Das Pokalturnier in der Göttinger Sparkassen-Arena verlief gut für den TSV Bayer Dormagen. Nach dem klaren Erfolg gegen den Northeimer HC durfte das Team von Ulli Kriebel gegen den THW Kiel spielen und nutzte die Stunde gegen den Topfavoriten als wichtige Lerneinheit vor dem Meisterschaftsstart: Am kommenden Freitag, 24. August, um 19.30 Uhr trifft der TSV im TSV Bayer Sportcenter auf den TuS N-Lübbecke.

Natürlich waren schon vor dem Anpfiff gegen Kiel die Karten klar verteilt: Die Zebras hatten beim Aufgalopp gegen TUSEM Essen ihre Klasse mit dem 39:23-Sieg am Samstag bereits unter Beweis gestellt. THW-Coach Alfred Gislason machte danach deutlich, dass er mit seiner Auswahl nicht nur das Göttinger Finale gewinnen sondern auch ins Final Four des Pokalwettbewerbs einziehen will. Angesichts des Kieler Weltklasse-Aufgebots musste sich der TSV keinen Illusionen hingeben: "Für uns ist dieses Spiel eine Belohnung für unsere bisherige Leistung. Es ist für uns alle eine Riesensache gegen eine solch herausragende Mannschaft zu spielen", sagte Trainer Ulli Kriebel.

Anfangs etwas nervös luden die Dormagener die beiden Kieler Lukas Nilsson und Hendrik Pekeler zu zwei schnellen Treffern in der ersten Minute ein. Als dann aber Joshua Reuland aus dem Rückraum gegen Nationaltorhüter Andreas Wolff traf und das Anspiel an den Kreis zu Patrick Hüter klappte wuchs das Selbstvertrauen in den Reihen der Rheinländer. Und für gelungene Aktionen gab es immer wieder anerkennenden Beifall der 1700 Zuschauer. Gleichwohl baute der Rekordmeister seinen Vorsprung kontinuierlich aus und führte in der 22. Minute nach einem Treffer von Steffen Weinhold erstmals mit zehn Toren (19:9). Zur Pause lag der THW mit 24:13 vorne. Nicht nachlassen und weiter dagegen halten war Kriebels Aufforderung in der Kabine, die auch befolgt wurde. "Phasenweise haben wir mutig mitgespielt", war das Fazit des Trainers, nachdem die 27:44-Niederlage vergleichbar mit der von Essen am Vortag ausgefallen war. Die Leistung von Rechtsaußen Nico Pyszora gefiel Kriebel besonders: "Er hat seine Chancen gegen Andreas Wolff clever genutzt."

THW Kiel - TSV Bayer Dormagen 44:27 (24:13)
Kiel: N. Landin (n.e.), Wolff; Duvnjak (2), Reinkind (5), M. Landin (2/1), Firnhaber (3), Weinhold (3), Dissinger (1), Wiencek (1), Ekberg (7/3), Rahmel (4), Dahmke (3), Zarabec, Vujin, Pekeler (7), Nilsson (6).

Dormagen: Rózsavölgyi (ab 1.), Boieck (ab 15.), Broy (ab 39.); Wieling (3/1), Morante Maldonado (1), I. Hüter (3), Jagieniak, Reuland (3), Rebelo (5), Hartmann (1), Löfström (4), P. Hüter (1), Richter (2), Pyszora (4).
Zuschauer: 1700.
Schiedsrichter: Heine / Standke.


Der TSV Bayer Dormagen steht im Finale des Pokalturniers in Göttingen und trifft an diesem Sonntag um 16 Uhr auf den THW Kiel. "Der Northeimer HC hat uns vor allem in den ersten 20 Minuten vor Probleme gestellt. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden und wir freuen uns alle, dass wir am Sonntag eine Belohnung für unseren Einsatz mit dem Spiel gegen Kiel bekommen", sagte TSV-Trainer Ulli Kriebel nach dem 36:25 (18:14) vor 2250 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena.

