Der VM-Cup ist ein Highlight der Saisonvorbereitung des TSV Bayer Dormagen. Handball-Geschäftsführer Björn Barthel stattete jetzt zusammen mit den neuen Spielern Nuno Carvalhais, Daniel Eggert und Tim Wieling dem Namensgeber des Turniers einen Besuch ab. Gleichzeitig fand bei der VermögensManufaktur (VM) ein erstes Pressegespräch statt, an dem für den Sponsor Tim Schmiel und Thomas Wolfram teilnahmen. Beide waren sehr zufrieden mit dem Verlauf der letzten Saison: "Der 4. Platz ist ein toller Erfolg für diese junge Mannschaft", sagte Tim Schmiel, der auch mitteilte, dass die VM-Gruppe das Engagement beim TSV nicht nur um ein Jahr verlängerte sondern auch erhöhte. "Das letzte Heimspiel gegen Neuss war sensationell und eine gute Werbung für den Handball", betonte Thomas Wolfram. "In diesem Umfeld wollen wir uns gerne zeigen und freuen uns auf das Turnier mit namhaften Gegnern." Vom 11.-13. August kämpfen neben dem TSV der zweifache isländische Meister HK Kopavogs, die Zweitliga-Aufsteiger HC Rhein Vikings und Eintracht Hagen sowie die Drittligisten TuS Ferndorf und Longericher SC um die Plätze.

Björn Barthel dankte der VM für die Unterstützung und sieht auch eine gute Ausgangsposition für die neue Saison: "Natürlich bilden wir in Dormagen weiterhin Spieler aus, wir sind aber auch ein Traditionsverein, der die Rückkehr in die 2. Liga anstrebt. Und dies so schnell wie möglich", lässt Barthel keinen Zweifel am Saisonziel. Er wünscht sich aber auch das Comeback der sportlichen Tugenden: "Wir wollen zurück zum Tempospiel. Und bei den Heimspielen muss der Funke wieder überspringen zum Publikum, denn das Sportcenter muss wieder eine Festung werden, damit wir unsere Heimbilanz deutlich verbessern."

Trainer Ulli Kriebel konnte an dem Pressegespräch nicht teilnehmen, weil sein Urlaubsrückflug abgesagt wurde. Seine Botschaft aus Madeira: "Ich glaube, dass wir eine sehr gute Mischung aus Erfahrung und jungen hungrigen Spielern haben. Auch die Neuverpflichtungen passen perfekt in unsere Philosophie. Insbesondere auf der rechten Seite konnten wir das vorhandene Defizit lösen. Die Anforderungen sind mir bewusst und ich werde alles investieren um die Ziele des Vereins zu erreichen. Der Erfolg hängt aber auch von der Mannschaft ab - wie wir uns finden, ob wir verletzungsfrei bleiben und ob wir bereit sind, persönliche Ziele dem Erfolg unterzuordnen. Und natürlich gibt es eine starke Konkurrenz mit vor allem Ferndorf, Krefeld, Leichlingen und Longerich. Besonders Longerich hat uns letztes Jahr gezeigt, was es ausmacht, eine intakte Mannschaft zu sein."

Der neue Rechtsaußen Tim Wieling machte kein Hehl daraus, dass er "mit der Mannschaft aufsteigen will. Ich fühle mich sehr wohl in Dormagen, die Mannschaft passt super zusammen", sagt der künftige Lehramtsstudent (Deutsch, Englisch). Für Linkshänder Daniel Eggert war die letzte Saison beim ASV Hamm "eine Enttäuschung". Er will lieber verstärkte Spielanteile in der 3. Liga haben als in der 2. Liga auf der Bank zu sitzen. "Für mich passt alles in Dormagen zusammen. Ich will die jungen Leute unterstützen und ihnen etwas beibringen." Nuno Carvalhais (Rückraum links) hat mit der Junioren-Auswahl Portugals bereits in Deutschland gespielt, ansonsten ist der Ligabetrieb für ihn Neuland. Er freut sich aber riesig auf die Aufgabe und glaubt, dass er seine Fähigkeiten hier besser als in Portugal zur Geltung bringen kann.

