Seit Jahren sind sie fester Bestandteil der US-amerikanischen Nationalmannschaft, jetzt haben sie auch die offizielle Bestätigung: Ian und Patrick Hüter wurden von US-Trainer Robert Hedin für die Handball-WM 2023 in Polen und Schweden nominiert. „Wir freuen uns riesig auf die WM. Nachdem wir letztes Jahr nicht dabei sein konnten, ist die Vorfreude jetzt umso größer“, strahlt Ian Hüter, der als Spielmacher und Kapitän der USA ins Turnier geht.

Beim Turnier, das vom 11. bis 29. Januar in vier polnischen und fünf schwedischen Städten ausgetragen wird, wurden die Nordamerikaner bei der Gruppenauslosung im Juli in Gruppe G gelost. Dort treffen die USA auf Kroatien, Ägypten und Marokko. „Das ist eine schwierige Gruppe, aber wir wollen uns mit den Großen messen und die WM nutzen, um zu schauen, auf welchem Level wir sind“, erklärt Ian Hüter nach dem Lehrgang der Nationalmannschaft in Ystad. Auch Patrick Hüter bekräftigte beim Sponsoren-Netzwerkabend im Interview nochmal das erklärte Ziel: „Wir wollen in der Gruppenphase einen Sieg holen, das ist natürlich gegen Marokko am wahrscheinlichsten.“ Gegen die Nordafrikaner geht es auch direkt im ersten Spiel am 13.01. ab 18 Uhr. Dann sitzen natürlich auch die Mitspieler und Fans des TSV vor den Bildschirmen und drücken den Hüter-Brüdern, aber auch dem gesamten Team der USA, die Daumen.


Mit großen Schritten eilt das Jahr 2022 auf sein Ende zu, doch während der Fußball aufgrund der Weltmeisterschaft pausiert, startet der Handball nochmal richtig durch: Fünf Spiele warten noch auf den TSV Bayer Dormagen im Dezember, die drei Heimspiele sind ab jetzt im freien Vorverkauf.

Los geht es Anfang Dezember mit der Partie gegen den TV Großwallstadt. Beide Teams sprangen in der vergangenen Saison dem Abstieg nur knapp von der Schippe und wollen es in dieser Saison den Klassenerhalt weniger spannend gestalten. Auf dem Feld ist am 03.12. ab 19:30 Uhr aber Spannung garantiert, denn der TVG steht zwar tabellarisch über den Wieseln, hat aber auswärts erst ein Spiel siegreich gestalten können. Mit dem Heimvorteil im Rücken will der TSV auch dieses Spiel gewinnen! Gegen Großwallstadt findet auch wieder der beliebte "Teddy Toss" statt. Hier ruft der Verein auf, schon jetzt Kuscheltiere zu sammeln, damit möglichst vielen Kindern zur Weihnachtszeit ein kleines Geschenk gemacht werden kann. 

Am 14.12. kommt es dann zum doppelten Wiedersehen. Auf der Trainerbank der Gäste vom VfL Lübeck-Schwartau sitzt mit David Röhrig der Trainer, der den TSV in der vergangenen Saison mit Peer Pütz gemeinsam vor dem Abstieg retten konnte. Auf dem Feld stehen mit Lennart Leitz jund Carl Löfstöm auch zwei weitere Ex-Dormagener. Beide Seiten freuen sich über das Wiedersehen, in den 60 Minuten ist das jedoch erstmal vergessen: Der TSV will mit seinen Fans im Rücken den Heimsieg einfahren.

Zum Weihnachtsspiel ist dann am 26.12. mit der HSG Nordhorn-Lingen auch ein namhafter Gegner ab 17 Uhr im Sportcenter zu Gast. Auch dort will sich der TSV mit zwei Punkten beschenken und bevor es in die Winterpause geht, nochmal alles reinwerfen! Vorher lädt der TSV ab 16:15 Uhr zum gemeinsamen Weihnachtssingen im Sportcenter ein. Ein schöner Rahmen für einen Weihnachts-Ausflug mit der Familie, das perfekte Geschenk unter dem Weihnachtsbaum. Tickets für alle drei Partien, sowie das Spiel gegen die Eulen Ludwigshafen am 26.11. sind hier schnell, einfach und im Vergleich zur Abendkasse auch günstiger erhältlich.


