Ein ähnliches Pokal-Programm am letzten Wochenende hatten die beiden Zweitligisten, die sich an diesem Samstag, 24. August, ab 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter zum Auftakt der Meisterschaftssaison gegenüberstehen: Sowohl der TSV Bayer Dormagen als auch EHV Aue zogen in die 2. Runde ein, in der sie gegen Erstligisten verloren - der TSV gegen Göppingen (24:33), Aue in heimischer Atmosphäre mit 26:31 gegen die Eulen aus Ludwigshafen. Die Schiedsrichter Jan und Manuel Lier (Korntal-Münchingen / St. Gallen) pfeifen die Partie um 19.30 Uhr an. Tickets gibt es im Tabakshop an der Kölner Straße 64, online und an den Abendkassen, die am Samstag um 18.30 Uhr öffnen.

Der EHV Aue gehört nach dem TV Emsdetten der 2. Handball-Bundesliga am Längsten an. Bereits im 28. Jahr ist das Team aus dem Erzgebirge zweitklassig. In der letzten Saison landete die Mannschaft von Stephan Swat auf Tabellenplatz 11 und zog eine positive Jahresbilanz. Das Ziel auch der Spielzeit 2019/20 lautet Klassenerhalt. An der Umsetzung wird Mittelmann und Urgestein Eric Meinhardt nicht mehr mitwirken: Der von Trainern und Managern der 2. Liga zum "Spieler der Saison" gewählte 33-Jährige hatte schon frühzeitig erklärt, dass er seine Leistungssportkarriere 2019 beendet. Der Härtest am letzten Wochenende brachte die Erkenntnis, dass die Mannschaft aus dem Erzgebirge sich offenbar in der 6:0-Abwehr wohler fühlt als im 5:1, sagen die Beobachter. Die Neuzugänge vom HC Elbflorenz Dresden Adrian Kammlodt (Rückraum links) und Gabriel De Santis (Rückraum rechts) wussten ebenso zu überzeugen wie Bengt Bornhorn am Kreis. Alle Drei erzielten gegen Ludwigshafen jeweils vier Tore.

In der letzten Spielzeit holte Aue drei Punkte gegen den TSV: Das Heimspiel im Erzgebirge wurde 32:27 gewonnen. Im TSV Bayer Sportcenter gab es beim ersten Spiel unter der Regie von Dusko Bilanovic ein 25:25-Remis. Mit einem Punkt will sich Dormagens Trainer am Samstag keinesfalls zufrieden geben: "Wir haben gegen die eingespielte und erfahrene Mannschaft von Aue im letzten Jahr nicht gewonnen, das wollen wir jetzt ändern", sagt der 48-Jährige, der grundsätzlich jedes Spiel in der heimischen Halle erfolgreich gestalten will: "Wir bauen unsere Halle wieder zu einer Festung aus", betont Bilanovic. Sein Fazit aus den Vorbereitungsspielen: "Die Defensive stand zumeist schon gut. Vorne müssen wir die Chancen besser verwerten."

Noch immer können aber dabei nicht alle Spieler mithelfen. So erweist sich die Armverletzung von Eloy Morate Maldonado als besonders hartnäckig. Und Nuno Rebelo, der bereits beim Pokalspiel gegen Göppingen wegen seiner Schulterbeschwerden passen musste, dürfte am Samstag auch noch nicht wieder fit sein. Zurück im Mannschaftstraining ist aber Kapitän Patrick Hüter, der sich bei den Panamerikanischen Spielen in Peru am Fuß verletzt hatte. Zum Team ist Julian Köster nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der U19-WM in Skopje gestoßen. Vor dem Spiel wird der Halblinke für den Erfolg in Nordmazedonien geehrt.

Drucken