Auf geht´s in die entscheidenden vier Spiele. Nach der dreiwöchigen Ligapause startet der TSV Bayer Dormagen das Restprogramm an diesem Samstag bei der HSG Nordhorn-Lingen. Angepfiffen wird die Partie in der EmslandArena Lingen um 19.30 Uhr vom Gespann Martin Thöne und Marijo Zupanovic aus Berlin. Dass der TSV nicht als Favorit nach Niedersachsen reist, ist den Beteiligten schon beim Blick auf die Tabelle klar. Aber dass in der 2. Handball-Bundesliga jeder jeden schlagen kann, hat sich längst herumgesprochen. Und das nötige Selbstvertrauen ist beim TSV auf jeden Fall vorhanden: "Wir schaffen den Klassenerhalt", erklärt die Mannschaft und will die Aussage mit einem Erfolgserlebnis in Lingen unterstreichen. Einmal haben die Dormagener in dieser Saison schon gegen Nordhorn-Lingen gewonnen: Dank des 21:18-Erfolges im August zog der TSV in die 2. Runde des DHB-Pokals ein. Im bis zum Schluss umkämpften Meisterschaftsspiel nahm die HSG hingegen beide Punkte (26:24) mit nach Hause. 

Als TSV-Coach Jörg Bohrmann vor Saisonbeginn seine Aufstiegsfavoriten nannte, war auch Nordhorn dabei. Die Verantwortlichen der HSG distanzierten sich aber eher von solchen Zielen. Trainer Heiner Bültmann sprach vom oberen Tabellendrittel und dem Versuch, wie in der Vorsaison den sechsten Platz zu erreichen. Nach der jüngsten Serie mit sechs Siegen und einem Unentschieden mischt das Zwei-Städte-Team aber vorne mit und hat durchaus Chancen, tatsächlich in die 1. Liga zurückzukehren. Nordhorn-Lingen liegt auf dem vierten Platz, punktgleich hinter Bittenfeld und vor Rimpar. Die ersten drei gehen nach oben: Leipzig steht bereits als Aufsteiger fest, Eisenach liegt nach Minuspunkten einen Zähler vor dem Trio auf Platz 2.

Die letzte Niederlage kassierte Nordhorn vor zwei Monaten gegen Henstedt-Ulzburg. Und die fiel mit 24:32 recht deftig aus. "Eine Chance haben wir natürlich auch in Lingen", sagt Jörg Bohrmann und zieht den gewissen Optimismus aus dem engagierten und konzentrierten Training in den letzten Wochen. Zudem sind viele heimische Fans dabei - und "da haben wir ja noch etwas gut zu machen", erinnert Bohrmann an die tolle Zuschauer-Unterstützung beim (verlorenen) Gastspiel in Saarlouis. Bei der HSG fehlen die verletzten Nils Meyer und Matthias Poll, Kapitän Nicky Verjans hat seine Kniebeschwerden auskuriert. Dormagens Peter Strosack ist zwar auf einem guten Weg. Der Einsatz am Samstag käme aber für den Rechtsaußen zu früh. Ob Max Bettin auflaufen kann, wird sich wohl erst kurz vor dem Spiel zeigen.


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