Auf diese Humba im TSV Bayer Sportcenter mussten die Wiesel fast zwei Monate warten: Christian Simonsen, von Hallensprecher Oliver Fenkl zum „Man of the match“ ausgerufen, ergriff das Mikrofon und ließ die Freude über den zweiten Heimsieg mit heiserer Stimme raus: „Jeder hat heute alles auf der Platte gelassen, ich auch meine Stimme“, schmunzelte später der 22-jährige Torwart nach 15 Paraden und zwei Treffern ins gegnerische Tor. Von Beginn an führten die Gastgeber am Freitagabend gegen den VfL Eintracht Hagen, zur Pause bereits mit 16:9. Nach dem Seitenwechsel schmolz zwar zunächst der Vorsprung, doch der TSV machte aus der Last des Gewinnen-Müssens das erfrischende Gewinnen-Wollen und feierte den ersten Sieg gegen Eintracht Hagen in der 2. Bundesliga. 30:24 hieß es nach 60 Minuten für die Auswahl von Matthias Flohr, der „sehr, sehr froh“ war über die „irre Leidenschaft und tolle Emotion in der Abwehr, die wir nach vorne ins Angriffsspiel getragen haben.“ Weiter geht es für den TSV am Sonntag, 20. November, mit dem Gastspiel beim HC Elbflorenz in Dresden.

Alexander Senden beendete das ungewöhnliche Fehler-Festival auf beiden Seiten in der 4. Minute mit dem ersten Treffer der Partie. Der nervöse Beginn wandelte sich dann zu einem munteren Handballspiel, das bis zum 8:7 in der 20. Minute offen war. Dann aber explodierte der TSV und zog innerhalb von fünf Minuten auf 13:7 davon. Hagens sichtlich genervter Coach Stefan Neff („Unser Problem war die erste Halbzeit, da waren wir grottenschlecht“) nahm die Auszeit. In der Schlussphase der ersten Hälfte kam es aber zu keiner weiteren Annäherung an den TSV, der dank des komfortablen 16:9-Vorsprungs zufrieden in die Kabine gehen konnte. Was nicht für Florian Träger galt, der den Pausenstand herstellte, dann aber von Jakub Sterba und Aron Seesing zum Seitenaus getragen werden musste. Nach ersten Einschätzungen ist die Verletzung des Linkshänders nicht gar so arg. „Er hat sich vermutlich einen Zeh ausgekugelt. Wir müssen aber die Untersuchung am Montag abwarten“, betonte Matthias Flohr.

Nach dem Wiederanpfiff erhöhte der konsequent spielende Joshua Reuland auf 17:9. Es schien so, als könnte nichts mehr anbrennen. Doch Philipp Vorlicek deutete mit drei Treffern in Folge an, dass er und seine Mitspieler sich mit der Niederlage noch nicht abgefunden hatten. „Der Gegner wirft alles rein, wenn er nichts mehr zu verlieren hat“, kam für Christian Simonsen das Aufbäumen nicht unerwartet. Bis auf 21:18 kam die Eintracht heran, um anschließend in Unterzahl nach der zweiten Zeitstrafe gegen Tilman Pröhl drei Treffer zu kassieren: Erst traf der hellwache Jakub Sterba, dann jubelte Simonsen über seine beiden erfolgreichen Würfe in Hagens verwaisten Kasten. „Das passiert, weil wir vorne unvorbereitet aufs Tor werfen“, kritisierte Neff.

Wieder vollständig kam die Eintracht dank eines 4:0-Laufs bis auf 24:22 heran. „In der zweiten Halbzeit gab es extreme Wellen“, bilanzierte Matti Flohr. „Hagen bestrafte unsere Fehler eiskalt. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, alle haben den Kopf bewahrt.“ Der wieder gesunde Alex Senden unterstrich seine Top-Leistung mit weiteren zwei Toren, Ian Hüter ließ Maurice Paske im Gäste-Tor keine Abwehrchance und Sören Steinhaus machte das Ergebnis mit Tor Nummer 30 doppelt rund: Alle eingesetzten Dormagener Spieler erzielten mindestens einen Treffer.