In der ersten Viertelstunde legte der TSV regelmäßig vor, der Drittligist reagierte aber ebenso konsequent und hielt die Partie offen. Dafür verantwortlich waren vor allem die beiden Schwiegersöhne in spe von Northeims Trainer Carsten Barnkothe: Tim Gerstmann und  Paul-Marten Seekamp nutzten die noch vorhandenen Lücken in der Dormagener Deckung und glichen immer wieder aus. Kriebel änderte die Formation und brachte Gergö Rózsavölgyi für Janis Boieck. Der ungarische Schlussmann zeichnete sich sofort mit mehreren gelungenen Paraden aus und wehrte im Verlauf des Spiels in seinem ersten Pflichtspiel für den TSV 18 Bälle ab.

Die Absicht der Dormagener, aus der Abwehr heraus das Tempospiel zu forcieren, wurde jetzt immer besser umgesetzt. Davon profitierten die schnellen Außen Tim Wieling und Joshua Reuland, aber auch die Anspiele an den Kreis klappten deutlich besser als noch in den jüngsten Vorbereitungsspielen. "In den gesamten 60 Minuten hatten wir keinen richtigen Zugriff in der Abwehr und kassierten so zu viele Treffer vom Kreis oder durch Siebenmeter", analysierte Barnkothe später. Alle neun Strafwürfe verwandelten Tim Wieling (6) und Benjamin Richter (3) sicher.

Der TSV ging mit der 18:14-Führung in die Pause und registrierte nach dem Seitenwechsel ein erneutes Aufbäumen der Northeimer. Doch auch weil deren griechischer Neuzugang Efthymios Iliopoulos nach einer Fußverletzung nur noch einmal kurz auf´s Feld kam und dann auf der Bank Platz nahm, fehlten dem NHC letztlich die Alternativen im Angriff. Auch die zweite Zeitstrafe für Patrick Hüter brachte den TSV nicht in Verlegenheit, die Abwehr stand auch mit Lars Jagieniak in der Mitte. Nach dem 21:18-Anschluss des Turnierausrichters beendete der TSV die letzten Hoffnungen der heimischen Fans auf eine Begegnung mit dem THW Kiel: Carl Löfström (2), Ian Hüter und Tim Wieling erhöhten innerhalb von fünf Minuten auf 25:18 und sorgten damit für die Vorentscheidung und für Freude bei Handball-Geschäftsführer Björn Barthel: "Endlich haben wir mal wieder das erste Pokalspiel gewonnen." Vor einem Jahr schied die Mannschaft gegen den TSV Altenholz aus dem Wettbewerb aus.

Dass der Pokalwettbewerb in dieser Saison aber schon ab heute Abend kein Thema mehr für die Rheinländer sein wird, davon gehen freilich alle Beteiligten aus. Schließlich ist der THW Kiel haushoher Favorit im Turnierfinale, das um 16 Uhr in der S-Arena angepfiffen wird. Und das nicht erst seit der gestrigen Erklärung von THW-Coach Alfred Gislason zu den Saisonzielen der Zebras: "Wir wollen das Pokal-Final-Four und einen Champions League-Platz erreichen", betonte der Isländer nach dem ungefährdeten 39:23-Erfolg gegen Dormagens Zweitliga-Rivalen TUSEM Essen. "Wir freuen uns auf das Spiel und werden daraus sicher weitere wichtige Erkenntnisse mitnehmen können", erklärt Ulli Kriebel.

TSV Bayer Dormagen - Northeimer HC 36:25 (18:14)
Dormagen:
TSV: Boieck (1.-14.), Rózsavölgyi (ab 15.), Broy (n.e.); Wieling (10/6), Morante Maldonado (2), I. Hüter (5), Jagieniak, Reuland (4), Rebelo (2), Hartmann, Löfström (4), P. Hüter (4), Richter (5/3), Eggert (n.e.), Stutzke (n.e.).
Northeim: Stammer (n.e.), Gobrecht (ab 51.), Armgart (ab 1.-50.); Bode, Schlüter (2), Iliopoulos (1), Krebs (1), Meyer, Seekamp (4), Lutze (1), Hempel (3), Hoppe (1), Wilken (3), Gerstmann (6), Dewald, Stöpler (3/3).
Zuschauer: 2250.
Schiedsrichter: Felix Pusch / Stefan Weiße
Spielverlauf: 4:3, 6:4, 8:7 (12.), 9:9, 12:9 (18.), 15:11 (22.), 18:14 - 21:18 (38.), 25:18 (43.), 31:21 (52.), 36:25.


