TuS Ferndorf und HC Rhein Vikings bestreiten an diesem Sonntag das Finale des VM-Cups - powered by Select im Dormagener TSV Sportcenter. Zweitliga-Aufsteiger Rhein Vikings gewann die beiden Gruppenspiele gegen Drittligist Longericher SC (22:18) und den isländischen Klub HK Kópavogs (29:22). Ferndorf setzte sich deutlich gegen Gastgeber und Drittliga-Konkurrenten TSV Bayer Dormagen mit 30:21 durch und feierte in der herausragenden Begegnung des Turniers gegen Eintracht Hagen (Aufsteiger 2. Liga) nach einer Aufholjagd den 30:27-Erfolg. Ohne mehrere Leistungsträger verloren die Dormagener auch gegen Hagen (22:32) und müssen sich mit dem Spiel um Platz 5 gegen Kopavogs zufrieden geben. Im "kleinen Finale" treffen Hagen und Longerich aufeinander.

Die Ergebnisse im Überblick

Gruppe A
Longericher SC Köln - HK Kópavogs              31:19 (14:9)
Longericher SC Köln - HC Rhein Vikings        18:22 (8:14)
HC Rhein Vikings - HK Kópavogs                   29:22 (13:9)

Tabelle
1. HC Rhein Vikings      4:0  51:40
2. Longericher SC Köln   2:2   49:41
3. HK Kópavogs              0:4  41:60

Gruppe B
TSV Bayer Dormagen - TuS Ferndorf  21:30 (14:18)
TuS Ferndorf - VfL Eintracht Hagen    30:27 (14:16)
Eintr. Hagen - TSV Bayer Dormagen  32:22 (14:12)

Tabelle
1. TuS Ferndorf              4:0 60:48
2. Eintracht Hagen          2:2 59:52
3. TSV Bayer Dormagen  0:4  43:62

Sonntag, 13. August
11:30, Spiel um Platz 5: HK Kópavogs - TSV Bayer Dormagen
13:30, Spiel um Platz 3: Eintracht Hagen - Longericher SC
15:30, Finale: HC Rhein Vikings - TuS Ferndorf


Vom 11. bis zum 13. August findet im TSV Bayer Sportcenter der VM-Cup 2017 - Powered by Select - statt. Sechs Mannschaften messen sich zur Vorbereitung auf die neue Saison. "Wir freuen uns auf das Turnier mit namhaften Gegnern, das sicher ein wichtiger Fingerzeig für die kommende Spielzeit ist", sagt Tim Schmiel von TSV-Sponsor Vermögensmanufaktur. Neben dem TSV kämpfen der zweifache isländische Meister HK Kopavogs, die Zweitliga-Aufsteiger HC Rhein Vikings und Eintracht Hagen sowie die Drittligisten TuS Ferndorf und Longericher SC um die Plätze und Preise. Die Platzierungsspiele am Sonntag werden im Livestream von Sportstadt.tv übertragen. Am Samstag findet die offizielle Mannschaftsvorstellung des TSV Bayer Dormagen im Anschluss an das Spiel gegen Hagen ab circa 19.45 Uhr statt.

Eine Woche vor dem DHB-Pokalturnier in Altenholz und zwei Wochen vor dem Start in die Meisterschaftssaison mit dem Heimspiel gegen den Leichlinger TV (Freitag, 25. August, 20 Uhr) ist das Turnier "sicher das Highlight der Vorbereitung", erklärt Björn Barthel. Der Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH hofft darauf, dass möglichst viele Handballfans aus der Region in die Halle kommen: "Die Eintrittspreise sind moderat." TSV-Trainer Ulli Kriebel möchte mit seiner Mannschaft am Sonntag lieber das abschließende und damit Finalspiel bestreiten, doch "die Gegner haben es natürlich in sich". Der TSV spielt am Freitag gegen Ferndorf, den Absteiger aus der 2. Liga, wo die Siegerländer gerne wieder hinkommen wollen. Und am Samstag gegen die in die 2. Liga aufgestiegene Eintracht Hagen, die sich mit dem ehemaligen Dormagener Bartosz Konitz verstärkt hat.

