Nach den Niederlagen von Rostock und Konstanz am Freitagabend will der TSV Bayer Dormagen morgen die Chance nutzen und mit einem Erfolg in Coburg den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern. Der Optimismus hat einen Grund: In dieser Saison reißen die Serien. So beendeten die Wiesel ihre Negativbilanz in Würzburg. „Dann machen wir das eben auch in Coburg“, sagt TSV-Trainer Matti Flohr. Der einzige Dormagener Auswärtssieg in den bisherigen sieben Zweitligabegegnungen bei den Oberfranken liegt immerhin 15 Jahre zurück und fiel mit 38:28 deutlich aus. Das Spiel an diesem Samstag, 1. April, wird von Laura Kress und Birgit Tarka (Schlüchtern) geleitet und um 19.30 Uhr in der HUK-Coburg arena angepfiffen. Die Partie kann live und kostenlos auf Sportdeutschland.tv verfolgt werden.

Erst Anfang Februar hatte der HSC den Vertrag von Coach Brian Ankersen um maximal zwei Jahre verlängert. Doch „die Hoffnung, dass die gezeigten positiven Entwicklungen Früchte tragen und uns konstanten sportlichen Erfolg bringen, hat sich nicht erfüllt. Die Entwicklung lief in die falsche Richtung", sagte Geschäftsführer Jan Gorr, bevor er wieder selbst die Verantwortung auf dem Spielfeld übernahm. Bereits in der letzten Woche beim Spiel in Dresden saß er auf der Bank und feierte den glücklichen 30:29 Erfolg seines Teams. Gestern gab es dann noch mal etwas zu feiern: den 45. Geburtstag des Interimstrainers. Coburgs „Wunderheilung“ sei dennoch nicht zu erwarten, meint Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Dietz. „Nur durch einen Trainerwechsel verbessern sich nicht sofort die Leistungen.“

Torwart Jan Kulhanek, der im Dormagener Hinspiel mit 21 Paraden großen Anteil am Coburger 29:24-Erfolg hatte, ist wohl nicht dabei. Der Routinier hat sich vor einigen Wochen einen Abriss der rechten Bizepssehne des Oberarms zugezogen. Da der langzeitverletzte Kristian van der Merwe ebenfalls nicht zur Verfügung steht und auch der dritte Torwart Fabian Apfel ausgefallen war, hatte Coburg mit dem ehemaligen HSC-Torhüter Havard Martinsen (44) einen alten Bekannten geholt, der den verbliebenen Schlussmann Jan Jochens unterstützen sollte. Inzwischen ist Fabian Apfel aber wieder an Bord.

Lucas Rehfus, der beim Spiel gegen Bietigheim zwar auf der Bank saß, aber geschont wurde, kann wegen einer Verletzung nicht mitspielen. Für Linkshänder Florian Träger käme ein Einsatz noch zu früh, sagt Matti Flohr. Dafür können Andre Meuser und Torwart Christian Simonsen die Reise nach Coburg antreten. Flohr: „Wegen des Trainerwechsels war die Gegneranalyse schwieriger. Aber wir haben bestens trainiert und die Jungs brennen auf Revanche.“ Im Übrigen wolle man die Rolle des Torwarts nicht zu hoch hängen: „Selbst wenn Jan Kulhanek im Kasten steht, hauen wir ihm die Bälle rein.“

Die Ergebnisse von Freitag, 31. März:
1. VfL Potsdam - HC Empor Rostock 35:26
HSG Konstanz - TV Hüttenberg 30:36
Eintracht Hagen - TV Großwallstadt 31:25
ThSV Eisenach - Motor Zaporozhye 28:28


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