"Ich habe heute entschieden, dass ich als Trainer des Zweitligisten TSV Bayer Dormagen mit sofortiger Wirkung zurücktrete", erklärt Jörg Bohrmann, der seine Entscheidung soeben der Mannschaft mitteilte. Nach der Niederlage in Springe am Samstag hat der 47-Jährige reiflich überlegt, wie möglicherweise das "ein oder andere Prozent aus der Mannschaft im Abstiegskampf herausgeholt werden kann." Letztlich nahm er sich selber in die Verantwortung. "Das ist kein einfacher Schritt, aber ich hoffe auf Impulse durch die Mannschaft", sagt Bohrmann, der in anderer Funktion dem TSV mindestens bis zum Ende des laufenden Vertrages am 30. Juni zur Verfügung stehen wird. "Wenn dies dazu führt, dass wir am Ende der Saison Erfolg haben, bin ich auch glücklich." Letztlich will der ehemalige Handball-Bundesligaspieler, dass alle Beteiligten positiv nach vorne schauen und setzt darauf, dass in den ausstehenden Spielen "alle Kräfte für unser großes Ziel mobilisiert werden können."

Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH, ist "dankbar für die offenen Gespräche, die wir an diesem Wochenende geführt haben." Seit einem Jahrzehnt sei der Handball in Dormagen eng mit Jörg Bohrmann verknüpft: "Als Handball in Dormagen am Boden lag, hat er den Verein ohne Wenn und Aber unterstützt und war mit zwei Meisterschaften in der 3. Liga und dem Klassenerhalt im Vorjahr überaus erfolgreich. Auch ich bin traurig darüber, dass der Negativstrudel dieser Saison zu der unbefriedigenden sportlichen Situation geführt hat. Die Entscheidung von Jörg muss ich akzeptieren."

Trainer-Assistent Tobias Plaz wird mit Unterstützung von Dennis Marquardt die Mannschaft auf das Spiel gegen Rimpar Wölfe am kommenden Samstag, 12. März, ab 19 Uhr im TSV Sportcenter vorbereiten. Gemeinsam werde besprochen, "wie wir uns dann weiter aufstellen", betont Barthel. Er begrüßt die weitere Zusammenarbeit mit Jörg Bohrmann, die noch im Detail festgelegt werde. "Dann reden wir auch über die Zeit nach dem 30. Juni."


Die Handballfreunde Springe haben im Augenblick den Lauf, der dem TSV Bayer Dormagen fehlt. Am Samstag Abend hielt die Serie der Niedersachsen, die in diesem Jahr ungeschlagen sind. Springe gewann 30:23 (15:9) und setzte sich drei Punkte von den Dormagenern ab, die auf dem letzten Tabellenplatz liegen. "Wir müssen weiter an uns glauben und vor allem unsere frühere Heimstärke wieder in Griff bekommen", sagte TSV-Trainer Jörg Bohrmann. Nächster Gegner am kommenden Samstag, 12. März, um 19 Uhr im TSV Sportcenter ist DJK Rimpar Wölfe.