Bei der Zielsetzung des Turniers geht es insofern vor allem um die Weiterentwicklung des Teams. Kriebel: "Wie das Testspiel gegen den Leichlinger TV zuletzt gezeigt hat, werden wir insbesondere an der Stabilität der unterschiedlichen Abwehrformationen arbeiten." Fehlen werden die beiden U19-Nationalspieler Lukas Stutzke und Eloy Morante Maldonado, die bei der Weltmeisterschaft in Tiflis (Georgien) mit der deutschen Mannschaft souverän in die Gruppenspiele gestartet sind: Auf das 39:22 gegen Chile folgte der 37:19-Erfolg gegen Algerien. Gegen Chile wurde Morante Maldonado nach seinen sieben Treffern zum Spieler der Partie ernannt. Nächster Gegner ist an diesem Freitag Japan. Auch für Neuzugang Daniel Eggert und Sven Bartmann, die sich noch im Aufbautraining befinden, kommt das Turnier zu früh.

Die Übersicht zum VM-Cup
Gruppe A
A1 Longericher SC Köln (3. Liga)
A2 HK Kópavogs (Island, 2. Liga)
A3 HC Rhein Vikings (2. Liga)

Gruppe B
B1 TSV Bayer Dormagen (3. Liga)
B2 TuS Ferndorf (3. Liga)
B3 VfL Eintracht Hagen (2. Liga)

Der Spielplan
Freitag, 11. August
18:00, Gr. A: Longericher SC Köln - HK Kópavogs
20:00, Gr. B: TSV Bayer Dormagen - TuS Ferndorf

Samstag, 12. August
12:00, Gr. A: Longericher SC Köln - HC Rhein Vikings
14:00, Gr. B: TuS Ferndorf - VfL Eintracht Hagen
16:00, Gr. A: HC Rhein Vikings - HK Kópavogs
18:00, Gr. B: Eintracht Hagen - TSV Bayer Dormagen

Sonntag, 13. August
11:30, Spiel um Platz 5: 3. Gr. A - 3. Gr. B
13:30, Spiel um Platz 3: 2. Gr. B - 2. Gr. A
15:30, Finale: 1. Gr. A - 1. Gr. B

Eintrittspreise
Kombiticket für alle drei Tage: 25 Euro / ermäßigt 17 Euro
Tagesticket: 10 Euro / ermäßigt 7 Euro
(Ermäßigungen für Studenten, Schwerbehinderte und Kinder bis 18 Jahre)
Kinder bis 10 Jahre: freier Eintritt
Tageskassen im TSV Sportcenter sind jeweils eine Stunde vor dem ersten Spiel geöffnet

Die teilnehmenden Mannschaften

HK Kopavogs
Trainer: Jon Gunnlaugur Viggosson
HK wurde 2012 isländischer Meister. Danach waren viele Spieler begehrt und gingen zumeist ins Ausland - wie Bjarki Mar Elisson (Füchse Berlin) oder Bjorgvin Pall Gustavsson (BHC). In der Folgezeit stieg HK 2014 ab und versucht, wieder in die 1. Liga zu kommen. Seit 2016 trainiert Jon Gunnlaugur Viggosson die Mannschaft. Der Sohn des früheren Nationaltrainers Viggo Sigurdsson setzt vor allem auf junge Spieler (Durchschnitt zuletzt 18,5 Jahre), die alle beim Verein geblieben sind. HK verpasste den Aufstieg in der letzten Saison knapp, es fehlten zwei Punkte. Interessant: Torwart Sigurjon Gudmundsson ist der Sohn von Gudmundur Hrafnkelsson, dem ehemaligen islandischen Nationaltorhüter, der 407 Länderspiele absolvierte. Von 1997 bis 2000 war er für die HSG Nordhorn im Einsatz.