TSV Bayer Dormagen – VfL Eintracht Hagen 30:24 (16:9)
Dormagen:
Simonsen (15 Paraden, 2 Tore), Juzbasic (n.e.); Reuland (7/4), Meuser (2), Senden (4), Zurga (n.e.), Rehfus (n.e.), I. Hüter (5), Reimer (1), Grgic (2), P. Hüter (1), Traeger (1), Sterba (2), Seesing (2), Steinhaus (1).
Hagen: Mahncke (5 Paraden), Paske (ab 26., 5 P.); Bürgin (4), Norouzinezhad (1), Pröhl, Schmidt, Renninger, Kister (n.e.), Voss-Fels, Vorlicek (9), Spohn (4), Gaubatz, Stefan (1), Toromanovic (1), Jukic, Busch (4/1).
Schiedsrichter: Hellbusch / Jansen.
Zuschauer: 778.
Zeitstrafen: 10:4 Minuten.
Siebenmeter: 4/4:1/1.
Spielfilm: 1:0, 7:4, 8:7 (20.), 13:7, 15:8, 16:9 – 17:9, 19:12, 19:14, 20:14, 20:16, 24:18 (49.), 24:22 (54.), 26:22, 29:23, 30:24.

 


Geschäftsführer Christian Seifert informierte im TSV Bayer Sportcenter über das neue Medienunternehmen.

„Wir spielen seit fünf Jahren ununterbrochen in der 2. Liga und gehören damit zu den 38 Top-Standorten im deutschen Handball“, sagte Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel vor geladenen Gästen im TSV Bayer Sportcenter – darunter Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld. Der Blick auf die „sehr professionell aufgestellte Nachwuchsarbeit“ führe zu einem weiteren herausragenden Ranking: „Unser Nachwuchszentrum zählt zu den TOP 5 in Deutschland“, betonte Barthel und machte kein Hehl daraus, dass der Klub die Perspektive habe, die Nummer 1 an der Rheinschiene zu sein und mittelfristig auch die Rückkehr in die 1. Bundesliga im Auge habe.

Die Chancen hierfür könnten wachsen, wenn sich die Mission von „Dyn“ erfülle, dauerhaft die Wahrnehmung und Wertschätzung von Sportarten wie Handball zu erhöhen. Für „Dyn“ (ausgesprochen „Dein“) steht insbesondere Geschäftsführer Christian Seifert, der sich über die Einladung von Barthel freute und in seinem Impulsvortrag über die mediale Zukunft der neuen Streaming-Plattform referierte.

„Meine Aufgabe bei der Deutschen Fußball Liga war, den Profifußball wachsen zu lassen“, erklärte Christian Seifert, der nach seiner 16-jährigen Erfolgsbilanz „etwas anderes machen wollte.“ Anfang 2022 gründete er das Medienunternehmen Dyn und konnte dafür mit Axel Springer „Europas führendes Medien- und Techunternehmen mit mehr als 200 Marken in über 40 Ländern als Reichweitenpartner und Hauptgesellschafter“ gewinnen. Handball als Aushängeschild, aber auch Basketball, Volleyball und Tischtennis gehören ab Mitte 2023 zum Angebot von Dyn. Der Name soll Programm sein: Dyn war die erste physikalische Einheit für Kraft im Jahre 1873. Laut Marktforschung haben die vier Sportarten ein Fanpotenzial von 17 Millionen Menschen. „Während der Fußball durch Medien seit Jahrzehnten intensiv begleitet wird, mussten andere Sportarten immer um die mediale Aufmerksamkeit kämpfen“, begründet Seifert sein Engagement für den Sport, der im Schatten der Sportart Nr. 1 steht.