Vor 633 Zuschauern begann die Partie mit zahlreichen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Im Abschluss profitierten aber zumeist die Gastgeber mit ihren treffsicheren Außen Nils Eichenberger und Fabian Hinz von misslungenen Anspielen des Gegners. Gleichwohl konnte sich Springe lange Zeit nicht entscheidend absetzen. So sorgte Alexander Feld in der 20. Minute für den 8:7-Anschluss. Und drei Minuten später hielt Max Bettin sein Team mit seinem vierten Treffer zum 10:8 im Rennen. Doch das war auch das letzte Tor des Shooters, der kurz drauf zum zweiten Mal mit einem Siebenmeter an dem wiederum glänzend aufgelegten Robert Wetzel scheiterte. Die Handballfreunde bauten den Vorsprung in der Schlussphase der ersten Hälfte aus und gingen mit dem deutlichen 15:9-Vorsprung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel wurde Dormagens Rückstand unangenehm, es drohte gar die zweistellige Niederlage. Doch die Partie litt jetzt auch unter dem Nachholbedarf der Schiedsrichter, die vor der Pause keine einzige Zeitstrafe verteilten. In der zweiten Hälfte sah das völlig aus und endete zwei Mal sogar mit der Roten Karte. Nach einer Dreiviertelstunde kam das Aus für Oliver Tesch, der Feld in der Luft gestoßen hatte. Der Dormagener landete unsanft und konnte fortan nicht mehr weitermachen. Kurz drauf musste auch Jonny Eisenkrätzer nach einer eher unglücklichen Bewegung vorzeitig das Spielfeld verlassen. Da jetzt Sebastian Damm sicher von der Siebenmeterlinie traf und mit Ian Hüter neuer Schwung in die Offensive kam, hieß es plötzlich "nur" noch 25:20 (53.) für Springe. Doch die Hoffnung der Gäste, zumindest die zweite Hälfte für sich zu entscheiden, wurde nicht erfüllt. "Wenn es so läuft dann klappen eben auch Dinge, die in der Hinrunde nicht funktionierten. Jetzt blockt unsere Abwehr auch viele Bälle", bedankte sich Springes Torwart Wetzel bei seinen Vorderleuten.

HF Springe - TSV Bayer Dormagen 30:23 (15:9)
Springe: Wetzel, Wendland (ab 58.); Eichenberger (7), Coors (5), Bosy (3), Fauteck (3), Schüttemeyer (3), Hinz (5/2), Pietak (n.e.), Halilbegovic, Ossenkopp, Pollex (1), Tesch (3).
Dormagen: Bartmann, Jäger (ab 40.); Bettin (4/1), Genz (4), Eisenkrätzer, Spinner (1), Doetsch (2), Kübler (4), Damm (6/4), P. Hüter (1), B. Marquardt, Feld (1), I. Hüter.
Schiedsrichter: Dedens/Geckert.
Zuschauer: 633.
Zeitstrafen: 10:6 Minuten.
Siebenmeter: 2/2:5/7 (Wetzel hält zweimal gegen Bettin).
Spielfilm: 5:3, 5:5 (12.), 8:7 (20.), 10:8 (23.), 13:8 (23.), 15:9 - 19:10 (36.), 23:14 (45.), 25:20 (53.), 30:23.


Lange standen die Handballfreunde Springe am Ende der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga. Doch in diesem Jahr drehte der Klub auf, ist nach zwei Siegen und drei Unentschieden noch ungeschlagen. Diese sieben Punkte sind genau so viele wie Springe in der gesamten Hinrunde holte. An diesem Samstag erwarten die Niedersachen den TSV Bayer Dormagen, der nach der Niederlage gegen Saarlouis den Aufsteiger Springe an sich vorbei ziehen lassen musste. Die Partie wird im Schulzentrum Süd I in der Harmsmühlenstraße um 18 Uhr vom Gespann Dedens/Geckert angepfiffen.

Kassierte Springe die 25:28-Niederlage mit ihrem Trainer Sven Lakenmacher im TSV Sportcenter, so gibt es inzwischen Veränderungen auf der Bank: Der ehemalige russische Nationalspieler und -trainer Oleg Kuleschow hatte die Handballfreunde bis November 2012 gecoacht, jetzt steht er wieder in der (geteilten) Verantwortung. Denn auf eigenen Wunsch leitet er zunächst nur das Training unter der Woche und macht die Videoanalyse mit dem Team. Bei den Spielen sitzen Slava Gorpishin und HF-Manager Dennis Melching auf der Bank und haben das sportliche Sagen.

Nach der Erfolgsbilanz und dem unerwartet deutlichen 28:16-Erfolg bei Henstedt-Ulzburg warnt Gorpishin jetzt vor dem TSV: "Wir haben in den letzten Wochen eine gute Abwehr gespielt und hatten mit Robert Wetzel einen starken Torhüter, aber das Spiel gegen Dormagen wird wieder eine ganz schwere Aufgabe." Wie bereits in Henstedt wird der bisher erfolgreichste HF-Torschütze Maximilian Kolditz aufgrund eines Sehnenanrisses im Fuß fehlen. Manager Dennis Melching spricht vor der Begegnung von dem "wichtigsten Spiel der Saison."

