Seit dem 3. Januar trainierte Olaf Mast bereits wieder mit der HSG Krefeld. Immerhin startet der Tabellenzweite der 3. Liga West bereits am Samstag mit dem ersten Pflichtspiel 2016 gegen die HSG Varel-Friesland. Da waren die Krefelder am Mittwoch beim Testspiel im TSV Sportcenter einen deutlichen Schritt weiter als der TSV Bayer Dormagen, der gerade mal zwei Übungseinheiten im neuen Jahr hinter sich hatte. Den Krefelder 27:17-Erfolg wollte dann auch Mast nicht zu hoch hängen. "Mit Blick auf unser Meisterschaftsspiel am Samstag war diese Begegnung aber durchaus von Bedeutung."

Das Ergebnis spielte auch für Jörg Bohrmann keine Rolle: "Für unsere Formation mit Neuzugang Björn Marquardt und zwei Probespielern war es das erste Zusammenspiel. Da können die Laufwege natürlich noch nicht stimmen", sagte der Dormagener Trainer. Eine Entscheidung über die Verpflichtung der Testspieler wollte er auch nicht von diesem Spiel abhängig machen.

Bohrmann geht davon aus, dass sein Team beim nächsten Trainingsspiel am kommenden Sonntag, 17. Januar, gegen den aktuellen Zweiten der belgischen 1. Liga Initia Hasselt deutlich verbessert auftritt. Die Begegnung wird um 16 Uhr im TSV Sportcenter angepfiffen.


Der TSV Bayer Dormagen und Mikk Pinnonen gehen getrennte Wege. Auf Wunsch des Rückraumspielers aus Estland wurde der im letzten Jahr geschlossene Vertrag aus persönlichen Gründen aufgehoben. Pinnonen bedankt sich für die Freigabe: "Ich bin froh, dass der TSV mir die Möglichkeit gibt und ich mich in Island einer neuen Herausforderung stellen kann." Der 25-Jährige hat sich inzwischen Afturelding Mosfellsbaer angeschlossen - dem Erstligisten aus einem Vorort der isländischen Hauptstadt Reykjavik. "Wir wünschen Mikk alles Gute", erklärt Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. Pinnonen hat in der 2. Liga bei 18 Einsätzen 34 Tore für den TSV erzielt.

Björn Marquardt neu im TSV-Trikot
Björn Marquardt ergänzt ab sofort den Kader des TSV Bayer Dormagen und trägt die Rückennummer 26. Der 25-jährige Bruder von TSV-Kapitän Dennis Marquardt spielte zuletzt im Rückraum des Oberligisten Borussia Mönchengladbach. Zuvor gehörte er dem TVKorschenbroich an. Barthel: "Wir wollen weitere zwei Spieler verpflichten und sind zuversichtlich, dass wir nach den laufenden Tests die Neuzugänge vorstellen können." 


Nach der rund 14-tägigen Regenerationsphase hat der TSV Bayer Dormagen an diesem Montag wieder das Training im TSV Sportcenter aufgenommen. Neben den regelmäßigen Übungseinheiten stehen vier Testspiele auf dem Programm.

Am kommenden Mittwoch, 13. Januar, trifft die Mannschaft von Jörg Bohrmann auf Drittligist HSG Krefeld. Die beiden weiteren Begegnungen im Sportcenter finden am Sonntag, 17. Januar, 16 Uhr, gegen Initia Hasselt (Belgien) und am Sonntag, 31. Januar, 18 Uhr, statt. Gegner ist dann wahrscheinlich Zweitliga-Konkurrent TuS Ferndorf, die endgültige Bestätigung steht allerdings noch aus. Der Eintritt beträgt jeweils 5 Euro bzw. 3 Euro für 14- bis 18-Jährige. Bis 14-Jährige haben freien Eintritt.

Ein Testspiel wird am Dienstag, 26. Januar, um 18 Uhr in der Neusser Hammfeldhalle gegen Drittligist Neusser HV ausgetragen.


Fünf Spiele, fünf Siege - die neuformierte deutsche Jugend-Nationalmannschaft mit Eloy Morante Maldonado und Lukas Stutzke vom TSV Bayer Dormagen gewann am Dienstagabend in Merzig den internationalen Sparkassen-Cup. Im Finale setzte sich die Mannschaft von Jochen Beppler mit 28:21 gegen Island durch. Zuvor hatte die deutsche Auswahl im Halbfinale die starke Mannschaft des Handballverbandes Saar mit 26:20 geschlagen.