Die Handball-Übertragungsrechte liegen nach dem vor ein paar Monaten geschlossenen Vertrag ab Mitte 2023 bis mindestens sechs Spielzeiten bei Dyn. Dabei bilden Unternehmen und Vereine angesichts des „größten finanziellen Commitments eines Medienunternehmens in der Geschichte des deutschen Handballs“ eine Schicksalsgemeinschaft. Seifert: „Um Erfolg zu haben, dürfen die Klubs nicht in der analogen Welt hängen bleiben.“ So gehe es nicht zuletzt darum, den Handball auch in der Woche im Gespräch zu halten, denn „Nachfrage entsteht zwischen den Spieltagen.“ Die Erhöhung der Reichweite soll mithilfe von flexibel einsetzbaren Redaktionsformaten geschehen. Die können ebenfalls für Sponsoren hilfreich sein, die deutlich mehr Platz zur Präsentation erhalten. Entsprechende Bewegtbilder sollen Vereinen und interessierten lokalen Medien offenstehen.

Die Nachwuchsförderung liegt Seifert am Herzen: Vereine sollen eine Erfolgsbeteiligung erhalten, wenn sich Mitglieder bei Dyn registrieren. Zehn Prozent des Abos, das weniger als 15 Euro im Monat kosten soll, werde in den Jugendhandball investiert. Eine transparente Überprüfung durch Wirtschaftsprüfer sei gewährleistet. Für jede Top-Liga kündigt Seifert zudem ein siebenstelliges Netto-Marketing-Budget an. Die Qualität der Übertragung soll durch neue Kameraperspektiven erhöht werden. Die cloudbasierte Steuerung erlaube zentrale und damit auch nachhaltige Produktion: „Unser Produktionskonzept senkt mittelfristig den CO2-Ausstoß“, schildert Christian Seifert, für den klar ist: „Wir stellen Menschen ein, die den Sport lieben.“ Strategische Medienpartner sind ARD und Bild. Beabsichtigt ist unter anderem, ein Spiel am Sonntag auf Bild TV zu zeigen.

Viele Gründe überzeugten die HBL bei ihrer Entscheidung pro Dyn. „Das ist ein deutlicher Step nach vorne“, fasst Björn Barthel, der auch HBL-Präsidiumsmitglied ist, zusammen. Und zumindest für Dormagen schließt sich ein Kreis: „Wir sprechen auch mit mehreren Firmen aus Israel, die technologisch immer besonders innovativ sind“, sagte Seifert. Das interessierte den anwesenden Bürgermeister Israel Gal aus der israelischen Stadt Kiryat Ono natürlich besonders. Mit Kiryat Ono hat Dormagen soeben die seit 27 Jahren bestehende Städtepartnerschaft erneuert.


Der 11.11. hat im Rheinland eine besondere Bedeutung. Doch erst nach dem Spiel gegen Eintracht Hagen ist der Karneval für die Spieler des TSV Bayer Dormagen ein Thema. Zuvor ist die ganze Konzentration auf ein Ziel gerichtet: Heimsieg Nummer 2. Die Absicht von Trainer Matthias Flohr: „Wir haben unsere negative Serie bei den Wölfen Würzburg beendet. Jetzt reißen wir auch die Serie gegen Hagen.“ Zuletzt holte nämlich ein TSV-Team zwei Punkte gegen die Eintracht im Februar 2014. Die beiden Mannschaften stehen sich an diesem Freitag, 11. November, im TSV Bayer Sportcenter gegenüber. Um 19.30 Uhr pfeifen Lucas Hellbusch und Darnel Jansen (Trebur) die Partie an. Tickets gibt es im Online-Shop. Die Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr.

Nach der Rückkehr in die 2. Liga landete Eintracht Hagen in der letzten Saison auf Platz 7. Damit war das Saisonziel mehr als erreicht. „Unser Projekt ist noch lange nicht beendet, die Arbeit hat gerade erst angefangen“, freute sich Coach Stefan Neff denn auch über die langfristige Bindung an seinen „Herzensverein“ bis 2025. Doch er wusste auch, dass die zweite Saison nicht einfach wird: „Ja, das zweite Jahr ist das schwerste. Man kennt uns inzwischen, wir sind nicht mehr der Aufsteiger, sondern der Tabellensiebte der Vorsaison, der individuell noch einmal gut nachgelegt hat. Man wird uns anders wahrnehmen.“ Schon im Pokal lief es dann nicht wie erhofft. „Durchwachsen, aber nicht besorgniserregend“, reagierte Neff auf die bedingt überzeugenden Spiele in der Vorbereitung und im DHB-Pokal, wo die Eintracht gegen Drittligist Vinnhorst ausschied.