TuS Ferndorf
Trainer: Michael Lerscht
Co-Trainer: Alex Orlov
Der TuS Ferndorf aus dem Siegerland ist ein alter Bekannter, auf den der TSV Bayer Dormagen auch in der kommenden Meisterschaftssaison treffen wird. Der Klub stieg aus der 2. Bundesliga ab und strebt den direkten Wiederaufstieg an. Zum aktuellen Aufgebot gehört auch wieder Aufbauspieler Marijan Basic, der nach verschiedenen Stationen in der Umgebung wieder zum TuS ging. Der Ex-Dormagener Michael Barwitzki war zuletzt an Leichlingen ausgeliehen, kam jetzt aber wieder zurück zum TuS. Bedeutendster Neuzugang ist der 31-jährige kroatische Abwehrspezialist Branimir Koloper von Erstligaaufsteiger TuS N-Lübbecke.

VfL Eintracht Hagen
Trainer: Niels Pfannenschmidt
Co-Trainer: Pavel Prokopec
Als hoher Favorit gestartet musste sich Eintracht Hagen in der 3. Liga West mit dem zweiten Platz begnügen. Doch da eine Aufstiegsrelegation angesetzt wurde, schaffte die Mannschaft doch noch die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Der langjährige Rückraumspieler Pavel Prokopec ist jetzt Assistent von Trainer Niels Pfannenschmidt. Hagen vermeldet zwei Neuzugänge, die auch in Dormagen keine Unbekannten sind: Der mit der niederländischen und polnischen Staatsangehörigkeit ausgestattete Rückraumlinke Bartosz Konitz trug ehemals das weiß-blaue Trikot. Ebenso wie Linksaußen Daniel Mestrum. Pech für Neuzugang Dominik Waldhof: Der designierte neue Abwehrchef zog sich beim Test gegen Emsdetten einen Spiralbruch am Mittelfinger zu und fällt mehrere Wochen aus.

SC Longerich
Trainer: Christian Stark
Co-Trainer: Andreas Klisch
Der SC Longerich trumpfte in der letzten Saison auch im TSV Sportcenter auf und setzte sich hier gegen den TSV Bayer durch. Am Ende landeten der stärkste Kölner Handball-Verein auf dem dritten Platz der 3. Liga West vor dem TSV. Die Mannschaft ist weitgehend zusammen geblieben und will versuchen, auch in der Meisterschaftsrunde wieder ein Wörtchen vorne mitzureden. Dabei mithelfen wird Kreisläufer Dustin Thöne, der nach seiner Zeit in Langenfeld wieder zum LSC zurückkehrt. Linksaußen Simon Schlösser kommt aus Opladen. Verlassen haben Longerich Felix Janssen, Christian Born und Jimmy Hoffmann.  

HC Rhein Vikings
Trainer: Ceven Klatt
Betreuer: Rigo Witte
Neuer Name, neue Aufgabe: Der Neusser HV hat mit ART Düsseldorf eine Spielgemeinschaft gegründet, die auf den Namen HC Rhein Vikings hört. In der 2. Bundesliga will der Aufsteiger im Castello auf der anderen Rheinseite in Düsseldorf an die Erfolge der letzten Saison anknüpfen. Dafür verpflichteten die Vikings mit Alexander Oelze (bereits im Laufe des Jahres), Nils Artmann und Christian Hoße drei Spieler vom Bergischen HC, sowie Andreas Bornemann (TV Neuhausen) und Teo Coric (TVB Stuttgart).