Während Eloy Morante Maldonado bereits das Trikot des Deutschen Handball-Bundes getragen hat, war das renommierte Turnier mit Länderspielen gegen Rumänien, Russland, die Schweiz und eben gegen Island eine Premiere für Lukas Stutzke. An diversen Lehrgängen der Nationalmannschaft hatte der bald 18-Jährige schon teilgenommen. Aber Länderspiel mit Nationalhymne, "das ist doch noch mal etwas anderes", sagte der Abiturient vor der Abreise ins Saarland. Die Handball-Karriere begann für Lukas in Opladens F-Jugend. Vater Michael hatte ihn mit in die Halle genommen und schon bald zeigte sich, dass der Sohn gut mit dem Ball umgehen kann. Ab der D-Jugend spielte er auf den Positionen Rückraum Mitte und halblinks - obwohl er damals im Vergleich zu den Mitspielern nicht ganz so groß war. Was aus seiner Sicht auch positiv war: "Ich musste hart daran arbeiten, um mich durchsetzen zu können."

Vier Jahre lang war Peer Pütz in Opladen der Trainer von Lukas Stutzke. Mit ihm feierte er die ersten Erfolge als Mittelrhein-Meister in der C-Jugend. Als Pütz vor Saisonbeginn auf die andere Rheinseite zum TSV Bayer wechselte und dort auch Co-Trainer der A-Jugend ist, war dies ein Grund für Stutzke, ebenfalls nach Dormagen zu gehen. "Ich habe mich gut eingelebt in beiden Teams", ist er davon überzeugt, den richtigen Schritt gemacht zu haben. Dass die Dormagener A-Jugend die Tabelle der Jugend-Bundesliga West anführt und er inzwischen auch mit gewisser Regelmäßigkeit im Zweitliga-Team von Jörg Bohrmann zum Einsatz kommt - damit hatte Stutzke vor einem halben Jahr kaum gerechnet. Sein Ziel ist, als Handballer "so hoch wie möglich zu spielen." Und die Möglichkeiten der Weiterentwicklung bewertet der junge Mann in Dormagen als "sehr gut". Noch ist für ihn nicht ganz klar, wie es nach dem Abi weitergeht. Hatte Lukas zunächst an ein Freiwilliges Soziales Jahr gedacht, so kann er sich nun auch vorstellen, neben dem Handball eine Ausbildung zum Industriekaufmann zu machen.

Sein erstes Länderspieltor erzielte Lukas Stutzke gegen die Schweiz. Was die Torausbeute angeht, da sorgte in Merzig eher Vereinskollege Eloy Morante Maldonado für Aufsehen. Gleich zum Auftakt war er mit acht Treffern der erfolgreichste Spieler des DHB-Teams gegen Rumänien und trug sich insgesamt 18 Mal in die Torschützenliste ein.


Wer nach 35 Minuten mit 13:20 zurückliegt, der darf sich natürlich über den einen Punkt freuen - auch wenn in der überaus spannenden Begegnung am Ende sogar ein Sieg für die Gäste möglich gewesen wäre. Die mitgereisten Fans feierten jedenfalls am Abend des 2. Weihnachtsfeiertages das 28:28 des TSV Bayer Dormagen beim TuS Ferndorf im ersten Spiel der Rückrunde der 2. Handball-Bundesliga. Den Unterschied gegenüber dem Dormagener 37:25-Erfolg zu Saisonbeginn machten ausgerechnet zwei Ex-Dormagener aus: Der zehnfache Torschütze Daniel Mestrum, der im Hinspiel verletzungsbedingt fehlte, sowie der vor einigen Wochen ins Siegerland gewechselte Marijan Basic (5).