So weit will kein Dormagener gehen. "Für uns ist dieses Spiel genau so wichtig wie alle noch ausstehenden Partien", sagt Geschäftsführer Björn Barthel. Der TSV habe zwar die "schlechteste Ausgangslage aller Klubs, aber so groß ist der Rückstand nicht. Wir können den Klassenerhalt schaffen", wird Erik Wudtke von der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zitiert. Der Dormagener Nachwuchskoordinator wird mit in Springe dabei sein und das Spiel abseits vom Spielgeschehen analysieren, um Trainer Jörg Bohrmann und Assistent Tobias Plaz den ein oder anderen Tipp geben zu können. Zuletzt spielte der TSV auswärts besser als in der heimischen Umgebung. So waren die Rheinländer in Coburg und Wilhelmshaven nah dran am Punktgewinn, fuhren aber aufgrund der unzureichenden Chancenverwertung doch ohne Punkte nach Hause. Die Hoffnung ist groß, dass in Springe sowohl Angriff als auch Abwehr funktionieren.


Es war wie so oft in dieser Saison: Der TSV kommt heran, Max Bettin macht den Ausgleich zum 18:18, doch sieben Minuten später ist die Partie nach sechs Toren der HG Saarlouis hintereinander entschieden. Am Ende jubelten die Gäste über den dritten Auswärtssieg der laufenden Spielzeit, der mit 31:25 (15:13) deutlich ausfällt. Da Dormagens nächster Gegner und das bisherige Schlusslicht Springe unerwartet klar mit 28:16 bei Henstedt-Ulzburg erfolgreich war, rutschte der TSV auf den letzten Platz der 2. Liga ab und hat vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

1471 Zuschauer verfolgten am "Spieltag der Tradition" die Partie des 27. Spieltages und sorgten damit für den besten Besuch seit langem. Die Absicht, mit zwei Punkten der Nichtabstiegszone näher zu kommen, war auf dem Feld unübersehbar. Die Dormagener Mannschaft fightete, musste aber zumeist einem Rückstand hinterherlaufen. Das lag an der diesmal eher zurückhaltenden Verteidigung, die keinen Zugriff zu den beiden Linkshändern Jerome Müller und Yann Polydore fand. Saarlouis suchte zudem immer wieder den kompromisslosen Kreisläufer Peter Walz. Eine geschickte Taktik der Saarländer: Der vorgezogene Lars Walz engte die Wege des Dormagener Rückraums ein, echte Torgefahr ging so nur von Max Bettin aus. Und hinten stand mit Patrick Schulz ein Schlussmann, der das Torwartduell an diesem Abend für sich verbuchte.

"Wenn wir auswärts nur 25 Tore kassieren, dann spricht das schon für eine kompakte Abwehr", war HGS-Trainer Heine Jensen zufrieden mit seiner Verteidigung. Dementsprechend gefiel TSV-Coach Jörg Bohrmann die Leistung seiner Defensive nicht. Nach zuletzt drei Mal nur 20 Toren "lief es aber im Angriff deutlich besser. Nur die notwendige Pause für Bettin ging schief." Einen Vorwurf wollte Bohrmann seinen Spielern nicht machen: "Sie arbeiten hart im Training und haben auch gegen Saarlouis wieder vollen Einsatz gezeigt."