Die Ambitionen erhielten in der Meisterschaft weitere Dämpfer: In den ersten acht Spielen verbuchten die Gäste lediglich zwei Punkte dank des Auswärtssieges in Konstanz. Dann aber feierte Hagen den 35:33-Auswärtssieg in Großwallstadt und holte zuhause auch den Rückstand gegen Elbflorenz auf, um am Ende erstmals in der eigenen Halle mit 29:26 zu gewinnen. Aus Sicht der Gäste ist es die Trendwende, die in Dormagen fortgesetzt werden soll. „Die deutliche Leistungssteigerung haben wir natürlich beobachtet. Und wir haben uns gezielt auf Hagens Stärken vorbereitet“, erklärt Matthias Flohr. Neben dem Halblinken Pouya Norouzinezhad, dem mit 44 Treffern bislang besten Eintracht-Werfer, zeichnen sich auch die übrigen Rückraumspieler durch ihre Torgefahr aus: Der aus Lübbecke gekommene Rechtshänder Valentin Spohn wurde gut integriert und erzielte 36 Tore. Linkshänder Philipp Vorlicek traf 39 mal und unterstreicht die Qualität von der rechten Angriffsseite, die auch Rechtsaußen Pierre Busch (43 Tore) bestätigt.

Der TSV wird in ähnlicher Formation wie beim guten Auftritt in Lübbecke auflaufen: Die Langzeitverletzten Ole Klimpke und Artur Karvatski stehen nicht zur Verfügung, ob Lucas Rehfus schon wieder spielen kann, ist ebenso offen wie der Einsatz von Jakub Sterba. Flohr: „Ich appelliere erneut an die Fans: Wir brauchen eure Unterstützung, kommt in die Halle und seid der achte Mann von der 1. bis zur 60. Minute. Dann werden wir auch erfolgreich sein.“

In der letzten Saison verlor der TSV beide Spiele – Hagen setzte sich mit 30:25 in Dormagen und im Heimspiel mit 30:29 durch.


Der Begriff Nachhaltigkeit ist für viele Menschen noch immer ein sehr abstrakter Begriff, der jedoch in der öffentlichen Diskussion allgegenwärtig scheint. Auch im Sport ist der Nachhaltigkeitsgedanke mittlerweile ein wichtiger Punkt in der täglichen Arbeit. Im neuen Wiesel Inside #79 spricht TSV-Geschäftsführer Frank Neuenhausen über das Thema Nachhaltigkeit, dem auch der TSV bereits seit Jahren große Bedeutung beimisst. Das komplette Interview findet sich jetzt auch hier auf der TSV-Website. Darin spricht Neuenhausen unter anderem über folgende Punkte:

  • Was Nachhaltigkeit für Ihn und den TSV bedeutet
  • Wie die Menschen in Dormagen von den Nachhaltigkeitsbemühungen profitieren
  • Was mit den Umbaumaßnahmen in den letzten Jahren erreicht werden konnte
  • Welche Rolle die aktuelle Energiekrise spielt
  • Welche Projekte der TSV in Zukunft plant

Über die Thematik und neue Projekte informiert der TSV auch in Zukunft auf seiner Website unter einem eigenen Menüpunkt.


In Bietigheim erzielte Ian Hüter unmittelbar vor Schluss den Siegtreffer, am Samstagabend traf der Dormagener Rückraumspieler 26 Sekunden vor dem finalen Pfiff zum 22:22. Doch die Freude über den möglichen Punktgewinn währte nicht lange: Dominik Ebner setzte den Ball in der letzten Sekunde ins TSV-Netz und löste kollektive Freude beim favorisierten TuS N-Lübbecke aus. „Dormagen hat zunehmend gut und clever agiert. In der Schlussphase geschehen verrückte Aktionen, aber auch welche zu unseren Gunsten”, schilderte TuS-Coach Michael Haaß jene Augenblicke, die seinem Team den vierten Heimsieg im vierten Spiel bescherten. TSV-Trainer Matthias Flohr war natürlich geknickt nach dem unglücklichen Ausgang der Partie, doch er hatte auch allen Grund, „megastolz“ zu sein. „Denn wir haben uns nach der verpennten Anfangsphase wieder reingekämpft ins Spiel und hätten uns beinahe dafür mit einem Punkt belohnt.“ Am Freitag, 11. November, kommt Eintracht Hagen ins TSV Bayer Sportcenter. Die Heimstärke war lange Zeit ein Dormagener Markenzeichen. Und das soll wieder zum Vorschein kommen. Zum Online-Ticket-Shop

