Nach der Schulterverletzung von Dennis Marquardt standen nur 12 Dormagener Spieler auf dem Spielberichtsbogen beim heutigen Spiel zwischen dem TSV Bayer und der HSG Nordhorn-Lingen im Nordhorner Euregium. Dazu zählte auch Rechtsaußen Robin Doetsch, der allerdings kurzfristig wegen einer Nackenblockade ausfiel. HSG-Coach Heiner Bültmann hatte eher die Qual der Wahl, sein Kader war komplett. Trotz der zahlenmäßigen Unterlegenheit lieferten die Gäste der HSG einen tollen Fight, konnten aber die 22:25-Niederlage nicht verhindern.

Nach dem schnellen 1:0 für die Gastgeber sollte es sage und schreibe zehn Minute bis zum nächsten Treffer dauern. Und  den wie auch das 3:0 erzielte wiederum Nordhorn. Erst in der 13. Minute traf Mikk Pinnonen das erste Mal für den TSV. Den Vorsprung baute die HSG bis auf 8:4 aus – doch dann kam der TSV immer besser ins Spiel, auch weil Sven Bartmann seinen Gegenüber im HSG-Tor Björn Buhrmester klar ausstach. Jo Gerrit Genz sorgte in der 28. Minute für den ersten Ausgleich (9:9), Sebastian Linnemannstöns sogar für die erste Führung (11:10). Die konnte der TSV allerdings nicht mit in die Kabine nehmen, denn unmittelbar vor dem Pausenpfiff erzielte Miedema das 11:11.

Auch nach dem Seitenwechsel ging die Partie ausgeglichen weiter: Jonny Eisenkrätzer brachte den TSV mit zwei Toren in Führung. Danach drehten bei Nordhorn vor allem Pavel Mickal und Nicky Verjans auf. Die Beiden nutzten jede Lücke in der Dormagener Mannschaft aus, bei der sich zunehmend der Kräfteverschleiß bemerkbar machte. Sebastian Damm mit seinem dritten verwandelten Siebenmeter und Marijan Basic konnten zwar noch einmal zum 17:17 in der 48. Minute ausgleichen. Dann aber war es die Drei-Tore-Führung der Gastgeber (21:18), die nicht mehr aufzuholen war. Die HSG zog bis auf 25:20 davon, ehe Damm und Peter Strosack zum Endstand 25:22 verkürzten.

„Wie immer sind die Spiele zwischen Dormagen und Nordhorn sehr intensiv. Wir haben kompromisslos gedeckt, das war stark“, stellte TSV-Coach Jörg Bohrmann fest und zollte Patrick Hüter ein Sonderlob für seinen Einsatz in der Defensive. Letztlich „bin ich aber nach einer Niederlage nie zufrieden.“ Heiner Bültmann bescheinigte dem TSV eine „sehr clevere Spielweise.“ Dank der Gegenstöße in der zweiten Halbzeit habe sich sein Team freischwimmen können. Als vorher schon einmal die Chance zum Absetzen bestand, „hat uns der starke Sven Bartmann vier freie Bälle hintereinander abgenommen.“

HSG Nordhorn-Lingen – TSV Bayer Dormagen 25:22 (11:11)
Nordhorn:
Buhrmester (6 Paraden), Bartels; Verjans (7/1), Heiny, Schumann, Mickal (7/1), Miedema (1), Meyer (1), Poll, Rooba (2), Terwolbeck, de Boer (2), Wiese (5), Madsen.
Dormagen: Bartmann (14 Paraden), Jäger; Genz (1), Eisenkrätzer (5), Linnemannstöns (1), Kübler (1), Damm (5/3), Strosack (2), Hüter (1), Basic (3), Pinnonen (3).
Schiedsrichter: Arndt/Kobilke.
Zuschauer: 1220.
Zeitstrafen: 6:6 Minuten.
Siebenmeter: 2:4/3:4 (Bartmann hält gegen Mickal und Verjans – Buhrmester gegen Damm).
Spielfilm: 3:0 (12.), 3:1 (13.), 6:3 (18.), 8:4 (20.), 8:7 (24.), 9:9 (28.), 10:11 (29.), 11:11 – 11:13, 13:14, 15:14, 17:15 (45.), 19:18, 21:18, 22:20, 25:21.


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