TSV Bayer Dormagen – HG Saarlouis 25:31 (13:15)
Dormagen: Bartmann (8 Paraden), Jäger (31.-42., 0 Paraden); Bettin (11/3), Genz (3), Eisenkrätzer (2), Stutzke, Hampel, Doetsch (4), Kübler (4), Damm (1), P. Hüter, B. Marquardt, Feld, I. Hüter.
Saarlouis: Schulz (14 Paraden), Jonczyk (n.e.); Faulenbach (4), Leist (2), Meoki-Etxebeste (n.e.), Spiljak, Kessler (1), P. Walz (5), Murawski (3), Weißgerber, Müller (9/1), Schulz, Polydore (7), L. Walz.
Schiedsrichter: Kern/Kuschel.
Zuschauer: 1471.
Zeitstrafen: 4:6 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:1/1 (Schulz hält gegen Bettin).
Spielfilm: 3:2, 6:6 (14.), 9:9, 9:12 (21.), 13:14, 13:15 - 13:16, 16:18, 18:18 (38.), 18:24 (45.), 20:27 (51.), 23:27 (54.), 23:30, 25:31.


Mit dem Spiel gegen die HG Saarlouis an diesem Samstag beginnen die Wochen der Wahrheit für Zweitligist TSV Bayer Dormagen. Schließlich gehören die Saarländer zum nach wie vor großen Kreis der abstiegsgefährdeten Mannschaften. Und im März geht es für den TSV gegen weitere Teams aus dem unmittelbaren Umfeld. Gegen Saarlouis sind zwei Punkte denn auch das erklärte Ziel der Mannschaft, die am "Spieltag der Tradition" große Unterstützung von Dormagener Schützen und Karnevalisten erhält. Die Schiedsrichter Thomas Kern und Thorsten Kuschel (Bellheim/Hagenbach) pfeifen das Spiel um 19 Uhr im TSV Sportcenter an.

"Kommt am 27. Februar zum TSV, unterstützt die Mannschaft, macht euch einen schönen Abend im TSV Sportcenter und genießt den grandiosen Sieg des TSV", legt sich BSV-Chef Rolf Starke auch auf ein Ergebnis fest: "Dormagen gewinnt mit vier Toren Vorsprung." Eine solche Revanche nach der 24:25-Niederlage im Hinspiel würde auch die Dormagener Feuerwehrkapelle freuen, die den Spieltag musikalisch begleitet. Zum Spieltag der Tradition nimmt Rolf Starke zusammen mit Jens Wagner, Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft Ahl Dormagener Junge, im aktuellen Tribünentalk Stellung. 

In Saarlouis ging die größte Gefahr vom rechten Rückraum aus: Lars Weissgerber und Jugend-Nationalspieler Jerome Müller erzielten beide fünf Tore für die HG. Müller hat seine Qualitäten inzwischen immer wieder unterstrichen und liegt mit 145 Treffern auf Platz 4 der Zweitliga-Torschützenliste. Die Saarländer holten im Dezember ihre letzten Punkte mit dem Auswärtssieg in Springe und den beiden Heimremis gegen Nordhorn und Rimpar. Alle vier Spiele im Februar hat das Team von Heine Jensen verloren, wobei der Tabellenzweite GWD Minden letzten Sonntag große Mühe hatte, um den 25:23-Erfolg beim Gastspiel in Saarlouis einzufahren.

Beim TSV gehört Linksaußen Sebastian Damm wieder zum Kader, nachdem er in Coburg aus "disziplinarischen Gründen" gestrichen worden war. Die Angelegenheit ist inzwischen geklärt. "Ich bin mir sicher, dass er bis Ende der Saison alles geben wird, um sich mit dem Klassenerhalt zu verabschieden", sagt Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. Zudem gibt es Hoffnung, dass der zweite Linksaußen Pascal Noll im März wieder ins Training einsteigen kann. Auch Neuzugang Sergio Muggli unternimmt mit der medizinischen Abteilung alles, um möglichst bald wieder auflaufen zu können. Ein Rückschlag allerdings für Kevin-Christopher Brüren, der kurz vor dem Comeback stand: Das nun gerissene hintere Kreuzband lässt in dieser Saison keinen Einsatz mehr zu. Um den Kader gegen Saarlouis zu ergänzen wird Trainer Jörg Bohrmann auch wieder Spieler der A-Jugend einbauen. Allerdings stehen sie vor dem richtungsweisenden Spiel in Melsungen am Sonntag.