Bereits an diesem Mittwoch findet um 20 Uhr ein erstes Testspiel gegen die HSG Krefeld im TSV Sportcenter statt.

Die Vorbereitungstermine in der Übersicht
Mi., 05.07., 20.00: TSV Bayer Dormagen - HSG Krefeld
Fr.-Mo., 07.-10.07.: Trainingslager mit Spiel am Sonntag in Longerich
Fr., 14.07., 20.00: TSV Bayer Dormagen - Bergischer HC 06
So., 06.08., 14.30: TSV Bayer Dormagen - Leichlinger TV
11.-13.08: VM-Cup
Mi., 16.08.: TV Korschenbroich - TSV (Uhrzeit noch offen)
19./20. August: DHB-Pokal-Turnier in Altenholz
Mi., 23.08., 20.00: TSV Bayer Dormagen - VfL Gummersbach II                                  
25.08. 20.00: 1. Meisterschaftsspiel gegen Leichlinger TV

Der VM-Cup, 11.-13. August
Gruppe A

A1 Longericher SC Köln (3. Liga)
A2 HK Kópavogs (Island, 1. Liga)
A3 HC Rhein Vikings (2. Liga)

Gruppe B
B1 TSV Bayer Dormagen (3. Liga)
B2 TuS Ferndorf (3. Liga)
B3 VfL Eintracht Hagen (2. Liga)

Spielplan                                                                 

Freitag, 11. August
18:00, Gr. A: Longericher SC Köln - HK Kópavogs
20:00, Gr. B: TSV Bayer Dormagen - TuS Ferndorf

Samstag, 12. August
12:00, Gr. A: Longericher SC Köln - HC Rhein Vikings
14:00, Gr. B: TuS Ferndorf - VfL Eintracht Hagen
16:00, Gr. A: HC Rhein Vikings - HK Kópavogs
18:00, Gr. B: Eintr. Hagen - TSV Bayer Dormagen

Sonntag, 13. August
11:30, Spiel um Platz 5: 3. Gr. A - 3. Gr. B
13:30, Spiel um Platz 3: 2. Gr. B - 2. Gr. A
15:30, Finale: 1. Gr. A - 1. Gr. B


In der Kölner Geschäftsstelle der Handball-Bundesliga GmbH loste heute Degenfechterin Alexandra Ndolo die 1. Runde im DHB-Pokal 2017/18 aus. Auf den TSV Bayer Dormagen warten beim Turnier am 19./20. August interessante Gegner: Der deutsche Vizemeister SG Flensburg-Handewitt, Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau und der TSV Altenholz, Meister der 3. Liga Nord. Gegner im Halbfinale am Samstag ist Altenholz - im Falle eines Sieges würde die Mannschaft von Ulli Kriebel am Sonntag, 20. August, auf den Sieger der Begegnung Flensburg gegen Lübeck treffen.

Wo das Turnier stattfindet ist noch offen. Das Erstzugriffsrecht für die Ausrichtung des Turniers liegt bei den jeweils klassentiefsten Vereinen, also dem TSV Bayer oder dem TSV Altenholz, der auf den Aufstieg in die 2. Liga verzichtet hatte. Sollten beide Vereine Interesse an der Ausrichtung haben, würde der Verband entscheiden. Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH, führt Gespräche mit Vertretern der beteiligten Vereine.

Der Modus der Pokalauslosung sieht in der 1. Runde 64 Teams vor, die in 16 Turnieren an 16 unterschiedlichen Standorten an den Start gehen. In der 1. Runde wurde eine Unterteilung nach Nord und Süd vorgenommen. Die jeweiligen Gewinner qualifizieren sich für das Achtelfinale.


