Vier Tage nach dem wichtigen Auswärtssieg in Rostock findet das noch ausstehende Hinrundenspiel zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem TV Großwallstadt statt. Die Partie sollte ursprünglich Anfang Dezember ausgetragen werden. Doch aufgrund der vielen erkrankten Dormagener Spieler musste sie im Benehmen mit dem TV Großwallstadt und der Liga verlegt werden. Nun also empfängt der TSV den Altmeister am Dienstag, 7. Februar, um 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter. Das Spiel des offiziell 14. Spieltages leiten die Schiedsrichter Steven Heine und Sascha Standke (Wendeburg / Ronnenberg). Zum Ticket Online-Shop

Stark verändert ging der TV Großwallstadt in die neue Saison. Fünf Abgängen stehen acht Neuzugänge gegenüber – plus einem international erfolgreichen Handballer als Coach und damit Nachfolger von Maik Handschke, der nach der „Rettung“ des Altmeisters zurück nach Luxemburg ging: Igor Vori hätte die Mannschaft gecoacht, wenn das Spiel wie geplant im Dezember stattgefunden hätte. Doch Anfang des Jahres kam alles anders: Der TV Großwallstadt gab die Freistellung von Trainer Igor Vori bekannt. Der 42-jährige Kroate war auf den Verein zugekommen und bat aus privaten Gründen um seine sofortige Entbindung von seinem Amt. Die TVG-Geschäftsführung entsprach dieser Bitte.

Nachfolger ist Vyacheslav (Slava) Lochmann (46). Der gebürtige Ukrainer spielte von 2004 bis 2007 im linken Rückraum für den TVG. Lochmann, der im März 2022 mit seiner Familie aus der Ukraine in seine „2. Heimat“ Großwallstadt flüchtete, hat am Untermain wieder Fuß in der Handballwelt gefasst. Seit Oktober 2022 fungiert er als Jugendkoordinator der TVG Junioren Akademie und Trainer der A-Jugendmannschaft des Vereins. Zudem ist er aktuell Chefcoach der ukrainischen Handball-Nationalteams, das während des Krieges Spiele in Deutschland austrägt.

Zwei Shooter verließen den Verein: Der Grieche Savvas Savvas wechselte ebenso in die Bundesliga zum ASV Hamm-Westfalen wie Tom Jansen zum VfL Gummersbach. Dafür kam mit Adrian Kammlodt aus Aue und Finn Wullenweber aus Hamburg namhafter Ersatz: Beide Halblinken zählen aktuell zu den erfolgreichsten Werfern ihres neuen Klubs. Großwallstadt holte 8:2-Punkte aus den ersten fünf Saisonspielen und siegte dabei überraschend auch in Nordhorn und gegen Lübbecke. Doch die Erfolgsserie hielt nicht an: Mit 17:19-Zählern stehen die Gäste nach 18 Spielen auf Tabellenrang 14 und damit zwei Plätze hinter dem TSV. beide Mannschaften haben ein nahezu identisches Torverhältnis. Im ersten Pflichtspiel des Jahres verlor Lochmann mit seiner Auswahl bei Schlusslicht Würzburg mit .27:32.

„Ja, wir haben diese Partie in unsere Analyse einfließen lassen“, sagt Matthias Flohr. „Aber wir wissen auch, dass dieses Spiel kein Maßstab ist. Großwallstadt wird in Dormagen versuchen, etwas gutzumachen“, erwartet der Dormagener Trainer am Dienstag eine andere Mannschaft. „Wir sind vorbereitet und wollen sie gar nicht erst ins Spiel kommen lassen.“ Dabei ist allen klar, dass ein Nachlassen wie in der zweiten Hälfte in Rostock nicht sein darf: „Wenn der Spielfluss micht mehr aufrechterhalten wird und die Abwehr sich nicht mehr ausreichend bewegt, dann wird das in der 2. Liga knallhart bestraft.“ Trotz der Schienbeinverletzung ist Sören Steinhaus spielfähig, aber eine Schonung ist ratsam, zumal am Samstag das nächste Spiel in Dessau ansteht. Die Youngster Jan Schmidt und Florian Boehnert stehen wieder im Aufgebot.


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