Der TSV Bayer Dormagen steht im Finale des Pokalturniers in Göttingen und trifft an diesem Sonntag um 16 Uhr auf den THW Kiel. "Northeim hat uns vor allem in den ersten 20 Minuten vor Probleme gestellt. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden und wir freuen uns alle, dass wir am Sonntag eine Belohnung für unseren Einsatz mit dem Spiel gegen Kiel bekommen", sagte TSV-Trainer Ulli Kriebel. (Ausführlicher Bericht folgt.)

TSV Bayer Dormagen - Northeimer HC 36:25 (18:14)
Dormagen:
TSV: Boieck (1.-14.), Rózsavölgyi (ab 15.), Broy (n.e.); Wieling (10/6), Morante Maldonado (2), I. Hüter (5), Jagieniak, Reuland (4), Rebelo (2), Hartmann, Löfström (4), P. Hüter (4), Richter (5/3), Eggert (n.e.), Stutzke (n.e.).
Northeim: Stammer (n.e.), Gobrecht (ab 51.), Armgart (ab 1.-50.); Bode, Schlüter (2), Iliopoulos (1), Krebs (1), Meyer, Seekamp (4), Lutze (1), Hempel (3), Hoppe (1), Wilken (3), Gerstmann (6), Dewald, Stöpler (3/3).


Langsam wird es ernst: Vor dem ersten Meisterschaftsspiel am Freitag, 24. August, gegen TuS N-Lübbecke wartet das DHB-Pokalturnier am kommenden Wochenende auf den TSV Bayer Dormagen. Die Mannschaft von Ulli Kriebel reist am Samstag Morgen nach Göttingen und trifft dort um 19 Uhr auf den Northeimer HC, der das Pokalturnier in der Sparkassen-Arena ausrichtet. Der TSV hat eine Übernachtung eingeplant und will mit einem Sieg gegen den Drittligisten das Finale am Sonntag um 16 Uhr erreichen. Gegner wäre dann der Gewinner der Partie zwischen dem THW Kiel und TUSEM Essen. Über 1700 Tickets wurden bereits verkauft, noch können Karten online über www.northeimerhc.de erworben werden. Die Tageskasse öffnet an beiden Tagen um 14.30 Uhr. Die Northeimer hoffen, dass die 2000er Grenze geknackt wird.

Der Gastgeber ist für den TSV eher ein Unbekannter. In der abgelaufenen Saison erspielte sich der Drittliga-Aufsteiger in der Ost-Staffel gehörigen Respekt und landete letztlich auf Platz 7. Immerhin wurden favorisierte Mannschaften wie Aufsteiger TV Großwallstadt, die SG Leutershausen und HC Erlangen II geschlagen. Respekt hat auch Dormagens Trainer Ulli Kriebel: "Wir erwarten einen Gegner, der gerade auch vor den vielen heimischen Fans bis zum Schlusspfiff kämpfen wird." Die Hoffnung auf ein Spiel gegen den THW Kiel wird die Auswahl von Carsten Barnkothe sicher zusätzlich beflügeln. Doch das gilt gleichermaßen für den TSV: "Natürlich wollen auch unsere Spieler gerne gegen ein solches Ausnahmeteam wie Kiel spielen", weiß Kriebel. Dabei wird allgemein vermutet, dass der klar favorisierte Rekordmeister sich in seinem ersten Pokalspiel gegen TUSEM Essen behauptet.