Mit einem weiteren Neuzugang geht der TSV Bayer Dormagen in die Saison 2017/18. Erstmals trägt ein Portugiese das TSV-Trikot: Nuno Carvalhais hat einen Vertrag für das nächste Jahr mit einer Option für eine weitere Spielzeit unterschrieben. "Ich freue mich sehr, dass Nuno zu uns kommt", sagt Trainer Ulli Kriebel. "Er hat beim Probetraining einen hervorragenden Eindruck hinterlassen." Und der neue Coach ist fest davon überzeugt, dass "wir mit Nuno einen sehr kompletten Spieler bekommen. Er kann sowohl in offenen als auch defensiven Abwehrsystemen decken." Für Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel steht fest: "Nuno hat in der letzten Woche hier vor Ort vollends überzeugt und konnte die zuvor gesammelten Eindrücke bestätigen. Die Wieselfamilie darf sich auf einen guten Charakter und Spielertyp freuen." Der 22-Jährige kommt mit großer Begeisterung an den Rhein: "Ich bin sehr glücklich zukünftig für Dormagen zu spielen und freue mich auf ein tolles Team in einer schönen Umgebung mit hervorragenden Rahmenbedingungen im Verein. Der TSV hat ein überzeugendes Konzept und die Perspektive in die 2. Liga aufzusteigen", sagt Nuno Carvalhais, dessen kompletter Name Nuno Miguel Aguiar Vilarinho Almeida Carvalhais lautet.

Mit der nun kompletten Mannschaft verfügt der Drittligist über sieben Rückraumspieler im Angriff und eine perfekte Breite im Kader. Kriebel: "So können wir auch niemals auszuschließende Verletzungen kompensieren." Nuno Carvalhais wird mit Lukas Stutzke die Position Rückraum links ausfüllen. "Die beiden Spieler ergänzen sich gut", betont Kriebel, der zudem davon ausgeht, dass "uns die internationale Erfahrung von Nuno weiterhelfen wird. Da er am 2. Juli in das Training einsteigt, haben wir auch genügend Zeit ihn in die Mannschaft zu integrieren."

Kristina "Setti" Settner ist weiterhin Reha-Trainerin
Apropos Verletzungen: Kristina Settner ist beim TSV weiterhin als Reha-Trainerin dabei. "Wann immer jemand Verletzungen oder anhaltende körperliche Probleme hat, kommt sie in Absprache mit den Ärzten, Physios und Athletiktrainer Dennis Marquardt ins Spiel und hilft dabei, die Ausfallzeiten so kurz wie möglich zu halten."

Fakten zu Nuno Carvalhais
Geboren: 23. August 1994
Geboren in: Porto / Portugal
Größe/Gewicht: 198 cm, 94 kg
Sprachen: Portugiesisch, spanisch, englisch, französisch
Bisherige Vereine: Boavista F.C. (2001/2002), F.C. Porto (2002/2003-2013/2014), ADA Ismai (2014/2015), A.M. Madeira SAD (2015/2016), A.A. Àguas Santas (2016/2017)
Internationale Einsätze: 54 Spiele für Jugend/Juniorennationalmannschaft Portugal
Erfolge:
Meister in Portugal 2013 und 2014 mit Porto
Spiele in der Champions League
Teilnahme an U21 Weltmeisterschaft in Brasilien (2014/2015)

Der aktuelle Kader des TSV Bayer Dormagen
Torwart: Sven Bartmann, Janis Boieck, Matthias Broy
Linksaußen: Jan Hüfken, Sebastian Linnemannstöns
Rückraum links: Lukas Stutzke, Nuno Carvalhais
Rückraum Mitte: Ian Hüter, Eloy Morante Maldonado, Jonathan Eisenkrätzer
Rückraum rechts: Kevin-Christopher Brüren, Daniel Eggert
Rechtsaußen: Frederik Spinner, Tim Wieling
Kreis: Patrick Hüter, Lars Jagieniak, Alexander Kübler

Trainer: Ulli Kriebel
Co-Trainer: Peer Pütz
Athletiktrainer: Dennis Marquardt
Reha-Trainerin: Kristina Settner
Torwarttrainer: Joachim Kurth
Betreuer: Axel Schoenen


Als Spieler wurde der frühere Kapitän Dennis Marquardt beim letzten Heimspiel des TSV Bayer Dormagen verabschiedet. Doch der 32-Jährige gehört auch künftig zum erweiterten Kreis des Teams und arbeitet weiter als Athletiktrainer gezielt mit den Dormagener Handballern. "Wir sind froh, dass Dennis mit all seiner Erfahrung ein wichtiger Ansprechpartner für die TSV-Spieler bleibt", sagt Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH.

