Der 11.11. hat im Rheinland eine besondere Bedeutung. Doch erst nach dem Spiel gegen Eintracht Hagen ist der Karneval für die Spieler des TSV Bayer Dormagen ein Thema. Zuvor ist die ganze Konzentration auf ein Ziel gerichtet: Heimsieg Nummer 2. Die Absicht von Trainer Matthias Flohr: „Wir haben unsere negative Serie bei den Wölfen Würzburg beendet. Jetzt reißen wir auch die Serie gegen Hagen.“ Zuletzt holte nämlich ein TSV-Team zwei Punkte gegen die Eintracht im Februar 2014. Die beiden Mannschaften stehen sich an diesem Freitag, 11. November, im TSV Bayer Sportcenter gegenüber. Um 19.30 Uhr pfeifen Lucas Hellbusch und Darnel Jansen (Trebur) die Partie an. Tickets gibt es im Online-Shop. Die Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr.

Nach der Rückkehr in die 2. Liga landete Eintracht Hagen in der letzten Saison auf Platz 7. Damit war das Saisonziel mehr als erreicht. „Unser Projekt ist noch lange nicht beendet, die Arbeit hat gerade erst angefangen“, freute sich Coach Stefan Neff denn auch über die langfristige Bindung an seinen „Herzensverein“ bis 2025. Doch er wusste auch, dass die zweite Saison nicht einfach wird: „Ja, das zweite Jahr ist das schwerste. Man kennt uns inzwischen, wir sind nicht mehr der Aufsteiger, sondern der Tabellensiebte der Vorsaison, der individuell noch einmal gut nachgelegt hat. Man wird uns anders wahrnehmen.“ Schon im Pokal lief es dann nicht wie erhofft. „Durchwachsen, aber nicht besorgniserregend“, reagierte Neff auf die bedingt überzeugenden Spiele in der Vorbereitung und im DHB-Pokal, wo die Eintracht gegen Drittligist Vinnhorst ausschied.

Die Ambitionen erhielten in der Meisterschaft weitere Dämpfer: In den ersten acht Spielen verbuchten die Gäste lediglich zwei Punkte dank des Auswärtssieges in Konstanz. Dann aber feierte Hagen den 35:33-Auswärtssieg in Großwallstadt und holte zuhause auch den Rückstand gegen Elbflorenz auf, um am Ende erstmals in der eigenen Halle mit 29:26 zu gewinnen. Aus Sicht der Gäste ist es die Trendwende, die in Dormagen fortgesetzt werden soll. „Die deutliche Leistungssteigerung haben wir natürlich beobachtet. Und wir haben uns gezielt auf Hagens Stärken vorbereitet“, erklärt Matthias Flohr. Neben dem Halblinken Pouya Norouzinezhad, dem mit 44 Treffern bislang besten Eintracht-Werfer, zeichnen sich auch die übrigen Rückraumspieler durch ihre Torgefahr aus: Der aus Lübbecke gekommene Rechtshänder Valentin Spohn wurde gut integriert und erzielte 36 Tore. Linkshänder Philipp Vorlicek traf 39 mal und unterstreicht die Qualität von der rechten Angriffsseite, die auch Rechtsaußen Pierre Busch (43 Tore) bestätigt.

Der TSV wird in ähnlicher Formation wie beim guten Auftritt in Lübbecke auflaufen: Die Langzeitverletzten Ole Klimpke und Artur Karvatski stehen nicht zur Verfügung, ob Lucas Rehfus schon wieder spielen kann, ist ebenso offen wie der Einsatz von Jakub Sterba. Flohr: „Ich appelliere erneut an die Fans: Wir brauchen eure Unterstützung, kommt in die Halle und seid der achte Mann von der 1. bis zur 60. Minute. Dann werden wir auch erfolgreich sein.“

In der letzten Saison verlor der TSV beide Spiele – Hagen setzte sich mit 30:25 in Dormagen und im Heimspiel mit 30:29 durch.


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