Die Verbindung zwischen dem TSV Bayer Dormagen und der RheinLand Versicherungsgruppe hat Tradition. „Die jahrelange Unterstützung nicht zuletzt auf den Trikots der Handballer trägt wesentlich dazu bei, dass wir unsere herausragende Arbeit in der Entwicklung junger Leistungssportler im Interesse des deutschen Handballs wahrnehmen und darüber hinaus unseren Zuschauern begeisternden Sport anbieten können“, sagt Björn Barthel. Der Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH betont dies mit noch größerer Freude, da das Neusser Unternehmen sein Engagement für den Handball in Dormagen jetzt weiter angehoben hat. Barthel: „Wir sehen uns dadurch in unserer Absicht bestärkt, so schnell wie möglich wieder die 2. Handball-Bundesliga zu erreichen.“

Ein Ziel, das Christoph Buchbender als Vorstand der Rheinland Versicherungsgruppe begrüßt: „Dormagen hat im Bereich des Handballs einen ganz besonderen Stellenwert. Ich habe das gute Gefühl, dass dank der Mischung aus starken jungen Spielern und erfahrenen Handballern jetzt ein Team antritt, das sehr gut zusammenpasst.“ Optimale sportliche Präsenz und Aufstiegswillen seien aber nur die eine Seite der Medaille. Auch die wirtschaftliche Grundlage müsse stimmen, um eine echte Perspektive zu haben. Buchbender: „Das wirtschaftliche Fundament ist aus meiner Sicht so stabil, wie schon seit Jahren nicht mehr. Wir leisten deshalb gerne unseren Beitrag, damit der Klub künftig in der 2. Liga spielt, in die er gehört.“


Nach zwei Wochen Konzentration auf´s Athletiktraining nahmen die Handballer des TSV Bayer Dormagen vor ein paar Tagen auch wieder den Ball in die Hand. "Phasenweise sah das jetzt gegen den Leichlinger TV schon ganz gut aus", sagt Trainer Ulli Kriebel. Letztlich "waren es einfache Fehler, die zu vermeidbaren Gegentoren und zur Niederlage führten." Die Gäste gewannen im TSV Sportcenter nach einem äußerst torreichen Spiel mit 37:35 (17:16). Kriebel: "Die Niederlage ist sicher nicht dramatisch. Wir werden weiter an der 6:0-Abwehr arbeiten. Heute gab es noch gewisse Abstimmungsprobleme." Mit dem Angriff war der Coach durchaus zufrieden: "35 Treffer sind ja nicht schlecht." Dabei standen mehrere Rückraumspieler nicht zur Verfügung: Die Jugend-Nationalspieler Lukas Stutzke und Eloy Morante Maldonado sind auf dem Weg nach Georgien zur U19-Weltmeisterschaft. Neuzugang Daniel Eggert wird noch geschont, Jonathan Eisenkrätzer steigt an diesem Montag wieder ins Training ein und ist beim VM-Cup (11.-13. August) dabei.

Der TSV führte bereits 9:4, dann kamen die Gäste auf. In der 24. Minute glich der LTV zum 12:12 aus und schaffte unmittelbar vor dem Pausenpfiff die erste Führung. Die bauten die Leichlinger nach dem Seitenwechsel bis auf drei Tore aus, ehe der TSV Mitte der zweiten Halbzeit wieder mit 28:26 vorne lag. Das spannende Finale: Den 30:33-Rückstand drehte der TSV hin zur 35:34-Führung, um dann doch noch mit 35:37 zu verlieren.

TSV: Boeick, Broy (31.-52.); P. Hüter, Jagieniak, Krefting, Brüren (14/6), I. Hüter (3), Linnemannstöns (5), Kübler (4), Carvalhais (2), Pyszora, Hüfken (2), Wieling (5).