Der Auftakt in der Merkur Arena war aufgrund mehrerer Fehlwürfe für die heimischen Fans nur schwer zu verkraften. Sie mussten fast neun Minuten auf den ersten TSV-Treffer durch Ian Hüter warten. Und Tor Nummer 3 fiel erst weitere neun Minuten später. Bis dahin waren die Gastgeber sechsmal erfolgreich – sie warteten aber im Verlauf des Spiels auch mit etlichen Fehlern auf. So kam Hoffnung auf bei den Gästen, die kontinuierlich verkürzten und zur Pause lediglich mit zwei Toren hinten lagen.

Der TSV hatte nach dem Seitenwechsel das Angriffsrecht. Doch die Chance, bis auf einen Treffer heranzukommen, wurde nicht genutzt. Stattdessen bauten die Westfalen den Vorsprung weiter bis auf 15:11 aus. Unübersehbar ging nun ein Ruck durch die nur mit 13 Spielern aufgelaufene Dormagener Mannschaft. A-Jugendspieler standen nicht zur Verfügung, weil der Nachwuchs fast gleichzeitig gegen den SC Magdeburg spielen musste. Als der für den Siebenmeter eingewechselte Christian Simonsen den Nettelstedter Tom Skroblien scheitern ließ, führte die Aufholjagd bis zum 16:16 in der 44. Minute durch Joshua Reuland. Torwart Havard Asheim verhinderte anschließend die TSV-Führung, er entschärfte den Wurf von Mislav Grgic. Prompt traf der Ex-Dormagener Peter Strosack zum 17:16.

Aber auch Nettelstedts erneuter Drei-Tore-Vorsprung (20:17) konnte den TSV nicht beeindrucken. Das Team wehrte sich mit aller Kraft und kam zum oben beschriebenen Ausgleich – ehe Ebner mit seinem Alles-oder-nur-ein-Punkt-Wurf erfolgreich war. „Das war heute ein fifty-fifty-Spiel mit dem besseren Ausgang für uns“ sagte der Siegtorschütze. „Wir haben unseren Kampfgeist bewiesen. Da ist dieser Ausgang des Spiels natürlich sehr bitter“, betonte Ian Hüter. „Wir schaffen es leider nicht, Nettelstedts letzten Angriff zu stoppen. Da hätten wir konzentrierter sein müssen“, stellte Matthias Flohr fest. Er monierte aber auch die „fahrigen Fehler, mit denen wir uns das Leben selbst schwergemacht haben.“ Ein Sonderlob ging an Alex Senden. Flohr: „Ich freue mich, dass er nach all den Rückschlägen wieder in der Mannschaft angekommen ist. Das war heute eine super Leistung von ihm. Martin Juzbasic und die Abwehr haben es ebenfalls sehr, sehr gut gemacht.“

TuS N-Lübbecke – TSV Bayer Dormagen 23:22 (12:10)
Lübbecke:
Asheim ( 9 Paraden), Katsigiannis; Genz (3), Holzhacker, ten Velde, Ebner (2), Petreikis (2), Strosack (2), Kontrec (2), Mrakovcic, Nissen (1), Petrovsky (2), Skroblien (9/5).
Dormagen: Juzbasic (10 Paraden), Simonsen (1 P.); Reuland (6/4), Meuser (3), Senden (6), Zurga, I. Hüter (2), Reimer (2), Grgic (1/1), P. Hüter, Träger (1), Seesing (1), Steinhaus.
Schiedsrichter: Matthias und Sebastian Klinke.
Zuschauer: 1010.
Zeitstrafen: 8:2 Minuten.
Siebenmeter: 5/7:5/6 (Skroblien scheitert an Juzbasic und Simonsen – Reuland wirft über das Tor).
Spielfilm: 4:1 (9), 6:2 (13.), 6:3 (18.), 12:10 – 15:11 (34.), 15:13 (40), 16:16 (44), 20:17 (49.), 21:18 (53.), 22:20 (57.), 22:22 (60.), 23:22.