Ein neuer Rückraumspieler des Northeimer HC hat in der letzten Saison gegen den TSV gespielt - allerdings gegen die A-Jugend: Der 18-jährige Finnian Lutze erzielte mit der A-Jugend von Handball Lemgo in den Meisterschaftsspielen gegen Dormagen jeweils vier Tore und freut sich jetzt darauf, "vor einer solch großen Kulisse spielen zu dürfen." Im Laufe der Saison wird er mit seiner Mannschaft häufiger in die Nähe von Dormagen kommen: Der Northeimer HC wurde für die kommende Spielzeit überraschend in die West-Staffel der 3. Liga eingeteilt.

Ob die zuletzt angeschlagenen Dormagener Spieler zum Einsatz kommen, wird sich erst am Samstag zeigen. Youngster Julian Köster ist auf jeden Fall nicht dabei: Er spielt noch mit der deutschen U18-Auswahl bei der Europameisterschaft im kroatischen Varazdin. Die Mannschaft verpasste nach knappen Niederlagen in der Hauptrunde gegen Schweden (27:30) und Island (22:23) das Halbfinale und will jetzt in den Platzierungsspielen den fünften Rang erreichen. Gegner sind am Freitag Serbien und am Sonntag Frankreich oder Spanien.   
 

 


Ein umfangreiches Trainingslager mit drei Spielen: Die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen unterzogen sich an diesem Wochenende vor dem nahenden ersten Pokal-Pflichtspiel einem echten Härtetest, der mit zwei Niederlagen und einem Sieg endete. Einen neuen Kapitän seit dem harmonischen Mannschaftsabend am Samstag hat die Mannschaft auch: Patrick Hüter wurde als Nachfolger des nach Leichlingen gewechswelten Alexander Kübler gewählt, sein Stellvertreter ist Neuzugang Heider Thomas. Die Beiden gehören automatisch dem Sprecherrat an, zu dem noch Ian Hüter und Sven Bartmann zählen. Eine Ehrung gab es vor dem Spiel gegen Essen durch Handball-Geschäftsführer Björn Barthel für die Bronzegewinner bei der U20-EM: Er überreichte originelle Gutscheine an Lukas Stutzke und Janis Boieck für das Fußball-Bundesligaspiel zwischen Leverkusen und Mainz. Stutzke ist Fan der Bayer-Auswahl, Boieck Anhänger von Mainz 05.

"Das war ein guter letzter Test nach den anstrengenden Tagen", konnte heute Trainer Ulli Kriebel trotz der 23:24-Niederlage beim Zweitliga-Konkurrenten Rhein Vikings im Düsseldorfer Castello feststellen. Nach einer Viertelstunde lag der TSV bereits mit 9:3 vorne und führte auch noch 14:11 zur Pause. Dann aber kamen die Gastgeber auf und drehten die Partie mit fünf Treffern in Folge. Die Vikings zogen sogar bis auf 21:16 davon, doch die Dormagener machten die Begegnung noch einmal spannend und hatten sogar die Gelegenheit zum Ausgleich. Die Düsseldorfer konnten sich bei ihrem Schlussmann Mikkel Moldrup bedanken, der den letzten Wurf von Eloy Morante Maldonado parierte. "Eine solche Negativserie direkt nach dem Wiederanpfiff dürfen wir uns natürlich nicht leisten. Da müssen wir geduldiger spielen", betonte Kriebel.

Beim TSV war Heider Thomas nach seinen Leistenbeschwerden noch nicht einsatzfähig, er steigt am Dienstag wieder ins Training ein. Lukas Stutzke, der zuvor gegen Essen und Bevo HC insgesamt 13 Tore erzielt hatte, musste wegen einer Entzündung im Wurfarm pausieren. Und auch Nico Pyszora konnte wie schon gegen die Niederländer nicht auflaufen. Er litt noch unter dem schweren Pferdekuss, für den der Essener Linksaußen am Freitag gesorgt hatte. Die drei Torwarte Janis Boieck, Matthias Broy und Gergö Rószavölgyi erhielten alle 60 Minuten Einsatzzeit nach einem rotierenden System mit Wechseln zur Halbzeit.