Das Spiel begann ähnlich wie in Friesenheim vor einer Woche: Sebastian Damm scheiterte gleich beim ersten Strafwurf an Ferndorfs Schlussmann Lucas Puhl. Die Gastgeber gingen fortan in der mit 1095 Zuschauern ausverkauften Sporthalle Kreuztal regelmäßig in Führung, auch weil Dormagen im Spielaufbau oft zu unentschlossen agierte. Die Führung nahm in der 17. Minute beim 8:3 erstmals deutliche Ausmaße an, doch Peter Strosack verkürzte in seinem Abschiedsspiel mit einem Doppelschlag auf 8:5. Er hatte angekündigt, noch einmal alles geben zu wollen. Das setzte der Rechtsaußen in die Tat um, musste dabei aber einiges einstecken - die unfeine Attacke von Puhl nach Strosacks Torerfolg und den Sturz in die metallene Bande nach einem Stoß von Mestrum, der dafür ebenfalls zwei Minuten sah. Zum Glück erwies sich die Verletzung als nicht weiter tragisch, auch wenn es zuvor schlimmer ausgesehen hatte.

Als Damm in der 19. Minute auf 9:7 verkürzte, kam wieder leichte Hoffnung beim TSV und seinem Anhang auf. Doch Ferndorfs folgender 4:0-Lauf wirkte ernüchternd. Immerhin: Mit Mikk Pinnonen kam mehr Leben in das Angriffsspiel, dabei war erst kurz vor Spiel klar, dass der angeschlagene Este spielen konnte. Nach 17:12 zur Pause hieß es gleichwohl in der 35. Minute sogar 20:13 für die Gastgeber. Doch die Dormagener wollten nicht punktlos aus Ferndorf zurückkommen. Von Erfolg gekrönt war die offensivere Deckung und die persönliche Betreuung von Marijan Basic durch Sebastian Damm. Der Kroate war kaum noch torgefährlich und die TuS-Offensive geriet ins Stocken. Anders der TSV: Pinnonen, Damm und vor allem Bettin fanden immer besser ins Spiel. Aus dem 21:15 machten die Dormagener innerhalb von knapp sechs Minuten das 21:21 - Peter Strosack war der Schütze des ersten Ausgleichs. Pinnonen brachte den TSV in der 50. Minute erstmals mit 25:24 in Führung, Bettin erhöhte mit einem seiner kompromisslosen Siebenmeter auf 26:24.

Es wurde immer spannender in der Sporthalle an der Stählerwiese. Ferndorf gleicht aus und hat die Möglichkeit auf 27:26 zu erhöhen. Doch der zuvor so sichere Siebenmeterschütze Mestrum versemmelt Wurf Nr. 6 von der Linie. Bettin hämmert den nächsten Ball ins Netz, Volentics sorgt für das 27:27. Erneut ist es "Betti", der per Siebenmeter das 28:27 für den TSV macht. Der lange Florian Baumgärtner lässt schließlich Sven Bartmann keine Chance und erzielt das 28:28. Baumgärtners nächster Abschluss fliegt allerdings über das Tor. Und dann kommt das Finale, über das vor allem der insgesamt starke Alexander Kübler am meisten enttäuscht ist: Ihm gelingt das Anspiel nach seinem Konterlauf nicht, aber der TuS kann mit dem Ballgewinn auch nichts mehr anfangen.

Ferndorfs Trainer Michael Lerscht gestand später ein, dass er "genervt" sei. Schließlich sei sein Team zumindest 35 Minuten lang "klar besser" gewesen. Jörg Bohrmann lief direkt nach dem Schlusspfiff zu den Fans und bedankte sich für die immense Unterstützung, die auch nach dem deutlichen Rückstand nicht nachgelassen hatte. Sein Kommentar: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, die Charakter gezeigt hat. Der eine Punkt ist nach dem Spielverlauf in Ordnung, auch wenn ich gerne zwei Punkte mitgenommen hätte." 

TuS Ferndorf - TSV Bayer Dormagen 28:28 (17:12)
Ferndorf: Puhl, Rottschäfer; Trivic (1), John (n.e.), Koke (1), Paladin, Basic (5), Schneider (2), Heyme (2), Volentics (2), Barwitzki (n.e.), Mestrum (10/5), Baumgärtner (5), Ronge.
Dormagen: Bartmann, Jäger; Bettin (7/5), Genz (4), Eisenkrätzer, Brüren, Doetsch, Kübler (3), Damm (5), Strosack (5), Hüter, Pinnonen (4).
Schiedsrichter. Lier/Lier.
Zuschauer: 1095.
Zeitstrafen: 8:8 Minuten.
Siebenmeter: 5/7:5/6 (Bartmann hält gegen Volontics, Mestrum wirft neben das Tor - Damm scheitert an Puhl).
Spielfilm: 5:2 (11.), 8:3 (17.), 8:5 (17.), 9:5, 9:7 (19.), 13:7 (25.), 16:10, 17:12 - 17:13, 20:13 (35.), 20:15, 21:16 (39.), 21:21 (45.), 22:21, 24:25 (50.), 24:26 (52.), 26:26, 26:27, 27:28 (57.), 28:28.


