Die Liste der Spiele mit Übernachtung endet langsam. Heute fuhr die Mannschaft des TSV Bayer Dormagen Richtung Brandenburg, am Samstag steht die Partie in der MBS Arena Potsdam gegen den 1. VfL Potsdam an. Der Anpfiff der Schiris Marcus Hurst und Mirko Krag (Berlin/Frankfurt/M.) erfolgt um 19 Uhr. Die Begegnung des 24. Spieltags der 2. HBL kann ab 18.45 Uhr auf Sportdeutschland.tv live verfolgt werden.

Der Aufsteiger liegt auf Tabellenplatz 8 fünf Ränge vor dem TSV, fünf Punkte trennen auch beide Teams. Das ist allerdings nur der eine Blick auf Positionen: Potsdam hat in der eigenen Halle eine negative Bilanz und liegt nach sechs Niederlagen als 15. der Heimtabelle einen Rang hinter dem TSV. Coburg, Lübeck, Hüttenberg, Motor Zaporoshye, Dessau und Eisenach punkteten doppelt in der Arena. Das Jahr 2023 begann für die Mannschaft von Bob Hanning mit einer deutlichen 26:33-Niederlage in Lübbecke, in den folgenden vier Spielen holte Potsdam allerdings 6:2-Punkte mit dem knappen 33:32 in Bietigheim, dem klaren 32:26 gegen Konstanz und den beiden Remis in Ludwigshafen und Coburg. Dabei verspielte der 1. VfL den Vier-Tore-Pausenvorsprung in Ludwigshafen und holte den ebenso großen Rückstand in Coburg noch auf. Schon diese Spielverläufe bestätigen einmal mehr die Meinung von TSV-Coach Matthias Flohr: „Es ist in allen Spielen der 2. HBL immer alles möglich. Insofern sind wir zuversichtlich und wollen das Spiel gewinnen. Wir kennen natürlich die Stärken des Aufsteigers, bei dem bereits viele Spieler über ihren Talentstatus hinaus gewachsen sind.“

Potsdams Leistungsträger Maxim Orlov fehlt weiterhin verletzungsbedingt. Auf Dormagener Seite fällt mit Alexander Senden der erfolgreichste Torschütze des Heimspiels der Vorwoche gegen Würzburg krankheitsbedingt aus. Zum Aufgebot gehört neben dem sonstigen Stammkader Kreisläufer Frederik Sondermann aus der A-Jugend. Im Tor gibt es die gleiche Konstellation wie im Hinspiel: Christian Simonsen, der damals nicht eingesetzt werden konnte, muss sich jetzt nach seiner erfolgreichen Leistenoperation noch schonen. Für ihn ist Matthias Broy mit nach Potsdam gefahren. Martin Juzbasic hofft derweil, dass er seine gegen Potsdam Anfang Oktober gezeigte Leistung mit 13 starken Paraden, darunter drei abgewehrte Siebenmeter, wiederholen kann. „Ich bin ein absoluter Befürworter des Dormagener Handballs, weil es ein Verein ist, der über viele Jahre gezeigt hat, wie wertvoll er für den deutschen Handball ist“, freut sich Hanning auf ein „Handballspiel mit vielen jungen Spielern.“

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