Am Freitag hatte TUSEM Essen im TSV Bayer Sportcenter seine Stärke angedeutet und den Anfangsrückstand bereits bis zur Pause in eine Führung verwandelt. Am Ende gewann der Ligarivale mit 35:32. Mit der Leistung seiner Spieler war Ulli Kriebel beim Spiel gegen Bevo HC nur bedingt zufrieden. Vor allem die Abwehr blieb hinter ihren Möglichkeiten zurück. Der 34:28-Erfolg war allerdings kaum gefährdet.

Fr., 10. August: TSV Bayer Dormagen - TuSEM Essen 32:35 (17:19)

TSV: Rózsavölgyi, Boieck; Wieling (3), Morante Maldonado (2), I. Hüter (2), Jagieniak (1), Reuland (2), Rebelo (2), Pyszora (2), Hartmann (1), P. Hüter (2), Richter (4/3), Stutzke (7), Eggert (4).

Sa., 11. August: TSV Bayer Dormagen - HC Bevo (NL) 34:28 (22:18)
TSV: Broy, Rózsavölgyi; Wieling (4/1), Morante Maldonado (1), I. Hüter (1), Jagieniak (1), Reuland (5), Rebelo (2), Hartmann (4), Löfström (1), P. Hüter (2), Richter (6/2), Stutzke (6), Eggert (1).


So., 12. August: HC Rhein Vikings - TSV Bayer Dormagen 24:23 (11:14)

TSV: Boieck, Broy; Wieling (6), Morante Maldonado (3/1), I. Hüter (2), Jagieniak, Reuland (4), Rebelo (2), Hartmann, Löfström (2), P. Hüter, Richter (1), Eggert (3).


Nach drei Turnierspielen beim Select-Cup am letzten Wochenende steht erneut ein "Dreier" auf dem Vorbereitungsplan der Dormagener Handballer. Der TSV spielt am Freitag, 10. August, und am folgenden Samstag im TSV Bayer Sportcenter gegen starke Konkurrenz. Und am Sonntag im Düsseldorfer Castello. Die Begegnungen gehören zum umfangreichen Programm des heimischen Trainingslagers.

TUSEM Essen wollte das Testspiel gegen den TSV eigentlich mit einer Saisoneröffnung in der Sporthalle Margarethenhöhe verbinden. Doch wegen einer zwingend notwendigen Statikprüfung des Hallendaches und der damit verbundenen Sperrung ist dies nicht möglich. "Ein großer Dank geht an die Verantwortlichen des TSV Bayer Dormagen, die sich kurzfristig dazu bereit erklärt haben das Testspiel gegen den TUSEM ins Sportcenter zu verlegen und auch für alle Fans keinen Eintritt zu nehmen", betont TUSEM-Prokuristin Lina Heintschel von Heinegg. "Wir hoffen sehr, dass viele TUSEM-Fans den Weg nach Dormagen finden." Getränke und Snacks sind natürlich erhältlich. Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr.

Die Partie der beiden Zweitliga-Konkurrenten, die sich auch häufig in der 1. Liga gegenüber standen, ist der vorletzte Heimtest vor Beginn der Meisterschaftssaison. "Natürlich würden wir uns auch freuen, wenn am Freitag möglichst viele TSV-Fans und Interessierte den Weg ins Sportcenter finden", sagt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. Dann wird auch die Gelegenheit bestehen, Tickets für die ersten fünf Heimspiele in der 2. Handball-Bundesliga zum günstigen Vorverkaufspreis zu erwerben: "Die Karte pro Spiel kostet im Vorverkauf zwei Euro weniger als an der Abendkasse", informiert Marketing-Leiterin Jil Falkenstein. Angeboten wird ebenfalls die WieselCard, die schon am Samstag beim Trainingsspiel gegen den niederländischen Klub Bevo HC (Anpfiff: 18 Uhr) freien Eintritt ermöglicht. Und wer sich für eine Dauerkarte interessiert, kann das entsprechende Formular mitnehmen. Zum letzten Test fahren die Spieler des TSV Bayer Dormagen auf die andere Rheinseite: Um 16.30 Uhr beginnen am Sonntag die 2x30 Minuten im Düsseldorfer Castello gegen HC Rhein Vikings.


