Was wollen die Fans am Samstag, 25. Februar, sehen: Eine starkes Wiesel-Team, das sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und den Hinspielsieg gegen die Wölfe Würzburg wiederholt. „Wir haben leider in Konstanz den Gegner starkgemacht. Das wird gegen Würzburg nicht passieren“, erklärt TSV-Trainer Matti Flohr. Er stellt aber auch fest: „Es gibt in der 2. Bundesliga keine Mannschaft, die man mal eben schlägt - aber auch keine, vor der man sich verstecken muss.“ Geleitet wird die Partie zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem Tabellenschlusslicht von den Schiedsrichterinnen Saskia Blunck und Svenja Maczeyzik aus Hamburg. Sie geben den Ball im TSV Bayer Sportcenter um 19.30 Uhr frei. „Wir brauchen die Unterstützung der Fans auch in Zeiten, in denen es mal nicht so gut läuft“, sagt Kapitän Patrick Hüter im Namen der gesamten Mannschaft. Zum Online Ticket-Shop

„Ich bin überzeugt, dass ein Team mit Leidenschaft, Galligkeit, Kampfgeist, also diesem unbedingten Willen auftreten muss. Dann verzeiht ein Zuschauer auch Fehlpässe oder Fehlwürfe“, betont Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel im aktuellen Hallenmagazin Wiesel Inside. Für Barthel ist das Spiel gegen Nordhorn im Dezember ein Maßstab: „Auch in diesem Spiel hat nicht alles funktioniert, doch der Funke ist von den Spielern auf die Tribüne übertragen worden, weil eben die Grundtugenden für jeden in der Halle sicht- und spürbar waren. Nun ist das Team gefragt, diese Tugenden zu demonstrieren." Gleichzeitig macht Barthel deutlich: „Trotz der Rückschläge ist es wichtig, der Mannschaft den Rücken zu stärken. Dann bin ich mir sicher, dass dieses Team wieder den Weg in die Erfolgsspur finden wird.“

Die Wölfe Würzburg, die ihren alten Namen „DJK Rimpar“ vor Saisonbeginn abgelegt haben, starteten mit drei Heimspielen ins Jahr 2023. Gegen Großwallstadt (32:27) und Dresden (28:24) gewann die Mannschaft von Julian Thomann, am Mittwoch setzte sich Lübeck-Schwartau mit 34:28 in Würzburg durch. Mit 8:34-Punkten weist der unterfränkische Klub einen Rückstand von sechs Punkten zu einem Nichtabstiegsplatz auf. Dass man sich aus einer misslichen Lage befreien kann, hat der TSV Bayer im letzten Jahr unter Beweis gestellt. Auch die Wölfe stemmen sich gegen den Abstieg. „Sie verfügen mit Spielern wie Linkshänder Steffen Kaufmann, Kreisläufer Oliver Seidler oder Regisseur Patrick Schmidt über namhafte Handballer und haben eine gute Zweitliga-Qualität“, urteilt Matthias Flohr.

In den bisherigen zehn Auswärtsspielen haben die Gäste aus Bayern freilich noch keinen Punkt geholt. Daran soll sich aus Sicht des TSV Bayer Dormagen am Samstagabend auch nichts ändern.

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