Die Handball-Saison 2018/19 geht in die Schlussphase. Auf den TSV Bayer Dormagen warten noch jeweils drei Auswärts- und Heimspiele. "Wir haben alles in der Hand und können aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen", sagt Dusko Bilanovic. Da würden zwei Punkte in Hamm natürlich gut tun, um sich weiter von der Abstiegszone zu lösen. Doch dem TSV-Trainer ist die Stärke des Gegners nicht erst aus dem aktuellen Videostudium bekannt: "Hamm steht nicht umsonst auf dem vierten Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga." Der Anpfiff der Schiedsrichter Thomas Hörath und Timo Hofmann (Nürnberg) erfolgt an diesem Samstag, 4. Mai, um 19.15 Uhr in der Westpress arena, Ostwennemarstraße 100 in Hamm.

"Platz 5 oder besser" war das erklärte Saisonziel des ASV Hamm-Westfalen. Damit schloss Coach Kay Rothenpieler den Aufstieg in die 1. Liga nicht aus. Der ist theoretisch immer noch möglich. Aber auch wenn die beiden führenden Vereine Balingen und Coburg zuletzt schwächelten, so sind sechs Punkte bis zum zweiten Aufstiegsplatz nur schwer aufzuholen - zumal sich auch der Tabellendritte Nordhorn mit lediglich einem Zähler hinter Coburg noch Hoffnungen macht. "Ohne mehrere Ausrutscher der Konkurrenz werden wir nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen können", heißt es beim ASV.

Die letzten fünf Spiele der Westfalen verliefen allesamt knapp - gerade auch in der heimischen Halle, in der Hamm Unentschieden-Spitzenreiter der Liga mit bereits vier Remis ist. Der letzte Heimsieg resultiert aus dem März (35:22 gegen die Rhein Vikings). Es folgten Punkteteilungen mit N-Lübbecke (24:24) und Aue (25:25). In Wilhelmshaven feierte der ASV am letzten Wochenende den 34:32-Sieg, nach dem der Rückraumrechte Jan von Boenigk ein Sonderlob für seine elf Treffer von Kay Rothenpieler erhielt. Mit sieben Toren machte Kreisläufer Jakob Schwabe auf sich aufmerksam.

Das Hinspiel gewann der TSV nach einer dramatischen Schlussphase mit 24:23. "Wir wollen die erste Halbzeit gegen Ferndorf vergessen lassen und mit der Leistung der zweiten Hälfte ins Spiel gehen", hofft Dusko Bilanovic auf einen starken Auftritt seiner Auswahl von Beginn an. "Für uns war das gegen Ferndorf ein typisches Sonntagsspiel, da fehlte mir das Feuer beim gesamten Team schon beim Warmmachen." In Hamm soll es am Samstagabend wieder besser laufen: "Jedes Spiel ist für uns ein Endspiel. Und wir haben nach der Heimniederlage sicher etwas gutzumachen."

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