Leider musste das Spiel zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem TV Großwallstadt soeben abgesagt werden. Mehr dazu

Im zweiten Heimspiel hintereinander will der TSV Bayer Dormagen nicht nur gut spielen, sondern auch die Punkte behalten. Gegner ist an diesem Samstag, 3. Dezember, Altmeister TV Großwallstadt. Die Schiedsrichter Tobias Biehler und Fabian Dietz (Offenburg/Ohlsbach) pfeifen die Partie des 14. Spieltages um 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter an. Die Zuschauer sollten rechtzeitig in der Halle sein, denn der Teddy Bear Toss hat sich in Dormagen etabliert und wird bereits zum vierten Mal am Samstag kurz vor Spielbeginn (ab 19.20 Uhr) durchgeführt. Dabei werfen die Zuschauer mitgebrachte Kuscheltiere auf das Spielfeld, die anschließend von Spielern und Helfern eingesammelt und dann über die Dormagener Tafel bedürftigen Kindern in Dormagen und Umgebung geschenkt werden. „Schauen Sie doch bitte nochmal zu Hause nach nicht mehr genutzten oder besorgen Sie gerne auch neue Kuscheltiere. So oder so: Wir, die Tafel und natürlich die Kinder freuen sich über die Unterstützung der Aktion“, appelliert TSV-Marketingleiterin Jil Falkenstein an die TSV-Fans. Tickets für das drittletzte Heimspiel in diesem Jahr gibt es im Online Ticket-Shop und ab 18.30 Uhr an der Abendkasse.

Stark verändert ging der TV Großwallstadt in die neue Saison. Fünf Abgängen stehen acht Neuzugänge gegenüber – plus einem international erfolgreichen Handballer als Coach und damit Nachfolger von Maik Handschke, der nach der „Rettung“ des Altmeisters zurück nach Luxemburg ging: Igor Vori hat mit Kroatien nahezu alles gewonnen, was im Handball möglich ist. So wurde der Kreisläufer 2004 in Athen Olympiasieger, ein Jahr zuvor gewann er mit Kroatien das WM-Finale in Lissabon gegen Deutschland. Vori ist ein alter Bekannter von TSV-Coach Matti Flohr, beide spielten von 2009 bis 2013 zusammen beim Handball-Sportverein Hamburg. Als Trainer sammelte der inzwischen 42-Jährige erste Erfahrungen bei RK Zagreb für vier Monate im Jahr 2020. „Das waren mit Igor zusammen erfolgreiche Jahre“, erinnert sich Flohr an die glorreiche Zeit, in der die Hamburger Pokal, Meisterschaft und Champions League gewannen.

Am Samstag sind die Beiden Gegner. „Na klar, nachdem es letzten Samstag gegen Ludwigshafen nicht ganz gereicht hat, wollen wir gegen Großwallstadt beide Punkte holen“, kündigt Flohr an und setzt dabei nicht zuletzt auf die leidenschaftliche Unterstützung der Fans. Die positive Emotion wird auf jeden Fall benötigt, um den Ausfall von sechs Spielern zu kompensieren. Neben Ole Klimpke und Artur Karvatski stehen Andre Meuser und Florian Träger in diesem Jahr wohl nicht mehr zur Verfügung. Fehlen wird weiterhin der erkrankte Aron Seesing. Und mit Jaka Zurga steht ein neuer Name auf der Verletztenliste. Der Linksaußen hat Probleme mit dem Sprunggelenk.

Der TVG holte 8:2-Punkte aus den ersten fünf Spielen und siegte dabei auch in Nordhorn und gegen Lübbecke. Doch die Erfolgsserie hielt nicht an: Mit 12:14-Zählern sind die punktgleichen Gäste derzeit unmittelbarer Tabellennachbar des TSV. Aufgrund des etwas schlechteren Torverhältnisses liegen die Mainfranken hinter den Dormagenern auf Rang 12.

Zwei Shooter verließen den Verein: Der Grieche Savvas Savvas wechselte ebenso in die Bundesliga zum ASV Hamm-Westfalen wie Tom Jansen zum VfL Gummersbach. Dafür kam mit Adrian Kammlodt aus Aue und Finn Wullenweber aus Hamburg namhafter Ersatz: Beide Halblinken zählen aktuell zu den erfolgreichsten Werfern ihres neuen Klubs. Kammlodt erzielte 53 Tore, Wullenweber 49 – so viele Treffer verbuchte auch der Ex-Günzburger Frieder Bandlow (21), der seit 2020 das TVG-Trikot trägt. Auf 52 Tore kommt Routinier Florian Eisenträger (30). Die Hälfte davon erzielte der seit seiner Jugend für Großwallstadt spielende Linksaußen von der Siebenmeterlinie. Hinter dem Einsatz von Eisenträger und Kammlodt in Dormagen stehen noch dicke Fragezeichen.

Im Montagsspiel (28. November) verlor das Vori-Team deutlich mit 24:29 in Rostock - nach der anfänglichen 6:3-Führung. Der Trainer war anschließend hörbar enttäuscht: „Wir waren sehr schlecht heute. Empor war klar die bessere Mannschaft.“ Bester TVG-Werfer war Finn Wullenweber (7). Der neue, aus Athen gekommene Schlussmann Petros Boukovinas wartete mit elf Paraden auf und zählte zu den besten TVG-Akteuren.


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