Das gilt gleichermaßen für Joachim Kurth (47). Der frühere Bundesliga-Torwart wird weiterhin zusammen mit Frederic Rudloff die 2. TSV-Mannschaft in der Mittelrhein-Oberliga coachen und darüber hinaus als Torwarttrainer für die Schlussmänner der 1. und 2. Mannschaft sowie der A-Jugend tätig sein. Barthel: "Joachim Kurth ist für viele Torhüter ein echtes Vorbild. Er trägt nach wie vor dazu bei, dass die traditionell hervorragende Torwartschmiede in Dormagen auf hohem Niveau weiterarbeiten kann."

Tim Hottgenroth wechselt nach Dansenberg
Tim Hottgenroth sieht seine Zukunft indes nicht beim TSV. Der bisherige Partner von Janis Boieck im Kasten der A-Jugend wird Dormagen verlassen und schließt sich dem Drittliga-Aufsteiger TuS 04 Dansenberg (Kaiserslautern) an. "Wir wünschen Tim alles Gute und viel Erfolg", sagt Björn Barthel, der den Wechselwunsch von Hottgenroth nachvollziehen kann: "Er setzt in Dansenberg auf verstärkte Spielanteile, die wir ihm derzeit beim TSV nicht garantieren können. Natürlich wollen wir ihm keine Steine in den Weg legen. Vielleicht sehen wir uns ja eines Tages wieder." Da Hottgenroth einen gültigen Vertrag in Dormagen besaß, geht der TSV bei diesem Wechsel übrigens nicht leer aus. Sollte bei den Spielen der 1. TSV-Mannschaft ein Tormann ausfallen, steht Matthias Broy aus der 2. Mannschaft als Ergänzung zur Verfügung.

Der aktuelle Kader des TSV Bayer Dormagen
Torwart: Sven Bartmann, Janis Boieck, Matthias Broy
Linksaußen: Jan Hüfken, Sebastian Linnemannstöns
Rückraum links: Lukas Stutzke, Jonathan Eisenkrätzer
Rückraum Mitte: Ian Hüter, Eloy Morante Maldonado
Rückraum rechts: Kevin-Christopher Brüren, Daniel Eggert
Rechtsaußen: Frederik Spinner, Tim Wieling
Kreis: Patrick Hüter, Lars Jagieniak, Alexander Kübler

Trainer: Ulli Kriebel
Co-Trainer: Peer Pütz
Athletiktrainer: Dennis Marquardt
Torwarttrainer: Joachim Kurth
Betreuer: Axel Schoenen


In Dormagen hat Daniel Eggert (28) bereits mit dem SV Henstedt-Ulzburg in der 2. Bundesliga und zuletzt mit dem ASV Hamm-Westfalen beim 30:30 im Testspiel vor Beginn der Saison 2016/17 gespielt und sechs Tore erzielt. Künftig wird der fließend deutsch sprechende Däne regelmäßig im TSV Sportcenter und in den Auswärtsspielen das Trikot des TSV Bayer Dormagen tragen. Der Linkshänder hat einen Vertrag für zwei Jahre plus Option unterschrieben und will so schnell wie möglich mit seiner Frau Jennifer, Tochter Lilly und Sohn Storm nach Dormagen ziehen. Die künftige Wohnung sollte genügend Kinderzimmer haben, denn die Familie erwartet im September weiteren Nachwuchs.
 