"Ich habe eine riesige Vorfreude auf den Saisonstart", sagte Björn Barthel heute beim Saisonpressegespräch des TSV Bayer Dormagen. "Wir haben ein Team zusammengestellt, das auf wie auch neben dem Platz als Einheit auftreten wird und in meinen Augen die Qualität besitzt, die Klasse zu halten", betonte der Geschäftsführer Handball des Zweitligaaufsteigers. Das Saisonziel könne natürlich nur Klassenerhalt lauten, unterstrich Trainer Ulli Kriebel. Dafür würden mindestens 15 Siege oder eben 30 Punkte in "der stärksten 2. Liga der Welt" benötigt.

Knapp drei Wochen vor dem Heimauftakt gegen Bundesliga-Absteiger TuS N-Lübbecke am Freitag, 24. August, um 19.30 Uhr ist der Coach mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden. "Jetzt beginnt der letzte Feinschliff, bei dem unsere Nationalspieler Lukas Stutzke und Janis Boieck wieder zur Mannschaft stoßen. Das Trainingslager am kommenden Wochenende in Dormagen dient auch als Teambuilding-Maßnahme. Damit haben wir im letzten Jahr gute Erfahrungen gemacht", erinnert Kriebel. Barthel bedankt sich in diesem Zusammenhang besonders beim Hotel Höttche für die Unterstützung.

Von Freitag bis Sonntag wird trainiert und gespielt: Der Test gegen den TuSEM sollte eigentlich in Essen stattfinden. Aber aufgrund von dortigen Hallenproblemen hat der TSV sich bereiterklärt, die Partie im TSV Bayer Sportcenter auszutragen. Der Eintritt am Freitag, 10. August, ab 19.30 Uhr ist frei. "Wir wollen möglichst viele Menschen ansprechen und hoffen bei dem vorletzten Test vor dem Saisonstart in Dormagen auf reges Interesse", lädt Barthel zum Besuch ein. Wer im Besitz der WieselCard ist oder sie rechtzeitig erwirbt, hat auch am Samstag gegen HC Bevo aus den Niederlanden (Anpfiff 18 Uhr) freien Eintritt. Das neue Angebot des TSV erfreut sich übrigens bereits großer Beliebtheit, schon 17 Sponsoren bieten interessante Vergünstigungen bei Vorlage der WieselCard an. Ein weiterer Härtetest steht am Sonntag, 12. August, ab 16.30 Uhr gegen die Rhein Vikings im Düsseldorfer Castello auf dem Programm.

Als Mitglied des Dormagener Kompetenzteams (zusammen mit Tobias Plaz und Joachim Kurth) informierte Walter Haase, dass dieses Dreier-Gremium nach dem Weggang von Erik Wudtke die klassischen Aufgaben eines Sportdirektors übernommen habe. "Wir beraten nicht nur, wir entscheiden auch." Dies beziehe sich sowohl auf die Personalstruktur als auch auf die mittelfristige strategische Ausrichtung. Auch wenn es noch etwas früh sei, die neuformierte Mannschaft zu beurteilen, so ist Haase mit Blick auf die "Qualität der bisherigen und neuen Spieler" schon der Auffassung, dass "der TSV in der 2. Liga konkurrenzfähig sein wird."