Drei Plätze liegt der TSV Bayer Dormagen vor dem TuS N-Lübbecke - allerdings in der Auswärtstabelle der 2. Handball-Bundesliga. Während die Rheinländer erst ein Spiel in fremder Halle - unglücklich in Balingen - verloren haben, trumpft der Bundesliga-Absteiger als Fünfter der Gesamttabelle mit seiner makellosen Heimbilanz nach drei Spielen in der Merkur Arena auf. Mithin eine interessante Ausgangsposition für das Spiel der langjährigen Kontrahenten auch in der 1. Bundesliga. Die Schiedsrichter Matthias und Sebastian Klinke (Bordesholm) pfeifen die Partie des 10. Spieltages um 19 Uhr an. Sportdeutschland übertragt live und kostenlos.

Beide Mannschaften sammelten in der englischen Woche bisher zwei Punkte. Während der TuS gegen Rostock gewann und am Mittwoch in Essen verlor, setzte der TSV sich in Bietigheim durch und musste am Mittwoch Coburg den Sieg überlassen. Die Niederlagen weisen gewisse Ähnlichkeiten auf: „Wir sind an der Abwehr und am Torwart gescheitert. Letztlich hat Essen aber verdient gewonnen“, erklärte Trainer Michael Haaß nach Essens 30:27-Erfolg. In Dormagen sah es nicht viel anders aus, die 24:29-Heimpleite gegen Coburg und die vielen gegen Schlussmann Jan Kulhanek nicht genutzten Chancen nervten Coach Matthias Flohr ungemein.

Die Gastgeber, die wieder zurück in die 1. Liga wollen, sind aus Sicht von Flohr zuhause klarer Favorit. „Trotzdem erwarte ich ein spannendes und hochklassiges Zweitligaspiel“, erklärt der 40-Jährige, der sich auf ein Wiedersehen mit zwei ehemaligen Kollegen der westdeutschen Jugendauswahl freut: „Mit Michael „Hassan“ Haaß und Torwart Nikolas „Katze“ Katsigiannis habe ich in der westdeutschen Jugendauswahl gespielt.“ Aufgrund des Verlaufs der bisherigen Auswärtsspiele fahren die Wiesel mit einem gesunden Optimismus nach Lübbecke. Den Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsbilanz machen schon die Tore deutlich: Während der TSV daheim im Schnitt 24 Bälle im gegnerischen Kasten versenkt, sind es auswärts 29.

Dass neben Ole Klimpke und Lucas Rehfus auch Artur Karvatski nicht zur Verfügung stehen kann, war nach der unglücklichen Landung des Linkshänders im Coburger Kreis zu erwarten. Der TSV muss davon ausgehen, dass der Halbrechte in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird. „Mindestens acht Monate Pause“ ist die ärztliche Prognose aufgrund der Verletzungen des rechten Knies (vorderes Kreuzband, Innenmeniskus und Patellasehne). Der 26-Jährige wird Mitte nächster Woche in der Kölner Media Park Klinik operiert. Seine Aufgaben im Team übernimmt Florian Träger aus der U23, der in die 1. Mannschaft hochgezogen wird. Bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison zeigte Träger sein Können mit einem sehenswerten Treffer aus einer ungünstigen Außenposition.

 

Der TuS N-Lübbecke spielt mit gleich drei Ex-Dormagenern: Rechtsaußen Peter Strosack, dem aus Hamm nach Lübbecke zurückgekehrten Jo-Gerrit Genz sowie Torwart Joonas Klama, den der TSV in der letzten Saison vom Bergischen HC ausgeliehen hatte. Beim TuS steht er aber noch im Schatten von Katsigiannis und Havard Asheim. Leichte Fragezeichen stehen nach Aussage des Traditionsvereins hinter den Einsätzen von Yannick Dräger und Florian Baumgärtner. Was mit großer Sicherheit heißt: Beide werden spielen.


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