Björn Barthel ist froh, dass die Verpflichtung des erfahrenen Zweitliga-Spielers geklappt hat: "Manchmal ist es einfach notwendig, etwas länger zu warten, um die richtige Entscheidung zu treffen", sagt der Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen. "Wir haben sehr viel Zeit investiert, um einen Spieler zu finden, der eine Führungsrolle übernehmen kann und ins Team passt. Dies trifft auf Daniel Eggert zu", betont Barthel. Und auch Trainer Ulli Kriebel ist erleichtert: "Es ist nicht einfach, einen solch kompletten Spieler für die 3. Liga gewinnen zu können. Wir haben viele angenehme Gespräche zum erfolgreichen Abschluss gebracht. Daniel wird mit Kevin-Christopher Brüren ein gutes Gespann bilden. Wir haben aber nun auch die Option, einen Linkshänder in der Mitte einzusetzen." Diese Rolle ist dem 28-Jährigen nicht fremd: "Ich habe früher in Dänemark oft im Spielaufbau gespielt, gelegentlich in der Hinrunde auch bei Hamm." Kriebel sieht den neuen Mann nicht als den typischen Shooter, "aber platziert werfen kann er auch."

Den Wechsel von der 2. in die 3. Liga begründet Eggert mit dem Wunsch einen jeden Handballers: "Ich möchte spielen und nicht auf der Bank sitzen." So will er über den "Umweg" Dormagen dann auch wieder in der 2. Liga landen: "Natürlich will ich mit dazu beitragen, dass der TSV in die 2. Liga zurückkehrt." Der gelernte Bankkaufmann wird sich voll auf den Handball in der Liga und auch im Umfeld des TSV etwa bei der Betreuung von Schultrainingsgruppen konzentrieren. Zudem will er sich um sein E-Commerce-Unternehmen kümmern und die Arbeit im Bereich Network Marketing ausbauen.

Daniel Eggert
Geburtsdatum: 29. Juli 1988
Nationalität: dänisch
Position: Rückraum Rechts / Mitte
Gewicht: 99 kg
Größe: 199 cm
Spielte in Deutschland für ASV Hamm und SV Henstedt-Ulzburg


Nach der Saison ist vor der Wahl. Am Sonntag, 14. Mai, wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt. Die Handballer des TSV Bayer Dormagen rufen alle wahlberechtigten Menschen und gerade auch Fans dazu auf, ihr Recht wahrzunehmen und damit Einfluss auf die politische Zukunft unseres Landes zu nehmen. „Demokratie lebt vom Mitmachen. Und Wahlen sind die Bausteine unserer Demokratie“, sagt Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen GmbH: „Der Handball hat in Dormagen eine besonders große Bedeutung und damit haben wir auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Etliche unserer jungen Spieler dürfen zum ersten Mal ihre Stimme bei einer Landtagswahl abgeben und nehmen ihre demokratischen Rechte gerne wahr.“

Alle Informationen zur Landtagswahl im Internet auf der Seite des Landes-Wahlleiters


Das letzte Saisonspiel des TSV Bayer Dormagen stand unter keinem guten Stern: Da die A-Jugendlichen in Hessen (vergeblich) um den Einzug ins DM-Halbfinale kämpften und Ian Hüter mit den DHB-Junioren in Frankreich (erfolgreich) an einem internationalen Turnier teilnahm, hatte TSV-Trainer Alex Koke beim Tabellendritten Longericher SC nur zehn Aktive zur Verfügung: Zwei Torhüter, drei Linksaußen und fünf weitere Feldspieler. Dieses Team schlug sich wacker, kämpfte bis zum Umfallen, konnte aber die deutliche Niederlage nicht verhindern: Nach 60 Minuten hieß es 41:30 für die Kölner. Für die Platzierung in der 3. Liga West hatte das 30. Spiel keine Auswirkungen, der TSV beendet die Spielzeit auf Rang 4.