Ian und Patrick Hüter trainieren mit der US-Auswahl
Die Integration sei in Dormagen "superschnell" gelungen, sagte der aus Longerich gekommene Linksaußen Joshua Reuland. "Vielleicht geht das auch leichter, wenn gleich mehrere Spieler integriert werden müssen." Der Rückraumrechte Daniel Eggert hatte nach der letzten Saison eine besondere Aufgabe. Die führenden Klubs in den USA durften vor ihrem finalen Meisterschaftsturnier personell "nachrüsten". Die Anfrage des Handball-Teams Los Angeles nach einem Linkshänder landete in Dormagen. Der TSV willigte ein und Eggert kam als US-Meister wieder zurück. Die Kontakte zum amerikanischen Co-Trainer Mark Ortega führten inzwischen auch dazu, dass die von Robert Hedin trainierte US-Auswahl in dieser Woche ein Trainingslager in Dormagen veranstaltet. Es dient der Vorbereitung auf die Qualispiele für die Panamerikanischen Spiele gegen Kanada Anfang September in Alabama und in Montreal. Da die Mutter von Ian und Patrick Hüter Amerikanerin ist und die beiden US-Pass-Besitzer gut in Hedins Mannschaft passen würden, trainieren sie aktuell mit der Nationalmannschaft. Anstehende Klausuren verhindern wohl den Einsatz von Patrick gegen Kanada. Sein Bruder Ian kann sich aber die Teilnahme vorstellen. "Wir würden ihm keine Steine in den Weg legen, auch wenn er dann bei unserem Spiel in Aue nicht dabei wäre", erklärte Barthel.


Nach zwei ordentlichen Spielen gegen Emsdetten und Krefeld konnte die Auswahl des TSV Bayer Dormagen im heutigen Finale des Select-Cups nicht ganz an die zuvor gezeigten Leistungen anschließen. Zwar bestand in der Langenfelder Sporthalle bis zum Schlusspfiff die Möglichkeit, als Sieger des Turniers auf die heimische Rheinseite zurückzufahren. Doch der Gegner aus den Niederlanden ließ sich den Vorsprung nicht mehr entreißen: Nach den 60 Minuten hieß es offiziell 32:30 (14:13) - ein regulär von Ian Hüter erzieltes und auch anerkanntes Tor zum 22:22 floss allerdings aus unerklärlichen Gründen nicht in den Spielbericht ein. Was TSV-Trainer Ulli Kriebel nicht weiter ärgerte: "Die Ergebnisse sind bei solchen Tests weniger wichtig. Letztlich hat Limburg verdient gewonnen."

Sicher ein Nachteil heute: Eloy Morante Maldonado blieb auf der Bank sitzen, nachdem er ein Zwicken im lange verletzten Oberschenkel verspürte. Kriebel: "Da wollten wir überhaupt kein Risiko eingehen." So fehlte der 20-Jährige auch in den Phasen, in denen es im Rückraum nicht richtig rund lief. Nach einer Viertelstunde blieb auch Linksaußen Joshua Reuland aufgrund leichter Wadenprobleme draußen.

Die Partie schien entschieden als die Lions in der 53. Minute auf 28:23 davongezogen waren. Doch der TSV hielt noch einmal dagegen und kam vor allem über die rechte Seite und den in den letzten Minuten sechs Mal treffenden Tim Wieling bis auf ein Tor heran. Die einfache und doppelte Manndeckung gegen die niederländischen Shooter Jasper Adams und Joris Baart spielte bei der Aufholjagd sicher eine Rolle. Um aber tatsächlich das Spiel zu drehen hätte die gesamte Abwehr noch mehr zupacken müssen. Was soll´s: Joachim Kurth überreichte im Namen von Select den reichlich mit Bällen und Kleidung gefüllten Sack an Patrick Hüter als Vertreter des Turnierzweiten. Die Plätze 3-6 hinter Limburg und Dormagen belegten HC Rhein Vikings, TV Emsdetten, HSG Krefeld und SG Langenfeld. 

OCI Lions Limburg - TSV Bayer Dormagen 32:30 (14:13)

TSV: Rózsavölgyi, Broy (1); Wieling (9/4), Morante Maldonado (n.e.), I. Hüter (3), Jagieniak (1), Löfström (1), Reuland (1), Rebelo (2), Pyszora, Hartmann (1), P. Hüter (4), Richter (6/3), Eggert (1).


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