 


Wenn der TSV Bayer Dormagen am kommenden Sonntag, 6. August, ab 14.30 Uhr gegen den Leichlinger TV ein weiteres Testspiel bestreitet sind zwei Spieler nicht dabei: Lukas Stutzke und Eloy Morante Maldonado reisen mit der Jugend-Nationalmannschaft nach Georgien zur U19-Weltmeisterschaft (7.-20. August). Die Beiden standen bereits im Vorjahr bei der erfolgreichen U18-EM in Kroatien im Kader, als die DHB-Auswahl Bronze gewann. Torwart Janis Boieck könnte als Reservist nachnominiert werden. TSV-Trainer Ulli Kriebel sieht den Zeitpunkt der internationalen Titelkämpfe mit gemischten Gefühlen: „Natürlich freue ich mich für Lukas und Eloy. Doch wir stecken mitten in der Saisonvorbereitung, in der wir auf sie verzichten müssen. Warum kann eine solche Weltmeisterschaft nicht auch im Winter ausgetragen werden?"

Nach dem Abschlusstraining in Gießen macht sich das Team auf nach Tiflis (Tbilisi), wo am 8. August im Olympic Palace das erste WM-Spiel gegen Chile ansteht. „Als DHB haben wir einen gewissen Anspruch vor jedem großen Turnier. Aber angesichts der Entwicklung vieler anderer Nationen darf eine Top-Platzierung kein Selbstverständnis sein sondern ist immer das Produkt harter Arbeit“, sagt Bundestrainer Jochen Beppler: „Unser erstes Ziel ist gut aus der Gruppenphase zu kommen. Ab dem Achtelfinale beginnt dann sowieso wieder ein neues Turnier.“ Eloy Morante Maldonado blickt mit Zuversicht auf die Titelkämpfe: „In unserer Gruppe warten mehrere Exoten auf uns wie Algerien und Japan. Wir haben zwar schon gegen Japan gespielt, nicht aber gegen Algerien. Prinzipiell ist die Gruppe überschaubar und wenn wir uns immer auf´s Neue motivieren und fokussieren müsste die Aufgabe machbar sein. Dann wird es ab dem Achtelfinale sehr schwer. Da müssen wir gegen alle Topleistungen abrufen, um weiter zu kommen. Mein persönliches Ziel: Na klar, ich will Weltmeister werden!“

Das deutsche Team trifft in der Vorrundengruppe B nach dem Spiel gegen Chile auf Algerien, Japan, Gastgeber Georgien und Island. Die DHB-Auswahl hatte sich als EM-Dritter direkt für die WM qualifiziert. „Das Spannende an dieser Gruppe ist, dass wir gegen Teams aller Kontinente antreten müssen. Das heißt, wir müssen während der Weltmeisterschaft sehr schnell auf unterschiedliche Spielsysteme adaptieren“, sagt Beppler. „Island ist natürlich ein sehr starker europäischer Gegner. Georgien wird als Gastgeber sicherlich sehr frenetisch vom Publikum unterstützt werden.“ Island war bei der EM 2016 in Kroatien Siebter. Chile hatte die Panamerika-Meisterschaft ebenso als Dritter beendet wie Algerien die Afrikameisterschaft, Japan gewann hinter Bahrain in Asien Silber.

Die ersten vier Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für die Achtelfinals, die beiden übrigen spielen im Präsidenten-Cup um die Plätze 17 bis 24. Im Achtelfinale würde auf die deutsche Mannschaft ein Gegner aus der Hammergruppe A warten, in der Europameister Frankreich sowie Dänemark, Schweden, Norwegen, Bahrain und Ägypten ums Weiterkommen spielen.

Die Vorrundengruppen der U19-Weltmeisterschaft:
Gruppe A: Frankreich, Dänemark, Schweden, Bahrain, Ägypten, Norwegen
Gruppe B: Deutschland, Island, Georgien, Chile, Japan, Algerien
Gruppe C: Kroatien, Argentinien, Brasilien, Portugal, Venezuela, Südkorea
Gruppe D: Slowenien, Spanien, Serbien, Tunesien, Russland, Mexiko

Die deutschen Vorrundenspiele (alle Anwurfzeiten deutsche Zeit):
08.08., 14.00: Deutschland - Chile
09.08., 18.00: Algerien - Deutschland
11.08., 08.00: Deutschland - Japan
12.08., 16.00: Georgien - Deutschland
14.08., 10.00: Deutschland - Island