Tickets gibt es weiterhin in der Dormagener City-Buchhandlung, Kölner Straße 58, und online. Die Abendkassen öffnen eine Stunde vor Spielbeginn um 18 Uhr. 


Nach einer starken kämpferischen Leistung verlor der TSV Bayer Dormagen heute Abend beim Tabellendritten HSC 2000 Coburg mit 20:24 (7:11). Die Gäste waren mit einem Rumpfaufgebot angereist: Neben den länger Verletzten wurde Jonathan Eisenkrätzer aufgrund seiner starken Erkältung geschont. Das Nichtmitwirken von Sebastian Damm erfolgte aus disziplinarischen Gründen. Für Ian Hüter war der Einsatz in der HUK-Coburg Arena indes eine Premiere.

"Das war ein großer Schritt nach vorne", erklärte Trainer-Assistent Tobias Plaz nach dem Schlusspfiff. "Als klarer Außenseiter haben wir uns in Coburg sehr gut verkauft und damit eine starke Antwort auf die schwache Leistung im Spiel gegen Nordhorn gegeben." Mit dem Engagement der Abwehr war Coach Jörg Bohrmann sehr zufrieden: "Nur 24 Coburger Tore, das sagt alles über die Defensive und den überzeugenden Sven Bartmann." Vorne aber verpasste die Mannschaft wieder gute Chancen, sonst wäre sogar noch mehr möglich gewesen." So verlief auch die doppelte Überzahl Anfang der zweiten Hälfte unglücklich - der TSV blieb in dieser Phase ohne Treffer. Bohrmann lobte Ian Hüter: "Er hat clever zwei Siebenmeter rausgeholt und auch gute Anspiele an den Kreis gezeigt." Auf den Einsatz weiterer Spieler der A-Jugend hatten die Verantwortlichen im Vorfeld verzichtet, um die Youngster nicht zu überfordern.

Der Blick richtet sich jetzt auf die nächsten Begegnungen: Die Dormagener treffen jetzt fast ausschließlich auf Mannschaften, die ebenfalls gegen den Abstieg kämpfen. Gegner am kommenden Samstag, 27. Februar, um 19 Uhr im TSV Sportcenter ist die HG Saarlouis, die am Sonntag 23:25 gegen Minden verlor.

HSC 2000 Coburg - TSV Bayer Dormagen 24:20 (11:7)
Coburg: Kulhanek, Krechel; Wucherpfennig (1), Kelm (1), Gerlich (5), Kirschner, Vitek (1), Riha, Coßbau (5/1), Billek (4), Riehn (1), Harmandic (2), Lilienfelds, Kirveliavicius (4).
Dormagen: Bartmann, Jäger; Bettin (6/3), Genz (4), I. Hüter, Doetsch (1), Kübler (4), P. Hüter, B. Marquardt (1), Feld (4).
Schiedsrichter: Schaban/Westphal.
Zuschauer: 2577.
Zeitstrafen: 8:12 Minuten.
Siebenmeter: 1/2:3/4 (Bartmann hält gegen Coßbau - Bettin scheitert an Krechel).
Spielfilm: 4:4 (11.), 7:6 (24.), 11:6, 11:7 - 15:10 (37.), 17:11 (43.), 18:14 (46.), 20:15 (51.), 20:18 (55.), 24:20.


Die 23:1-Erfolgsserie endete für den HSC 2000 Coburg am Freitag Abend in Aue. Das Team aus dem Erzgebirge setzte sich mit 22:19 durch. „Wenn man auswärts nur 22 Tore kassiert, sollte man die Chance haben, diese Partie zu gewinnen. Diese Chance hatten wir in der zweiten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt. Aue hat völlig zu Recht gewonnen“, sagte Coburgs Trainer Jan Gorr. Ob die Niederlage vor dem heutigen Gastspiel für den TSV Bayer Dormagen förderlich ist? Jedenfalls wird der Tabellendritte alles versuchen, um in der eigenen Halle den Misserfolg vergessen zu lassen. Die Partie wird um 17 Uhr in der HUK-Coburg Arena angepfiffen. Das Hinspiel im TSV Sportcenter war rund 50 Minuten lang völlig offen. Letztlich gewann Coburg 27:25.

