"Die Pause hat allen gut getan", erkannte Ulli Kriebel beim nachösterlichen Trainingsstart ein besonders motiviertes Team: "Wir haben Kräfte für den Endspurt gesammelt und gehen mit Zuversicht in die Schlussphase der Saison", betont der Coach des TSV Bayer Dormagen. An diesem Samstag, 7. April, reist die Mannschaft ins Sauerland zu den Wölfen der SG Menden. Die Partie wird um 19 Uhr in der Sporthalle Walramstraße von Schiedsrichtergespann Fratczak / Ribeiro angepfiffen.

Die Voraussetzungen sind klar: Für den TSV geht es um die Sicherung des zweiten Platzes, um an der möglichen Aufstiegsrelegation teilnehmen zu können. Die SG Menden indes benötigt Zählbares im Kampf um den Klassenerhalt. Nach fünf Niederlagen in Folge steht der Klub in der 3. Handball-Liga auf Platz 13. Mit Habenhausen und Korschenbroich dürften die Absteiger feststehen. Der 14. der Tabelle muss aber auch mit dem Abstieg rechnen, der höchstens in der Abstiegsrelegation vermieden werden kann. Und auf diesem Rang liegt aktuell Lemgo nur zwei Punkte hinter Menden. Punktegleichstand würde für Lemgo sprechen, denn die Ostwestfalen haben den direkten Vergleich gegen die Sauerländer gewonnen.

Dass jede gegen den Abstieg kämpfende Mannschaft besonders gefährlich ist, das macht Ulli Kriebel schon seit Wochen deutlich. Im Videostudium wurden die Stärken des Gegners jetzt noch einmal analysiert. "Wir müssen uns voll auf den Gegner konzentrieren. Schon im Hinspiel hat uns Menden alles abverlangt." Das erste Aufeinandertreffen war bis Mitte der zweiten Halbzeit offen, ehe der TSV davonzog und letztlich 35:26 gewann. Mendens sportliche Leiterin Birgit Völker-Albrecht stapelt jetzt eher tief: "Wir sind natürlich wieder ganz krasser Außenseiter." Und Trainer Sascha Simec hält den TSV für die "talentierteste Mannschaft der Liga". Personell können die Wölfe aufatmen: Der zuletzt wegen einer Leistenverletzung angeschlagene Spielmacher Marcel Vogler wird wohl dabei sein. Fehlen werden weiterhin die langzeitverletzten Torhüter, doch Nachrücker Matthias Kohl habe seine Sache "beispielsweise in Krefeld hervorragend gemacht", sagt Simec. Dort verlor die SG vor 14 Tagen lediglich mit 25:29.

Ein Spieler wird dem TSV am Samstag auf jeden Fall fehlen: Linksaußen Jan Hüfken kann wegen einer Knieverletzung nicht spielen, eine konkrete Untersuchung steht noch an. Damit haben die Gäste nach dem studienbedingten Abschied von Sebastian Linnemannstoens ein Flügelproblem. Kriebel: "Wir werden eine Lösung finden."


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