationen zum letzten Spiel und andere Themen rund um den Dormagener Handball sind im aktuellen Wiesel Inside-Magazin zu lesen.


Klatsche in Nordhorn
- Nun hat es den TSV Bayer Dormagen im letzten Auswärtsspiel der Saison 2022/23 bei der HSG Nordhorn-Lingen am Samstagabend doch noch erwischt: Erstmals fiel die Niederlage mit 25:35 (14:18) zweistellig aus. „Das lag zum einen an Nordhorns Power, die Spieler wollten im letzten Heimspiel ihren Zuschauern alles zeigen“, sagte TSV-Coach Matti Flohr. „Allerdings fehlte bei uns auch die letzte Überzeugung wie noch in der letzten Woche gegen TuSEM Essen.“ Die Verteilung der Zeitstrafen (7:3) macht zudem deutlich, dass die Gastgeber eine andere Härte an den Tag legten als die Wiesel.

Handicaps sorgten darüber hinaus für Probleme: Patrick Hüter erwischte es gleich zu Beginn im Gesicht, der Kapitän konnte nicht weitermachen. Flohr: „Hoffentlich ist seine Nase nicht gebrochen.“ Mislav Grgic musste aufgrund von akuten Beschwerden schon vor dem Anpfiff passen. Florian Träger und Lucas Rehfus klagten während des Spiels über Schulterbeschwerden. Bis zum Saisonfinale am kommenden Mittwoch, 7. Juni, ab 19 (!) Uhr im TSV Bayer Sportcenter hat die medizinische Abteilung also noch einiges zu tun. „Wir werden auf jeden Fall ein anderes Gesicht als in Nordhorn zeigen“, betont Matti Flohr. „Schließlich wollen wir uns von unseren Fans nach dem Spiel gegen HC Empor Rostock mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden.“ Zum Ticket Online-Shop

Die Partie in Niedersachsen wies gewisse Parallelen zum TSV-Spiel gegen Essen auf - mit umgekehrten Vorzeichen. Nordhorn lag mit 4:0 vorne, ehe die Gäste erstmals in der 7. Minute trafen. Wenig später nahm Flohr eine Auszeit, der Rückstand hielt sich zunächst in Grenzen. Dann aber setzte die HSG sich bis auf 15:8 (23.) ab. Der TSV bäumte sich auf und hatte vor allem mit Lucas Rehfus einen treffsicheren Schützen. „Nordhorn liegt ihm ganz besonders“, erinnerte Flohr an die starke Leistung des Halblinken beim Test vor Saisonbeginn und beim Hinspiel, in dem Rehfus ebenfalls sieben Treffer erzielte. Beim 18:14 zur Pause schien noch alles offen, doch Nordhorn zeigte keine Zurückhaltung. Nach drei Treffern in Folge lagen die Niedersachsen wieder mit sieben Toren vorne, nach einer Dreiviertelstunde sogar mit 12 (29:17).

Der TSV hielt noch einmal dagegen, konnte aber die zweistellige Niederlage doch nicht mehr verhindern. „Ich habe auch Positives gesehen“, fasste Matti Flohr die Partie zusammen und stellte besonders Lucas Rehfus und Sören Steinhaus heraus. „Außerdem wurden eingeübte Angriffskombinationen erfolgreich umgesetzt.“ Mit 12 Paraden zeigte Christian Simonsen eine ordentliche Leistung, er wehrte unter anderem zwei Strafwürfe ab. Ausdrücklich bedankte sich der Trainer bei den mitgereisten Fans, darunter erneut viele Spieler aus der eigenen A-Jugend und der 3. Mannschaft: „Eine solche Unterstützung brauchen wir auch in der kommenden Saison, das kann Schule machen.“

HSG Nordhorn-Lingen - TSV Bayer Dormagen 35:25 (18:14)
Nordhorn:
Ravensbergen (14 Paraden), Buhrmester (bei einem 7m); Lindberg (7), Ritterbach (1), Marschall (5), Stegefelt (2/2), Terwolbeck (2), de Boer (1), Firnhaber, Seidel (2), Simovic (1), Possehl (5), Wasielewski, Pöhle (6), Kalafut (3).
Dormagen: Simonsen (12 Paraden), Juzbasic; Boehnert (1), Reuland (1), Meuser (1), J. Schmidt, Senden (1), Zurga (2), Rehfus (7), I. Hüter, Reimer (5/2), Träger, P. Hüter, Sterba (1), Seesing (3), Steinhaus (3).
Schiedsrichter: Hillebrand / Umbescheidt.
Zuschauer: 2005.
Zeitstrafen: 14:6 Minuten.
Siebenmeter: 2/4:2/3 (Simonsen hält zweimal gegen Stegefelt - Reimer wirft neben das Tor).
Spielfilm: 4:0 (7.), 4:2 (8.), 7:4 (15.), 15:8 (23.), 18:12, 18:14 - 21:14 (34.), 29:17 (45.), 30:18, 30:22 (51.), 33:25 (57.), 35:25.


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