Gorr erwartet, dass „Dormagen eine bessere Rückrunde als Hinrunde spielen wird.“ Für die Rheinländer ist das schon notwendig, um die Klasse zu halten. Aktuell geht es heute darum, vor den richtungsweisenden Spielen gegen die in unmittelbarer Nähe platzierte Konkurrenz neues Selbstvertrauen zu tanken. „Natürlich sind wir in Coburg Außenseiter“, stellt TSV-Coach Jörg Bohrmann fest, „aber wir müssen zeigen, dass wir besser spielen können als am Mittwoch gegen Nordhorn.“

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Nach dem starken Neustart 2016 mit dem Erfolg gegen Bietigheim und der knappen Niederlage in Wilhelmshaven geriet der TSV Bayer Dormagen im Mittwochspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen aus dem Tritt. War beim Spielstand von 13:14 in der 35. Minute die Partie noch völlig offen, so war sie spätestens 12 Minuten später bereits entschieden. Während die nur mit elf Spielern angereisten Gäste in dieser Phase neun Tore erzielten, verbuchte der TSV keinen einzigen Treffer. Nach 60 Minuten jubelten die Niedersachsen über den 27:20-Erfolg, den auch HSG-Coach Heiner Bültmann zumindest in dieser Höhe nicht erwartet hatte: "Unsere Deckung samt Torwart hat Dormagen heute ein bisschen den Zahn gezogen."

TSV-Trainer Jörg Bohrmann vermisste all die Eigenschaften, die ansonsten das Dormagener Team auszeichnen: "Leidenschaft und Disziplin habe ich heute nur bei Nordhorn gesehen." Die im Training einstudierten Absprachen konnte Bohrmanns Team auf dem Feld nicht umsetzen. Die zu hohe Fehlerquote und die diesmal auch nicht sattelfeste Abwehr erleichterte der HSG die Arbeit. "Es sagt wohl alles, wenn Jonny Eisenkrätzer trotz seiner Erkrankung aufläuft", lobte Bohrmann den Einsatz des langen Rückraumwerfers, der im Verbund mit Alex Kübler und Robin Doetsch in der Schlussphase die Niederlage in gewissen Grenzen hielt. Drei Siebenmeter wehrte Sven Bartmann ab, der ansonsten bei den Würfen der Nordhorner Shooter Lutz Heiny und Patrick Miedema oft chancenlos war.

Das nächste Spiel bestreitet der TSV am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim Tabellendritten HSC 2000 Coburg. Bohrmann: "Da geht es in erster Linie für uns darum etwas gut zu machen. Erholung ist jetzt nicht angesagt, wir müssen wieder Gas geben."

TSV Bayer Dormagen - HSG Nordhorn-Lingen 20:27 (9:13)
Dormagen: Bartmann, Jäger (ab 49.); Bettin (2/2), Spinner, Genz (1), Eisenkrätzer (2), Stutzke, Doetsch (2), Kübler (6), Damm (1), Bongaerts, P. Hüter (1), B. Marquardt, Feld (5).
Nordhorn-Lingen: Buhrmester, Bartels (n.e.); Heiny (9/1), Schumann, Miedema (8/1), Meyer (3), Rooba (4), Terwolbeck (2), de Boer (1), Bergmann, Madsen.
Schiedsrichter: Hörath/Hofmann.
Zuschauer: 1024.
Zeitstrafen: 8:10 Minuten.
Siebenmeter: 2/2:2/6 (Bartmann hält zweimal gegen Heiny und gegen Miedema, der zudem einmal neben das Tor wirft).
Spielfilm: 2:3 (6.), 2:5 (10.), 6:6 (18.), 8:7 (21.), 8:12, 9:13 - 13:14 (35.), 14:23 (47.), 20:27.


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