So richtig viel Zeit bestand nicht, um die Mannschaft auf das vorletzte Auswärtsspiel der Saison vorzubereiten. Aber das liegt nun mal in der Natur der englischen Wochen. Der TSV Bayer Dormagen würde gerne nach dem Remis in Großwallstadt und dem Sieg gegen Hüttenberg am Mittwoch auch im dritten Spiel hintereinander ungeschlagen bleiben. Die Wiesel machen sich an diesem Samstag, 20. Mai, auf den Weg zur Hansehalle in Lübeck, in der die Schiedsrichter Matthias und Sebastian Klinke (Bordesholm) die Partie des 35. Spieltags der 2. HBL um 19 Uhr anpfeifen.

Die Bilanz zwischen beiden Teams in der 1. und 2. Bundesliga ist nahezu ausgeglichen mit zwölf Erfolgen für den TSV, elf für den VfL und zwei Remis. Aus den letzten sechs Spielen holten die Dormagener freilich 10:2-Punkte gegen die Norddeutschen. Das Hinspiel gewann der TSV Mitte Dezember mit 24:23. Die Begegnung ist auch eine Art Platzierungsspiel: Beide Klubs weisen 27:37-Punkte auf und haben jeweils 899 Gegentore kassiert. Lübeck hat aber 12 Treffer mehr erzielt und liegt deshalb auf Rang 14 direkt vor dem TSV. VfL-Coach David Röhrig erinnert sich gerne an den TSV: „Ich kenne die meisten Spieler dort teilweise seit der C- oder B-Jugend. Insofern ist es für mich schon ein spezielles Spiel.“

Beide Mannschaften müssen Ausfälle verkraften. So werden Finn Kretschmer, Jan-Eric Speckmann, Max Horner und Paul Skorupa dem VfL verletzungsbedingt fehlen. Torwart Dennis Klockmann kehrt hingegen in den Kader zurück und auch Mex Raguse meldete sich nach einer Erkältung wieder einsatzbereit. Das gilt auf Dormagener Seite nicht für Alexander Senden, der wie schon gegen Hüttenberg ausfällt. Nach dem geschafften Klassenerhalt will TSV-Trainer Matti Flohr auch die jungen Spieler verstärkt einsetzen, die in der kommenden Saison Verantwortung tragen sollen.

Ein Wiedersehen mit Rechtsaußen Lennart Leitz wird es am Samstag nicht geben. „Für Lennart ist es wichtig, dass er Spielpraxis sammeln kann“, hatte David Röhrig seinerzeit die Ausleihe des früheren Dormageners zum Drittligisten HSG Ostsee Neustadt/Grömitz begründet. Rückraumspieler Matthis Blum, der ebenfalls eine Dormagener Vergangenheit hat, steht noch im Kader. Doch der am Montag 20 Jahre alt werdende Rückraumspieler zieht nach dieser Saison einen Schlussstrich unter seine Profilaufbahn. Blum will sich auf sein Studium der Elektromobilität konzentrieren und hat um die Auflösung seines bis 2024 datierten Vertrages gebeten. „Das ist für mich sehr schade, weil ich ihn als Spieler sehr schätze. Dennoch respektieren wir seinen Wunsch und wünschen Matthis alles Gute für seine Zukunft“, erklärt Röhrig.


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