Die K.O.-Spiele:
16./17.08.: Achtel- und Viertelfinale
19.08.: Halbfinale
20.08.: Platzierungsspiele und Finale


"Wir nehmen den gesetzlichen Auftrag sehr ernst und freuen uns über die Zusammenarbeit", begründet Sandra Hambloch-Dick das Engagement der Pronova BKK im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention. Die Krankenkasse unterstützte jetzt diverse Maßnahmen, die im Rahmen des Trainingslagers der Handballer stattfanden. Die fachlich versierten Coaches Stefan Früh und Torsten Tesch, ehemals Leichtathletik-Trainer beim TSV Bayer Dormagen, führten die Übungen und Tests an mehreren Tagen durch. Dabei wird es nicht bleiben: Überprüfungstests und Ernährungsberatung sind in Kürze die nächsten Schritte. Das grundsätzliche Interesse der Übungsleiter: "Das Ganze macht nur Sinn, wenn jeder die Bedeutung der Ratschläge nachvollzieht und danach handelt." Deshalb auch stand der Workshop unter dem Motto "Der selbstverantwortliche Leistungssportler".

Viele Faktoren spielen eine Rolle, um die optimale Leistungsfähigkeit zu erbringen. Neben den allgemeinen Fertigkeiten wie Technik und Spielverständnis zählt dazu nicht zuletzt der Umgang mit dem gesamten Umfeld und auch das richtige Zeitmanagement, erläuterte Tesch. Die konkreten Tests trugen dazu bei, den orthopädischen Status festzustellen. Athletiktrainer Dennis Marquardt war da ebenso dran beteiligt wie Rehatrainerin Kristina Settner. Themen der Übungen sind zum Beispiel Kraft, Beweglichkeit, die neuromuskuläre Kontrolle oder auch die Rumpfstabilität. Das erste Ergebnis mit Blick auf die Handballer klang zuversichtlich: "Sie liegen alle im grünen Bereich", sagten Früh und Tesch. Um Verletzungsrisiken ständig zu minimieren, helfen Präventivstrategien. Auf die wurde aufmerksam gemacht, damit der Sportler in bezug auf Themen wie Ruhefrequenzen, Schlaf, Gewicht oder Muskelzustand sich immer wieder selbst überprüft.

Die regelmäßige Kontrolle und Überprüfung hat einen positiven Begleiteffekt - die "return to play-Einschätzung" nach Verletzungen. Gerade Vergleichswerte können allen Beteiligten aufgrund eines Punktesystems wichtige und objektive Aufschlüsse über den geeigneten Zeitpunkt des Wiedereinstiegs in den Trainingsbetrieb geben. Zum systemischen Coaching-Ansatz gehören Dinge, die mitunter vernachlässigt werden. Torsten Tesch: "Wenn man sich rechtzeitig damit beschäftigt, wann in der Saison die härteste Woche ansteht, dann kann man die Stresssituation vermindern." Wohl wissend, dass die Voraussetzungen bei den einzelnen Spielern sehr unterschiedlich sind.

Für die Unterstützung dankte Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH der Pronova BKK: "Diese Aufklärung liegt im Interesse eines jeden Leistungssportlers und hilft uns hoffentlich, die Saison mit möglichst wenigen verletzungsbedingten Ausfällen zu bestreiten."


Ein gelungener Handballtag mit Vergleichen der D- und B-Jugend von Gastgeber TSV Bayer Dormagen und dem Bergischen HC endete mit einem sehenswerten Trainingsspiel der Top-Teams beider Klubs. Während die Dormagener D-Jugend 21:27 verlor, setzte sich der ältere TSV-Nachwuchs deutlich mit 31:17 durch. Und die Partie der Männer endete 35:27 für den BHC. "Sieger" war die Jugendabteilung des TSV Bayer Dormagen, die die Cafeteria durchführte und nach dem Andrang von rund 400 Zuschauern "ausverkauft" melden konnte.