Die Gastgeber taten sich zunächst in der Sporthalle Chorweiler schwer. Die erste Dormagener Führung erzielte Pascal Noll in der 10. Minute, nach einer Viertelstunde lag der TSV durch den Treffer von Jonathan Eisenkrätzer mit 8:7 vorne. Mehr war aber nicht drin, auch weil Valentin Inzenhofer wie schon im Hinspiel mit einigen Glanztaten im LSC-Tor aufwartete. "Wir haben ihn zum Weltmeister geworfen", stellte Alex Koke später fest und musste auch vier nicht genutzte Siebenmeter beklagen. Zur Pause führten die Longericher mit 16:13 und setzten sich nach dem Seitenwechsel erstmals mit zehn Treffern Vorsprung beim 27:17 in der 42. Minute ab. Der TSV versuchte, die Niederlage einstellig zu halten, wonach es auch aussah, als KC Brüren in der 51. Minute auf 24:32 verkürzte. Doch die zahlenmäßige Unterlegenheit machte sich in der Schlussphase bemerkbar.

Ohne Niederlage kam indes Ian Hüter aus Frankreich zurück. Mit den deutschen Junioren gewann er das internationale Turnier in Frankreich nach dem 31:27 gegen die Gastgeber, dem 30:23 gegen Europameister Spanien und dem 38:32 gegen Portugal.

Longericher SC - TSV Bayer Dormagen 41:30 (16:13)
Longerich: Inzenhofer, Schmidt, Burggraf; Koenen, Peters (4), Schauf (2), Hoffmann (6), Richter (10/6), Janssen (4), Hartmann (6), Mestrum (2), Wolf (2), Wirths (1), Born (4).
Dormagen: Bartmann, Genz; Bettin (7), Bongaerts, Eisenkrätzer (3), Kübler (3), Noll (4/1), P. Hüter (1), Brüren (11/1), Hüfken (1/1).
Schiedsrichter: Aniol/Gillmann.
Zuschauer: 500.
Zeitstrafen: 14:12 Minuten.
Siebenmeter: 6/6:3/7.
Spielfilm: 4:5 (10.), 7:8 (15.), 15:11 (27.), 16:13 - 19:15 (34.), 27:17 (42.), 32:24 (51.), 41:30.


Der Nachwuchs spielt eine ganz besondere Rolle beim TSV Bayer Dormagen: Lukas Stutzke, Eloy Morante Maldonado und Lars Jagieniak gehören der A-Jugend an, haben aber auch schon feste Plätze in der Drittliga-Mannschaft. Doch wenn es um die deutsche Meisterschaft geht, dann ist klar, für wen der Nachwuchs im Einsatz ist: Im Team von Ulli Kriebel, das an diesem Samstag bei der HSG Wetzlar den Einzug ins DM-Halbfinale perfekt machen will. Trainer Alex Koke muss also im Liga-Finale beim Longericher SC auf das Trio verzichten und darüber hinaus auf Ian Hüter, der beim Vier-Länder-Turnier in Frankreich das Trikot der DHB-Junioren trägt. Die deutsche Auswahl besiegte die Franzosen zum Turnierstart mit 31:27 (17:11), Spanien und Portugal sind die weiteren Gegner.

Da Mathis Pötzsch aufgrund seines Schlüsselbeinbruchs passen muss, wird der TSV sein letztes Saisonspiel in der 3. Liga West nur mit einer Rumpfauswahl bestreiten können. Auch Sebastian Linnemannstöns wird in der Sporthalle Chorweiler nicht dabei sein, weil er sich im letzten Spiel von der 2. Mannschaft beim Heimspiel im TSV Sportcenter gegen MTV Köln verabschieden will. Immerhin treffen an diesem Samstag der Dritte und der Vierte der 3. Liga West aufeinander. Daran wird sich unabhängig vom Spielausgang auch nichts ändern, denn die Plätze sind spätestens seit letzter Woche vergeben. "Wir würden uns aber gerne für die Hinspielniederlage revanchieren", sagt Koke. Der Coach weiß freilich, dass der TSV in diesem Spiel, das um 19 Uhr von den Schiedsrichtern Jürgen Aniol und Holger Gillmann angepfiffen wird, nicht unbedingt der Favorit ist.


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