Der Saisonauftakt begann für den TSV Bayer Dormagen mit dem 37:25-Erfolg gegen die auswärtsschwachen Ferndorfer, die auch im weiteren Verlauf der Hinrunde bis auf das 25:25-Remis in Friesenheim alle Spiele in fremden Hallen verloren. Die übrigen 14 Punkte sammelten sie daheim und liegen damit auf Platz 7 der Heimtabelle der 2. Handball-Bundesliga. Mit 15:25-Punkten steht Ferndorf in der Gesamttabelle auf Rang 17 mit fünf Zählern vor dem TSV. Das Rückspiel wird am kommenden Samstag, 26. Dezember, um 18 Uhr in der Sporthalle Kreuztal, Am Park, von den Zwillingen Jan und Manuel Lier angepfiffen.

Die Ausgangsposition ist also im Abschiedsspiel von Rechtsaußen Peter Strosack klar: Ferndorf sinnt auf Revanche und auf die Fortsetzung der kleinen Heimserie mit dem 27:27 gegen Emsdetten sowie den Siegen gegen Nordhorn (29:25) und Hagen (32:31). Der TSV will den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze schaffen und würde vor der EM-Pause gerne ein Erfolgserlebnis mit nach Hause nehmen. Dabei steht Trainer Bohrmann allerdings mal wieder nur ein Mini-Aufgebot zur Verfügung. Denn nach den Ausfällen von Dennis Marquardt und Pascal Noll meldete sich Mikk Pinnonen in dieser Woche aufgrund einer Verletzung im Fußbereich ab und wird vermutlich nicht spielen können. Mit den beiden A-Jugendlichen Lukas Stutzke und Eloy Morante Maldonado kann Bohrmann nicht planen, da sie bereits am Samstag Vormittag Richtung Merzig (Saarland) zum Sparkassencup abreisen müssen. Dort gehören sie zum Aufgebot der deutschen Jugend-Nationalmannschaft. Und ein früherer Mitspieler steht jetzt auf der Seite von Ferndorf: Marijan Basic, der beim ersten Saisonspiel zwei Treffer für Dormagen erzielte, traf in der letzten Woche sechs Mal gegen Hagen. Nur einer aus seinem Team war da noch erfolgreicher: Daniel Mestrum mit 12/6 Treffern. Der ehemalige Dormagener Linksaußen war beim Hinspiel verletzungsbedingt nicht dabei.

Spiel gegen Bietigheim verlegt
Das erste Heimspiel der Rückrunde gegen die SG BBM Bietigheim wurde jetzt von Karnevalssamstag auf Aschermittwoch verlegt. "Wir haben damit auf den Wunsch vieler Handballfans reagiert und bedanken uns bei den Bietigheimern für ihre Zustimmung", erklärt Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. Neuer Anwurftermin im TSV Sportcenter ist jetzt der 10. Februar, 19.30 Uhr. 


Kurz vor Weihnachten vergibt die DKB Handball-Bundesliga das Jugendzertifikat für herausragende Nachwuchsarbeit. Trotz Festtagsstimmung bekommen die Clubs der DKB Handball-Bundesliga und der 2. Handball-Bundesliga dieses Jugendzertifikat nicht geschenkt. Vielmehr spiegelt sich in seinem Erwerb der nachhaltige und ressourcenintensive Aufbau herausragender Rahmenbedingungen wieder, die dem deutschen Handballnachwuchs zu Gute kommen. Während die meisten der 18 Erstligisten das Jugendzertifikat erhielten, dürfen sich nur sieben der 21 Zweitligisten damit schmücken.

Dazu zählt einmal mehr der TSV Bayer Dormagen. Die weiteren sechs Klubs sind EHV Aue, TUSEM Essen, TSG Ludwigshafen-Friesenheim, TSV GWD Minden, TV 1893 Neuhausen und HC Empor Rostock (nach zu erfüllender Bedingung). Abgelehnt wurden die Anträge von SG BBM Bietigheim, VfL Eintracht Hagen und TV Emsdetten. Nicht eingereicht haben die Clubs VfL Bad Schwartau, DJK Rimpar Wölfe, HG Saarlouis, HSC 2000 Coburg, HSG Nordhorn-Lingen, HF Springe, ASV Hamm-Westfalen, HC Erlangen, Wilhelmshavener HV, SV Henstedt-Ulzburg und TuS Ferndorf.