Gegen den Bundesliga-Absteiger zeigte der TSV vor allem in der Anfangsphase eine starke Leistung und blieb bis zum 11:11 in der 20. Minute auf Augenhöhe mit den Gästen. Das lag vor allem an der offensiv eingestellten Abwehr, gegen die sich die Löwen schwer taten. BHC-Coach Sebastian Hinze stellte dann um und brachte die wurfstarken Fabian Gutbrod und Max Bettin. In der Folge kam der ambitionierte Zweitligist zu drei schnellen Treffern, die leichte Hektik und Ungeduld beim TSV verursachten. Auch nach der von TSV-Trainer Ulli Kriebel genommenen Auszeit traf zunächst der ambitionierte Zweitligist doppelt und ging letztlich mit dem 19:14-Vorsprung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel kam der TSV noch mal auf - musste aber die Überlegenheit des Bergischen HC anerkennen, der mit dem 35:27-Erfolg nach Hause fuhr.

Beim TSV wurden die beiden Neuzugänge Daniel Eggert und Nuno Carvalhais geschont, beide haben sich Bänderverletzungen im Fuß zugezogen. Nach der jetzt einwöchigen Pause werden sie wieder in das Athletiktraining einsteigen. Frederik Spinner fehlte aufgrund einer Erkrankung. Aus persönlichen Gründen verhindert waren Jonathan Eisenkrätzer, Jan Hüfken und Sven Bartmann. Ulli Kriebel hatte Tyron Hartmann und Linkshänder Nico Pyszora nominiert, die sich mit schönen Treffern für die Einladung bedankten. Kriebel war mit dem Verlauf der Begegnung zufrieden: "Wir wollten gegen eine Mannschaft spielen, die uns die Grenzen aufzeigen kann."

Das nächste Testspiel wird am Sonntag, 6. August, ab 14.30 Uhr gegen den Leichlinger TV im TSV Sportcenter ausgetragen. Der Vorverkauf für den VM-Cup (11.-13. August) beginnt an diesem Montag, 17. Juli, in der Geschäftsstelle des TSV am Höhenberg.

TSV Bayer Dormagen - Bergischer HC 27:35 (14:19)
TSV: Boieck (1. HZ), Broy (2. HZ); Wieling (5), Morante Maldonado (6), Stutzke (4), Linnemannstöns (3), Kübler, Brüren (4/1), P. Hüter (3), Jagieniak, Hartmann (1), Pyszora (1), I. Hüter.
BHC: Rudeck (1. HZ), Rutschmann (2. HZ); Artmann (2), Kotric (4/1), Gutbrod (3), Bettin (5/1), Babak, Arnesson (5), Petrovsky (2), Nippes (2), Criciotoiu (5), Majdzinski (5), Woestmann (2), Völker.


Ein Trainingslager mit reichlich Überraschungen in der Heimat: Üben im TSV Sportcenter, Theorie im "Zeitlos im Sportlertreff", Übernachten im Höttche. "So haben wir das TSV Motto "emotional, sozial, regional" passend umgesetzt", sagt Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. Die Arbeit mit und ohne Ball hatte natürlich in der Halle und beim Testspiel in Longerich am Sonntag vorrangige Bedeutung. Doch die Tage dienten zudem dank Unterstützung der Pronova BKK auch der Information über geeignete Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. So machten die früheren TSV-Leichtathletiktrainer Stefan Früh und Torsten Tesch mit den Spielern Übungen und Tests unter der Zielsetzung "Der selbstverantwortliche Leistungssportler". Und außerdem durften die Spieler ungewöhnliche Erfahrungen sammeln: Da die Handballer des TSV Bayer Dormagen im letzten Jahr auf Platz 2 der bundesweiten Effektivitätsrangliste "Nachwuchsförderung" landeten, kamen sie in den Genuss der Zusammenarbeit mit dem SET-Team (Seminare, Events, Teamtraining) der in Bayern beheimateten Erlebnis Akademie AG. Die Füchse Berlin, die in der Rangliste knapp vor dem TSV ganz vorne lagen, hatten ihren Gewinn freundlicherweise an die Dormagener weitergegeben.

Stellten die SET-Trainer Christian Heiner und Bernd Hofmann zunächst den Spaß in den Vordergrund, so wurde die Arbeit im mobilen "Escape-Room" immer aufregender: In den vier Räumen "Büro Trainer", "Büro Geschäftsführer", "Hobbyraum Trainer" und "Umkleide" mussten diverse Aufgaben gelöst werden, um schließlich das Ergebnis im Kreise der Mitspieler zu finden: "Auf zum bayerischen Buffet im Höttche". Dort durften die Spieler im Restaurant, aber auch auf dem Parkplatz weitere Übungen machen - vom blinden Zielgehen über lautloses Symboleraten bis hin zum Übersetzen von bayerischen Worten durch Pantomime.Seit zwei Jahren ist die Unterabteilung SET der Erlebnis Akademie auch im Handball engagiert, so bei der DHB-Jugend und den Juniorinnen. Aus einem breiten Portfolio können die gewünschten Übungen und Aktionen ausgewählt werden. "Es gibt sicher viele Anbieter eines Escape-Rooms, aber kaum jemand hat einen mobilen Room zur Verfügung", macht Christian Heiner die Besonderheit des SET-Teamtrainings deutlich. Er verfolgte jetzt mit Bernd Hofmann in Dormagen das Ziel, die Mannschaft auf kommende Herausforderungen vorzubereiten. Dazu gehört auch das Eingestehen von Fehlern: "Fehler sind wichtig zur Weiterentwicklung. Jeder muss zu seinen Fehlern stehen und darf sie im Spiel nicht auf andere abschieben." 

Direkt nach einem Trainingsspiel beim Longericher SC (31:23 für den TSV) wartete zunächst Grillmeister Kalli Bläsing am Höhenberger Grillplatz mit einem schmackhaften Angebot auf die Spieler, die sich dann noch einmal auf ein Highlight der Erlebnis-Akademie einließen: Drei Gruppen mussten in knapp drei Stunden jeweils baugleiche und fahrbare Vehikel bauen. Jede Gruppe hatte einen Werkstattleiter, nur über diesen durften die zwei anderen kommunizieren. Der urplötzliche Austausch der Werkstattleiter überraschte die Autobauer im Verlauf der Arbeit ebenso wie die Mitteilung, dass der potenzielle Kunde das Fahrzeug schon eine halbe Stunde früher benötigt. "Damit haben wir den Druck noch mal erhöht und Unerwartetes zur Aufgabe gemacht. Nichts anderes als im Handballspiel, bei dem in den 60 Minuten Vieles anders läuft als gedacht", sagt Christian Heiner. Tatsächlich standen schließlich drei ungewöhnliche Fahrzeuge zur Abfahrt bereit und kamen mehr oder weniger ins Rollen...

TSV-Trainer Ulli Kriebel war mehr als zufrieden mit dem Verlauf der Trainingstage: "Vor allem die Arbeit mit der Erlebnis Akademie wird sich in den Köpfen der Spieler festsetzen. Denn wenn es mal nicht so gut läuft und der Druck zunimmt, dann wird man sich erinnern und gemeinsame Lösungen finden."

Test gegen Bergischen HC an diesem Freitag
An diesem Freitag, 14. Juli, trifft der TSV um 20 Uhr im TSV Sportcenter auf Bundesliga-Absteiger Bergischer HC und den ehemaligen Dormagener Max Bettin. Zuvor spielen die D-Jugend (16.45 Uhr) und B-Jugend (18.15) beider Vereine gegeneinander. Der Eintritt ist frei.


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