2007 wurde das Jugendzertifikat als ligaübergreifendes Gütesiegel geschaffen. Einstimmig sprachen sich die Clubs für das anspruchsvolle Vergabeverfahren aus. 2008 wurde es zum ersten Mal an Proficlubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer sehr gute Rahmenbedingungen boten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, dass Nachwuchsspieler in Club und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie zum Beispiel ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2016 wurde das Zertifikat zum 9. Mal vergeben. Der Ausschuss, der das Zertifikat jährlich vergibt, besteht aus Professor Dr. Klaus Cachay (Universität Bielefeld), Klaus Langhoff (Olympiasieger 1980 als Trainer) und Frank Bohmann (Geschäftsführer Handball-Bundesliga GmbH).

Wer kein Jugendzertifikat hat muss zahlen
Ziel des Jugendzertifikats ist die Sicherung qualitativer und kontinuierlicher Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen. So sollen für deutsche Nachwuchsspieler bestmögliche Vorrausetzungen geschaffen werden, um in ihren Klubs zu Spitzenspielern reifen können. Vereine, die das Jugendzertifikat nicht vorweisen können, zahlen in einen Fonds ein, dessen Mittel Projekten zu Gute kommen, die die Nachwuchsarbeit im Handballsport allgemein fördern. Diese sind zum Beispiel Trainersymposien, Qualitätsaudits sowie zentral organisierte Spielmaßnahmen für die Toptalente der Bundesliga-Clubs.


Rechtsaußen Peter Strosack verlässt den TSV Bayer Dormagen nach dem Spiel in Ferndorf am 2. Weihnachtsfeiertag und wechselt in die DKB-Handball-Bundesliga zum SC DhfK Leipzig. "Wir lassen Peter nur ungerne ziehen", erklärt Björn Barthel, Geschäftsführer der Handball-GmbH des TSV. "Aber wir wollen ihm auf seinem weiteren sportlichen Weg keine Steine in den Weg legen." Dies sieht auch Trainer Jörg Bohrmann so: "Für uns ist es schade, aber ich freue mich riesig für Peter. Er hat sich hier bei uns stark entwickelt." Bohrmann meint, dass Leipzig aktuell auch der richtige Verein für Strosack ist, weil "er beim SC große Spielanteile bekommen wird."

Leipzig hat Probleme auf der rechten Seite: Lucas Krzikalla, 21 Jahre alt wie sein künftiger Teamkollege Strosack, ist derzeit der einzige gelernte Rechtsaußen beim Bundesliga-Aufsteiger. Seit einiger Zeit klagt er über Schmerzen an der Achillessehne, die an einem Knochenvorsprung reibt. Trainer Christian Prokop befürchtet bei einer Überanstrengung eine chronische Blessur. In der Wettkampfpause im Januar steht schlimmstenfalls eine Operation an.

Frederik Spinner bleibt bis 2019 beim TSV
Dem Wechsel konnte der TSV nicht zuletzt zustimmen, weil kürzlich mit Kevin-Christopher Brüren ein weiterer Linkshänder verpflichtet wurde und jetzt mit dem A-Jugendlichen Frederik Spinner, Junioren-Nationalspieler der Schweiz, ein ambitionierter Rechtsaußen einen Vertrag bis 2019 unterschrieb.

Peter Strosack bedankt sich "beim TSV und dem gesamten Umfeld für die wunderbaren zweieinhalb Jahre. Ich wurde hier vom ersten Tag an super aufgenommen." Sein besonderer Dank gilt Björn Barthel und Trainer Jörg Bohrmann, die durch ihre Zustimmung den kurzfristigen Wechsel möglich machten. Strosack: "Mit der Chance, in Leipzig 1. Liga zu spielen, geht für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung." Der in Lahr (Schwarzwald) geborene Handballer will sich auf besondere Art verabschieden: "Vor meinem Wechsel wollen wir am 2. Weihnachtsfeiertag auf jeden Fall die zwei Punkte in Ferndorf holen."


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